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News Schlechte Spiele: Entwickler sprechen über die Folgen von Fehlschlägen

Ich denke, dass einige bei diesem Post falsch denken. Dazu kommt, dass die "Entwickler", die ihre Meinung hier kundtun, nicht repräsentativ für den Rest der "Entwicklerbranche" stehen. Zudem weiß man auch nur grob, dass einer von den Kommentatoren von "Evolve" kommt, der Rest ist wage und unbekannt. Zudem ist die Meinung, die die Entwickler hier angeben branchenübergreifend bei jedem Unternehmen so. Unternehmen mit hoher Kaufkraft bzw. Unternehmen, die viel investieren, stehen meist für hohe Qualität und pumpen entsprechend viel Geld dafür, kleine und mittelständische Unternehmen versuchen mit den vorhandenen Mitteln das Beste rauszuholen, jedoch ist hier klar, dass die Qualität der wirtschaftlich stärksten nur sehr selten mit dem niedrigen Budget überboten werden kann. Daher müssen sich kleine bzw. Indie-Entwickler etwas neues einfallen lassen. Sowie Bluehole mit PUBG oder Epic Games mit Fortnite. Sie haben einen "neuen" Spielmodus(naja ganz neu ist er nicht, da es Day-Z mit dem ähnlichen Spielemodi vorher schon gab) genommen und es mit gutem Gameplay verpackt. Natürlich kann man sich streiten, welches das bessere Battle-Royale ist aber trotzdem kann man sagen, dass diese kleinen Studios sogar die ganz großen(z.B. COD) in die Knie gezwungen haben und sogar die großen bei dem Spielemodi mitziehen möchten. Daher sollte man in Zukunft vielleicht auch ein Auge auf "kleinere" Entwicklerstudios haben.
 
mike1995 schrieb:
Sowie Bluehole mit PUBG oder Epic Games mit Fortnite. Sie haben einen "neuen" Spielmodus(naja ganz neu ist er nicht, da es Day-Z mit dem ähnlichen Spielemodi vorher schon gab) genommen und es mit gutem Gameplay verpackt.
PUBG musste ungefair 50% der Entwicklung doch gar nicht durchlaufen, dass Spielkonstrukt gab es schon, wurde mitgenommen von ArmA und H1Z1 und einen Spielmodus rein zu hauen, dass ist nicht das Problem in einem Multiplayer-Spiel.
Übrigens gab es schon in Minecraft eine Battle-Royal Mod noch vor PUBG.
Aber auch hier war das Spiel ja im Grunde fertig.
Und auch Modder haben oft mit der Basis eines Spiels zu kämpfen und je mehr sie verändern, umso mehr merken sie die Probleme die Entwickler haben.

Von diesem kleinen Entwickler Epic Games habe ich aber gehört ;-), dieser der schon hinter UT stand und mit der Unreal Engine teilweise die halbe Games Branche versorgt hat.
Z.B. auch PUBG, also war hier keine Neuentwicklung notwendig.

Das ist nun wirklich kein Indie-Entwickler und Battle-Royal halt kein Beispiel für eine "neue" Idee.

Und in die Knie gezwungen wurden die großen Studios auch nicht, sie sind dem Hype gefolgt, weil es eine Nachfrage gab aber im Grunde, CoD und Battlefield haben sich trotzdem so gut verkauft wie vorher.

Vor allem halt verkauft, Fortnite oder Apex sind halt kostenlos und die Entwickler werden wohl auch nicht so super vergütet, wenn man nicht absehen kann, wie die Monetarisierung funktioniert.

Eigentlich sind sogar Battle Royal Shooter mit ihrem Monetarisierungswahn durch P2W oder Cosmetics einer dieser Dinge, die schief laufen.
Denn hier ist der Druck nochmals enormer.
 
Daniel D. schrieb:
Mir bleiben nur zwei Namen in den letzten Jahrzehnten im Kopf, die meiner Meinung nach sehr gute Spiele produziert/entwickelt haben: Valve (Half-Life Serie) & Ubisoft Montreal.
Na ja, da gäbe es schon wesentlich mehr, zB Naughty Dog, Rockstar, etc. Und nicht zu vergessen, viele Indie-Entwickler haben großartige Spiele mit minimalen Mitteln, zB Subnautica, Banished, Inside, What remains of Edith Finch, etc. Es gibt heute zum Glück so viel Auswahl, dass man mit ein bisschen Schmökern die Inhaltsleere der AAA-Titel durch repetitives jährliches Releasen prima füllen kann. :)
 
@Artikel bla bla bla mit Vorabreviews bla bla bla große Vorbereitung - echt jetzt?!

GANZ EINFACH = Wenig Kohle -> Zeitdruck -> schlechtes Spiel
 
Cool Master schrieb:
Was mich, unter anderem als Projektleiter, wundert ist warum ein Projekt wenn es nichts wird nicht einfach mal eingestellt wird? Hatte ich auch schon zwei mal und das ist im Prinzip doch besser als etwas durchzuziehen, mehr Resourcen zu nutzen und am Ende ist das Ergebnis nichts. So oft habe ich das im Spielebereich noch nciht gehört, da wird trotz allen Zeichen auf Teufel komm raus das Projekt fertig gemacht und am Ende wundert man sich warum es nichts ist.

Projekte sind GRUNDSÄTZLICH "Grün" und ein voller Erfolg!

Was bist du denn für ein Projektleiter...tz
 
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Reaktionen: cor1 und Grestorn
Wird mit einer schlimmen Trennung verglichen? Da haut aber einer auf die Kacke, denk ich mir da :)
 
Grestorn schrieb:
weil Dir Deine Reputation und die Meinung anderer über Dich eben auch wichtig sind. Und auch das Gefühl, das "Richtige" getan zu haben.
Weder noch, ich weis nur das die Leute wenn ich gute Leistung liefere und fair (was nicht immer billig sein muss) mit denen umgehe immer wieder kommen und ich so mehr geld verdienen kann als wenn ich sie einmal verprelle und die suchen sich wen anders.

@Nessix
Wenn du über Jahre mit z.T. großen opfern alles in das Projekt investierst und es ist ne Bauchlandung oder wird abgesagt kann sich das tatsächlich so anfühlen.
 
BOBderBAGGER schrieb:
Das gehört oft schon zum deinem Pitch dazu.
Aber auch mehr Zeit macht ein Spiel mit grundlegenden Problemen nicht mehr besser.

Und natürlich kann ein Publisher auch nix dafür wenn ein Studio sich ständig bei den Zeitplänen verschätzt.
 
In meinen Augen zeigt dieser Artikel, dass es bei den Studios an Kontrollmechanismen fehlt oder einem vernünftigen Projektmanagement, die das Projekt einfängt und wieder in geordnete Bahnen lenken bzw. zurückholen.
 
cohrvan schrieb:
Verstehe ich das richtig? Das heißt das manchmal von Anfang an klar ist (noch vor dem tippen des ersten Codes) den Entwicklern das ein entwickeltes spiel oder ein Projekt ne Gurke wird und trotzdem Fangen die damit an ? Das ist jetzt ein Witz oder ? :freak: Also sagt uns diese aussage was Manch Entwickler von dem Endverbraucher/Kunden hält.. und zwar REIN GARNIX! :lol:
Und was ist daran jetzt so neu?
Dieses Konzept existiert überall in der Welt und nicht nur im Software Markt!

Jedoch gibt es vor allem in letzter Zeit, durch "fertige" Engines immer mehr "Entwickler", die glauben dass es können ist, was sie da an den Tag legen... :confused_alt:
Nicht nur in der Spiele Branche, nein auch im Software Sektor gibt es so viel unfertige oder sinnlose Software die aber gekauft wird?!
Es gibt ja auch schon eine Bezeichnung die ich sehr interessant finde:
"Full Stack Developer"
Scheint als ob einige "Developer" glauben nach einem Einsteiger Online Kurs in Software Entwicklung, sie können alles und zwar in jeder Sprache und auf jedem System :D
 
... In einem Fall sollte mit einer ungeeigneten Engine in viel zu kurzer Zeit ein Open-World-Spiel produziert werden. Das Resultat, berichtet der Entwickler, war dem Team vom Startzeitpunkt an klar, weil es von vorneherein zum Scheitern verurteilt wurde...

Klingt nach Fallout 76. Und das Scheitern geht weiter.

Danke für den kleinen Einblick. Wenig überrraschendes insgesamt. Ich fühle mich in meinen Kaufverhalten der letzten 5 jahre irgendwie bestätigt. daumen
 
Bedaure, aber ich fand den Artikel als Zusammenfassung mehrerer Reddit-Beiträge schwer verständlich und unstrukturiert. Der ständige Konjunktiv ist zudem etwas anstrengend zu lesen. Andere Artikel des Autors sind einwandfrei.
 
Ich kann die Entwickler ein Stück weit verstehen - es ist hart wenn man viel Herzblut in ein Projekt gesteckt hat und am Ende die Erwartungen nicht erfüllt werden (manchmal sicher sogar die eigenen). Auf der anderen Seite - es gibt genügend Spielkonzepte denen trotz nicht mehr unbedingt zeitgemäßer Grafik (CS:GO) oder Bugs ohne Ende (S.T.A.L.K.E.R.) Erfolg beschieden ist oder war. Es muss also noch mehr Kriterien für Flop oder Top geben. Moddingmöglichkeiten könnten da vielleicht eine Rolle spielen. Da könnte man sich doch auch mal eine Scheibe abschneiden, oder?
 
Simpl3Moe schrieb:
Projekte sind GRUNDSÄTZLICH "Grün" und ein voller Erfolg!

Was bist du denn für ein Projektleiter...tz

Das dachte ich mir auch. Vor allem weil ja auch jedes Projekt "eben mal so" eingestellt werden kann :confused_alt: Ich seh die Unterhaltung in der Geschäftsleitung förmlich vor mir. "Hey wir haben schon x Millionen in das Projekt gepumpt, die Investoren stehen uns im Rücken und der Aktienkurs fällt, aber unser Projektleiter sagt, es läuft grad nicht so gut. Ach, weisst Du was? Lass es uns doch einfach einstellen! Ok, machen wir so!"

Lol... also manche hier denken schon ziemlich einfach.
 
MaLow17 schrieb:
Einfach nur LOL. Erkläre uns mal, wie man Kapital aus einer Investition schlägt. :).
Der Publisher investiert von seinem Kapital Betrag X in seinen Entwickler, damit der
ein Spiel erschafft, mit dem er (als Publisher) durch den Verkauf der Spiele ein viel-
faches an Erlösen erwirtschaften kann, was dann wiederum zu seinem Kapital wird.

Konkretes Beispiel: CD Projekt erschafft als Publisher GOG.com und investiert Geld in die
Plattform. Die Plattform erzielt Erlöse mit dem Vertrieb von Spielen. Die Erlöse daraus,
also Umsatz - Kosten (für Personal, Einkauf der Lizenzen etc) gehen an CD Projekt.

Somit hat man aus einer Investition Kapital geschlagen. Warum ist das LOL?
Passt es vom Sinn her nicht oder geht es um Wortklauberei?
 
Corros1on schrieb:
In meinen Augen zeigt dieser Artikel, dass es bei den Studios an Kontrollmechanismen fehlt oder einem vernünftigen Projektmanagement, die das Projekt einfängt und wieder in geordnete Bahnen lenken bzw. zurückholen.

Wenn das mal so einfach wäre, würden das ja auch alle nutzen oder nicht?
Wenn man nun sich seinen Grundgedanken zu einem Spiel macht, dann bauen je weiter man es spinnt umso mehr Dinge auf diesen Stein auf und den kann man nicht einfach mal verschieben.

Es macht teils sogar mehr Sinn entstandene Dinge einfach zu recyclen und in ein anderes Spiel zu packen, als diese im Nachhinein zu ändern - sogar komplett löschen ist sinnvoller manchmal, bevor man noch mehr Zeit verschwendet darüber nachzudenken wann und wo das nun rein passen "könnte".

Ein großes Übel sind aber ungewollte Fehler die ständig auftauchen und das beheben davon, weil man irgendwo mal was falsch gemacht hat dauert auch Ewig lange - versucht man von Anfang an sein Zeug sauber und ordentlich zu machen braucht man auch viel länger.

Das größte Problem an Triple A Titeln ist der grafische Anspruch, du kannst nicht einfach mal 2-4K Texturen und alles hochauflösend erstellen, dann aber Animationen im Stil von Gothic oder Elex rein hauen, das zieht das komplette Gesamtbild des Spiels in den Abgrund.

Da werden auch die Probleme her kommen, bei DICE macht man sich es ja extrem einfach indem man ständig recycled, extrem viel Zeug von Battlefield 1 ist auch wieder im 5er zu finden - ein mal anständig gemacht und wieder verwendet.

Ein Gegenteil davon wäre dann eine Neu Entwicklung oder nur "wenige" neue Features, wie Battlefield 3 oder Levolution in Battlefield 4 - da muss unmengen an Zeit reingefressen haben, so dass man nicht mehr diese hatte um es vor dem Release zu fixen.
 
@cor1

Tja das ist das schöne wenn das Unternehmen nicht an der Börse ist und man per du mit dem Geschäftsführer ist. Es gibt halt noch Unternehmen die wissen wann man Projekte einstellen muss da sie bei Fertigstellung noch mehr Kosten würden. Vor allem in R&D Projekten ist das häufiger der Fall.
 
Cool Master schrieb:
@cor1

Tja das ist das schöne wenn das Unternehmen nicht an der Börse ist und man per du mit dem Geschäftsführer ist. Es gibt halt noch Unternehmen die wissen wann man Projekte einstellen muss da sie bei Fertigstellung noch mehr Kosten würden. Vor allem in R&D Projekten ist das häufiger der Fall.

Das stimmt natürlich schon alles und ich versteh auch, was Du meinst. Dein Beitrag klang einfach sehr salopp, so als könne man jedes Projekt einfach mal eben so stoppen ;) Wahrscheinlich hast Du es gar nicht so gemeint. Just pulling your leg ;)

Ab einer gewissen Unternehmens- und Projektgrösse können Projekte nicht mehr so einfach gestoppt werden. Wenn beispielsweise EA bei Dice ein neues BF bestellt und dort als Hauptinvestor zig Millionen rein pumpt, dann kann Dice das nicht eben mal so stoppen, nur weil's nicht so läuft oder nur weil ein paar Entwickler der Meinung sind, dass es beispielsweise ein paar Performance Probleme gibt. Das interessiert EA im Ernstfall nicht die Bohne, weil die nämlich genau so viel Druck haben...

Computerspiele sind leider nicht mehr nur für die Spieler, sondern eine Multimilliarden-Dollar-Industrie und zwar mit sämtlichen Vor- und Nachteilen.

R&D Projekte: Ja, stimmt. Sind aber nochmal ein ganz eigenes Thema, weil man aufgrund der Komplexität oftmals in nicht vorhersehbare Probleme läuft.
 
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Jup war in der Tat nicht so gemeint. Klar ich hätte auch noch 10 weitere Absätze schreiben können aber bei so etwas kann man auch zusammenfassen ;)
 
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