@tomasvittek
Du hast hier wirklich dein Unvermögen bewiesen, eine Diskussion zu führen, da du sämtliche Erklärungen einfach ignorierst und weiterhin auf deinem Standpunkt beharrst
Du ignorierst zum einen die von
@amorosa erklärte Funktionsweise des RAM-Managements in Android, zum anderen stellst du Behauptungen auf, die du in keiner Weise technisch und softwareseitig belegen kannst - und ohne die Funktionsweise der Frameworks zu kennen oder die Nutzungsverhalten anderer Nutzer zu beachten.
6 und sogar 8 GB RAM bieten bei Samsungs Flaggschiffen ERHEBLICHE Vorteile, da diese auf viel RAM-Bedarf ausgelegt sind. Ich erkläre es dir mal in mehreren Schritten, damit du es verstehst:
Frameworks
Die in den ROMs integrierten Samsung-Frameworks für den S-Pen, Multi-Window, Snap-Views, die Theme-Engine etc. müssen alle JEDERZEIT im RAM geladen sein, um funktionieren können. Alleine dafür wird also einiges an RAM reserviert, was bei anderen Smartphones ohne diese Funktionen nicht der Fall ist.
Multi-Window und Snap-Views
Beide Funktionen sorgen bei ihrer Nutzung für deutlich mehr RAM-Bedarf, da mehrere Apps zeitgleich geöffnet sind. Das können pro App auch mal mehrere Hundert MB sein. Beachte, dass Apps im Vordergrund auch nochmal deutlich mehr RAM fressen können als im Hindergrund geöffnete Apps, weil deren Oberfläche ja dargestellt werden muss.
Vorladen wichtiger (System-)Apps
Wie
@amorosa bereits erklärt hat, nutzt Android den zur Verfügung stehenden RAM nicht nur "nach Bedarf", sondern auch, um bestimmte Funktionen zuvor in den RAM zu laden, um schnell darauf zugreifen zu können. Dementsprechend hat Samsung seine Smartphones auch dahingehend angepasst, dass Funktionen, wie etwa die Kamera (bzw. dessen Treiber / Framework), fast immer im RAM behalten werden. Je mehr RAM, desto mehr ist von Samsung auch dafür reserviert, wodurch vieles beschleunigt wird.
Der Grafik-Cache
Viele lassen es auch unbeachtet, dass die grafische Oberfläche im RAM in etwa proportional mit der Auflösung skaliert. Das Display des Note 9 bietet 2960*1440 Pixel, das sind 4.262.400 Stück. Selbst 16:9 Full-HD kommt lediglich auf 2.073.600, also in etwa die Hälfte. Alleine dafür wird also auch einiges an RAM fällig, was ja auch auf andere Smartphones mit QHD-Displays zutrifft.
Die Kamera, insbesondere (Super-)SlowMo und 4k60
Beim Filmen von Zeitlupen-Aufnahmen oder 4k-Videos mit 60 fps entstehen unglaublich große Datenmengen, die verarbeitet werden müssen. Die Daten sind während der Aufnahme zunächst unkomprimiert, bevor sie encodiert und in den Speicher geschrieben werden. Bei einem 4k60-Video mit 8 Bit-Farbtiefe sind das 3 Byte pro Pixel mal 8 Megapixel mal 60 fps, also 1440 Megabyte an unkomprimierten Daten pro Sekunde (!!!), die verarbeitet werden müssen. Jede noch so kleine Verzögerung, beispielsweise weil gerade einen andere App auf die Video-Einheit oder den RAM zugreift, kann also zu massiven Datenstaus führen, die irgendwie kompensiert werden müssen, damit es nicht zu Rucklern kommt. Ganz zu schweigen davon, dass das komprimierte Material ebenfalls im RAM zwischengelagert werden muss, wenn es temporär nicht direkt in den Speicher geschrieben werden kann. Und das kann sich vor allem bei Verwendung von MicroSDXC-Karten bemerkbar machen, die ja nicht immer die nötige Schreibgeschwindigkeit halten können.
DeX
Samsung bietet als praktisch einziger Hersteller die Möglichkeit einer Desktop-Oberfläche, wenn das Gerät an einem externen Monitor angeschlossen wird. Da du ja die Multi-Windows auf Smartphones so gerne in Frage stellst, wirst du das hier nicht können
Der Desktop-Betriebt lebt von der Möglichkeit, viele Fenster und Apps / Programme zu gleichen Zeit geöffnet haben und nutzen zu können. In diesem Modus ist viel RAM Pflicht, da er sonst einfach nicht gut funktionieren würde.
AI / KI, Cloud-Funktionen und Services
Neben all den oben genannten Punkten bietet Samsung auch eigene AI bzw. KI-Funktionen, zum Beispiel zum Erkennen von Personen auf Bildern, Kontext-bezogenen Inhalten, Bixby, oder einfach Cloud-Funktionen. Auch diese laufen (zum Teil optional) im Hintergrund und benötigen daher zusätzlich etwas Speicher. Gerade bei AI / KI könnte das sogar nicht unbedingt wenig sein, da man dafür ja oft größere Datenbanken benötigt.
All das summiert sich und erfordert RAM, weshalb man ja nach Nutzungsverhalten enorm von viel RAM profitieren kann. Alleine schon die Tatsache, dass mehr RAM auch mehr im Hintergrund geöffnete Apps bedeutet, die nicht neu geladen werden müssen, macht deine gesamte Argumentation einfach nur nutzlos, da sie für dich gelten mag, aber für viele andere Nutzer eben nicht. Und dass "belegter" RAM viel Strom verbraucht ist ebenfalls ein Irrglaube. Der Zugriff, insbesondere beim Schreiben, verbraucht verhältnismäßig viel Strom, aber nicht das "Lagern". Es ist weitaus effizienter, viele Apps im RAM zu behalten, als diese neuladen zu müssen, da bei letzterem nicht nur der RAM durch den Schreibzugriff stärker belastet wird, sondern gleichzeitig auch die CPU und der Flash-Speicher. Auch darauf wurdest du von einem anderen Nutzer bereits hingewiesen
Wenn du glaubst, all das hier einfach widerlegen zu können, weil DU es nicht brauchst, dann zeigt sich nur, dass du nichts davon verstanden hast. Damit erübrigt sich dann leider auch jede weitere Diskussion mit dir.