HisN
Fleet Admiral
- Registriert
- Nov. 2005
- Beiträge
- 82.742
WICHTIG AM4
AM4-Systeme gehen erst in den Post wenn RAM gesteckt ist. Das führt meine Methode auf Ryzen-Systemen ins Absurde. Sorry dafür.
Ich wäre für eine Online-Petition an AMD, dass sie diesen SCHEISS sofort beheben. Wie kommt man auf die Idee etwas was seit 20 Jahren zur Diagnose genutzt wird von heute auf morgen wertlos zu machen?
HDD-LED
Vielen Dank an den Hinweis an den User Mizusawa
Wer keinen Speaker zur Hand hat, aber eine HDD/Gehäuse-LED mit einem zweigeteilten Anschluss, kann diese auch als Ersatz verwenden. Es gibt dann zwar keine Geräusche, aber die LED sollte im Takt blinken. Am Bild vom Speaker kann man ja sehen dass nur zwei Pins tatsächlich angeschlossen werden (die äußeren). Schließt man dort seine LED hat hat man eine optische anstatt einer akustischen Rückmeldung.
Seit gut 10 Jahren linke ich immer einen Beitrag der wild hier irgendwo im Forum verteilt ist.
Da praktisch jeden Tag jemand vor einem schwarzen Bildschirm sitzt und der Rechner nicht anspringt versuche ich das hier nochmal in eine vernünftige Form zu bringen. Und das Ganze auch zu erklären, denn es scheint sich nicht sofort jedem zu erschließen, warum man es GENAU SO macht :-)
Die Reihenfolge ist wichtig. Darauf basiert die ganze Methode. Bitte EXAKT daran halten.
Der Beeper ist übrigens in der Regel nicht mehr im Lieferumfang der Gehäuse, und schon gar nicht bei den Mainboards zu finden. Aber die zwei Euro lohnen sich in meinen Augen immer. Gibts bei jedem gut sortieren Elektro-Fachhandel oder in der Bucht. Hält ein Leben lang, und man braucht ja nur einen :-)
Schnelldurchlauf
Nur CPU, CPU-Kühler, Strom aufs Board (sonst nix, alle Kabel ab, alle Karten runter darauf achten das auch der EXTRA-STROM-STECKER neben der CPU sitzt), Speaker anschließen. CMOS-Reset durchführen. Wenn es geht das Ganze nackt aufm Tisch und nicht im Gehäuse. Kundig machen ob der Prozessor den man verbaut hat auch vom Board unterstützt wird, oder ob dafür eine spezielle Bios-Version nötig ist.
3 Minuten Arbeit, geht schneller als hier einen Beitrag tippen.
Erklärung warum und wieso
Du sitzt vor Deinem Rechner, den Du aus gut 50 Einzelteilen zusammengebaut hast und ärgerst Dich dass nix funktioniert.
Verständlich.
Aber bevor man jetzt tatsächlich 50 Teile wild überprüft (was gar nicht so einfach ist, denn nicht jeder hat Teile zum gegentesten daheim) fängt man ganz von vorne an. Bei NULL sozusagen. Daher der Name der Methode. Ich reduziere die Fehlerquellen so weit wie möglich um nicht 50 Teile überprüfen zu müssen, sondern nur drei.
DREI.
Das ist die magische Zahl. Weiter runter kommt man nicht ohne Teile zum gegentesten zu haben.
Netzteil: Klar ohne Strom geht nix. Man kann zwar ne Festplatte anstecken und schauen ob die hochläuft, was aber noch keine Garantie für vollständige Funktion ist.
Mainboard: Wie will man seinen Rechner ohne Mainboard betreiben.
CPU: Funktioniert auch nicht alleine.
Diese drei Teile, auf denen jeder Computer aufbaut steckt man zusammen (Kühler für die CPU nicht vergessen, auch wenn ich ihn beim eigentlichen Test unterschlage^^). Wenn wirklich alle drei Teile funktionieren, dann prüft die CPU als erstes "wo ist mein RAM", damit sie anfangen kann zu arbeiten. Hört man beim Einschalten kein Beep braucht man die restlichen Teile gar nicht erst zu überprüfen. Man hat den Schuldigen schon gefunden. Es kann ja nur eins von den drei Teilen auf dem Tisch sein, das die Mitarbeit verhindert. Solange man nicht selbst zu ungeschickt ist um alles richtig zu verkabeln, was aber bei 3 Kabeln (Strom Mainboard, Strom CPU, Strom Kühler) nicht soooooo schwer sein dürfte, oder wenn man nicht zufällig die Pins vom CPU-Sockel bei der Montage beschädigt hat.
Jetzt die Crux .. mir wurde schon gesagt: Woher weiß man denn das es das RAM ist, wenn man den Beep gar nicht kennt.
Das ist das tolle an meiner Methode, man muss gar nicht wissen wie sich der Beep "kein RAM" auf seinem Board anhört. Wenn man es so macht wie ich es beschrieben habe kann der erste Beep nur "kein RAM" sein, weil es das erste ist was geprüft wird. Nachvollziehbar? Logisch? Ich hoffe doch.
Und schon weiß man wie sich "kein RAM" anhört. Ohne stundenlang im Netz zu forschen. Man bekommt es mit der groben Kelle vom Mainboard gesagt.
Es beept .. also funktionieren die drei Teile die da vor einem auf dem Tisch liegen rudimentär. Relativ einfach? Nachvollziebar? Logisch? Ich denke schon.
Man kann also jetzt den Rechner beruhigt abschalten und das RAM zustecken. Beept es nicht ... Teile tauschen :-)
Wenn man jetzt den Rechner wieder anschaltet, dann hat man nur 4 Teile auf dem Tisch, immer noch sehr überschaubar. Und man hat nur ein einziges Teil hinzugefügt. D.h. der Fehler der jetzt kommt, KANN SICH NUR AUF DAS RAM BEZIEHEN. Wie einfach ist das denn?
Sollte sich der Beep den man jetzt hört also nicht ändern, dann kann der Prozessor mit dem RAM, das zugesteckt wurde, nichts anfangen.
Das bedeutet: Das gesteckte RAM ist defekt oder in den falschen Slots. Ich hab auch schon erlebt dass das Board dann gar nicht gebeept hat. Das würde bedeuten dass das RAM einen Kurzschluss erzeugt. Auch das deutet auf defektes RAM, falsch gestecktes RAM oder einen defekten Sockel hin. Es kann auch sein dass die CPU nicht richtig im Sockel sitzt (verkantet oder mit zu viel Anpressdruck, oder mit defekten Pins), denn 3/4 aller Pins im Sockel sind nur Verbindungen zum RAM.
Das alles kann man prüfen. Im Handbuch vom Mainboard ist eine Tabelle, wie das RAM zu stecken hat. Darin steht auch ob man MINDESTENS zwei Riegel braucht um das Board zum Leben zu erwecken (ja, sowas gab es früher mal^^), oder ob ein Riegel ausreicht. Probier alle Deine Riegel einzeln (oder zu zweit) aus. Eventuell ist ja nur einer davon defekt. Prüfe den Sitz der CPU. Sollte das alles nicht helfen, musst Du wohl neues RAM besorgen^^ und an dieser Stelle mit dem Test aufhören.
Sollte das RAM in Ordnung sein, so kann die CPU das Bios laden und weiter im Selbsttest fortschreiten. Der nächste Punkt der geprüft wird (ihr erinnert euch .. die REIHENFOLGE IST WICHTIG) ist das Vorhandensein und die Funktion einer Grafikkarte.
Sollte eine iGPU, also eine CPU mit integrierter Grafik vorhanden sein, kommt jetzt nur noch ein einzelner Beep, der Start-Beep den ihr alle kennt, der sagt: Und los gehts.
Sollte keine iGPU vorhanden sein, dann meckert der Beeper deren Fehlen an. Dieser Beep sollte sich grundsätzlich vom "kein RAM"-Beep unterscheiden. Deshalb erkennt man ob das Bios sagt "kein RAM" oder "keine Grafikkarte". Nachvollziehbar? Logisch? Ich hoffe doch :-)
Also Rechner wieder aus und die Grafikkarte zustecken. Wir haben jetzt also das 5. Teil zum Rechner hinzugefügt. Da das RAM als funktionierend erkannt wurde (ihr macht natürlich nicht weiter wenn das RAM als Defekt angemeckert wird vom Bios und der Beep zum "ohne RAM"-Beep sich nicht geändert hat), ist die Grafikkarte das einzige Teil das jetzt noch Probleme machen könnte.
Beim Anschalten passiert wieder das gleiche: Ram-Test, Grafikkarten-Test. Wenn jetzt wieder "keine Grafikkarte" als Beep zu hören ist, ist die Grafikkarte wohl defekt und ihr könnt euch nach Ersatz umschauen. Ist die Graka allerdings in Ordnung und vernünftig verkabelt, dann wird ein einzelner Beep (der Start-Beep) ertönen und das Bios als Bild auf dem Monitor erscheinen (es sei denn ihr habt den Monitor falsch angekabelt (ja, es gibt einen Unterschied ob er am Mainboard oder an der Grafikkarte hängt), oder der Monitor ist auf die falsche Quelle geschaltet bzw. Defekt. Es gibt teilweise auch einen „kein Monitor erkannt“ Beep, dem dann aber sofort der Start Beep folgen sollte.
Und dann, aber erst dann kann man sich um den ganzen anderen Kleinscheiss kümmern, aus dem der Rechner besteht.
Warum man das erst jetzt macht? Weil man dann nicht mehr nur 3-5 Teile hat die defekt sein könnten. Weil man dann erst mal einen funktionierenden Rechner vor sich zu stehen hat.
Es reicht ja schon wenn der Reset-Knopf einen Kurzen hat. Einmal angeschlossen wird der Rechner niemals hochkommen, DAUER-RESET.
Oder wenn ein (altes) IDE-Kabel ohne Verpolungs-Schutz aufgesteckt ist. Das hindert den Rechner zuverlässig ein Bild zu produzieren.
Oder der Einschalt-Knopf vom Gehäuse ist defekt. Oder man hat die Abstandshalter vom Gehäuse falsch geschraubt und produziert damit einen Kurzschluss auf dem Mainboard, oder die eingesteckte Soundkarte produziert einen Kurzschluss, oder der angesteckte USB3-Hub hindert den Rechner am Hochfahren.
Diese und 1000 andere Fehlerquellen hat man mit meiner Methode ausgeschlossen.
Genau deshalb ist die Reihenfolge wichtig und genau deshalb geht es so schnell und einfach.
AM4-Systeme gehen erst in den Post wenn RAM gesteckt ist. Das führt meine Methode auf Ryzen-Systemen ins Absurde. Sorry dafür.
Ich wäre für eine Online-Petition an AMD, dass sie diesen SCHEISS sofort beheben. Wie kommt man auf die Idee etwas was seit 20 Jahren zur Diagnose genutzt wird von heute auf morgen wertlos zu machen?
Vielen Dank an den Hinweis an den User Mizusawa
Wer keinen Speaker zur Hand hat, aber eine HDD/Gehäuse-LED mit einem zweigeteilten Anschluss, kann diese auch als Ersatz verwenden. Es gibt dann zwar keine Geräusche, aber die LED sollte im Takt blinken. Am Bild vom Speaker kann man ja sehen dass nur zwei Pins tatsächlich angeschlossen werden (die äußeren). Schließt man dort seine LED hat hat man eine optische anstatt einer akustischen Rückmeldung.
Seit gut 10 Jahren linke ich immer einen Beitrag der wild hier irgendwo im Forum verteilt ist.
Da praktisch jeden Tag jemand vor einem schwarzen Bildschirm sitzt und der Rechner nicht anspringt versuche ich das hier nochmal in eine vernünftige Form zu bringen. Und das Ganze auch zu erklären, denn es scheint sich nicht sofort jedem zu erschließen, warum man es GENAU SO macht :-)
Die Reihenfolge ist wichtig. Darauf basiert die ganze Methode. Bitte EXAKT daran halten.
Der Beeper ist übrigens in der Regel nicht mehr im Lieferumfang der Gehäuse, und schon gar nicht bei den Mainboards zu finden. Aber die zwei Euro lohnen sich in meinen Augen immer. Gibts bei jedem gut sortieren Elektro-Fachhandel oder in der Bucht. Hält ein Leben lang, und man braucht ja nur einen :-)
Schnelldurchlauf
Nur CPU, CPU-Kühler, Strom aufs Board (sonst nix, alle Kabel ab, alle Karten runter darauf achten das auch der EXTRA-STROM-STECKER neben der CPU sitzt), Speaker anschließen. CMOS-Reset durchführen. Wenn es geht das Ganze nackt aufm Tisch und nicht im Gehäuse. Kundig machen ob der Prozessor den man verbaut hat auch vom Board unterstützt wird, oder ob dafür eine spezielle Bios-Version nötig ist.
- Anmachen, horchen ob Beep, wenn nicht Board, Netzteil oder CPU defekt,
wenn es Beept, Beep merken, Ausmachen, Ram zustecken - Anmachen
Es Beept nicht: Ram falsch gesteckt, Beep ändert sich nicht: Ram defekt, Beep ändert sich: Merken, ausmachen - Grafikkarte zustecken
Anmachen
Es Beept: Grafikkarte defekt oder steckt nicht vernünftig, Kein Bild: Grafikkarte defekt, oder steckt nicht vernünftig, Sirenenton: Strom an der Graka steckt nicht vernünftig.
3 Minuten Arbeit, geht schneller als hier einen Beitrag tippen.
Erklärung warum und wieso
Du sitzt vor Deinem Rechner, den Du aus gut 50 Einzelteilen zusammengebaut hast und ärgerst Dich dass nix funktioniert.
Verständlich.
Aber bevor man jetzt tatsächlich 50 Teile wild überprüft (was gar nicht so einfach ist, denn nicht jeder hat Teile zum gegentesten daheim) fängt man ganz von vorne an. Bei NULL sozusagen. Daher der Name der Methode. Ich reduziere die Fehlerquellen so weit wie möglich um nicht 50 Teile überprüfen zu müssen, sondern nur drei.
DREI.
Das ist die magische Zahl. Weiter runter kommt man nicht ohne Teile zum gegentesten zu haben.
Netzteil: Klar ohne Strom geht nix. Man kann zwar ne Festplatte anstecken und schauen ob die hochläuft, was aber noch keine Garantie für vollständige Funktion ist.
Mainboard: Wie will man seinen Rechner ohne Mainboard betreiben.
CPU: Funktioniert auch nicht alleine.
Diese drei Teile, auf denen jeder Computer aufbaut steckt man zusammen (Kühler für die CPU nicht vergessen, auch wenn ich ihn beim eigentlichen Test unterschlage^^). Wenn wirklich alle drei Teile funktionieren, dann prüft die CPU als erstes "wo ist mein RAM", damit sie anfangen kann zu arbeiten. Hört man beim Einschalten kein Beep braucht man die restlichen Teile gar nicht erst zu überprüfen. Man hat den Schuldigen schon gefunden. Es kann ja nur eins von den drei Teilen auf dem Tisch sein, das die Mitarbeit verhindert. Solange man nicht selbst zu ungeschickt ist um alles richtig zu verkabeln, was aber bei 3 Kabeln (Strom Mainboard, Strom CPU, Strom Kühler) nicht soooooo schwer sein dürfte, oder wenn man nicht zufällig die Pins vom CPU-Sockel bei der Montage beschädigt hat.
Jetzt die Crux .. mir wurde schon gesagt: Woher weiß man denn das es das RAM ist, wenn man den Beep gar nicht kennt.
Das ist das tolle an meiner Methode, man muss gar nicht wissen wie sich der Beep "kein RAM" auf seinem Board anhört. Wenn man es so macht wie ich es beschrieben habe kann der erste Beep nur "kein RAM" sein, weil es das erste ist was geprüft wird. Nachvollziehbar? Logisch? Ich hoffe doch.
Und schon weiß man wie sich "kein RAM" anhört. Ohne stundenlang im Netz zu forschen. Man bekommt es mit der groben Kelle vom Mainboard gesagt.
Es beept .. also funktionieren die drei Teile die da vor einem auf dem Tisch liegen rudimentär. Relativ einfach? Nachvollziebar? Logisch? Ich denke schon.
Man kann also jetzt den Rechner beruhigt abschalten und das RAM zustecken. Beept es nicht ... Teile tauschen :-)
Wenn man jetzt den Rechner wieder anschaltet, dann hat man nur 4 Teile auf dem Tisch, immer noch sehr überschaubar. Und man hat nur ein einziges Teil hinzugefügt. D.h. der Fehler der jetzt kommt, KANN SICH NUR AUF DAS RAM BEZIEHEN. Wie einfach ist das denn?
Sollte sich der Beep den man jetzt hört also nicht ändern, dann kann der Prozessor mit dem RAM, das zugesteckt wurde, nichts anfangen.
Das bedeutet: Das gesteckte RAM ist defekt oder in den falschen Slots. Ich hab auch schon erlebt dass das Board dann gar nicht gebeept hat. Das würde bedeuten dass das RAM einen Kurzschluss erzeugt. Auch das deutet auf defektes RAM, falsch gestecktes RAM oder einen defekten Sockel hin. Es kann auch sein dass die CPU nicht richtig im Sockel sitzt (verkantet oder mit zu viel Anpressdruck, oder mit defekten Pins), denn 3/4 aller Pins im Sockel sind nur Verbindungen zum RAM.
Das alles kann man prüfen. Im Handbuch vom Mainboard ist eine Tabelle, wie das RAM zu stecken hat. Darin steht auch ob man MINDESTENS zwei Riegel braucht um das Board zum Leben zu erwecken (ja, sowas gab es früher mal^^), oder ob ein Riegel ausreicht. Probier alle Deine Riegel einzeln (oder zu zweit) aus. Eventuell ist ja nur einer davon defekt. Prüfe den Sitz der CPU. Sollte das alles nicht helfen, musst Du wohl neues RAM besorgen^^ und an dieser Stelle mit dem Test aufhören.
Sollte das RAM in Ordnung sein, so kann die CPU das Bios laden und weiter im Selbsttest fortschreiten. Der nächste Punkt der geprüft wird (ihr erinnert euch .. die REIHENFOLGE IST WICHTIG) ist das Vorhandensein und die Funktion einer Grafikkarte.
Sollte eine iGPU, also eine CPU mit integrierter Grafik vorhanden sein, kommt jetzt nur noch ein einzelner Beep, der Start-Beep den ihr alle kennt, der sagt: Und los gehts.
Sollte keine iGPU vorhanden sein, dann meckert der Beeper deren Fehlen an. Dieser Beep sollte sich grundsätzlich vom "kein RAM"-Beep unterscheiden. Deshalb erkennt man ob das Bios sagt "kein RAM" oder "keine Grafikkarte". Nachvollziehbar? Logisch? Ich hoffe doch :-)
Also Rechner wieder aus und die Grafikkarte zustecken. Wir haben jetzt also das 5. Teil zum Rechner hinzugefügt. Da das RAM als funktionierend erkannt wurde (ihr macht natürlich nicht weiter wenn das RAM als Defekt angemeckert wird vom Bios und der Beep zum "ohne RAM"-Beep sich nicht geändert hat), ist die Grafikkarte das einzige Teil das jetzt noch Probleme machen könnte.
Beim Anschalten passiert wieder das gleiche: Ram-Test, Grafikkarten-Test. Wenn jetzt wieder "keine Grafikkarte" als Beep zu hören ist, ist die Grafikkarte wohl defekt und ihr könnt euch nach Ersatz umschauen. Ist die Graka allerdings in Ordnung und vernünftig verkabelt, dann wird ein einzelner Beep (der Start-Beep) ertönen und das Bios als Bild auf dem Monitor erscheinen (es sei denn ihr habt den Monitor falsch angekabelt (ja, es gibt einen Unterschied ob er am Mainboard oder an der Grafikkarte hängt), oder der Monitor ist auf die falsche Quelle geschaltet bzw. Defekt. Es gibt teilweise auch einen „kein Monitor erkannt“ Beep, dem dann aber sofort der Start Beep folgen sollte.
Und dann, aber erst dann kann man sich um den ganzen anderen Kleinscheiss kümmern, aus dem der Rechner besteht.
Warum man das erst jetzt macht? Weil man dann nicht mehr nur 3-5 Teile hat die defekt sein könnten. Weil man dann erst mal einen funktionierenden Rechner vor sich zu stehen hat.
Es reicht ja schon wenn der Reset-Knopf einen Kurzen hat. Einmal angeschlossen wird der Rechner niemals hochkommen, DAUER-RESET.
Oder wenn ein (altes) IDE-Kabel ohne Verpolungs-Schutz aufgesteckt ist. Das hindert den Rechner zuverlässig ein Bild zu produzieren.
Oder der Einschalt-Knopf vom Gehäuse ist defekt. Oder man hat die Abstandshalter vom Gehäuse falsch geschraubt und produziert damit einen Kurzschluss auf dem Mainboard, oder die eingesteckte Soundkarte produziert einen Kurzschluss, oder der angesteckte USB3-Hub hindert den Rechner am Hochfahren.
Diese und 1000 andere Fehlerquellen hat man mit meiner Methode ausgeschlossen.
Genau deshalb ist die Reihenfolge wichtig und genau deshalb geht es so schnell und einfach.
Zuletzt bearbeitet: