News Samsung: Consumer-SSD mit QLC‑NAND geht in Produktion

Samsung: Consumer-SSD mit QLC‑NAND geht in Produktion
Wenn die QLC-SSD jetzt jetzt in Produktion gehen wie lange bräuchte Samsung dann noch bis die dann bei den Händlern zukaufen sind und bleiben die SSD 860 EVO im Programm oder werden die abgelöst es gab ja schon bei Samsung gleichzeitig die 700er und 800er Serie ?

frankkl
 
Ich denke mal spätestens im Q4 sollten wir die sehen. Die Intel 660p ist ja noch nicht lieferbar das war also ein reiner Paper-Launch.
 
Das Jahr neigt sich den ende endgegen ...

... die Samsung 860 EVO ist erst dieses Jahr eingeführt worden und jetzt schon wieder eine neue ?

frankkl
 
Es ist ja nicht gesagt das eine QLC SSD die 860 Evo dann ersetzt.
 
Holt schrieb:
Es ist ja nicht gesagt das eine QLC SSD die 860 Evo dann ersetzt.
Achso,
das wird dann ehr eine SSD 760 QVO bei der zuerwarten deutlich kürzeren Haltbarkeit des 3D-QLC Speicher ?

frankkl
 
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Statt Haltbarkeit würde ich Zyklenfestigkeit sagen, denn wie lange eine SSD hält, hängt neben der Zyklenfestigkeit der NANDs ja auch von der Schreiblast, also dem Verbrauch der P/E Zyklen ab und SSDs mit QLC NANDs sind nun einmal nicht für schreibintensive Anwendungen gemacht.
 
QLC-NAND ist fuer SSD mit hoeheren Speichergroessen vorgesehen,als man bisher gewohnt ist. Dsehalb werden die kleineren mit TLC weiterhin angeboten'weil 120-250GB z.B. im Ofice PC reichen, solche kleine Groessen bei QLC aber nicht wirtschaftlich sind.
 
Die SU630 ist ja noch gar nicht im Preisvergleich zu finden, von daher sind noch gar keine Aussagen über deren Preis möglich. Aber dafür das AData bei der SU650 auch keine Angaben zum Controller macht und darüber ob der einen DRAM Cache hat, wäre mir die immer noch zu teuer, denn wenn diese Angabe fehlt, ist meist eben kein DRAM Cache vorhanden. Da kann man dann für für 2 bis 3€ mehr die Crucial BX500 240GB bekommen und weiß dann zumindest sicher welcher Controller und was für NANDs und drin stecken und das diese auch eine passende Qualitätsstufen haben.
 
Im Moment würde ich eh eine bewährte SSD als Sonderangebot kaufen. Zum Beispiel eine Crucial MX500 250GB für unter 40€.
edit: Ich habe gerade eine gekauft. :D
 
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Also würde auch immer eine SSD mit DRAM Cache und von einem NAND Hersteller oder deren Tochterfirmen vorziehen, aber regulär kostet eine MX500 250GB eben locker 10€ mehr als die SU650 240GB, was absolut zwar wenig ist, aber prozentual eben doch eine ganz Menge.
 
Das Problem mit QLC ist doch, daß die Ladungszustände für 1Bit nicht linear skalieren, sondern exponentiell. Das führt erstmal dazu, dass die Produktion dieser Speicherzellen wahrscheinlich qualitativ hochwertiger sein muss, um die zusätzlichen Ladungszustände auch kontrollieren zu können. Dasselbe beim Controller, der muss wahrscheinlich auch hochwertiger sein, da er viel genauer arbeiten muss.

Das ist wahrscheinlich von der Technik her kein Problem, passt aber nicht zum Anspruch auch deutlich billiger zu werden. Deshalb wahrscheinlich auch der Anfang mit den großen Größen wie 4TB und 2TB. Diese Größen sind auch bei TLC noch relativ teuer (oder noch garnicht vorhanden oder machbar). Ich erwarte also gerade bei der ersten Version des QLC noch nicht unbedingt interessante Preise, da auch Samsung erst Erfahrungen sammeln muss bis die Produktion der NANDs und Abstimmung mit dem Controller die TLC-Produkte preislich ausstechen kann.

Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass Samsung eine QLC SSD bringt, die nach dem SLC-Cache beim Schreiben auf 100MB einbricht (wie z.B. die ersten Toshiba TLC TR-200), wenn die Samsung TLC SSDs 500MB auch ohne SLC-Cache halten.
Das würde nämlich die Reputation von QLC gleich zu Beginn beschädigen, was später nur schwer zu korrigieren wäre.

Ich glaube ich hole mir eine 1TB SATA TLC jetzt für 120-130€ und überbrücke damit bis die 2TB oder 4TB QLC wirklich konkurrenzfähig sein werden (vielleicht Mitte 2019?).
 
Lonesloane schrieb:
Produktion dieser Speicherzellen wahrscheinlich qualitativ hochwertiger sein muss, um die zusätzlichen Ladungszustände auch kontrollieren zu können.
Dies dürfte vor allem ein Problem der Logik des NANDs selbst sein. Die Speicherzellen selbst müssen nur groß genug sein um genügend Elektronen aufnehmen zu können.
Lonesloane schrieb:
Das ist wahrscheinlich von der Technik her kein Problem, passt aber nicht zum Anspruch auch deutlich billiger zu werden.
So viel billiger wird es ja nicht, je mehr Bits pro Zelle man schon hat, umso geringer wird das Einsparpotential. Beim Sprung von SLC auf MLC (2pbc) konnte man die Hälfte der Zellen einsparen, also 50%, beim Sprung von 2bpc auf 3 (also TLC) waren es nur noch 33% und nun sind es mit QLC gegenüber TLC nur noch 25%. Wobei man dann jeweils mehr zusätzliche Zellen für die ECC braucht, also real noch weniger einspart.
Lonesloane schrieb:
Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass Samsung eine QLC SSD bringt, die nach dem SLC-Cache beim Schreiben auf 100MB einbrich
Deswegen wird Samsung ja wohl auch die großen Kapazitäten bevorzugt mit QLC NAND bringen. Aber Wunder sollte man dann auch nicht erwarten, denn die Crucial P1 TB hat beim Whole-Drive Fill im Review von Anandtech durchschnittlich gerade mal 102,7MB/s erreicht. Zwar sind Samsungs NANDs und Controller meist schneller als die der Konkurrenten, aber ob dies reicht damit eine 2TB mit QLC dann durchgehend die Bandbreite eines SATA Anschlusses zu sättigen, wird man sehen müssen.
Lonesloane schrieb:
wenn die Samsung TLC SSDs 500MB auch ohne SLC-Cache halten.
Dies war bei der 850 Evo 500GB noch so, aber bei der 860 Evo 500GB ist es auch nicht mehr der Fall, die schafft nur die 500GB dann nur noch die gleichen 300MB/s wie die 250GB, dürfte also Dies mit einer größere Diesize als die 250GB und daher eben nicht mehr Dies besitzen.
Lonesloane schrieb:
Das würde nämlich die Reputation von QLC gleich zu Beginn beschädigen
Nur bei Leuten die nicht verstanden haben für welche Einsatzgebiete solche SSDs sind und vor allem für welche sie eben nicht gedacht und geeignet sind, nämlich schreibintensive Anwendungen.
 
Holt schrieb:
Nur bei Leuten die nicht verstanden haben für welche Einsatzgebiete solche SSDs sind und vor allem für welche sie eben nicht gedacht und geeignet sind, nämlich schreibintensive Anwendungen.
Heist das langfristig wird es hauptsächlich TLC SSD für normale Anwendungen
und zusetzlich grössere QLC SSD zu Datenlagerung geben ?

frankkl
 
QLC wird wohl beim günstigeren Preis als Systemlaufwerk von OEMs verbaut, weil die nur den Preis sehen, was in Foren in der Tat nicht empfohlen werden sollte. Als Medialaufwerk für Filme, die jahrelang nur gelesen werden, wird eine QLC-SSD wohl meine Festplatte an der Fritzbox ersetzen. Mir geht es schon auf den Wecker, weil die Festplatte grundsätzlich hörbar anläuft, wenn ich nur das Routermenü aufrufe.
 
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Da AData bei der SU650 QLC auch mit 240GB anbietet, ist es durchaus denkbar das auch so mancher eine QLC SSD als Systemlaufwerk mit nicht sehr hoher Kapazität verbaut und solange man sich darüber im Klaren ist was man da gekauft hat und mit welchen Nachteilen man leben um, nur weil man ggf. ein paar Euro gespart hat, ist das ja auch in Ordnung. Die 50TB TBW einer AData SU650 240GB wird auch keiner so schnell aufbrauchen und bei kurzen Schreibzugriffen kommt man mit dem Pseudo-SLC Schreibcache ja auch auf gute Schreibraten, während es eben meist eher selten wirklich zu Schreibvorgängen über viele GB kommt. Aber wenn doch, dann muss man eben mit einer schlechten Schreibperformance eben, dies ist eben der Preis für die paar gesparten Euros.
 
Windows 10 beansprucht einen SSD mehr als Windows 7. Ein Featureupdate braucht auch bei einer SSD Zeit und wenn die ohne Cache rödelt, geht es nicht schneller als mit einer Festplatte. Dann kann es Stunden dauern anstatt weniger als eine.
 
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