Fire'fly schrieb:
Ja das denke ich auch. Ich bin aber auch der Meinung, daß ein klassischer PC mit Panel noch lange beliebt bleiben wird.
Natürlich wird es den noch lange geben, weil er für bestimmte Anwendungsbereiche einfach optimal ist. Allerdings ist sind Desktop PCs und Laptops in der Vergangenheit vor allem deshalb stark gewachsen, weil es keine echten Alternativen gab. Wer nur mailen und im Internet surfen wollte, brauchte einen Desktop PC, auch wenn ein Tablet für diese Zwecke völlig ausreicht und zudem noch einfacher zu bedienen ist. Der ganze Bereich der älteren PC Nutzer bzw. derjenigen, die sich mit einem Computer nur so viel wie nötig befassen wollen, für die ist ein klassischer Desktop PC eigentlich nicht notwendig und nicht selten eine zu große Einstiegshürde.
Diese Kunden werden über kurz oder lang keinen PC mehr benötigen. Wozu auch? Wenn sie doch mal einen größeren Bildschirm haben wollen (z.B. um anderen Urlaubsfotos zu präsentieren), schließen sie ihren Tablet an den TV an (ob nun kabellos oder mit HDMI). Zudem dürften auch viele Firmen den Vorteil von Tablets (bzw. Tablets mit Tastatur Dock) erkennen, gerade wenn Betriebssysteme wie Linux und Windows den Sprung auf die Tablets schaffen. Natürlich nicht im klassischen Büro, aber überall dort, wo Mobilität erforderlich ist.
Worauf speziell Microsoft achten muss, ist der Bereich der PC Spieler. Das war in der Vergangenheit einer der Gründe für den Erfolg von Windows im Consumer Segment, da Apple diesen Bereich stets vernachlässigt und verkannt hat. Wer am PC zocken wollte, brauchte - dank Direct X - Windows und jeder der zocken wollte, musste sich zumindest etwas mit Windows beschäftigen, um Spiele zu installieren oder Patches etc.. So kam es, dass die Spieler quasi Werbeträger für Windows wurden und anderen die Nutzung eine Windows PCs näher brachten (z.B. den Eltern), obwohl für die ein Tablet (was es halt noch nicht gab) oder eines simpleres Betriebssystem geeigneter gewesen wäre.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als meine Mutter den ersten Computer bekam und das zu einer echten Probe meiner Nerven wurde, weil ich mir als Mausbenutzer von klein auf (Amiga) einfach nicht vorstellen konnte, dass die Bedienung einer Maus für Ungeübte durchaus ihre Tücken hat. Mir war schon klar, dass es nicht einfach werden würde, sie mit Windows (damals noch 98) vertraut zu machen, aber das bereits die Mausbedienung für Problemchen sorgen könnte, hatte ich einfach nicht auf dem Schirm. Mit der Bedienung des iPads kam sie hingegen sofort klar.