BeeHaa schrieb:
Wie kommt ihr jetzt beide auf die Idee, ich hatte meine Frage schwerpunktmäßig auf FPS in Spielen bezogen.
Tja, wie es ausschaut behauptest Du bei so ziemlich jedem genannten Argument, es habe nichts mit Deiner Frage zu tun und sei für Dich uninteressant... .
Leider scheinst Du Deine zentrale Frage dabei vollkommen aus den Augen verloren zu haben. Sie bezog sich nämlich darauf, weshalb ich für meinen Teil vom i7 überzeugt bin. Und mit dieser Frage beschäftigen sich sämtliche Argumentationsstränge.
Ich kann auch nicht behaupten, dominion1, die Spiele werden sich zukünftig nach GTA4-Szenario entwicklen. GTA4 ist extrem CPU-lastig. Das werden Spiele nicht immer mehr, sondern immer weniger.
Das sehe ich vollkommen anders. Richtig ist, dass GTA4 sehr CPU-lastig ist. Was ja nicht weiter verwundert, da dieses Spiel für Konsolen programmiert wurde, die bekanntlich leistungsfähige CPUs und schwache GPUs besitzen.
Konsolen werden auch weiterhin - allein aus Platzgründen - dieser Konzeption folgen. Eine vernünftige, PC-optimierte Portierung ist sehr kostspielig und rechnet sich nicht für die Hersteller der Spiele. Diese werden demnach auch weiterhin ihre Spiele sehr CPU-lastig für den PC-Markt bringen.
Entgegen anderslautender Einlassungen, wonach der Konsolenmarkt seinen Zenit überschritten haben soll, bin ich der Überzeugung, dass der Konsolenvormarsch noch sehr, sehr lange nicht gestoppt werden kann. Dies erklärt sich durch ein weltweit zu beobachtendes, gesellschaftspolitisches Phänomen, welches zwar traurig, doch nicht zu widerlegen ist: Das weltweite Bildungsniveau sinkt, gleichsam auch die Bereitschaft der Personen, sich mit Problemen intellektuell auseinanderzusetzen.
Es ist zu beobachten, dass insbesondere in der unteren Bildungsschicht, welche wie gesagt in zunehmendem Maße größer wird, die Bereitschaft, sich mit den Widrigkeiten und der Funktionsweise eines PCs auseinanderzusetzen, sinkt. Die Einfachheit, mit der Konsolen zu bedienen sind (einschalten & loslegen), ist der Hauptgrund für ihren Erfolg.
Dies soll nun selbstredend nicht die Behauptung beinhalten, dass Konsolen nur etwas für die untere Bildungsschicht seien, also nicht falsch verstehen.
Jedoch liefert dieses Phänomen die Erklärung, weshalb die Spiele-Zukunft vor allem auf dem Konsolenmarkt zu finden sein wird, was sodann Schlussfolgerungen für den PC-Markt zulässt. Wenn ein immer größer werdender Teil der Spiele für Konsolen optimiert hergestellt wird, die wie gesagt CPU-lastig sind, so werden die Anforderungen an PCs in Zukunft ebenfalls CPU-lastiger werden. Wir befinden uns also derzeit an einem Wendepunkt der Entwicklung, denn bislang - da gebe ich Dir Recht - waren PC-Spiele in erhöhtem Maße GPU-lastig.
Die pauschale Aussage zum Limitieren ist sowieso FALSCH. In den meisten Spielen und mit den meisten Middle- odere HighQuality Grafikeinstellungen limitieren meistens die GPUs.
Dies ist wohl zunächst eine Definitionsfrage. Meiner Definition zufolge tritt eine Limitierung erst und nur dann ein, wenn ein Gerät bei 100% Leistung liegt und damit seine Kapazitätsgrenzen erreicht hat, ein zweites Gerät, welches abhängig von der Leistung des anderen ist, jedoch diese Grenze noch nicht erreicht hat.
Schaut man sich den
FarCry2-Test an, so fällt einem der Performancesprung des i7 bei der Nutzung von Multi-GPU-Solutions auf. Dieser fällt weit größer aus, als es eigentlich "der Fall sein dürfte". Denn der Performancesprung beträgt hier beinahe 100% für die zweite GPU, der gewöhnliche Leistungssprung, den eine zweite GPU bewirkt, liegt bei allenfalls 50%.
Im Übrigen wird in diesem speziellen Einzeltest (FC2) das Plus an Leistung des i7 sehr schön deutlich: Der i7 schlägt mit nur 2 GTX280 einen QX9770 mit satten 3 GTX280 dennoch um Welten.
Wie das bei AMD und den Sockeln aussehen wird kann man wenigstens vermuten, weil AMD bis jetzt eher ein Musterknabe in der Unterstützung von Sockeln war.
Und Du sprichst wirklich allen Ernstes von viralem Marketing (ja, der Begriff ist mir geläufig) ??? Und dann DIESE Aussagen? Während der Zeit des S. 775 gab es bei AMD den S. 754, 939, AM2 und AM2+ (den AM3 zähle ich bewusst nicht dazu, da ansonsten auf Intel-Seite auch der S 1366 gezählt werden müsste). Mit Ausnahme von AM2 und AM2+ gab es keine Kompatibilitäten. Mir ist natürlich bekannt, dass auch bei Intels 775ern untereinander keine vollständige Kompatibilität zwischen den Generationen bestand. Doch eine beiweitem höhere als bei den unterschiedlichen AMD-Sockeln.
Diese längerfristige Kompatibilität ist seit jeher ein Kaufargument für Intel-User. AMD ist hier alles andere als ein "Musterknabe".
Langzeit-Anwender im Vergleich zu dem "gewöhnlichen" User der alle 2-3 Jahre seine Hardware aufrüstet? Ist mir zu hoch. Sorry.
Was ist denn so schwer daran zu verstehen, dass es absolut differente Kaufstrategien, finanzielle Lagen wie auch absehbare zukunftsgerichtete finanzielle Engpässe gibt?
So gibt es User, die zwar aktuell über ein recht umfangreiches Budget verfügen, doch bereits jetzt schon sicher sagen können, dass in den nächsten vier oder fünf Jahren keinerlei Budget mehr zur Verfügung stehen wird oder nur ein absolut geringes, lediglich für Aufrüstungen geeignetes Budget vorhanden ist.
Desweiteren geht meine bisherige Erfahrung dahin, dass man das beste PLV dann erreicht, wenn man ältere Systeme - solange es Sinn macht - Aufrüstungen unterzieht. So bin ich bis zu dem Kauf meines derzeitigen (auch schon veralteten) Systems vor zweieinhalb Jahren (also 2006 gekauft) satte sechs Jahre mit meinem alten AMD 1800+ auf S. A ausgekommen (mit ein paar kleineren Aufrüstungen). Andere hätten in dieser Zeitspanne zwei Systeme verschlissen und kommen somit niemals auf das PLV, welches ich aus diesem System herausziehen konnte (das PLV lässt sich ja bekanntlich niemals am Hier und Jetzt berechnen, sondern erfordert zwingend die Einbeziehung der Nutzungszeit; vernachlässigt man diese Komponente, ist die Berechnung des PLVs grundfalsch).
Mit einer passenden Kaufstrategie haben somit oftmals ganz andere Systeme das beste PLV, als man es bei oberflächlicher Betrachtung annehmen würde.
Was das "Arbeiten" angeht kann ich selber WinRAR nicht dazu zählen. Selbst wenn man solche Begriffe allgemein hält, da "Winrar-Packer" bis jetzt leider noch nicht zu den anerkannten Berufen zählt.
WinRAR diente lediglich der Demonstration der Leistungsfähigkeit des i7. Was insbesondere die Videobearbeitung anbelangt, kann, wenn man dies häufiger vornimmt, durchaus eine nicht unerhebliche Zeitersparnis herausgeholt werden.
Eine vernünftige Parallelisierung in der Software zu erreichen ist nämlich kein Spaziergang. Die Hürde mehr als 2 Cores vernünftig zu beliefern ist nämlich, bis auf einige wenige Fälle bei welchen man mit einem konstanten Datenstrom hantiert, eine sehr hohe.
Da hast Du sicher nicht Unrecht. Doch zeigt bereits die feststehende zukünftige Entwicklung, wohin sich die Software orientieren wird. In nicht allzu ferner Zeit werden Hexa- und Octacores eingeführt, die iVm HT 12 bzw. 16 virtuelle Cores bieten. Die Software orientiert sich grundsätzlich an der verfügbaren Hardware. Die bestehenden Hürden werden also genommen werden. Ansonsten erreichen wir den Punkt, an welchem die Hardware derart überlegen ist, dass man mit einem System 20 Jahre und länger auskommen würde, weil es einfach keine das System ausreizende Software gibt. Eine solche Entwicklung würde unweigerlich zu einem weltweiten Zusammenbruch der gesamten IT-Branche führen.
Die Leistung des i7 pro Thread und Watt ist vergliechen mit einem Penryn recht bescheiden ausgefallen. .
Offen gestanden halte ich die pro-Watt-Leistung für wenig relevant. Entscheidend ist die pro-Mhz-Leistung, und hier hat der i7 die Nase klar vorne.
In der schnellibigen Komputertechnik von sinnvollen Investitionen für über "3 Jahre" zu sprechen ist (...) eine eher sehr gewagte These, meine Herren.
Gewagt? Vielleicht. Jedoch keinesfalls falsch. Wie bereits oben ausgeführt, sind derart lange Nutzungszeiten möglich. Sicherlich nicht absolut einschränkungsfrei, doch völlig akzeptabel. Entscheidend ist, die richtigen Zeitpunkte für Aufrüstungen zu erwischen und natürlich beim Kauf auf ein gut aufrüstbares System zu setzen.
Zugegeben ist derzeit nicht der allerbeste Zeitpunkt für einen Systemneukauf, da man die Wahl zwischen einem teureren, brandneuen und zukunftsgerichteten System und einem preisgünstigeren, dafür aber auslaufenden System hat.
Ich für meinen Teil werde nie wieder auf auslaufende Systeme setzen. Sobald das Ende eines Systems absehbar ist, ist es für mich uninteressant, da meine Kaufstrategie auf die zeitlich maximale Nutzung jeder einzelnen Komponente angelegt ist.
Wenigstens hörte der virale Quatsch auch sofort auf, (...)
Falls Du damit gemeint haben solltest, dass ich längere Zeit nicht geantwortet habe, so muss ich Dich enttäuschen, dies hat berufliche Gründe.
Im Übrigen sei noch gesagt, dass die Bezeichnung, welche Du für pro-i7-Argumente wählst, schlichtweg anmaßend ist. Selbstredend darfst Du anderer Meinung sein und auch die Argumente anderer angreifen, dies ist ja kein i7-Werbethread. Doch Du solltest Dir in Zukunft mehr Mühe geben, sachlich zu bleiben und nicht auf eine beleidigende Schiene abzugleiten. Damit disqualifizierst Du Dich nur selbst.
So, meine Antwort hat mich schon viel mehr Zeit gekostet, als ich derzeit habe... .
MfG,
Dominion1.
EDIT: @ BeeHaa:
Hier noch ein paar Links zu Aussagen und Tests zum i7 für Dich:
klick 1;
klick 2;
klick 3. Besonders der unter Klick 3 verlinkte Test wird Dir ein paar Argumente für den i7 eröffnen
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