eulekerwe
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Ich stimme Dir grundsätzlich zu, wenn auch nicht in allen Details; so habe ich bei meinen zitierten Aussagen zur Arbeitspflicht keineswegs gemeint, dass ein Hartz IV Empfänger für das erhaltene Geld Vollzeit quasi zum Niedrigstlohn (1 Euro-Jobs) arbeiten sollte. Einmal wäre ja schon sehr geholfen, wenn man solche Transferzahlungsempfänger wenigstens in eine Teilzeitbeschäftigung führen könnte, und die sollte dann schon, wenn auch keine üppige, aber eine entsprechend dem Zeitaufwand angemessene Entlohnung darstellen; habe ja auch auf die Möglichkeit eines Hinzuverdienstes in angemessenem Umfang hingewiesen !
Zum anderen sehe ich das mit den Beschäftigungsgesellschaften eher kritisch; Menschen, die auf Grundsicherung angewiesen sind, dürfen natürlich keinen konkurrierenden Arbeitsmarkt für Normalbeschäftigte aufbauen; aber Beschäftigung in Bereichen, für die keine Marktnachftage besteht, wäre durchaus sinnvoll und da gäbe es ja immer noch genug zu tun ! Beschäftigungsgesellschaften deshalb nur dann, dann aber sehr sinnvoll, wenn sie der Qualifikation dienen und damit Sprungbrett in den richtigen Arbeitsmarkt werden oder beispielsweise in die Leiharbeit als Sprungbrett führen könnten !
Deine Frage, ob es gelingen könne, diese Leute wieder in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren, weil dieser vielleicht nicht genug Arbeitsplätze hergäbe, ist sehr typisch für viele Diskussionen, die heutzutage über dieses Problem geführt werden ! Dabei geht man immer von einer statischen Größe des Arbeitsmarktes aus, also quasi einem Kuchen, den es zu verteilen gälte, und wenn alle Stücke verteilt wären, bleiben halt einige Menschen übrig, die nichts mehr davon abbekommen könnten.
Diese Ansicht stellt aber einen leider weit verbreiteten Irrtum dar ! Die Größe "vorhandene Arbeitsplätze" gibt es so nicht ! Arbeit ist immer eine Funktion aus Wertschöpfung und Nachfage ! Produktive Arbeitsplätze schaffen immer eine Nachfrage, die ihrerseits wieder Arbeitsplätze schafft ! Das heißt, je mehr produktive Arbeitsplätze ich schaffe, um so mehr Nachfrage nach Arbeitskräften werde ich wiederum haben.
Das Problem liegt aber darin, dass eine weitverbreitete Ignoranz zumeist in Politik und Gewerkschaften, aber auch in der Wirtschaft darüber herrscht, dass ein Arbeitsplatz produktiv sein muss, weil ein Arbeitsplatz, der es nicht ist, Arbeitsplätze vernichtet ! Dies führt zu dem für viele unliebsamen Schluß, dass die Entlassung von Arbeitnehmern, deren Arbeitsplätze nicht oer nicht mehr produktiv sind, in Wahrheit volkswirtschaftlich betrachtet mittelfristig wieder neue Arbeitsplätze schafft oder zumindest bestehende sichert, während das Festhalten an unproduktiven Arbeitsplätzen aus sozialen Gründen um "Arbeitsplätze zu sichern - wie es oft so schön heißt", volkswirtschaftlich betrachtet mittelfristig weitere Arbetisplätze vernichtet !
Diese Tatsachen wollen leider allzu viele - wenn auch aus verständlichen Gründen - nicht wahr haben !
Zum anderen sehe ich das mit den Beschäftigungsgesellschaften eher kritisch; Menschen, die auf Grundsicherung angewiesen sind, dürfen natürlich keinen konkurrierenden Arbeitsmarkt für Normalbeschäftigte aufbauen; aber Beschäftigung in Bereichen, für die keine Marktnachftage besteht, wäre durchaus sinnvoll und da gäbe es ja immer noch genug zu tun ! Beschäftigungsgesellschaften deshalb nur dann, dann aber sehr sinnvoll, wenn sie der Qualifikation dienen und damit Sprungbrett in den richtigen Arbeitsmarkt werden oder beispielsweise in die Leiharbeit als Sprungbrett führen könnten !
Deine Frage, ob es gelingen könne, diese Leute wieder in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren, weil dieser vielleicht nicht genug Arbeitsplätze hergäbe, ist sehr typisch für viele Diskussionen, die heutzutage über dieses Problem geführt werden ! Dabei geht man immer von einer statischen Größe des Arbeitsmarktes aus, also quasi einem Kuchen, den es zu verteilen gälte, und wenn alle Stücke verteilt wären, bleiben halt einige Menschen übrig, die nichts mehr davon abbekommen könnten.
Diese Ansicht stellt aber einen leider weit verbreiteten Irrtum dar ! Die Größe "vorhandene Arbeitsplätze" gibt es so nicht ! Arbeit ist immer eine Funktion aus Wertschöpfung und Nachfage ! Produktive Arbeitsplätze schaffen immer eine Nachfrage, die ihrerseits wieder Arbeitsplätze schafft ! Das heißt, je mehr produktive Arbeitsplätze ich schaffe, um so mehr Nachfrage nach Arbeitskräften werde ich wiederum haben.
Das Problem liegt aber darin, dass eine weitverbreitete Ignoranz zumeist in Politik und Gewerkschaften, aber auch in der Wirtschaft darüber herrscht, dass ein Arbeitsplatz produktiv sein muss, weil ein Arbeitsplatz, der es nicht ist, Arbeitsplätze vernichtet ! Dies führt zu dem für viele unliebsamen Schluß, dass die Entlassung von Arbeitnehmern, deren Arbeitsplätze nicht oer nicht mehr produktiv sind, in Wahrheit volkswirtschaftlich betrachtet mittelfristig wieder neue Arbeitsplätze schafft oder zumindest bestehende sichert, während das Festhalten an unproduktiven Arbeitsplätzen aus sozialen Gründen um "Arbeitsplätze zu sichern - wie es oft so schön heißt", volkswirtschaftlich betrachtet mittelfristig weitere Arbetisplätze vernichtet !
Diese Tatsachen wollen leider allzu viele - wenn auch aus verständlichen Gründen - nicht wahr haben !
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