P220 schrieb:
Bei der Masse an Filmen die existiert (vor allem die älteren) sind das recht wenig. Viele Filme werden auch gerne einfach mal hoch skalliert, das sieht auf fähigen Geräten natürlich immer noch besser aus als gewöhnliches FHD aber eine original 4K Ressource ist das nicht. Täglich kommen neue Trash-Filme raus, da will ich das meiste gar nicht von sehen, wenn mal was vernünftiges kommt kann/tu ich mir das meist direkt im Kino anschauen.
Wenn vernünftige Serien in 4K gestreamt werden, dann kaufe ich mir definitiv ein 4K-OLED-Gerät, aber bis dahin... - und ab da brauch es aber auch erst recht keine BDs mehr. Zumal eh nur noch alles über Handy läuft. Dieses gemütlich auf der Couch sitzen und gemeinsam tatsächlich aktiv einen Film schauen, die Zeiten sind um (also zumindest bei den meisten, so auch bei mir). Heute läuft alles nur noch parallel oder auf dem Smartphone im Zug. Bei eventuellen Nachwuchs und zusammen schauen geht es auch mehr in Richtung Animationsfilm, und da ist die Auflösung egal.
Aber ich muss auch sagen, zu viel Auflösung kann manchmal auch nachteilig sein. Ich habe eine zermatsche HDR (also 720p meine ich hier) Web-Quelle und irgendwann danach FHD als übliches VoD angesehen. Da hatte die Maske nicht vernünftig gearbeitet, das Gesicht in einer anderen Farbe als der Rest, Schauspieler gealtert, Rolle verjüngt, sprich Blässe + Falten. Diese Details fallen in hoher Auflösung natürlich mehr auf. 😅
https://www.moviepilot.de/news/netf...nfuhlt-dunkirk-auf-dem-handy-zu-sehen-1119393
Kann ich jetzt auf YouTube nicht direkt finden, aber fand auch diesen aktuellen Trailer vom Verband der Filmwirtschaft oder Kinos gut, eben mal wieder offline gehen und sich auf den Film einlassen.
Aber um auf BD zu kommen, hängt auch stark vom Quellmaterial ab, bei Analog 35mm mit niedriger ISO(=feiner Körnung) oder gar 65/70mm definitiv lohnen es auf 4K zu bringen, wobei man bei 2001: Odyssee im Weltraum der auf letzterem gedreht wurde schon bei der FHD-BD bei genauem Hinsehen die Scheibe erkennen kann, in der der schwebende Kugelschreiber steckt.
Von digitalen ganz zu schweigen, wäre die Frage, wie gut man bspw. Spider-Man 2 (der erste mit Digital Intermediate in 4K) noch hochskalieren könnte, bei welchen wie Star Wars II und III oder Crank, die mit HDCAM (1080p) gedreht wurden ist wohl nicht mehr viel zu holen.
Und bei alten kommt es auch auf die Restauration an, wenn es so vermurkst wird wie die klassische Star Wars-Trilogie (Despecialized in HD? Shut up and take my money!), damals E.T. die Sache mit den Funkgeräten, was aber bei neueren Releases wieder rückgängig gemacht wurde oder die Ultimate Hunter (Denoise Level over 9000) von Predator, die leider auch als Grundlage für den 3D genutzt wurde, verzichte ich dankend.
Und bei manch altem Streifen hat es schon ewig gedauert mit dem BD-Release/Restauration, da stelle ich auch mal in Frage, wieviel da noch mit 4K zu holen wäre.
Apropos, die Preise bin ich eigentlich nicht bereit zu zahlen, bin bei BD erst 2011 eingestiegen und weiß nicht wie es zu Anfangszeiten war, aber bei fast jeder UHD ist ja noch die normale BD dabei und dafür soll man dann fast 30€ löhnen, wüsste jetzt nicht, dass es soviele BDs gab, wo noch die DVD dabei war.
Apropos Ton, wurde ja teilweise angeschnitten, teilweise unter aller Sau, man kriegt zwar OT in Atmos, aber die deutsche dann teilweise nur DD Plus oder DTS HD High Resolution oder schlechter, obwohl eine deutsche Atmos existiert, bspw. bei Mission Impossible Fallout (gibts dann bei iTunes) und eben aktuell auch wieder Star Wars, wo man für die ganze Saga dann knapp 200€ auf den Tisch legen soll, gab auch zahlreiche negative Bewertungen deshalb auf Amazon, was dann einfach mal gesperrt wurde.
Da kann man echt nur noch mit den Füßen/Geldbörse abstimmen, nur denken die Füchse dann wieder, dass keiner mehr physische Medien braucht...