ChrisM schrieb:
oder direkt 4k mit 120 Hz und OLED.
Genau darauf warte ich auch.... vorher werde ich mir auch keinen neuen Monitor mehr kaufen.
Was mich etwas nervt daran, ist das derzeit sämtliche Intelonboardlösungen dies noch nicht unterstützen...
SKylake unterstützt nur DisplayPort 1.2 und somit maximal einen 4K-Monitor @60Hz. Dies ist m.E: eine riesen Sauerei, weil DisplayPort 1.2 noch von 2009 ist!
Seit 15. September 2014 gibt es jetzt schon den Nachfolger.
Aber das war Intel egal, denn so ist für künftige Prozessorgenerationen künstliche Nachfrage schon gesichert, auch ohne, dass diese schneller sein müssen als der Vorgänger...
Selbst DisplayPort 1.3 unterstützt nur EINEN einzigen 4K-Monitor @120Hz, oder halt zwei 4K-Monitore @60Hz
Nächster Mini-Schritt: DisplayPort 1.4
hier wird nur eine (verlustbehaftete) Komprimierung eingeführt und die Datenrate m.W: gar nicht weiter gesteigert.
Das ist m.E. keine "Weiterentwicklung", sondern eine ziemliche Unverschämtheit.
Wie weit die "Komprimierung" dann zu höheren Auflösungen bzw schlechterer Bild-Qualität führt, muss man mal sehen, aber ich fürchte unter 120Hz wird da mit der Komprimierung auch nicht wirklich mehr als 4K drin sein.
8K in 60Hz werden dann aber wohl schon laufen.
Echt ultraübel, wie hier die Schnittstellentechniken künstlich verzögert werden und nicht mal für aktuell auf dem Markt befindliche Geräte Schnittstellen verfügbar sind, um diese auch im Multimonitorbetrieb voll auszunutzen.
Ich glaube, wenn die ersten User einmal mit 120Hz-Monitoren gearbeitet haben, werden sie nie wieder Bock auf 60Hz haben.
Selbst für reine Officeuser bringen 120Hz ein viel angenehmeres Arbeiten.
Dokumente verschwimmen dann beim Scrollen und verschieben von Fensterinhalten nicht mehr so und somit ist das Arbeiten viel angenehmer.
Selbst simples Recherchieren in Internetdokumente wird dadurch weniger ermüdend für das Auge.
V.A. in Excel ist es genial, wenn man ein großes Sheet hat und dann während dem Durchscrollen dennoch den Text bzw die Zahlenkolonnen scharf lesen kann.
Man findet bestimmte Stellen dann viel schneller und auch entspannter.
Dadurch wird erst entspanntes Arbeiten mit großen Word und Exceldokumenten möglich!
Das ist schon erstaunlich, dass solche simplen Alltagsdinge mit der relativ modernen Technik heute immer noch nicht befriedigend möglich sind.
Jeder kann es bei sich selber testen: bewegt mal den Mauszeiger schnell in einem kleinen Kreis und ihr werdet sofort sehen, dass 60Hz für das menschliche Auge bei weitem nicht ausreichend sind: ihr seht dann wie im Stroboskop ganz viele einzelne, unbewegte Mauszeiger in Kreisform angeordnet.
Das gleich beim scrollen oder verschieben von Dokumenten.
Stroboskopartiges Wahrnehmen ist für das Auge aber nunmal immer anstrengend.
Oder nehmt mal ein bedruckte Blatt Papier und haltet es vor den Monitor und scrollt dann das Monitorbild rauf und runter.
Das Papier bewegt ihr genau so schnell mit rauf und runter... dann seht iht erst mal, was euer Auge wirklich leisten kann.. der Text auf dem Papier ist in der selben Bewegung immer komplett scharf, während ihr am Monitor auch bei relativ langsamem scrollen mit Mühe in 60Hz ***nichts*** lesen könnt.
Von daher glaube ich auch sofort jedem Gamer, wenn er behauptet, er könne mit 144 fps besser reagieren, als mit 60 fps... sofern er einen ausreichend schnellen Monitor hat.
Jahrelang galt die Regel, dass 60Hz dicke ausreichen, ich habe das jedoch nie geglaubt, weil man wie oben bereits geschildert mit 60Hz sogar im Officebetrieb mit sichtbaren Einschränkungen leben muss.
Ich denke auch ein 120Hz-Monitor ist noch nicht perfekt und man wird noch relativ gut die Einschränkungen bemerken und es wird sicherlich immer noch fern davon sein, welche "Bildqualität" ein simples Blatt Papier bietet, welches nebendran in der selben Geschwindigkeit "gescrollt" wird.
Und jetzt müsst ihr euch das einfach mal vergleichen mit dem Bild, mit dem ein Gamer in einem Actionshooter z.B. "arbeiten" muss:
Da wird ja nicht einfach nur ein starres Textdokument in eine Richtung gescrollt, sondern da ist fast jedes Pixel andauernd in Bewegung und das bedeutet in 60Hz: in einer erheblich schlechteren Qualität, als das Auge es in der Realität gewohnt ist.
Somit ist die Ermüdung höher und auch die Leistungsfähigkeit erheblich geringer, als es das menschliche Gehirn erlauben würde.
Oder geht mal in eine dunkle Halle und stellt dort ein Stroboskop auf 60Hz und versucht dann mal so ein paar Alltagsdinge zu erledigen, wie Zwiebel schneiden etc.
Das wird erheblich erschwert dadurch.
Oder einen Hindernisparcours, oder spielt mal Gotcha "unter 60Hz", etc... daran werdet ihr mal erkennen, wie stark unsere PC-Welt der Realität immer noch hinterher hinkt und mit welch starken Einschränkungen ihr in derzeitigen PC-Spielen noch leben müsst.
Ich bin mir sicher, eigentlich jeder User hier im Forum sollte auch bei 100 Hz im Stroboskop noch ein sehr deutliches Flackern wahrnehmen.
Ich glaube 120Hz sind für sämtliche Anwendungen wirklich das Minimum und ich denke es wird vielleicht von jetzt an gerechnet ca. 5-10 Jahre daunern bis die Gamerfraktion sagen wird:
120Hz sind vielleicht für Office okay, aber wir sehen selbst in 240Hz noch einen Sinn.
Und, Leute,.... ich glaube es denen jetzt schon.