Das Problem mit QLC ist doch, daß die Ladungszustände für 1Bit nicht linear skalieren, sondern exponentiell. Das führt erstmal dazu, dass die Produktion dieser Speicherzellen wahrscheinlich qualitativ hochwertiger sein muss, um die zusätzlichen Ladungszustände auch kontrollieren zu können. Dasselbe beim Controller, der muss wahrscheinlich auch hochwertiger sein, da er viel genauer arbeiten muss.
Das ist wahrscheinlich von der Technik her kein Problem, passt aber nicht zum Anspruch auch deutlich billiger zu werden. Deshalb wahrscheinlich auch der Anfang mit den großen Größen wie 4TB und 2TB. Diese Größen sind auch bei TLC noch relativ teuer (oder noch garnicht vorhanden oder machbar). Ich erwarte also gerade bei der ersten Version des QLC noch nicht unbedingt interessante Preise, da auch Samsung erst Erfahrungen sammeln muss bis die Produktion der NANDs und Abstimmung mit dem Controller die TLC-Produkte preislich ausstechen kann.
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass Samsung eine QLC SSD bringt, die nach dem SLC-Cache beim Schreiben auf 100MB einbricht (wie z.B. die ersten Toshiba TLC TR-200), wenn die Samsung TLC SSDs 500MB auch ohne SLC-Cache halten.
Das würde nämlich die Reputation von QLC gleich zu Beginn beschädigen, was später nur schwer zu korrigieren wäre.
Ich glaube ich hole mir eine 1TB SATA TLC jetzt für 120-130€ und überbrücke damit bis die 2TB oder 4TB QLC wirklich konkurrenzfähig sein werden (vielleicht Mitte 2019?).