[Sammelthread] Tipps bitte! Bilderthread für Ein- und Aufsteiger (1.Post beachten!)

Ausprobieren ;) Ich habe das Objektiv noch nie benutzt, habe auch schon öfter gehört, dass die Sigmas bei Offenblende zu Coma neigen.

1.4, 1.8, 2.0, 2.2 weiter würde ich nicht gehen. Du hast ja noch einiges an Spielraum mit der ISO, bist ja erst bei 1600
 
Das ist anschaulich. Also müsst man noch bis 2.8 abblenden um Coma zu vermeiden. Für meinen typischen Usecase ists aber auch kein Beinbruch, weil ich selten Nachthimmel fotografiere. Bin nach wie vor sehr begeistert von der Linse.
 
Dann bist du halt schon 2 ISO-Stufen höher. Ich würde es vermutlich ignorieren, solange es nicht stark ausgeprägt ist.
 
So bin endlich auch wieder dabei :D

@ITX-Fan die Bilderauswahl ist überaus ansprechend. Die Location würde sicherlich in einer seichten Nebelnacht einfach nur traumhaft aussehen. Bei Bild 1 und Bild 4 fehlt zumindest mir im Bild eine Art führende Linie. Besonders wenn viele symmetrische und asymmetrische Linien im Bild sind sucht mein Auge immer nach halt und ist dann immer überfordert wenn es nirgends Halt findet. Möglicherweise ein sehr persönliches Ding.

@SeppoE bzgl. CA kann ich aus dem Sigma-Lager empfehlen auf 2.5+ abzublenden. Dann erledigen sich CA wobei es hier pro Objektiv sicherlich noch Varianz gibt. Ich finde sowohl die Bilder in der Gesamtkomposition als auch das Framing durch die Baumstrukturen sehr gelungen. Wobei mir das erste Bild noch einen Ticken besser gefällt!

Anbei wieder ein paar Kreationen meinerseits :daumen: [Spam Incoming]


Entstanden bei einer Greifvogelshow im Schwarzwald. Alle am Tamron 70-200 G1 enstanden. Natürlich ist Bildkomposition bei wilden Tieren immer so eine Sache. Hier stört mal ein Zaun und dort mal der Hintergrund. Muss man sich damit abfinden und nehmen wie es kommt.

4.5er Blende und 1/200s.

Das Framing ergibt sich über die Gitterstäbe des Käfigs.
IMG_3648.jpg

IMG_3741.jpg
IMG_3788.jpg


5.6er Blende und 1/500s.
IMG_3933.jpg
IMG_3954.jpg
IMG_4006.jpg


Tamron 90er Macro mit Zwischenring, Blitz und Diffusor. Direkt nach einem starken Gewitter entstanden. Die Sonne und der leichte Blitz ergeben den bewusst gesetzten High Key Effekt. Besonders der Lensdrop Effekt war Objekt der fotografischen Begierde. Gesamtheitlich ist eher das Künstlerische was interessant ist statt die technische Finesse.

8er Blende 1/250s
IMG_4464.jpg
IMG_4547.jpg


Ebenfalls die bekannte Macro-Combo. Ihre Heiligkeit wollte mir nur ihr Hinterteil zeigen... 8er Blende auf 1/250s

IMG_4636.jpg
IMG_4685.jpg


So langsam werde ich mit dem Ring warm aber unter 8er Blende ist nicht mit scharfen Bildern zu rechnen. Der Diffusor löst das Lichtproblem aber auf.
 
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War auch mal wieder ein wenig mit der Kamera unterwegs, allerdings nur bei uns im Park....

Alle Bilder mit der Canon 1DMK IV & EF 70-200/2.8L IS II, Blende immer f/2.8, Brennweite zwischen 150 und 200mm

IMGL0004_1.jpg


IMGL0017.jpg


IMGL0083.jpg


IMGL0285.jpg


IMGL0365.jpg


IMGL0385.jpg
 
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@Blueline56 ich bewerte Bildkomposition und reine optische Wirkung getrennt voneinander.

Optische Wirkung: Natürlich weiß ich nicht was "out of the cam" kommt bzw. was übliche Bildbearbeitung noch geleistet hat. Ich schätze aber du bist in Richtung Bildbearbeitung eher moderat unterwegs. Ich finde Farben, Detailreichtum und vor allem Bokeh überaus begeisternd. Bis vor ein paar Wochen hätte ich eine derartige Wirkung nicht einzig und allein einem Objektiv zugesprochen aber das Sigma 50mm Art hat mir das Gegenteil bewiesen. Von daher werden sicherlich viele der beschriebenen Eigenschaften durch das Objektiv geleistet. Die "Einfachheit" der Bilder lässt eben diese Dinge extrem stark hervortreten! Um es abzukürzen "sehr schön".

Bildkomposition: Die räumliche Tiefe gehört eher zur optischen Wirkung aber ich will sie davon getrennt bewerten. Natürlich gibt die räumliche Tiefe den Bildern in Verbindung mit dem Bokeh unglaublich viel Inhalt und und macht die Komposition stimmig. Dennoch bin ich etwas überrascht, dass ein 70-200 in der Telestellung eine derartige Tiefe erzeugen kann. Möglicherweise liegt dies an der technischen Aktualität der Linse. Nun kommt Kritik auf hohem Niveau. Beim ersten Bild finde ich die Wahl des grün in grün gehaltenen Stiles nicht stimmig. Hier hätte eine farbliche Differenzierung zwischen Vorder- und Hintergrund sicherlich besser gewirkt (Stichwort Komplementärfarben). Darauf ansetzend finde ich beim letzten Bild den Hintergrund zu unruhig und die angeschnittene Blume links unten nicht passend. Ansonsten bin ich mir nicht ganz schlüssig ob eine Verschiebung mancher Motive (Amsel) aus dem Bildzentrum heraus nicht eine bessere Wirkung erzielt hätte.

Wie gesagt ist das Kritik an grundsätzlich sehr passablen Bildern!
 
NBK-deluxe schrieb:
Die Location würde sicherlich in einer seichten Nebelnacht einfach nur traumhaft aussehen.
Danke für die Inspiration, leider bin ich nur Schönwetterfotograf und würde bei dem von dir beschriebenen Wetter nie die Kamera in die Hand nehmen ... :(
NBK-deluxe schrieb:
Bei Bild 1 und Bild 4 fehlt zumindest mir im Bild eine Art führende Linie. Besonders wenn viele symmetrische und asymmetrische Linien im Bild sind sucht mein Auge immer nach halt und ist dann immer überfordert wenn es nirgends Halt findet.
Könntest du mir das vielleicht noch ein bisschen genauer erklären, also welches die führenden Linien in Bild 2 und 3 sind, die deinem Auge halt geben? Das würde mir helfen zu verstehen, was du genau meinst. Danke!
 
@ITX-Fan schade mit dem Wetter aber verstehen kann ich es auch. Wobei dramatisches Wetter (Schneesturm, Gewitter, Regenschauer, usw.) mitunter sehr schöne Bilder zu Sensor bringen kann.

Ich kann es probieren und hoffe du kannst meinen verqueren Beschreibungen folgen. Machen wir mal zwei Szenarien.

1. Ein Bild mit symmetrischen Linien (Beispiel anbei). Alle Linien sind nahezu symmetrisch aber das Bild beschränkt sich eben auf diesen Typus der bild-gestaltenden Linien. Aber ohne groß das Bild zu analysieren wird sofort klar, dass die mittlere Linie das Bild dominiert und den Blick des Betrachters führen soll. Somit haben wir hier den Fall EINER führenden Linie. Der Rest ist nur framendes Beiwerk.
IMG_4993.jpg


2. Ein Bild mit asymmetrischen Linien (Beispiel anbei). Ein grenzwertiges Beispiel aus meinen Anfängen aber da es dennoch viele asymmetrische Elemente beinhaltet wird sofort klar, dass die symmetrischen Elemente den Augen halt bieten. Es sind die symmetrischen führenden Linien die von oben nach unten verlaufen.
Unbenanntes_Panorama1 (1).jpg

Am Anfang Zufall und mittlerweile habe ich zumindest teilweise einen Blick dafür. Gerade für künstliche Strukturen hilft das ungemein. Wenn man nur viele asymmetrische und symmetrische Linien kombiniert und dann das Bild noch leicht schräg anscheidet tut sich MEIN Auge schwer zu fangen worauf das Foto hinaus will und ist von dem Angebot an Strukturen überfordert.
 
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NBK-deluxe schrieb:
schade mit dem Wetter aber verstehen kann ich es auch. Wobei dramatisches Wetter (Schneesturm, Gewitter, Regenschauer, usw.) mitunter sehr schöne Bilder zu Sensor bringen kann.
Einer der Gründe, wieso Ich heuer auf eine wetterfeste Kamera mit Objektiv gewechselt bin. Was Ich nicht bedacht habe: dass man auch regentaugliche Klamotten braucht und den Ehrgeiz, bei so nem Wetter auch raus zu gehen.

Zum Thema Komposition wurde ja letztens dieses Video gezeigt, was Ich größtenteils sehr interessant fand:
 
@NBK-deluxe Danke sehr, für die ausführliche Erklärung und die Beispielbilder! Eigentlich spricht mich s/w nur selten an, mit dieser autistischen Ordnung hast du mich aber sofort gekriegt, super Bilder! :daumen: Die Ordnung finde ich nicht nur in deinem ersten, sondern auch im zweiten Bild. Die Kettenglieder liegen ja fein säuberlich mit Abstand nebeneinander, jedenfalls zu ordentlich, als dass ich das asymmetrisch nennen würde.

Den Unterschied in den führenden Linien kann ich dagegen sehr gut nachvollziehen, die eine Linie in der Mitte der Brücke, die wirklich sofort ins Auge springt, während man sich auf dem Bild der Kette eine von sechs gleichwertigen Linien aussuchen kann.

NBK-deluxe schrieb:
Wenn man nur viele asymmetrische und symmetrische Linien kombiniert und dann das Bild noch leicht schräg anscheidet tut sich MEIN Auge schwer zu fangen worauf das Foto hinaus will
Also entweder symmetrisch und schräg anschneiden, oder verschiedene Linien kombinieren und Kamera in der Waage halten - danke, das nehme ich definitiv mit. :)
 
@JackA mal abgesehen von der Regenklamotte hast du recht, ja. Wie so oft steht und fällt alles mit der Motivation. Mein gesamtes Setup ist auch nur bedingt wetterfest. Mir persönlich hingegen ist es egal, welches Wetter gerade vorherrscht. Leider habe ich berufsbedingt nicht viel Zeit für dieses Hobby von daher ziehe ich los sobald so etwas ergibt :D Da muss die Kamera einfach durch.
BTW: Das Video ist in seiner Gesamtheit gut. Hatte mir das vor längerem einmal angeschaut und selber einiges nachgestellt.

Schade das dich der Wolf keines Blickes würdigt. Ein eindringlicher Augenkontakt würde sehr intensiv wirken. Aber Tiere machen eben was sie wollen. Die Bilder sind "out of the cam" richtig?


@ITX-Fan autistische Ordnung... bin schon übler beleidigt worden :daumen: Spaß beiseite. Du kennst mich jetzt schon zu gut. SW ist ohnehin immer so eine Sache. Wenn wir mal Portrait außen vor lassen, dann trifft SW bei künstlichen geschaffen Strukturen bzw. wenn hohe Kontrastspreizungen im Bild sind häufig ins "Schwarze" siehe anbei. Mache einfach Bilder ohne Ende und kombiniere das im Idealfall mit ein wenig Fachliteratur. Zumindest bei mir geht so der Lernprozess beständig voran.
 

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So, hab mich endlich auch mal wieder mit der Kamera auf den Weg gemacht. Jetzt wos so lange hell ist klappt das ja sogar nach der Arbeit noch ganz gut. Da ich derzeit ein Projekt in Freiburg habe, hab ich die Chance mal genutzt in die Ausläufer des Schwarzwaldes zu fahren. Nächste Woche waage ich mich dann tiefer hinein :D

Eigentlich war mein Subjekt die kleine Burg und das Tele war schon drauf, als sich die Dame in den Vordergrund gedrängt hat.

Kommentare willkommen :)

Z6, ISO200, 24-70 f/4 @35mm, f/6,3, 1/160s

MZ6_2866-Edit-2.jpg
 
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@EvilSquirrel Gefällt mir richtig gut das Bild und mit dem Blick der Kuh auf die Burg wirken diese zwei Blickfänger wunderschön in Harmonie.
 
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@EvilSquirrel die Gegenlichtsituation ist besonders schön geworden vor allem da die nette Dame dadurch eine rahmende Silhouette erhält. Das einzige was dem Bild noch hätte gut getan ist etwas mehr Struktur im Vordergrund. Das hängt aber auch immer stark vom Fotostandpunkt ab. Entweder es ist was vorhanden oder nicht. In diesem Fall wäre es auf jeden Fall nicht sinnvoll gewesen auf den Knieen robbend noch den vordersten Grashalm draufzubekommen. Wobei... Frauen stehen doch auf sowas :D

Ich war auch wieder künstlerisch tätig. Bei dem Bild handelt es sich um die Oberfläche einer Seifenblase im starken Gegenlicht, welches über einen Diffusor gestreut wurde. Trotz Blitz auf +3 EV und einer starken 2000lm LED hat das Licht nicht ganz gereicht. Deswegen sind die Bilder leider etwas dunkel. 90er tamron auf f16 mit Zwischenring, 1/100s und ISO 800.

Durch die Schrägstellung der cam gibt es leider keine durchgehende Schärfe trotz f16. Stacking ist nicht möglich bei der Geschwindigkeit der Turbulenzen. Jedes Bild ist ein Universum für sich.

IMG_5261.jpg
IMG_5262.jpg
IMG_5303.jpg
IMG_5297.jpg
 
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Neues Tele-Objektiv am Testen, also musste die nächst beste Fliege her halten.
X-H1 + XF 55-200mm + Raynox DCR-250 @ 200mm, 1/60, F22, ISO 5000 (Ja, F22 ist sehr hoch, aber sonst ist nach meinem Geschmack der Körper zu unscharf).
DSCF7264b.JPG


Hier ist das Ganze mit F10:
DSCF7270b.JPG
 
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NBK-deluxe schrieb:
Das einzige was dem Bild noch hätte gut getan ist etwas mehr Struktur im Vordergrund. Das hängt aber auch immer stark vom Fotostandpunkt ab. Entweder es ist was vorhanden oder nicht. In diesem Fall wäre es auf jeden Fall nicht sinnvoll gewesen auf den Knieen robbend noch den vordersten Grashalm draufzubekommen. Wobei... Frauen stehen doch auf sowas :D

Danke dir fürs Feedback. Im Vordergrund war nicht viel. Die Kamera stand schon relativ bodennah am Elektrozaun, den wollte ich nicht auf dem Bild. Grashalme hab ich versucht, sah aber nicht gut aus, weil es nur einzelne Wimpel waren.
Habe auf dem gezeigten Bild sogar ein paar rausgestempelt, weils mich gestört hat.

Zu deinen Bildern: Ich finde die nicht zu dunkel und auch der Schärfeverlauf stört mich nicht, nur beim letzten ist die Ecke links oben etwas unschön. Zu hell und unscharf.
Ansonsten großes Lob an die Kreativität.
 
@JackA ich verstehe dein Problem bzgl. Schärfe und der Blendenwahl. Ich glaube wir hatten das Thema auch schon einmal. Deine Cam ist soweit ich weiß eine APS-C. Somit sollte bei F16 Schluss sein. Einzig und allein wegen der Beugungsunschärfe. Das mag vielleicht nicht direkt auffallen, wenn dein Motiv in der Bildmitte ist aber desto formatfüllender du fotografierst und in die Randbereiche gehst wird dies ein Problem. Versuche dich doch mit Zerene-Stacker bzw. Helicon, PS mal an Stacks. Es braucht ja nicht immer gleich 80 Bilder mit einer befremdlichen durchgehenden Schärfe für einen Stack aber 8-15 Bilder für den Anfang (feihand oder Stativ) reichen zum experimentieren aus. So bist du in Puncto Beugungsunschärfe auf der besseren Seite UND verbesserst auch minimal deine Lichtsituation.

@EvilSquirrel wie du richtig sagst ist es am Ende immer eine fallweise Entscheidung. Es kann auch einfach nur mistig aussehen oder funktioniert einfach nicht. Deine Bilder machen ohnehin nicht den Eindruck als ob diese locker und ohne Denkprozess aus der Hüfte geschossen werden. Die Diskussion zu den Bildern finde ich trotzdem immer wieder toll. Der Schwarzwald gibt im Allgemeinen auch echt viel her bzgl. Motive in Richtung Landschaft, Natur usw. ein Traum.

Danke dafür :-) Der Grund dafür ist im Aufbau zu finden. Aus dieser Richtung kam das Licht und durch die manuelle Schrägstellung per Hand ist die Reflektion auf manchen Bildern leider etwas überspitzt. Ich finde solche "Fotoprojekte" immer sehr kurzweilig. Tagelanges überlegen und kaufen von Kleinkram. Anschließend die Bastlei... Am Ende ist vor allem ein Faktor immer gegeben: Es reizt die Hardware mindestens an einer Stelle immer bis ans Limit aus. Was im Nachgang zu Unzufriedenheit und diversen Käufen führt :D
 
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