Dann schrieb ich hier mal meine Meinung zu Flüssigmetallkühlungen dazu:
Ich halte das System für aktuelle PC-Wärmequellen für Schwachsinn. Die Kühlung wird dadurch nicht verstärkt, wie manche fälschlicherweise glauben (okok, hab mir den Thread nicht durchgelesen, weiß nicht ob das jetzt schon 100x durchgekaut wurde, ich antworte schließlich auf die News), sondern nur die Fortleitung der Wärme zu einem kühlenden Medium hin (z.B. Radiator). Wenn dieses Medium allerdings die Wärme schlecht an die Umgebung weitergibt, dann ist das ganze System nicht sonderlich effektiv. Somit kann man nicht verallgemeinernd sagen : "Das System kühlt besser als Wasserkühlungen oder Luftkühlungen", es kommt auch auf die anderen Komponenten der Kühlung an. Genauso wenig ist es sinnvoll, spezifische Wärmeangaben zu nennen (habe im Internet die folgende Schlagzeile gelesen: "X850 XT PE auf 12 °C mit neuer Superkühlung!" oder so ähnlich, darauf beziehe ich mich jetzt), da es, wie eben erläutert, auch auf die anderen Komponenten ankommt. Zumal die Temperatur von 12 °C unwarscheinlich ist, wenn man von einem Raum mit 20° Raumtemperatur als Standort des Versuches ausgeht, da die Temperaturen physikalisch gar nicht unter die Raumtemperatur wandern können, da sich die Temperaturen immer mehr zu einem Mittelwert ähneln. Dadurch ist 20° die unterste Grenze bei 20° Raumtemperatur.
Bei den aktuellen Verlustleistungen (selbst bei starken Übertaktungen) reicht Wasser als wärmeleitendes Medium völlig aus, in manchen Fällen sogar ohne Umwege direkt die Luft (z.B. XP 120 mit einem starken 120er).
Außerdenm ist destilliertes Wasser nicht leitfähig, im Gegensatz zu Metallen. Wenn also eine Wasserkühlung ein Leck haben sollte, und es tropfen wenige Tropfen dest. Wasser (ohne leitende Zusätze) auf das Board, gibt es keinen Kurzschluss, und das Board wird nicht sofort davon kaputtgehen.
Anders verhält es sich bei irgendeinem Metall in der Rolle als Wärmetransporteur. Sollte dies auf ein Board tropfen, verbindet es Leiterbahnen oder Pins, was zu einem Kurzschluss und zu einem warscheinlichem Defekt des Systemes führen kann.
Auch könnte sich diese Legierung magnetisch aufladen, bzw. soll das Pumpensystem sogar mit Magnetismus funktionieren. Auch dies halte ich für bedenklich, da, falls die Schläuche nahe einer Festplatte vorbeilaufen, die Daten auf dieser Festplatte durch den Magnetismus zerstört werden können (es reicht, wenn Einzelne der winzigen Einzelmagneten auf den Platten umgepolt werden.)
Also, alles in allem bin ich, wie man sehen dürfte, gegen das System der Wärmeleitung durch Flüssigmetall. Wenn jemand allerdings gute Argumente für diese Art der Wärmeleitung findet, hör ich mir diese gerne an!