[Sammelthread] HDD-Probleme, SMART-Analysen

Sinkt der "Aktuelle Wert" unter 36 ab wird eine "Schlecht/Bad/Failed" Warnung von der Plattenlogik abgesetzt.

Bei diesem Modell ist das noch leicht nachzuvollziehen, der optimale Aktuelle Wert ist 100 oder gleich 100 %, bei etwa 2200 verfügbaren Reservesektoren brauchts also 22 Wiederzuweisungen um den Aktuellen Wert um 1 zu senken, nach 1430 Wiederzueisungen sollte hier also die Warnung erfolgen.
 
ok danke für die Erklärung

Naja irgendwann werde ich sie halt ersetzen, spätestens nachdem die Ereignisanzeige was hergibt oder nachdem Daten nicht mehr lesbar sind.
 
@ MiamXD: ST3000DM001 halt, ein wahres Qualitätsprodukt. Es scheint Probleme bei der Fehlerkorrektur zu geben, zwar sind keine Lesefehler angegeben (erste 4 Stellen von ID 01), bei 440 erfolglosen Fehlerkorrekturen jedoch 54 Command Timeouts. Ob hier ein Problem vorliegt und wenn wie schwer Dieses ist läßt sich so bei der Platte nicht abschätzten. Sicherheitskopie und Backup davon immer aktuell halten sorgt für einen gelassenen User.

@ cbtestarossa: wenn Sektoren wiederzugewiesen werden auf denen Daten waren sind diese verloren, der Sektor konnte ja nicht mehr gelesen werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
DDD schrieb:
Nachdem Daten drauf sind und mehrmals gelesen wurden ist ein runtime Bad Block
Attribut 183 steht für "SATA Downshift Error Count" or "Runtime Bad Block", wobei beides etwas unklar ist, aber ich tendiere dazu es als "SATA Downshift Error Count" zu interpretieren, denn was sollen Blocks bei einer HDD sein? Die kennen nur Sektoren und wenn defekt sind, gibt es andere Attribute um das anzuzeigen. Nicht ganz verständlich ist, wieso CDI das im Screenshot als "Vendor Specific" angibt, was nichts anderes aussagt als das CDI den korrekten Namen nicht kennt, dann aber in der Textausgaben diesen Namen hinschreibt. Ich würde es jedenfalls nicht überbewerten.

cbtestarossa schrieb:
Mir gehts darum weil dort ein Grenzwert von 36 steht. Was bedeutet dieser?
Wenn der Aktuelle Wert unter 36 gefallen ist, sieht der Controller selbst das als kritisch an und mahnt zum Austausch der Platten.

Wenn die Wiederzuweisung von Sektoren nur ab und an mal passiert, kann so eine Platte noch lange leben. Leider zeigst Du und nicht um welche HDD es sich genau handelt, aber bei 11109 Stunden und 653 Einschaltungen hat sie im Schnitt 17 Stunden pro Einschaltvorgang gelaufen, was in Richtung Dauerbetrieb geht und das mögen einige der Seagate Desktop HDD nicht so gerne.

Inzersdorfer schrieb:
bei etwa 2200 verfügbaren Reservesektoren brauchts also 22 Wiederzuweisungen
Du meinst 22 wieder zugewiesene Sektoren um den aktuellen Wert um 1 zu senken, die Anzahl der Wiederzuweisungsereingnisse meldet die Platte ja nicht, sie scheint diese Sektoren in einer simplen Tabelle zu verwalten die für jeden Reservesektor einen Eintrag ermöglicht. Bei anderen HDDs gibt es ja auch die Anzahl der Wiederzuungsereignisse und dessen Aktueller fällt zuweilen schneller als der für die Reservesektoren, dort scheint die Tabelle die Sektoren und x folgenden auszunehmen und weniger Einträge zu erlauben als Resevesektoren vorhanden sind. Wird dann immer nur einer ersetzt, kann es passieren, dass zwar noch Reservesektoren vorhanden sind, aber keine Plätze mehr in der Tabelle und deshalb keine Wiederzuweisungen mehr erfolgen können.

Inzersdorfer, MiamXDs Platte hat jetzt zwar keine schwebenden Sektoren mehr, aber eine Menge "Reported Uncorrectable Errors", was meins Wissen Fehler sind die die ECC nicht ausbügeln konnte. Verstehst Du, wieso es keine Lesefehler gab?
 
wd1tbtest.jpg

Sind das normale, gute Werte? (WD Blue 1TB)

2. Frage: Mir ist grade eine 9 Jahre alte WD Blue 256GB abgeschmiert. Das hatte ich dank der entsprechenden Geräuschkulisse der Festplatte schon erahnt und deshalb alle Daten gesichert. Sie wurde teils nicht mehr erkannt, war extrem laut und langsam (50MB/sec). Die SMART-Werte waren bis zuletzt (!) jedoch allesamt auf gut. Wie kann das sein? Dann kann man sich darauf ja ganz offensichtlich nicht verlassen.
 
Hm also einer der Systemhänger trat auf, als ich einen Virenscan im Appdata Ordner von Windows laufen ließ, der betroffene Ordner ließ sich reproduzierbar nicht scannen, 2x aufgehangen. Da er leer war hab ich ihn dann gelöscht, stammte von einer Deinstallation vor 2 Jahren. Hilft das vll weiter?
 
Hallo, auch ich habe Probleme die SMART Daten einiger Platten zu interpretieren.

Die SMART Daten sind hier als zusammengefügte Screenshots im PDF:

http://gustl.bplaced.net/stuff/SMART.pdf

Der Reihenfolge nach:
Zuerst eine 40gb Intel SSD (Boot/Linux)
Danach 4 WD 2TB HDDS die in einem RAID5 Verbund sind.

Das alles in einem HP Proliant G160.

So, ja die Platten sind schon viel gelaufen aber wieso auch nicht, was mir sorge macht ist das "Pre-Fail" und zwar bei allen, auch bei der SSD. Der Wert bei "Threshold" was sagt der? Das ist doch nur ein Limit? Und die Werte bei "Value" sehen doch gut aus?

Ist das was das Linux da ausliest Müll? Ich würde nur ungerne auf verdacht alle Platten tauschen :-D

Oh und wie seht Ihr das mit dem Scrubbing? Also ich meine wenn wie oft sollte man das machen? Das belastet die Platten ja auch. Habe bisher keinerlei Probleme mit den Daten, alles bisher sehr zuverlässig und mdadm zeigt auch an dass alles OK ist.

Vielen Dank!
 
gustl87, PreFail sagt nur was für eine Art von Attribut das ist, nicht das die Platten kurz vor dem Abnippeln ist. Auch wenn die Angaben vom dem Programm etwas komisch sind, so scheint mir keiner der relevanten Attribute auf ein Problem hinzuweisen.

haZe1111 schrieb:
Sind das normale, gute Werte? (WD Blue 1TB)
Das würde ich sagen.

haZe1111 schrieb:
Das hatte ich dank der entsprechenden Geräuschkulisse der Festplatte schon erahnt und deshalb alle Daten gesichert.
Datensicherung betreibt man immer regelmäßig und nicht erst wenn sich die ersten Probleme bemerkbar mache, denn dann ist es schon keine Datensicherung mehr, sondern eine Datenrettung.
haZe1111 schrieb:
Die SMART-Werte waren bis zuletzt (!) jedoch allesamt auf gut. Wie kann das sein? Dann kann man sich darauf ja ganz offensichtlich nicht verlassen.
Erstens: Bist Du sicher, dass die Werte gut waren? Nicht jeder User und auch bei weitem nicht jedes Programm sind gut darin die Werte zu interpretieren. Zweitens: Nicht jeder Ausfall kündigt sich in den S.M.A.R.T. Werten an, was ganz besonders für SSD gilt, weshalb man je eben regelmäßig Backups seiner wichtigen Daten anlegen sollte, wenn man sie nicht verlieren will, zumal nicht nur HW Ausfälle die Daten bedrohen.
 
In was für einem Zustand ist diese Festplatte? - Das wollte ich kaufen aber mich macht der CRC Fehler stutzig warum das als schlechtester Wert bei 1 anfangend angezeigt wird. Und inwieweit unterscheiden sich die Beschleunigungszeiten da bei manchen Platten niedriger und bei anderen über 200.

Aufnahme3.jpg
 
Die Platte ist in Ordnung, die CRC Fehler stammten von einem lockeren oder defekten SATA Kabel, das ist mittlerweile behoben, da der "Aktuelle Wert" auf optimalen 200 steht. Die Beschleunigungszeit ist ebenfalls in Ordnung.

Der Aktuelle Wert ist ein Zustandswert vergleichbar zu Prozenten, allerdings mit je nach Hersteller und Parameter unterschiedlichem optimalen Wert, der kann 100, 200 oder 253 betragen.
 
Hallo CB Profis :)
Ich bin auf der Suche nach der Interpretation von ChrytalDiskInfo auf diesen Thread gestoßen. Da ich in der letzten Zeit schon einige Probleme mit zwei meiner externen HDDs habe, wäre ich für eine Interpretation der Werte sehr dankbar.
Da es sich auch um recht große HDDs handelt, ist ein Backup leider nicht immer ganz einfach und daher habe ich nicht alles auf den Platten redundant gespeichert.

Daher schon mal vielen Dank für eure Antworten.

Unbenannt.JPG
Unbenannt2.JPG
 
entil, willkommen im Forum. Die WD hat ein paar schwebende Sektoren, also solche die nicht mehr gelesen werden können. Mehr dazu gibt es in gefühlt jeder zweiten Antwort hier. Die Seagte sieht gut aus, aber die dezimale Anzeige der Rohwerte ist bei Seagate HDDs unsinnig und erschwert die Auswertung ob Lese- oder Suchfehler vorhanden sind.
 
Die Caviar Black: 3.028 Lesefehler, 29 schwebende und 47 nicht korrigierbare Sektoren von denen nicht gelesen werden konnte und vor allem 8.434 Schreibfehler, bei denen die Schreib-/Lesekopfgruppe nicht in der korrekten Position war (nur deshalb konnten die Schreibfehler überhaupt registriert werden), für 528 Betriebsstunden schlecht = Garantieaustausch.

ST3000: 2 Suchfehler, 1 Schreibfehler, 6 Command Timeouts, die ist noch zufriedenstellend.
 
Hab heute die neue 4 TB WD red bekommen und angeschlossen.. mit GPT formatiert und windows zeigt auch 3,63 TB im Arbeitsplatz und in der Computerverwaltung an..

HDtune zeigt mir aber 2199gb an.. Auf welche Information kann ich mich jetzt verlassen? Ich möchte nicht, dass er ab >2199gb anfängt die alten Daten zu überschrieben weil irgendwas im Argen läuft..

win 7 64 bit mit altem Mainboard, hatte aber gestern im Thread gefragt ob es Probleme mit dem Mainboard geben kann, wurde aber verneint, da es ja nicht als bootable Device benutzt wird.

mainboard1ousf.jpg

hdtune3y2jr4.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kommt weil Du die alte Version 2.55 er Freeware von HD Tune nutzt, die kann nur bis 2TiB (2.2TB). Schmeiß den Mist von der Platte, genauso ist es mit HD Tach, das unterstützt auch nur maximal 2TiB. Nimm lieber CrystalDiskInfo in der Portable Standard Edition zum Prüfen der S.M.A.R.T. Werte.
 
Alles klar danke, mit CDI zeigt er alles korrekt an.

Muss ich bei der Firmware noch diese Umstellung machen damit nicht so viele LCC zusammenkommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das musst Du wissen, ich habe bei meinen Red den Unload mit WDIDLE3 deaktiviert, bei 4 von denen (gekauft Ende 2013) war das die Werkseinstellung, die mit der höchsten Seriennummer war auf 8s eingestellt. Heutige Red müssten per Default auf 300s eingestellt sein. Das müsste man mit dem Tool für die Red auslesen und einstellen können, WDIDLE3 ist ja offiziell nicht für die Red und es funktioniert auch nicht unter Windows.
 
Unbenannt.PNG

Hi, ich wollte mal nachfragen, ob diese Festplatte noch zu retten ist.

Die Werte stimmen nicht!
Diese war meine Archive Festplatte, welche ich max 300 Stunden genutzt habe.
Danach habe diese ausgebaut und in mein neuem Rechner eingebaut (xeon e3 1231v3, MSI z97 G43 matx)

Die Platte konnte direkt nach dem Start erkannt werden, aber danach ist die quasi "inaktive"?
Jetzt habe ich die Festplatte wieder am Gehäuse wieder eingebaut (wird komischerweise wiedererkannt) und ich sichere gerade die Daten.

Was kann ich dagegen tun? Mit checkdisk habe ich 2 mal getestet, es wurde keinen Fehler gefunden.
 

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