News Sapphire entwickelt Flüssigmetallkühlung

Was mich interessieren würde ist, wie eine elektromagnetische Pumpensystem funktioniert. Schließlich sind alle in der Legierung vorhandenen Metalle (Gallium, Indium, Zinn und Zink) nicht magnetisch (nur Fe, Co, Ni)
 
simon04 schrieb:
Was mich interessieren würde ist, wie eine elektromagnetische Pumpensystem funktioniert. Schließlich sind alle in der Legierung vorhandenen Metalle (Gallium, Indium, Zinn und Zink) nicht magnetisch (nur Fe, Co, Ni)

warum? von einem elektromagnet werden sie trotzdem angezogen.


Aber die nächste Generation der GPUs soll sowieso doch wieder etwas kühler sein, oder?
 
Wie sollen denn nicht magnetische Materialien von einem Magneten angezogen werden?
 
sebbekk schrieb:
In der Zeichnung kann ich das auch nicht ohne weiteres erkennen, aber es war die Rede von einer Pumpe (Verdichter?) und es bleiben die 12°C im Raume stehen.
Will mich ja jetzt nicht auf die Kältemaschine festlegen, vielleicht ist es ja wirklich nur eine Flüssigmetallkühlung basierend auf dem Prinzip der WaKü.


UND dem Prinzip der Heatpipe!
Durch die hohe Waermeleitfaehigkeit des Medium braucht man das Medium selbst nicht schnell durch die Leitungen fliessen zu lassen, ein geringer Durchsatz reicht hier schon.
Wasser hingen leitet Waerme eher schlecht, man muss also das Medium Wasser selbst in groeseerem Umfang transportieren, um die Waerme wegzuschaffen
 
Erstmal möchte ich klarstellen, dass ich mit der Pumpe keinen Kompressor, sondern die elektromagnetische Vorrichtung gemeint habe, mit der das Kühlmittel durch den Kreislauf bewegt werden soll.
Damit wären wir schon beim nächsten Problem, dem magnetischen Teil der Legierung. Dazu zitiere ich einfach mal aus Wikipedia:
"Im engeren Sinne spricht man nur dann von einem magnetischen Material, wenn die elementaren magnetischen Momente so ausgerichtet sind, dass sie sich zumindest nicht vollständig gegenseitig kompensieren, der Stoff also eine makroskopische Magnetisierung aufweist. Bekannte Beispiele sind die ferromagnetischen Metalle Nickel und Kobalt oder auch das Mineral Magnetit. Aber auch wenn ein Stoff keine makroskopische Magnetisierung aufweist, kann er von Magnetfeldern beeinflusst werden; solche Effekte sind in der Regel jedoch viel zu schwach, um sie im Alltag beobachten zu können."
 
Naja ich denke dass das irgendwie durch die Legierung zustande kommt. Legierung heißt ja eine einheitliche Masse. Durch die Verbindung der einzelnen Metalle könnte ja evtl eine Magnetisierung möglich sein.

Elementare Magnetische Momente sind übrigens die Spins der Elektronen. Mich hat das früher auch immer verwundert was das eigentlich sein soll.


EDIT: SONE SCHEISSE. Ein kleiner Blick auf die Website und Problem gelöst. LORENZKRAFT. Der name allein sagt eigentlich alles. Jetz noch im Verbund mit dem Bild:

diagram_lorentz.gif


und alle Unklarheiten sind beseitigt. Hättest auch gleich machen können Arne. :D ;)

Edit 2:

Wenn man sich die zeichnung auf der Website mit dem Luftstrom anschaut und woher die Flüssigkeit kommt bemerkt man dass das ganze nach dem Wärmetauscherprinzip funktioniert. Da die Flüssigkeit eine viel höhere Energiekapazität hat braucht man eh viel mehr Luft als Legierung. Und mit genug Luft bekommt auch das wirkliche Prinzip eines Wärmetauschers hin. Heißt Legierungstemperatur gleich umgebungstemperatur.

Wie die jetz auf 12° kommen....who knows.....Wärmetauscher in nem Kühlschrank? Eher unwahrscheinlich. wahrscheinlich einfach unter so niedrigen temperaturen gemacht.
 
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Computerbase schrieb:
Wir stehen dieser Angabe allerdings skeptisch gegenüber, da in den technischen Dokumentationen keine Möglichkeit ersichtlich ist, das Kühlmittel und somit den Chip auf eine Temperatur herunterzukühlen, die unter der Raumtemperatur liegt. Mögliche Erklärungen wären Messungen in einem recht kalten Raum oder in diesem niedrigen Temperaturbereich ungenau arbeitende Temperatursensoren der Grafikkarte.
Wieso soll das nicht möglich sein? Das Metall hat höchstwahrscheinlich eine höhere Dichte als Wasser und kann so mehr Wärme aufnehmen und die GPU weiter herunterkühlen.
 
@ cR@zY.EnGi.GeR: Du brauchst aber einen Verdunstungs- oder Verdampfungseffekt wie z.B. in einem Kühlschrank, um unter die Temperatur der Umgebungsluft zu kommen.

Bei einem Kühlmedium egal welcher Dichte, das nur zum Wärmetransport dient, kann man die Temperaturen bestenfalls ausgleichen, also die Wärmequelle möglichst nahe an die Temperatur der Umgebungsluft heranbringen.

Viele Grüße, Tiguar
 
Tiguar schrieb:
@ cR@zY.EnGi.GeR: Du brauchst aber einen Verdunstungs- oder Verdampfungseffekt wie z.B. in einem Kühlschrank, um unter die Temperatur der Umgebungsluft zu kommen.

Bei einem Kühlmedium egal welcher Dichte, das nur zum Wärmetransport dient, kann man die Temperaturen bestenfalls ausgleichen, also die Wärmequelle möglichst nahe an die Temperatur der Umgebungsluft heranbringen.

Viele Grüße, Tiguar
Nehmen wir mal an, die GPU wird 75°C warm und das flüssige Metall erhitzt sich auf z.B. 125°, dann kühlt man per Lüfter das Metall wieder auf 50°C (Raumtemperatur 25°C) ab. So wird die GPU dann (theoretisch) 75° kühler, also auf 0°C abgekühlt.
Wasser lässt sich nicht mit einer Wasserkühlung auf 125°C erwärmen, kann also nicht soviel Wärme aufnehmen.

Das ist jetzt nur so ein Gedankengang von mir, kann natürlich sein, dass das praktisch nicht geht. :)
 
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1. Das Kühlmittel kann nicht wärmer werden als der zu kühlende Chip: Der Wärmestrom geht immer vom Wärmeren zum Kälteren, nie umgekehrt. Das hatte hier glaube ich auch schonmal jemand erwähnt.
2. Wie kommst du darauf, dass zwischen Chip und Kühlmitten die gleiche Temperaturdifferenz herrscht als zwischen Kühlmittel und Luft? ;)

@Lord
Natürlich, die Lorentz-Kraft. Da hätte ich tatsächlich drauf kommen müssen. Was haben wir im Physikunterricht nicht gesessen und uns die Finger verbogen :p
 
Arne schrieb:
1. Das Kühlmittel kann nicht wärmer werden als der zu kühlende Chip: Der Wärmestrom geht immer vom Wärmeren zum Kälteren, nie umgekehrt. Das hatte hier glaube ich auch schonmal jemand erwähnt.
2. Wie kommst du darauf, dass zwischen Chip und Kühlmitten die gleiche Temperaturdifferenz herrscht als zwischen Kühlmittel und Luft? ;)
zu 1, Mmmhhh, stimmt natürlich, daran hatte ich nicht gedacht, aber wer weiß, vielleicht gibts ja Metalle oder besser gesagt Metalllegierungen, mit denen das möglich ist.

zu 2. Klar, Gas kann aufgrunf der geringeren Dichte und der somit geringeren Anzahl an Atomen nicht so viel Wärme wie eine Flüssigkeit aufnehmen, ich hab ja auch nur den bestmöglichsten Fall angenommen. Außerdem wird das ganze ja mit Lüftern gekühlt, wodurch mehr Wärme an die durch die Lüfter erhöhte Luftmenge abgegeben werden kann.

Jetzt weiß ich auch wieder, wieso ich den Physik-Leistungskurs so gehasst habe. :)
 
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Das wirkte sehr, sher interessant.
Wenn das mit der Wärmaaufnahme stimmt, dürfte die Flüssigmetallkühlung wohl der Traum jedes Overclockers sein, und ds bei absoluter stille!
*schwärm*
Bleibt nur zu hoffen, das der Preis auch auf wasserkühlungs niveau liegt!
 
habs nur schnell durchgelesen und mich nicht ganz damit befasst, aber einen Fehler hab ich gleich gefunden:D:

<LORD> schrieb:
LORENZKRAFT. Der name allein sagt eigentlich alles..

Hast nen t vergessen, der Mensch hieß LORENTZ.....Sorry,is kleinkarriert aber ich konnst mir nicht verkneifen....

Ich geh jetzt mal weiter meine Thermodynamik Übung machen, spaßigerweise gehts in der um genau das Thema: Tante Carnot, Kreisprozesse, Wärme- und Kältemaschinen:D und Entropie.

Zum Thema: Nette Sache :-) und endlich mal wieder was Innovatives!
 
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12° Grad ist sicher das Minimum. Das Teil bringt man noch kälter hin mit besseren Lüftern. Hoffentlich es gibt das bald für Cpu, Chipset und RAM. Das wird die Kühllösung der
nächsten CPU-Generation. So können die hohen Wärmeverluste endlich leise und effizient abgeführt werden. Diese Technologie wird in Xbox360 und ps3 garantiert verbaut
werden. A OC Dream.
 
kisser schrieb:
UND dem Prinzip der Heatpipe!
Beruht das Prinzip der Heatpipe nicht auf Verdunstung des Transportmediums?
Ich glaube nicht, dass die Legierung in diesem Fall hier verdunstet, sondern dass es wirklich ein reiner Kühlkreislauf ohne Änderung des Aggregatzustandes (mit elektromagnetischer Pumpe) ist, wenn wir jetzt mal von der Kältemaschine abrücken, was zugegebener Maßen etwas zu viel von mir erwartet war.
WaAkY schrieb:
12° Grad ist sicher das Minimum. Das Teil bringt man noch kälter hin mit besseren Lüftern.
Es wird schwierig mit einem Kühlsystem, das nur auf dem Prinzip des Wärmetauschs beasiert, unter Umgebungstemperatur zu kommen. Ich weiß wirklich nicht, welcher Eskimo das gemessen haben will!
 
kisser schrieb:
Durch die hohe Waermeleitfaehigkeit des Medium braucht man das Medium selbst nicht schnell durch die Leitungen fliessen zu lassen, ein geringer Durchsatz reicht hier schon.
Sorry aber ich glaube, da schätzt du die Verhältnisse etwas falsch ab. Der Wärmetransport über die mechanische Bewegung einer Flüssigkeit ist nicht um einige Dutzend Faktoren sondern um einige Tausend Faktoren höher als der der Wärmeleitung innerhalb eines Materials.

Genau das macht sich ja die Heatpipe zu nutze, indem sie die abzutansportierende Wärme gleich noch als Motor für eine interne Konvektionsbewegung benutzt, indem sie eine Flüssigkeit am einen Ende verdamfen und am anderen Ende kondensieren lässt.
Mal zum Vergleich... damit leitet sie Wärme unter optimalen Bedingungen bis zu 14.000 mal so schnell wie massives Kupfer!

Wie gut das Material Wärme leitet, ist also für den Abtransport relativ unerheblich. Entscheidend ist es nur dafür, wie schnell die Wärme in die Kühlflüssigkeit aufgenommen wird, respektive wie groß die berührende Oberfläche der Kühlelemente sein muss.
 
WaAkY schrieb:
12° Grad ist sicher das Minimum. Das Teil bringt man noch kälter hin mit besseren Lüftern. Hoffentlich es gibt das bald für Cpu, Chipset und RAM. Das wird die Kühllösung der
nächsten CPU-Generation. So können die hohen Wärmeverluste endlich leise und effizient abgeführt werden. Diese Technologie wird in Xbox360 und ps3 garantiert verbaut
werden. A OC Dream.


Das problem is nur das man das ganze auch noch an die Luft abgeben muss. Und damit die Luft die ganze Energie aufnehmen kann muss sie auch erst mal "vorbeifliesen". Und das ist nur durch Lüfter zu machen. Und je wärmer die Einheit wird desto mehr Wärme muss auch die Luft aufnehmen.

Soll heißen: Das ganze ist wie ne normale wasserkühlung. Nur das die Pumpe endlich keine Geräusche mehr macht.
 
jemand irgend-je mal was von peltier kühlung gehört?
es handelt sich hierbei um einen ausgeklügelten peltier-flüssigmetall-wärmetausch kreislauf...

jemand sich mal überlegt das sapphire das sicher gründlich gecheckt hat bevor sie eine x850 auf dem markt werfen bestückt mit dieser kühlung?
 
Zuletzt bearbeitet:
liquidmetal_setup_diagram.gif


@ barcode72: Dann zeige mir bitte mal das Peltier-Element! :D Und mäßige Dich in Deinem Ton. Ich habe keine Ahnung, was Du sonst so gewöhnt bis, aber hier gehen wir normalerweise relativ anständig miteinander um!

@ F!o: Don´t feed the trolls! :)

Ciao, Tiguar
 
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