Selbst wenn Blitzer aufstellt werden, dann kannst du in der 30er Zone 50 fahren und bekommst nichtmal nen Punkt, sondern "nur" 100€ Strafe. Ab 21 km/h dann zusätzlich einen Punkt und wenn man zweimal in einem Jahr mit 26 km/h zu schnell in der 30er Zone geblitzt wird gibts 1 Monat Fahrverbot.
Ist (bei geringeren Geschwindigkeiten) auch erstmal nur eine Ordnungswiedrigkeit und keine Straftat.
Wenn jemand also bereit ist 100€ abzudrücken, wenn er mal geblitzt wird, kann er da praktisch immer mit bis zu 50 km/h durchfahren, ohne dass er ernsthafte Konsequenzen befürchten muss (geblitzt wird ja wenn dann nur sporadisch mal oder eben die meiste Zeit gar nicht oder eben auch nie).
Erst wenn wirklich ein Unfall passiert, kann das schlimmere Konsequenzen für den Fahrer haben.
Also praktisch kannst du da halt wenig dagegen machen und es nicht erzwingen. Durch die geringen strafen/bußgelder überlässt man die Entscheidung, langsam zu fahren praktisch dem Ermessen des Fahrers. Das ist natürlich so nicht "gewollt", aber praktisch läuft es eben darauf hinaus.
Wirklich erzwungen werden die 30 km/h nicht, sonst würde man häufiger blitzen oder bei wiederholtem Vergehen schon bei 5 km/h Überschreitung mit Fahrverbot oder höheren Strafen drohen. Aber da das alles relativ lasch ist, ist es eben selbst dem Gesetzgeber nicht wichtig genug.
Hinweis am Rande: Ab 2024 muss in neufahrzeugen eine Verkehrszeichenerkennung den Fahrer optisch und aktustisch auf eine Geschwindgkeitsbegrenzung hinweisen und bei überschreitung der Geschwindigkeit kommt zudem eine optische und akustische Warnung.
Deaktivieren lässt sich dabei nur der Ton für die Erkennung und die Geschwindigkeitsschwelle für die Warnung beim überschreiten lässt sich um 10 km/h erhöhen.
Das heißt, dass jeder Fahrer, der ab einem 2024er Fahrzeug mit 40 km/h durch eine 30er Zone fährt einen Hinweis und einen Warnton zu hören bekommt, den er nicht abschalten kann.
Vielleicht ein hoffnungsschimmer für den TE