AW: Kreditkarte Fragen
Fast 2 Monate schafft man so aber nicht, nur einmal im Monat.
Die Kreditkarten werden in Deutschland ja fast ausschließlich als Zahlungsmittel angesehen und deren Rechnung bei Fälligkeit i.d.R. komplett vom Girokonto abgebucht. Damit bleiben den Kartenfirmen nur die Gebühren als Einnahmequelle und das sind vor allem die, die die Händler bezahlen, denn die bekommen ein paar Prozent vom Wert jedes Einkaufs abgezogen. Ursprünglich war die Idee hinter den Kreditkarten aber eine andere und die kommt aus den USA, als dort die Regierung die Kreditzinsen gesetzlich gedeckelt hatte. Daher haben die Banken eine Alternative gesucht die von dieser Deckelung nicht betroffen war und die Kreditkarte als Kreditinstrument ausgebaut. Der Kunde bekommt also eine Rechnung und kann eine Betrag einer Wahl überweisen, mindestens aber den Minimalbetrag, welche i.d.R. nur die Zinsen umfasst. Die sind natürlich extrem überhöht, denn das war ja die Idee dahinter und da viele Amis gerne über ihre Verhältnisse leben, haben viele eben mehrere Kreditkarten und alle außer der letzten sind am Limit. Angebote wie das der Barclays Karte sollen auch die Deutschen dazu verführen eben nicht mehr automatisch den vollen Betrag bei Fälligkeit abbuchen zu lassen und wenn man erst mal in den Miesen ist, dann wird es schwer die Rechnung einen Monat später zu begleichen und schon schlagen die Zinsen zu und der Strudel der Verschuldung kommt immer mehr in Gang, die Verbraucherinsolvenz ist dann i.d.R. die Endstation.
vir0, dass Du generell weiß ich wie eine Kreditkarte funktioniert scheint mir eindeutig nicht der Fall zu sein. Du gehört ganz offensichtlich zu den über 90% der Deutschen, die finanziell komplett ahnungslose Analphabeten sind und dies auch nicht aus eigenen Antrieb ändern werden. Denn in der Schule wird das nicht gelehrt und von Elternhaus bekommen die meisten es auch nicht mit, die Eltern wissen es i.d.R. ja selbst nicht und wer nicht selbst bemüht ist zu verstehen wie das alles funktioniert, der wird es auch nie erfahren, denn die normalen Massenmedien sind da auch nicht hilfreich. Die Finanzmedien sind auch mit Vorsicht zu genießen, dann da sind noch schlimmere Bauernfänger als die Bankverkäufer (die sich Bank- oder Anlageberater nennen) unterwegs um den Anfängern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wer dann darauf reingefallen ist weil er dachte er könnte Autofahren nachdem er weiß wie der Zündschlüssel ins Schloss gehört, der zieht sich dann i.d.R. mit blutiger Nase wieder aus der Sache zurück und verteufelt alles, was mit Finanzen zu tun hat.