LokiDKS schrieb:
Man braucht sich ja nur mal die Energieverteilung angucken, wenn jetzt alle Autos nun E-Autos wären dann wäre der Stromverbrauch für die Dinger genauso hoch wie der der Industrie in diesem Land.
https://www.umweltbundesamt.de/site.../dateien/4_abb_eev-sektoren-et_2018-02-14.pdf
Ja 750TWh - gerechnet mit dem Verbrauch von Benzinerfahrzeugen...
Dann noch irgendwo oben das alte Lied vom ultramodernen Diesel gelesen mit <100g CO2/km.
Bitte als Verbrauch der Diesel/Benzinfahrzeuge nicht den NEFZ-Verbrauch nehmen ! sondern den REALEN. z.B. also 7,9L Benzin bzw. 6.9l Diesel:
https://de.statista.com/statistik/d...ch-pkw-in-privaten-haushalten-in-deutschland/
7.9l Benzin = 66kWh /100km
1L Benzin sind übrigens 2.33 kg CO2/L oder anders 7.9L/100km sind dann 18.486 kg/100 km oder 185g/km
Beim Diesel ist der Umrechnungsfaktor 2.66 kg/L womit man mit 6.9L Diesel/100km ziemlich genausoviel CO2 emittiert wie mit 7.9L Benzin nämlich 183g/km.
EDIT: Das ist also der Durchschnittliche Flottenverbrauch in Deutschland ! über mehrere Millionen PKW gerechnet. /EDIT.
Hilfreich um sich das mal selbst zu visualisieren:
https://rechneronline.de/elektroauto/
"Die Umrechnung erfolgt über den Heizwert der Kraftstoffe. Dieser beträgt bei Super-Benzin 8,4 kWh/l, bei Diesel 9,8 kWh/l, bei Erdgas 13,0 kWh/kg und bei Autogas 6,9 kWh/l. Das sind Durchschnittswerte, die in der Realität etwas schwanken können, da die exakte Zusammensetzung der Kraftstoffe variiert."
Ein Vergleichbare e-Auto hat dann ca 20kWh verbrauch für dieselbe Fahrstrecke....selbst wenn wir noch die Heizung im Winter anmachen oder Klimaanlage im Sommer sind wir nicht bei viel mehr als 25kWh. (und da ist die "Nachlade-Effizienz" schon eingerechnet)
25/66 = 38%
von deinen 750TWh "Energie" die der Verkehrssektor also in seiner Gesamtheit braucht werden bei 100% iger Elektrifizierung nur gerade mal ~38% gebraucht = 285TWh.
Das sind dann gerade mal 11% der Gesamtenenergiemenge für D von 2542 TWh.
Klar müssen noch bessere Lösungen fürs Nachladen/tanken gefunden werden, aber der Effizienzvorsprung von e-Autos ist dermaßen klar ersichtlich das man ihn nicht leugnen kann.
Brennstoffzellen werden hingegen ökologisch erst dann eine Konkurrenz zur Batterie wenn man es schafft die H2-Herstellung effizienter hinzubekommen...von der H2-Verteilung lagerung etc. ganz zu schweigen.
Das rechnet sich erst wenn der Strommix zu ca 80% regenerativ ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Power-to-Gas
"Daher wird davon ausgegangen, dass die Power-to-Gas-Technologie beim heutigen Stand der Technik erst in der dritten Phase der
Energiewende benötigt wird, wenn der Anteil der Erneuerbaren Energien am
Strommix 60 bis 70 % und mehr erreicht;
[6] andere Quellen nennen 80 %.
[7]"
Das Batterie-E-Auto rechnet sich ab ca. 30% regenerativem Anteil - Gesamtökologisch über die Lebenszeit (200.000 km - wobei ein e-Auto vermutlich "länger" fahren können wird als ein Benziner - akkutausch nach 200.000 km evtl. angebracht).
https://www.mobile.de/magazin/ratge...auchtwagen_mit_sehr_hohem_kilometerstand.html
Die Selbstentladung von Li-Batterien in Autos ist übrigens VIEL niedriger als die Selbstentladerate von z.B. Notebooks und anderen elektrogeräten.
Der Grund ist das andere Akkudesign etc.
Ach übrigens - Benziner fahren bei sehr tiefen Temperaturen wie -20/-30 °C auch oftmal nicht:
https://www.berlin.de/special/auto-...kaelte-wenn-das-auto-im-winter-nicht-ans.html
Batterieautos haben hingegen in der Regel eine Batterieheizung...die starten auch dann (solange noch Saft im Akku ist) ohne Probleme.