deo schrieb:
Jetzt geht es so langsam daran, auch die letzten Festplatten durch SSD zu ersetzen.
Für dem Heimanwender vielleicht, aber bei den großes Storage der Unternehmen die PB weise rechnen, sicher noch nicht.
HerrRossi schrieb:
Die SSD mit 1TB QLC soll 159,99 € kosten, die mit TLC kostet 163,- €, da müssen die Marktpreise der QLC-Version aber deutlich runter, zumal ja nur die Hälfte der Dies benötigt wird.
Die Marktpreise müssen sich erst finden, die Dinger sind ja noch ganz frisch auf dem Markt. Das mit der Hälfte der Dies muss man aber relativieren:
HerrRossi schrieb:
Laut Samsung speichert
der QLC-NAND 1 Terabit Daten pro Die, was doppelt so viel wie beim TLC-Vorgänger ist...
Diese 1Tb Dies sind dafür aber auch größer, denn man spart mit QLC gegenüber TLC nur 25% der Zellen ein. Um 12 Bit zu speichern, braucht man bei TLC (also 3bpc) 4 Zellen, bei QLC (4bpc) kann man diese 12 Bit 3 Zellen speichert, spart als auf je 4 Zellen eine ein, was 25% entspricht. Die Größe des Dies bestimmt eben auch dessen Kosten und wenn ein diese QLC Dies nun 1Tb statt der 512Gb bei den TLC Dies, so braucht man immer noch 50% mehr Zellen, praktisch eher noch ein paar mehr weil man nicht mehr zusätzliche Zellen für die ECC brauchen dürfte.
Erwarte also nicht die 860 QVO zum halben Preis der 860 Evo, sondern im allerbesten Fall 25% günstiger, dann wäre die Marge von Samsung bei der QVO schon geringer als bei der EVO.
druckluft schrieb:
QLC ist also Stand heute das
SMR unter den SSDs.
Das ist TLC im Grunde auch schon, nur fällt es dort nicht so auf und wie bei den SMR Platten (zumindest den üblichen für Consumer) nimmt man einen Schreibcache (bei den HDDs mit SMR eben einen OnDisk Cache) um die schwache Schreibperformance wenigstens für die meisten Anwendungsfälle, denn meist werden ja nur ein paar GB am Stück geschrieben, dann zu kompensieren. Für Anwendungen bei denen regelmäßig viele GB am Stück geschrieben werden, ist beides nicht die optimale Wahl, aber es gibt ja Alternativen:
Pure Existenz schrieb:
Sorry, aber das mit 80-160MB/s ist Müll.
Die BX200 war teils nicht schneller! Es liegt aber eben immer noch in der Verantwortung des Käufers die korrekte Wahl für seine Anwendung zu treffen. Es wird sich auch keine einen Sportwagen kaufen um am Wochenende mit den Kumpels die richtige Geländewagen haben, dann durchs schweres Gelänge zu fahren bzw. sich hinterher beschweren das der Wagen nichts taugen würde.
Was mir aber den QLC SSDs negativ auffällt ist die ebenfalls schwächere Leseperformance. Bisher war ein nennenswerter Unterschied zwischen SLC, MLC und TLC bei der Leseperformance festzustellen, aber scheinbar ist dies mit QLC nun anderes, denn auch
im Review der 860 QVO bei Anandtech werden die IOPS Lesend (Random Read IOPS) in der Tabelle unten getrennt für die (Pseudo-)SLC und QLC Bereiche angegeben, wobei die bei QD1 dann 7,5k zu 4,4k, also 70% besser im Pseudo-SLC Schreibcache sind. Möglicherweise ist die Fehlerkorrektur beim Lesen von QLC einfach aufwendiger, vielleicht wird einfach immer LDPC, während man dies bei TLC eben durch regelmäßige Refreshs zu vermeiden versucht, weil es sonst zu dem Problem das Daten die länger auf der SSD stehen langsamer Gelesen werden, was je der 840 und 840 Evo als Bug angekreidet wurde.