News Samsung Galaxy Note 7: Update soll Smartphone unbrauchbar machen

zeedy schrieb:
Wenn ein Autohersteller ein Auto zB wegen potenziell defekter Bremse zurückruft und ich als Eigentümer mich weigere, dann ist das gelinde gesagt nicht in Ordnung weil ich eine Gefahr für die Umwelt darstelle. So ähnlich ist das mit dem Handy. Da kann keine Rede von "Pfff ich habe das Gerät gekauft also entscheide ich alleine was ich damit tue" sein.

Sehe ich ganz anders: Wenn Du Kenntnis von der Rückrufaktion und den Gafahren erhalten hast (SMS aufs Navigationsgerät), dann geht das Risiko auf Dich allein über. Im Schadensfall kann Dir dann keiner helfen und hoffentlich bist Du dann finanziell gerüstet um die Opfer zu entschädigen. Sollte dem so sein, herzlichen Glückwunsch und willkommen im Club - die gut Betuchten haben eine ganz andere Perspektive auf geltendes Recht bzw andersrum.
 
@ApeHunter

Guter Einwadn und interessanter Artikel ! :) Wobei ich denke das das ein andere Sachverhalt ist. Da geht es um den "Besitz" an sich. Bei der Sache jetzt mit Samsung und meinem Gedankenspiel mit dem Auto geht es um den Schutz von Menschen. Das ist ein höheres Interesse.
Klar kann sowas im Detail nur ein Gericht entscheiden, aber meiner bescheidenen Laien Meinung nach ist das "kontrollierte Abschalten und deaktivieren" ein gerechtfertigter Schritt.
Also nochmal deutlich, es geht mir dabei nicht um die Definition von Besitz, wie in deinem Artikel, sondern um die Möglichkeit in den "Besitz" anderer eingreifen zu können, um Schaden an Leib und Leben zu vermeiden.

Und klar bei Autos ist bekannt wer welches hat und wo wohnt. In Falle eines Rückrufes bekommt man Post vom Kraftfahrtbundesamt (glaube ich). Aber hier geht es ja um den Fall wenn man dies weiter ignoriert und mir ist nicht bekannt was dann im Falle eines Autos passiert, falls man weiter trotz ausgehender Gefahr von der Nutzung nicht ablässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig, ist nicht 1:1. Aber im Kontext der Diskussion darum, ob der Hersteller das darf, da der Kunde das Gerät ja "gekauft" hat und es ihm "gehört", fand ich das ganz passend. ;)

Aber auch PKW wurden ja schon OTA funktional "angepasst". Das wurde vom Kunden auch nicht immer wohlwollend aufgenommen, aber mir wäre es neu, dass mal jemand geklagt hat oder gar damit erfolgreich gewesen wäre. (Bsp. ausm Kopf: BMW i3 Änderung der "Segelfunktion" über Nacht, Tesla macht eh alles Mögliche querbeet)
 
Man-at-Arms schrieb:
Wenn Du Kenntnis von der Rückrufaktion und den Gafahren erhalten hast, geht das Risiko auf Dich allein über. Im Schadensfall kann Dir dann keiner helfen und hoffentlich bist Du dann finanziell gerüstet um die Opfer zu entschädigen. ... die gut Betuchten haben eine ganz andere Perspektive auf geltendes Recht bzw andersrum.
Das kommt ganz auf den angerichteten schaden an. Und auch jeder, der sich theoretisch eine eigene Boeing 747 leisten könnte, hat auch wirklich Lust darauf, das Geld wegen eines defekten Akkus rauszuwerfen. Deshalb werden sich wohl selbst die von Dir genannten Personen eher ein Austauschgerät zulegen.
 
Man-at-Arms schrieb:
Ist schon Wahnsinn was für eine Macht der Hersteller aus der Ferne über seine Geräte ausübt.
Wie wäre es denn, wenn wir Handys nicht mehr kaufen, sondern nur Nutzungsrechte erwerben.

Ähm... ich will ja nicht dass du dich aufregst, aber du scheinst da ein etwas falsches Bild davon zu haben was die "Besitzrechte" an jeglicher Software die du gerade nutzt angeht.

Von dem bisschen Open Source Software abgesehen hast du bei jeder Software nur ein Nutzungsrecht und bei "Firmware" von Hardware sieht es nicht so anders aus.
 
Für alle die hier wieder von wegen "Samsung greif einfach in mein Eigentum ein." rumphilosophieren.

Samsung wurde in den USA von den US-Behörden angewiesen dass es die in Umlauf gebrachten Geräte wieder zurückziehen muss.
Das ist kein freiwilliger Rückruf mehr, sondern ein von den Behörden veranlasster Vorgang. Sprich die Behörden haben längst festgelegt, dass die Kunden aufgrund des Gefährdungspotenzials des Produkts kein Recht haben das Produkt zu behalten.
Samsung unternimmt einfach nur alles in seiner Macht stehende um die im Umlauf befindlichen Geräte gemäß der Anweisungen wieder einzusammeln. Im Gegensatz zum Kfz-Markt (wo derartige Rückrufe an der Tagesordnung sind) hat man nur kein staatliches Register aller Note 7 Besitzer, das man dafür heranziehen kann. Also muss man sich eben was anderes einfallen lassen.

Das ist in Deutschland übrigens nicht anders. Findet ein vom KBA veranlasster Rückruf statt und der KFZ-Besitzer weigert sich das Fahrzeug in der Werkstatt reparieren zu lassen, so erlischt die Betriebserlaubnis und das Fahrzeug darf nicht mehr im Straßenverkehr verwendet werden. Macht der Halter das trotzdem dann macht er sich damit schlicht strafbar. Mit empfindlichen Strafen.
 
Resident1985 schrieb:
Das fragst du ernsthaft in einer Zeit in der Serien wie Berlin Tag und Nacht oder Bauer sucht Frau laufen?

Verstehe den Zusammenhang nicht. Aber: ja ^^
 
Metaxa1987 schrieb:
Wie viele Note 7 wurden verkauft und wie viele sind hoch gegangen?

Ist das wichtig?
Ich habe keine Lust verletzt zu werden nur weil der Spinner neben mir denkt "das kann mir nicht passieren"
 
Spattel schrieb:
Also ich kann bei meinem S7 die automatischen Updates ausschalten und bekomme dann nur noch eine Meldung, das eines verfügbar ist.
Wird beim Note nicht anders sein.

Dann versuche mal die Google Service Updates auszuschalten. Auf einfachem Weg ist es ohne Root nicht möglich.

Samsung wird hier ähnlich handeln.
 
Wenn doch der Akku die Gefahr ist warum wird kein neuer Akku angeboten? Ließe sich nicht durch wechseln des Akkus das beheben?
 
Völlig egal was mit den Dingern passieren kann, das Update geht absolut gar nicht!

Mein Eigentum unbrauchbar machen? Gehts noch?

Genauso würde ich einen betroffenen VW auch nicht wegen Nachbesserung beim Abgaswert zur Werkstatt geben. Am Ende habe ich Nachteile, nämlich weniger Leistung und/oder höheren Verbrauch.

Samsung gibt einem zwar das Geld zurück aber sonst nichts. Keine weitere Entschädigung. Zumindest nicht überall. Also bin ich am Ende auch wieder schlechter gestellt, weil ich den Stress und Ärger hatte, der Gefahr ausgesetzt war, jetzt wieder ein neues Gerät aussuchen muss etc.

Warum man sin Note 7 behalten möchte ist erstmal egal, aber dann soll Samsung ein besseres Angebot machen und die Dinger nicht aus der Ferne manipulieren.
 
Das Laden ist trotzdem möglich auch wenn es "angeblich" nicht mehr möglich ist.
Hatte auch Das Note 7 und wo es auf 60 % laden gedrosselt wurde. Konnte man es trotzdem bis 100% Laden.
Ist zwar ein Umweg geht aber oder ging zumindest damals.
Einfach in den Recovery Modus gehen Ladekabel dran und es da lassen so 2 Stunden.
Dann Neu Starten...und siehe da...es ist zu 100 % geladen.
 
Moep89 schrieb:
Völlig egal was mit den Dingern passieren kann, das Update geht absolut gar nicht!

Mein Eigentum unbrauchbar machen? Gehts noch?

Genauso würde ich einen betroffenen VW auch nicht wegen Nachbesserung beim Abgaswert zur Werkstatt geben. Am Ende habe ich Nachteile, nämlich weniger Leistung und/oder höheren Verbrauch.

Samsung gibt einem zwar das Geld zurück aber sonst nichts. Keine weitere Entschädigung. Zumindest nicht überall. Also bin ich am Ende auch wieder schlechter gestellt, weil ich den Stress und Ärger hatte, der Gefahr ausgesetzt war, jetzt wieder ein neues Gerät aussuchen muss etc.

Warum man sin Note 7 behalten möchte ist erstmal egal, aber dann soll Samsung ein besseres Angebot machen und die Dinger nicht aus der Ferne manipulieren.

LOL. Wach mal auf. Das Leben ist kein Märchen. Wenn du Wurst kaufst, das abgelaufen ist, dann bekommst auch nicht den doppelten Kaufpreis zurück. Das wärs... dann würde ich nur noch verdorbene Waren kaufen 😂

Hoffe dass dein Gerät abraucht, ohne jedoch Personen zu verletzen. Sorry, aber ich kann das gar nicht nachvollziehen.
Du hast ne tickende Zeitbombe in der Hand, Hose oder wo auch immer.
Hast du Kleinkinder? Ich hoffe nicht...
 
PsychoPC schrieb:
Wenn doch der Akku die Gefahr ist warum wird kein neuer Akku angeboten? Ließe sich nicht durch wechseln des Akkus das beheben?
Im Prinzip wohl schon, aber der Akku, den man dafür neu entwickeln müsste, hätte wahrscheinlich nicht die gleichen Spezifikationen haben können (etwa weniger Kapazität). Das hätte wiederum Boden für neue Klagen gegeben und außerdem eben die Kosten für Entwicklung und Ausstausch verursacht. Außerdem hätte das Note 7 trotzdem für immer das Image einer Granate. Wenn man es z.B. bei vielen Fluglinien nicht mehr mitnehmen durfte, würde es der neue Akku nicht ändern, weil zu schwer überprüfbar.
Also insgesamt vermutlich einfach nicht rentabel.
 
Pitt_G. schrieb:
fragt doch mal bei Apple nach wie das geht.. so kurz nach Release des neuen Modells und vor Wiehnachten werden die Akkus bei all den alten Modellen schlecht..

Ja? Komisch, scheinbar hat Cuppertino dann kein zugriff auf mein iPhone 3GS und 4, da beide noch mit originalem Akku hervorragend laufen.
 
Moep89 schrieb:
Genauso würde ich einen betroffenen VW auch nicht wegen Nachbesserung beim Abgaswert zur Werkstatt geben. Am Ende habe ich Nachteile, nämlich weniger Leistung und/oder höheren Verbrauch.
Und hast evtl. ein Steuerverfahren am Hals, weil Dein Auto in einer teureren Steuerklasse ist (wegen höherem Schadstoffausstoß) als Du zahlst.

Nimm am Besten einen Trabant 601, der hält wenigstens die Stickoxid-Grenzwerte von Euro 4 ein (beim Benziner so viel wie Euro 6 beim Diesel), ohne dass es durch Umbauten zu Leistungseinbußen kommt.:D
 
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