Test Samsung SM961 SSD im Test: 3.000 MB/s und 570.000 IOPS für 240 Euro

@Holt

Du schreibst: "Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass man als privater Endkunde auch Produkte kauft, die für den Verkauf an private Endkunden gedacht sind"

Aber ist das wirklich notwendig? Alle SSDs, die ich bisher hatte, sind verbaut und laufen - da habe ich noch nie irgendein Magician Tool o.ä. gebraucht. Das hätten genausogut alles OEM Platten gewesen sein können und für mich hätte es Null Unterschied gemacht.

Weshalb die Ablehnung gegenüber OEM Produkten? Der Garantie wegen?
 
Die aktuell ausgerufenen 240€ sind aber auch ein bisschen verfälscht, denn aktuell ist die SM961 einfach schlecht verfügbar. Und wer noch welche aus dem ersten Schuss (mit der 7100er Firmware) hat will sich die halt vergolden lassen weil grade nix nachkommt.

Sobald die Modelle mit der neuen FW verfügbar sind wird die 512er vermutlich recht schnell unter 200€ fallen.
 
Wegen genau solcher Probleme wie sie die SM961 hatte und für die Kunden dann keinen Support von Samsung bekommen und den Hersteller dafür verantwortlich machen. Einem OEM darf man unterstellen, dass der die Spezifikation der Produkte kennt und die so einsetzt, wie es vorgesehen ist, also eben auch die Vorgaben zur Kühlung einhält, aber private Endkunden tun das nichts und haben eben auch oft keinen Zugriff auf diese Spezifikationen oder scheren sich sowieso nicht drum und erwarten einfach alles was sich zusammenstecken lässt muss auch immer überall problemlos so laufen und wehen wenn nicht.

OEM HW ist eben nicht dafür gedacht in den Händen privater Endkunden zu landen, die ist nicht so wasserdicht wie die Retailware. Bei HDDs ist das anderes, da unterscheiden sie sich nur in der Garantie, aber bei SSDs gibt eben auch technische Unterschiede und daher müsste dort nach meiner Meinung ein Hinweis ähnlich dem "nicht in die Hände kleiner Kinder gelangen lassen" drauf.
 
Die haben ja z.B. auch kein Option-ROM, oder hat die SM961 eines? Klar die meisten UEFIs die NVMe unterstützen, haben auch die Unterstützung für das Booten von den Samsung OEM M.2 PCIe SSDs drin, die erkennen sie also anhand der PCIe Kennung und wissen, dass es eine SSD ist, wenn sie diese Kennung bei einem PCIe Gerät finden, nur wie lange noch? Was ist, wenn die nächste Generation UEFIs diese Bootunterstüzung nicht mehr mitbringt oder wenn die nächste Generation von Samsungs OEM M.2 SSDs eine andere Kennung hat? Da lauert die nächste potentielle Problemquelle für den privaten Endkunden der sich so eine OEM SSD kauft.
 
Haben die UEFIs da tatsächlich eine Whitelist mit den Geräte-IDs um die NVMe SSDs zu erkennen? Ich überleg ja immer noch was ich mir als SSD ins Notebook stecken soll, aber wenn das so wäre würden ja alle SSDs ohne Option ROM rausfallen (außer ich nehm ne SM951, zumindest wenn die HP Z Drives da keine eigene Kennung haben)

Die OCZ RD400 hat ja glaub ich auch keines, oder? Zumindest hab ich das noch nirgends erwähnt gesehen.
 
al.einstein schrieb:
Ich gehe davon aus, daß man bei einem gängigen Nutzungsprofil auch hier keinen grossen Unterschied zu einer ordentlichen SATA-SSD registriert.......

Sehe ich auch so. Da wird man als Normaluser nix von merken.

Mich interessiert mehr die Platzersparnis und die Einsparung von Kabelage. Es ist finde ich schon eine sehr elegante Lösung die SSD als kleine Steckkarte wie RAM einfach einzustöpseln und gut ist.
Meine jetzige SATA SSD ersetzen werde ich eher nicht, aber bei einem neuen PC (ich denke grob an Cannonlake) kommt mir als System- und Spiele-/Programme-SSD nur noch ein m.2 Modell in die Kiste. SATA hat für mich außer für große Datengrab-HDDs ausgedient.
 
Jesterfox schrieb:
Haben die UEFIs da tatsächlich eine Whitelist mit den Geräte-IDs um die NVMe SSDs zu erkennen?
Meines Wissens ja, aber das scheint sehr verbreitet zu sein und derzeit dürfte kaum ein Board mit NVMe Unterstützung Probleme haben von den Samsung OEM M.2 PCIe SSDs zu booten, aber ganz sicher kann man eben auch nicht ausschließen und schon gar nicht für die Zukunft. Derzeit sind diese OEM M.2 PCIe SSDs von Samsung ja sehr beliebt, weil sie früher mit mehr Performance erscheinen und günstiger als die Retail M.2 PCIe SSDs sind, von denen ja auch noch nicht viele gibt. Neben der Samsung 950 Pro gibt es ja derzeit nur die Toshoba OCZ RD400 wirklich schon zu kaufen.
Jesterfox schrieb:
Ich überleg ja immer noch was ich mir als SSD ins Notebook stecken soll, aber wenn das so wäre würden ja alle SSDs ohne Option ROM rausfallen (außer ich nehm ne SM951, zumindest wenn die HP Z Drives da keine eigene Kennung haben)
Die Z Drives von HP sind Add-In-Cards und passen nicht die Notebooks. Sie enthalten XP941 bzw. die neueren SM951 SSDs und sollen ein Option-ROM haben, aber wohl auf der Platine und nicht in der FW der SSD und wenn es doch in der FW der SSD ist, dann ist es nur in einer besonderen FW für Modelle von HP.

Jesterfox schrieb:
Die OCZ RD400 hat ja glaub ich auch keines, oder? Zumindest hab ich das noch nirgends erwähnt gesehen.
Die Retail M.2 NVMe SSDs sollten alle ein Option-ROM haben, nur haben die nicht eines mit den besonderen Fähigkeiten von dem der 950 Pro, welches auch noch das Booten von ihr auf Systemen ermöglicht, deren UEFI oder gar altes BIOS eben kein NVMe unterstützt. Wie auch immer Samsung das gemacht hat, die anderen haben so ein DeLuxe Option ROM meines Wissens nach nicht, sondern nur ein einfaches, welches eben eine NVMe Unterstützung im UEFI verlangt.

Moriendor schrieb:
Da wird man als Normaluser nix von merken.
Definiere "Normaluser"! Wenn das jemand ist der nur Gaming, Office und Surfen macht, dann stimmt es. Aber das kann sich ändern, wenn z.B. die Games ihre Daten nicht komprimiert ablegen.

Moriendor schrieb:
Mich interessiert mehr die Platzersparnis und die Einsparung von Kabelage. Es ist finde ich schon eine sehr elegante Lösung die SSD als kleine Steckkarte wie RAM einfach einzustöpseln und gut ist.
Das kann man mit einer M.2 SATA SSD billiger haben, wobei die Aufpreise der M.2 PCIe SSDs auch fallen werden. Man sollte aber nicht vergessen, dass diese elegante Lösung eben auch Nachteile hat, gerade bei schnellen M.2 PCIe SSDs, die eben mehr Wärme erzeugen und daher einen kühlenden Luftstrom dringender brauchen als M.2 SATA SSDs, nur leider sind die M.2 Slots oft unglücklich platziert und die SSDs bekommen eher die Hitze der Grakas als eine kühlenden Luftzug ab.
 
Jesterfox schrieb:
Haben die UEFIs da tatsächlich eine Whitelist mit den Geräte-IDs um die NVMe SSDs zu erkennen?

Die Info von Holt halte ich hier für grundlegend falsch. Sonst könnte ich nicht mit einem aus einem Mac extrahierten DXE Modul jede x beliebige NVMe SSD auf einem alten Z77 Brett zum booten bringen. Und ich habe sehr sehr viele unterschiedliche NVMe SSDs selbst getestet.

NVMe boot im UEFI ist im Prinzip nicht anderes wie früher von einem PCI RAID Controller zu booten. Entweder die Dinger hatten ein eigenes Option ROM oder man hatte gelitten. Durch die Modularität eines UEFI kann man den NVMe Support nun aber recht simpel ins UEFI integrieren. Ge-whitelist-ed wird da aber meiner Meinung nach nix. Entweder die SSD nach NVMe Standard(!) kommt damit klar oder halt nicht.

Und dass man den NVMe Support in zukünftigen UEFIs wieder rauslassen könnte... :rolleyes:
 
Demnach müsste jede Samsung OEM M.2 PCIe SSD in jedem Board mit einem UEFI mit NVMe Unterstützung booten können. Gegenbeispiele gibt es aber leider auch, wie kommt das denn, waren die alle zu blöd liegt hat vielleicht auch das NVMe Modul von Apple diese Bootunterstützung für Samsung OEM M.2 PCIe SSDs, weil auch Apple die verwendet?

Aber das muss jeder selbst wissen, Du bist Händler und willst die Teile verkaufen, was ich verstehen kann. Meckert dann nicht im Forum rum, wenn es nicht klappt oder zieht über Samsung her, sondern über die Händler die euch was verkaufen, was gar nicht für eure System gedacht ist.
 
Interessant wäre jetzt noch, ob man als Händler die Möglichkeit z.B. zum Firmware-Flash hat oder ob es die dafür notwendigen Tools nur direkt von Samsung mit abgeschlossenem OEM Vertrag gibt :)

Wie sieht es denn z.B. als Händler aus, wenn man jetzt eine Kiste voll SSDs mit veralteter Firmware im Lager hat, die von Kunden ständig zurück geschickt werden, weil sie die neue FW haben wollen? Hat man dann als Händler Pech, oder kann man die SSDs austauschen/upgraden lassen? Läuft das dann über sen Distributor oder direkt über Samsung..?

Eine neue 1TB SSD würd mir schon schmecken :)
Aber die momentan verfügbaren SM961 sind vermutlich alle noch Restbestände mit der alten FW.
 
@Holt: die HP Z-Drive werden so wie es aussieht auch als M.2 in den HP Notebooks verbaut. Das ist zumindest die info die ich über mein HP 745 G3 gefunden hab für die varianten die ab Werk eine NVMe SSD verbaut haben (meines hatte ja eine SATA M.2 von SanDisk). Das der Option ROM normalerweise auf der Adapterkarte sitzt hab ich auch gelesen, deswegen meine Vermutung dass das Notebook-Bios direkt mit den Samsung Modulen die HP da verwendet umgehen können müsste...

Wobei die Chancen bei der OCZ dann wohl auch nicht so schlecht sein sollte, wenn das UEFI eben schon NVMe kann. Muss ich wohl einfach mal probieren. Aktuell wart ich aber noch auf den Preisrutsch bei den retail SSDs, denn was sich da mit den OEM Versionen und der Intel 600p ankündigt ist deutlich günstiger als was mich aktuell die 1TB OCZ kosten würde.
 
Bei einer SATA SSD ist das Option-ROM sowieso kein Thema. Bzgl. der "Samsung Modulen die HP da verwendet" solltest Du nicht vergessen, dass es OEM SSDs sind, die SM951 sie HP verkauft kann eine andere FW mit anderen Eigenschaften haben wie eine SM951 die Lenovo oder Dell verkaufen und die können wieder eine andere FW mit anderen Eigenschaften haben als die Vanillia SM951 die man beim Händler kaufen kann. Das ist bei den Controllerkarten, ob für Netzwerk oder RAID und selbst bei den HDDs nicht anderes die diese großen OEMs verkaufen und gerade bei HP ist der Stallgeruch da besonders wichtig und deren HW, obwohl davon kaum mehr als Aufkleber von HP hergestellt wurde, läuft dann auch nur in deren Geräten.

Wenn Du eine schnelle M.2 PCIe haben willst aber noch warten kannst, dann warte noch, deren Preise dürften bald fallen. Bisher gab es ja nichts außer denen von Samsung und nun der RD400 wirklich zu kaufen, selbst die Plextor M8Pe lässt ja auf sich warten. Es werden aber auch andere Anbieter von den noch dicken Margen angelockt werden und den Wettbewerb verschärfen, was dann die Preise drückt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, als "HP Z Drive" gelabelt sind die Teile auch gleich n Eck teurer als ohne dem Label... ich denk um OEM Wahre wird ich da dann eh einen Bogen machen. Prinzipiell wart ich vor allem auf die Intel 600p, wobei da noch fraglich ist wie gut der Flash von Micron wirklich ist, die MX300 war ja eher enttäuschend und man weiß nicht so genau ob es am Controller, dem Flash oder der Kombination liegt.

Die absolute Top performance einer 950/960Pro bräucht ich auch gar nicht im Notebook. Aber wenn ich schon von meinen jetzigen 2 SSDs die ich drinn hab (SanDisk M.2 und 840Evo 2,5") aufrüst hätt ich schon gern etwas das n bissl mehr kann als die 850Evo was momentan ja bei 1TB M.2 die einzige Alternative zu NVMe wäre (und für 2,5" fehlt in meinem Notebook eigentlich der Befestigungsrahmen, die 840Evo sitzt recht wcklig...) . Vor allem mixed Load Szenarien sollte sie gut handeln können (4 Compiler Threads die parallel lesen und schreiben)
 
Bei Mixed Workload haben PCIe SSDs gegenüber den SATA SSDs natürlich schon dadurch einen Vorteil, dass PCIe wirklich bidirektional Daten übertragen kann, SATA nicht. Aber wenn Du wirklich für den Compiler viel I/O brauchst, dann warte Reviews wie die von Anandtech ab, bei denen mit solchen Mixed Workloads (dort 4k und auch 128k) gebencht wird.
 
Welche M.2 ist denn überhaupt momentan noch empfehlenswert neben der Samsung 950 Pro?
 
PCIe
 
Wo ist der Unterschied der Intel 600p zu Intel 6000p ?
 
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