News Schweden: Stromschiene im Asphalt soll Elektroautos laden

Vindoriel schrieb:
Dass Du Müll schreibst, müsste man ausdiskutieren (wobei sich das eigentlich erübrigt). Wirkungsgrad von Kraftwerken, Stromtransport, Energiespeicher usw. hast Du völlig vergessen. ...

So wie Du, beim ach so tollen fossielen Energieträger... mit etwas denken, sollte man drauf kommen warum in fast sämtlichen Anwendungsgebieten wo ein Motor benötigt wird Elektromotoren eingesetzt werden statt Verbrennnungsmotoren.
 
druckluft schrieb:
Schau dir alleine mal die Stromproduktion über den Tag verteilt an. Hier ein Chart des Lastgangs den ich auf die Schnelle gefunden habe, allerdings ist die Y-Achse nicht in GW skaliert. Aber du siehst, dass das mit den 30GW schon hinkommt, eher sind es sogar weniger. Und ob das mit dem Verbrauch von 15-20KWh je 100km hinkommt, wage ich zumindest im Winter zu bezweifeln.

Hehe, genau diese beiden Seiten (und eine from FHI) habe ich auch spontan gefunden, aber ich bringe es leider nicht hin, auf diesen Tabellen über Integrale wirklich einen Betrag zu extrapolieren.

Herr Lüning hat ein sehr ausführliches Video zum Thema "Laden der E-Autos" gemacht:
https://www.youtube.com/watch?v=eofo_mHspN0

iron_monkey schrieb:
wie war das doch mit dem Wirkungsgrad nochmal?

E-Motor über 90%

Verbrennungsmotor unter 40%

Na, das stimmt auch wieder nicht. Aber es geht ja auch um die Effizienz bei der Erzegung von Bewegungsenergie.
E-Motor in modernen E-Autos: ca. 38%
Diesel-Motor: ca. 16%
Jeweils im Schnitt! Alle Geräte haben bei unterschiedlicher Auslastung unterschiedliche Wirkungsgrade.

Vindoriel schrieb:
Wirkungsgrad von Kraftwerken, Stromtransport, Energiespeicher usw. hast Du völlig vergessen.

Man würde einen besseren Wirkungsgrad hinbekommen, wenn man den Diesel in einem Großkraftwerk verheizt (Wirkungsgrad liegt hier bei über 40%, weil die große Anlage viel effizienter ist als der kleine Auto-Motor), den Strom dann überland zum Charger transportiert (90%) und dann ins Auto lädt (90%) --> Gesamt >32% Wirkungsgrad. Also doppelt so gut als im Auto selbst zu verbrennen.

Mithos schrieb:
Habe mich nach dem Posten noch weiter informiert und habe Beiträge von Besitzern gelesen. Mit Klimaanlage und schnellerer fahrweise auf Autobahnen und auch mal Beschleunigen kommt der Tesla keine 300km weit. Dein Satz weiter oben mit

Und nicht jeder will alle 2 Stunden eine Pause von 30min machen.

Schnelle Fahrweise ist halt völlig subjektiv. Ich persönliche empfinde es als schnell mit 130kmh zu fahren; bevorzuge eher 110kmh. (Fahre einen Benziner, btw...)
Die Reichweite hängt außerdem natürlich von der Akku-Kapazität ab. Tesla bietet/bot von 60 kWh bis 100 kWh fast alles an. Mit einem recht typischen Model S 85 kWh und einem recht üblichen Verbrauch von 22-25 kWh pro 100km (recht hoch, ja, aber der Wagen ist große und schwer) braucht man für 300km also 66-75 kWh.

Ob man Pausen machen will oder muss ist auch subjektiv. Tendenziell will man mit zunehmendem Alter auch öfters pausieren.
Die Frage ist auch, wieviel man insgesamt "gewinnt" (also nicht nur Zeit) wenn man auf 600km Strecke 1 Std. länger braucht und stattdessen ungestresst ankommt.
 
.uNited schrieb:
Zusätzlich sind Häuse anschlusstechnisch gar nicht für Ladestationen ausgelegt. Es gibt 11kw und 22 kw Varianten. Ein Tesla baucht z.B die große Station. Leider gibt der normale Hausanschluss sowas nicht her. Natürlich hat nicht jeder einen Tesla, aber um vernüftige Ladezeiten zu bekommen braucht es diese Stationen.

Ach nein? Verdammt. Ich muss dringend Zwiesprache mit meinem Herd und meiner Sauna halten. Beide darf es ja nach deiner Meinung nach gar nicht geben...

https://www.ikikiuas.fi/tuote/pilari-iki-12kw/

geht sogar noch besser: https://www.ikikiuas.fi/tuote/monolith-18kw/

Was wird dieser Thread hier eig?
 
iron_monkey schrieb:
Ach ja...

wie war das doch mit dem Wirkungsgrad nochmal?

E-Motor über 90%

Verbrennungsmotor unter 40%

Was muss man da noch lange rumdisskutieren?
Vom Antrieb her ist der E-Motor einfach das beste. Man muss allerdings bedenken, dass es sich um elektronisch geregelte Motoren handelt, wobei die Regelung auch einige Prozent vom Wirkungsgrad abknabbert.

druckluft schrieb:
Die derzeitige Energieerzeugung auch nicht. Die Rohstoffe für die Akkus auch nicht. Die Energiebilanz unter Einbeziehung der Fertigung sieht lange nicht so rosig aus, wie uns das die meisten Mainstreammedien weiß machen wollen. Das Elektroauto ist eine Totgeburt, solange man den Individualverkehr beim aktuellen (oder zukunftig sogar höheren) Weltbevölkerungsstand nicht einschränken will.
Da ist was dran, trifft auf den bisherigen Verkehr umso mehr zu. Die wachsende Weltbevölkerung und wachsender Wohlstand machen einfach alles zunichte.

DasRalfie schrieb:
Wobei natürlich generell ein Umdenken erforderlich ist. Es gibt schon viele Wege, die aus Bequemlichkeit mit dem Auto genutzt werden, anstatt zu laufen oder Fahrrad zu fahren. Dabei würden wohl viele Leute dadurch auch mal aus dem ganzen Alltagstrott heruas kommen, der doch oftmals nur Stress und Erschöpfung hervorruft. Frische Luft tut gut, die Luft im Auto (egal ob E-Auto oder Auto) würde ich nicht als Frischluft bezeichnen ;).
Das betrifft umsomehr den Flugverkehr. Das verhältnismäßig günstige Angebot verführt halt auch zu verschwenderischem Verhalten.
 
Iscaran schrieb:
Das sind dann gerade mal 11% der Gesamtenenergiemenge für D von 2542 TWh.

Dir ist aber schon klar, dass der elektrisch erzeugte Stom in DE nur einen Bruchteil dieser Energiemenge ist, oder?

Iscaran schrieb:
Das Batterie-E-Auto rechnet sich ab ca. 30% regenerativem Anteil - Gesamtökologisch über die Lebenszeit (200.000 km - wobei ein e-Auto vermutlich "länger" fahren können wird als ein Benziner - akkutausch nach 200.000 km evtl. angebracht).
https://www.mobile.de/magazin/ratge...auchtwagen_mit_sehr_hohem_kilometerstand.html

Wieso sollte ein E-Auto länger halten? Gibt es irgendwelche Quellen, welche die Gesamtökobilanz in deinem Sinne seriös untermauern?


Iscaran schrieb:
Ach übrigens - Benziner fahren bei sehr tiefen Temperaturen wie -20/-30 °C auch oftmal nicht:
https://www.berlin.de/special/auto-...kaelte-wenn-das-auto-im-winter-nicht-ans.html

Batterieautos haben hingegen in der Regel eine Batterieheizung...die starten auch dann (solange noch Saft im Akku ist) ohne Probleme.

Klar mag es hier uns da Probleme bei kalten Temperaturen geben, die Regel sind sie abern nicht bei ordentlich gewarteten Benzinern. Laufen sie einmal und sind auf Temperatur erreichen sie auch die gewohnte Effizienz. Während das E-Auto allein wegen der benötigten Heizung deutlich ineffizienter wird als im Sommer. Dazu nimmt die Kapazität der Zellen deutlich ab, weshalb wiederum mehr Kapazität als eigentlich benötigt vorhanden sein muß, was wiederum erheblich die Ökobilanz verschlechtert bzw den Rohstoffbedarf erhöht. Man versucht sich die E-Welt halt schönzureden...

Odysseus277 schrieb:
Hehe, genau diese beiden Seiten (und eine from FHI) habe ich auch spontan gefunden, aber ich bringe es leider nicht hin, auf diesen Tabellen über Integrale wirklich einen Betrag zu extrapolieren.

Herr Lüning hat ein sehr ausführliches Video zum Thema "Laden der E-Autos" gemacht:
https://www.youtube.com/watch?v=eofo_mHspN0

Das sieht man mit dem bloßen Auge, dass das nicht mehr ist als 30GW. Auch die Wikipedia-Tabelle zu Österreich untermauert das.
Könntest du die Essenz des Videos hier bitte kurz posten? Nicht jeder hat die Zeit sich 1std Youtube anzutun...
 
Zuletzt bearbeitet:
.uNited schrieb:
Zusätzlich sind Häuse anschlusstechnisch gar nicht für Ladestationen ausgelegt. Es gibt 11kw und 22 kw Varianten. Ein Tesla baucht z.B die große Station. Leider gibt der normale Hausanschluss sowas nicht her. Natürlich hat nicht jeder einen Tesla, aber um vernüftige Ladezeiten zu bekommen braucht es diese Stationen.
Altbauten mit 3 oder 4 Diazed-Automaten (oder Einsätzen) überm Zähler und klassischer Nullung nicht, aber alles, was moderner ist, stellt schon 16 A auf 3 Phasen für den Herd bereit. Das Laden mit 11 kW (16 A Drehstrom) wäre also kein Problem, wenn die Reserven des Hausanschlusses knapp sind, kann man solange halt nicht kochen.
Das größte Problem ist eher, dass viele keinen eigenen Stellplatz neben dem Haus haben.

Im Vergleich zu vielen anderen E-Autos ist Tesla wenigstens flexibel, man braucht nicht unbedingt 22 kW (32 A Drehstrom), es gehen auch 11 kW über Wandbox oder (das geht bei vielen Konkurrenten nicht!) üblichem rotem CEE-Drehstromstecker und zur Not (wo man bei den Anderen Wahl hat zwischen Wandbox, Säule oder) Schukostecker mit 2 kW.

iron_monkey schrieb:
So wie Du, beim ach so tollen fossielen Energieträger... mit etwas denken, sollte man drauf kommen warum in fast sämtlichen Anwendungsgebieten wo ein Motor benötigt wird Elektromotoren eingesetzt werden statt Verbrennnungsmotoren.
Und schon hast Du Dich wieder selbst disqualifiziert, denn hier geht es in der Diskussion ausschließlich um die Anwendung "Antrieb eines Personenkraftwagens".
Wenn man schon den Wirkungsgrad zwischen Elektromotor und Verbrenner vergleicht, muss man schon mindestens vom Brennstoff / Kraftstoff zur Antriebswelle betrachten und nicht Kraftstoff -> Antriebswelle beim Verbrenner und Klemmbrett -> Antriebswelle beim E-Motor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es funktioniert nur mit Carsharing für alle. Die Rohstoffe sind nicht unendlich.
Ich gebe ein, wann ich ein Auto brauche und es kommt eins gegen Geld.
 
Pure Existenz schrieb:
funktioniert nur mit Carsharing für alle. Die Rohstoffe sind nicht unendlich.
Ich gebe ein, wann ich ein Auto brauche und es kommt eins

Da wirds interessanter zu diskutieren. Der Elefant im Raum ist, ob wir den freien Individualverkehr einschränken wollen. Carsharing ist diesbezüglich ein Kompromiss, der natürlich unterschiedlich ausgelegt sein kann.
 
Das ist nicht das, was ich gerne hätte.
Das ist das, was auf uns zukommt.
Nur die Wohlhabenden werden dann ein eigenes Auto haben.
Da meine Arbeitsstelle nahe bei mir ist, bin ich nicht mehr auf ein Auto angewiesen.
Somit könnte ich mir auch einiges an Geld sparen (Versicherung usw. kennste ja).
Und nein, ein Smart fahr ICH nicht!
 
(ausnahmsweise mal ein Fullquote...)

KaHaKa schrieb:
@DaBzzz: Mit Individualverkehr war von mir der Transport einzelner Menschen / Menschengruppen<5 mit dem Auto gemeint. Ich habe (wie in meinem ersten Post ja schon zu lesen war) natürlich absolut nichts dagegen, wenn sich Individuen kraft ihrer eigenen Muskeln mit dem Fahrrad irgendwohin bewegen oder meinetwegen auch Segways nutzen. Aber das Gewicht des Transportmittels muss ein deutlich besseres Verhältnis zum Gewicht des zu Transportierenden als beim Auto erreichen! Und da wären Busse (z.B. so einer) ein gutes Stück besser! Die müssten dazu aber eben von viel mehr Leuten genutzt werden als das aktuell der Fall ist; das lässt sich nur erreichen, wenn Busse keinen ernsthaften Flexibilitätsverlust oder Kosten mit sich bringen, was erfordert, dass sie mindestens im 10-Minuten-Takt in mehrere Richtungen fahren und entweder kostenlos oder zumindest von allen Menschen dieser Gesellschaft problemlos alltäglich zu bezahlen sind (also keine Einzelfahrkarten >1€ etc).
Ich persönlich nutze die Bahn sehr gerne. Ich bin 26, habe noch nie einen Führerschein gehabt und möchte eigentlich auch keinen machen. Du hast aber völlig recht, dass ein Zug-Wagon mit ~400t und ~460 Plätzen selbst bei voller Besetzung nicht viel besser dasteht als ein Auto mit einer Person. Im Unterschied zum heutigen Auto fährt der aber immerhin mit Strom und damit deutlich effizienter als ein Verbrenner.

Denzo90 schrieb:
Es hat schon einen Grund warum die Busse nicht öfters fahren, selbst die Stündlichen sind nie voll, und das würde sich auch nicht ändern wenn sie öfters fahren, es gibt einfach nicht genug Leute die den ganzen Tag von A nach B müssen. Und dann gibt es noch genug Sachen bei denen man nicht den Bus nehmen würde. Als beispiel nur mal Getränke kaufen, also ich hab keine Lust den Kasten zur Haltestelle zu schleppen in den Bus und dann von der Haltestelle wieder nach Hause. Und das ist etwas das ich einmal die Woche machen müsste. Einkaufen ist ja quasi das selbe.

KaHaKa, ich finds ja gut, dass wir da gleicher Meinung sind, du hast die Konsequenzen deiner Ausführungen nur noch nicht verstanden: Entweder der schwere Bus fährt nur selten, d.h. unflexibel, aber recht gut gefüllt (und damit wohl kostendeckend), dann ist die Sache für Nicht-Schichtarbeiter unbrauchbar. Oder aber er fährt recht oft, d.h. ziemlich leer, dann wirds für den Betreiber ohne massiv teurere Fahrkarten aber unrentabel. Außerdem sehe ich nicht den Vorteil von einem größtenteils leer fahrenden Bus und eine deutlich kleineren PKW, der halt auch nur eine Person von A nach B bringt, dabei aber keine Wartezeit oder Planungsaufwand verursacht.

q3fuba schrieb:
Klar, da kommen dann auch Blitze der Straße raus, weil da wird auch eine Leitung mit einer Stromstärke von mindestens 100kV OFFEN in der Straße liegen ;)

Bei Stromstärken von 100kV liegt die Stromspannung ja meist auch so bei 5-6 (nach oben offen), so wie du damals in Physik?

Cool Master schrieb:
Gerade Tesla ist da ein super Beispiel. Ja der Akku ist sehr gut, aber das Model S und X kostet eben auch 120k € bis 150k €. Selbst das Model 3 wird einfach zu viel kosten. Solange ein aktuelles E-Auto nicht in der Golfklasse ist also bis maximal ~25k €, wird sich das E-Auto mit Akku einfach nicht durchsetzen. Vor allem nicht in der Stadt wo die Leute zu Miete wohnen und kein eigenes Haus haben mit einer einfachen Lademöglichkeit bzw. Nachrüstlösung.

Das MS kostet ab 70k€, der 100D beispielsweise 106k€. Das M3 wird bei 45k€ für die Einstiegsversion liegen.

Golfklasse bis maximal 25k€, dass ich nicht lache. Ich hab eben den Konfigurator bei VW bemüht und zusammengeklickt, was meinem 16 Jahre alten Golf 4 am nächsten kommt. Trendline = billigste Grundversion. Zweitkleinstes 1,0l-Mötorchen mit 81kW (vs. 77kW aber 100kg leichter!), schwarzer Perleffekt, die zweitbilligsten Felgen, Climatronic, Sitzkomfortpaket (Höhenverstellung?!), 4 Türen, Winterpaket (Sitzheizung, meine Standheizung fehlt!), Einparkhilfe, volles Ersatzrad, Tempomat, Zigarettenanzünder. Mein Schiebedach fehlt, und statt der Xenonbrenner hab ich das LED-Paket (ohne Abbiegelicht) gewählt, kommt dem wohl am nächsten.

Weißte, was VW dafür ansetzt? 25720€ Da ist kein Airbagapaket dabei, kein Navi, kein Satz Winterreifen, womöglich nicht mal ein Radio.

Der Highline fängt bei 25k erst an, von GTI/GTD oder gar R mit 41k Einstiegspreis mal gar nicht zu reden. Tesla hochschätzen, VW runterschätzen, schon kommt raus: Der Tesla ist ein unbezahlbar teures Auto. Jau.

Odysseus277 schrieb:
Das ist halt der Paradigmen-Wechsel. Mit einem E-Auto läuft die Energieaufnahme einfach völlig anders als bei einem Verbrenner. Wenn du ein E-Auto hast, steigst du am Morgen in ein "voll betanktes" Fahrzeug ein; du besuchst gar keine Tankstelle mehr.
Korrekt, wird aber immer ignoriert. Passt nicht ins Weltbild - Strom tanken MUSS ewig dauern, und jeder muss das mehrfach pro Woche machen. Während er daneben steht und nichts anderes tun kann als dem leuchtenden Teslalogo zuzuschauen. In der Pampa ohne 2G-Empfang.

Odysseus277 schrieb:
Selbst wenn du jetzt mit im Schnitt 150kmh über die Autobahn heizt (was eh unrealistisch / unngesund ist), hast du genug Saft für 2 Std geladen, und dann will man ja eh wieder eine Pause haben. Und das ist HEUTE so. Die Situation wird ja kontinuierlich besser.[...]
Die zu erwartende Durchschnittsgeschwindigkeit liegt ja auch bei ca. 120kmh. Es will ja nicht jeder heizen, und man kann es auch nicht dauernd. Außerdem ist Deutschland eh ein Sonderfall; nirgendwo sonst auf der Welt wollen/dürfen die Leute so schnell fahren. Wenn man in 3 Stunden 450km zurück gelegt hat, waren das 150kmh im Schnitt (!), und irgendwann muss man auch mal Pause machen.

Aus Spaß an der Freude hab ich mir eben die Daten aus meinem GoFar gezogen. Alle Fahrten unter 500m oder 1min Fahrtzeit vorher rausgeworfen.

Durchschnittsgeschwindigkeit über ~17100km in 1156 Fahrten? 52,5 km/h. Das ist so grob der Durchschnitt zur Arbeit, hauptsächlich Landstraße mit 100, aber hier ausm Kaff raus, zwei Ortsdurchfahrten, und dann eben gerade so zur Stadt rein.

Bei Fahrten über 30 Minuten (Weg zur Arbeit sind knappe 20, also hier größtenteils raus) bleiben noch ~4300km in 42 Fahrten übrig, also recht genau 25% der Absolutstrecke, aber nur 3,63% aller Fahrten. Durchschnittsgeschwindigkeit da? 79,4 km/h.

Bei Fahrten über 90 Minuten bleiben ~3400km in 13 Fahrten übrig (20% Weg / 1,12% Fahrten). Das sind ausschließlich Fahrten mit großem Autobahnanteil, 9 davon sind ~260km auf der A7 und ein bisschen Zu- und Abfahrt auf Bundesstraßen. Durchschnitt? 97,7 km/h.

Die beiden schnellsten Fahrten sind einmal früh nach dem Berufsverkehr und einmal abends nach dem Berufsverkehr auf besagter Strecke mit dem großen A7-Anteil. (18/12/2016 09:50:08 -> 12:40:25 und 11/04/2017 18:56:00 -> 21:43:14). 316 bzw. 313km mit einem Schnitt von 112 km/h. Beide ohne Pause.

Was lern ich daraus? Ja, wenn man mehr Leistung hätte und nicht "nur" 180 fahren könnte wenns gerade mal erlaubt, möglich und sinnvoll ist, dann könnte man noch ein paar km/h rausschinden. Zeitlich lohnt sich das so gar nicht, verbrauchsmäßig lohnt sichs erst recht nicht, und fertig bin ich nach 3h unter Vollgas eh erstmal.
Natürlich verliert ein Tesla bei hohen Geschwindigkeiten übermäßig an Reichweite, das macht ein Verbrenner aber auch. Und Monstrositäten wie die fahrende Schrankwand i3 erst recht. Dieses Mimimi bei "450km in 3 Stunden" ist praktisch für mich und 95%+ aller Autofahrer aber dermaßen irrelevant...

Und wenns doch mal sein sollte, dass ich leer losfahre (warum?) und auch noch schüren möchte wie ein Blöder (warum?²): Ich hätte Supercharger auf der Strecke, namentlich in Crailsheim, Ellwangen, Ulm, und notfalls mit 2x 15km Umweg auch noch in Aichstetten und am anderen Ende in Wertheim. Damit käme auch ein Model X mit Bleifuß und kleiner Yacht auf dem Anhänger durch. Wegen diesem <1% der Extremfahrten kacken sich die Leute ein und wollen ihren Dino nicht eintauschen :freak:
 
Beitrag schrieb:
Die Technik würde mich auch mal interessieren.

- Wie wird ein anhaltender elektrischer Kontakt sichergestellt, der mehrere Zentimeter tief in den Asphalt greift und dennoch flexibel auf die Lenkbewegungen des Fahrers reagieren kann? Gekoppelt mit autonomen Fahren könnte ich mir das vorstellen, aber bei einem menschlichen Fahrer?
[...]
Also wenn's dazu 'ne gute Präsentation o.ä. gibt, freue ich mich über 'nen Link. Solange bin ich höchst skeptisch.


An dieser Stelle sieht man ganz gut, wie sich der "Haken" vom Fahrzeug in die Schiene einklinkt. https://youtu.be/tmawQSKlJfs?t=69

Scheint außerdem über seitliche Bewegungsfreiheit zu verfügen, die mit Lenkbewegungen klar kommt.
 
nitech schrieb:
Ein Akku-Ausstauschsystem wurde in Israel versucht zu etablieren: leider ist es gescheitert - zu teuer, nur ein Hersteller mit einem Modell hat sich überhaupt daran beteiligt. Damit ein Wechselsystem funktioniern würde müsste es eine Normierung der Akkus für alle Hersteller, am besten weltweit geben das zudem flexibel sein müsste: z.b. 1 Akkupack für kleinwagen alla up, 2 Akkupacks für Golf-Größe usw.
So ist es. Es sollte auch möglich sein, zumindest einen Akku auf der Straße zu wechseln, wenn man einen Freund anruft.

Oft wird vergessen, daß die Akku-Technik noch nicht ausgereift ist. Es wird wie verrückt an Li-Si-Akkus geforscht. Diese Technik gibt es seit 100 Jahren, leider halten die nur 2-3 Ladezyklen. Deshalb versucht man es mit Folien, Nono-Zeug, Metallschwämmen und wachsenden Silizium-Fäden.
Die Kapazität soll etwa 5-6x höher sein als derzeit. Und wenn ich 1000km mit 2t Gewicht schaffen will, brauche ich 250kWh.
nitech schrieb:
Ich sehe eher dass man große Akkus im Auto hat die sich aber schnell laden lassen - und auch hier gibt es ein Problem: das Stromnetz muss hierfür ausgebaut werden
Sehe ich nicht. Die Leistung wird m.M. nicht direkt aus dem Stromnetz gezogen, sondern aus einem Akku in der Ladestation, der dann viel mehr Zeit zum nachladen hat.
Das Problem ist, wie bekommt man 250kWh in ein Auto in einer Stunde (oder 5 Minuten). Über Nacht an der Steckdose wird wohl gebräuchlich sein. Aber für unterwegs wird das kein Schnellader je schaffen. 250kWh in einer Stunde sind 250A x 1000V.. Bei 250A muß man dann eine armdicke Kupferstromschiene and Auto schrauben? Bei 1000V springt der Funke 1cm bei gutem Wetter. Bei Nässe sind 5cm Sicherheitsabstand angesagt.
Nimmt man Bahnstrom 15kV mit 1m Sicherheitsabstand sind 16A möglich. Das dauert dann aber immer noch 1h.

Ich denke, um Wechselakkus kommt man nicht drumherum. Das mit den Stromschienen halte ich für Geldschneiderei. Mit entsprechender Bau-Lobby wird man das versuchen umzusetzen, weil man viel am Bau verdienen kann.[/QUOTE]
nitech schrieb:
p.s. Wasserstoff wird bei uns hier schon ziemlich ausprobiert, es fahren z.b. Städtische Busse damit, aber diese Konzept hat nur einen Sinn wenn man zuviel Strom übrig hat - und auch da gibt es effizentere Wege diesen zwischenzuspeichern (akku!)
mfg
In München kann man Hondas mieten mit H2. Car-Sharing und nicht mal teuer.
H2 fällt wohl derzeit noch als Abfallprodukt bei vielen chemischen Prozessen an. Angeblich gibt es auch immer wieder mal Brennstoffzellen mit hohem Wirkungsgrad. Lt. Wikipedia ist wohl auch die Lagerung halbwegs gelöst.
Trotzdem denke ich, das ist eher etwas für Dauerverbraucher wie Busse, Eisenbahnen, Flugzeuge und natürlich die Schifffahrt. Einmal betankt wird es dann kontinuierlich verbraucht.
PKWs, die sich normalerweise tagelang die Reifen eckig stehen, ist das wohl eher nichts.
 
hamju63 schrieb:
Bei dem Aufwand der dann auch noch zusätzlich beim Straßenbau (und in der Herstellung der Technik) betrieben werden muss, möchte ich wirklich mal eine ernsthafte Aufstellung lesen, ob Elektroautos wirklich energetisch sinnvoll und für die Umwelt besser sind - was die Gesamtbilanz angeht.

Auch bei den aktuellen Elektroautos ist es ja so, dass bei der Herstellung der Akkus so viel CO2 erzeugt wird, dass man ein Fahrzeug mit herkömmlichem Antrieb etwa 3-4 Jahre fahren kann, bevor das Elektrofahrzeug hier in den positiven Bereich kommt.
Und der Trend geht ja zu größeren Akkus, was die Umweltbilanz der Elektrofahrzeuge immer weiter verschlechtert.

Und Lithium ist ein recht knapper und nicht regenerativer Rohstoff.
Vergessen viele gern.



Dann ist so eine Stromtrasse in der Straße doch genau die Lösung für das was du hier sagst. Gibt es, wie auch schon im Artikel steht, überall ausreichend Stromtrassen, ist der Weg von Trasse zu Trasse klein. Das hat zur Folge dass die Akkus kleiner gebaut werden könnten, denn sie müssen nur so groß sein wenn es unterwegs keine Möglichkeit zum Laden gäbe. Klar wäre vermutlich die Umweltbelastung erstmal ganz ordentlich wenn man die Infrastruktur schafft, also die Trassen verlegt. Aber einmal drin ist der Erhalt der Trassen nicht mehr so tragisch, auf jeden Fall weit besser als ständig neue Riesenakkus produzieren zu müssen. Auch Vorteilhaft: Dadurch dass die Akkus nicht mehr so groß sein müssten, sind sie auch deutlich leichter, wodurch so ein Auto recht leicht gebaut werden könnte, was logisherweise wiederum weniger Energiebedarf bedeutet. Ein großer Akku sorgt für viel Reichweite, aber er muss prinzipbedingt sehr schwer sein. Wenn der Strom überall ist wo ich hinfahre kann der Akku auch sehr klein sein.

Klar mag es hier uns da Probleme bei kalten Temperaturen geben, die Regel sind sie abern nicht bei ordentlich gewarteten Benzinern. Laufen sie einmal und sind auf Temperatur erreichen sie auch die gewohnte Effizienz. Während das E-Auto allein wegen der benötigten Heizung deutlich ineffizienter wird als im Sommer. Dazu nimmt die Kapazität der Zellen deutlich ab, weshalb wiederum mehr Kapazität als eigentlich benötigt vorhanden sein muß, was wiederum erheblich die Ökobilanz verschlechtert bzw den Rohstoffbedarf erhöht. Man versucht sich die E-Welt halt schönzureden...

Das was am meisten Probleme in sehr kalten Wintern macht ist witzigerweise die Batterie. :) Wenn es so kalt ist lädt sie sich nicht mehr so schnell auf, oftmals so gut wie gar nicht. Die werden dann von Fahrt zu Fahrt leerer georgelt bis sie ausfallen. Dann muss eine neue her, wenn die Batterie schon stark gealtert und geschwächt ist. Wenn mein Benzin Auto jemals schlecht angesprungen ist in der Kälte lag das bisher IMMER an der Batterie, nie an irgendwas den Kraftstoff betreffend. Anders sieht es bei versulztem Diesel aus. Besonders billig Winterdiesel ist davon oft betroffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
tensai_zoo schrieb:
Ich vermute mal, die Übertragung via Magnetfeld wie bei einem Transformator funktioniert nicht. Die 2 Spulen sind zwar separat, aber die werden durch einen Eisenkern verbunden :thinking:
Doch, funktioniert. Aber ...

Die Spulen dürfen nur wenige mm Abstand haben, sonst fällt der Wirkungsgrad dramatisch. Und wenige mm bei unseren Straßen ?

Außerdem wird der Armreif und die Goldkette ebenso zur Spule mit einer Windung, also wird sich das in die Haut einbrennen, bis die Hand abfällt.:evillol:
 
Vindoriel schrieb:
Dass Du Müll schreibst, müsste man ausdiskutieren (wobei sich das eigentlich erübrigt). Wirkungsgrad von Kraftwerken, Stromtransport, Energiespeicher usw. hast Du völlig vergessen.

Du schreibst doch genau so Müll. Könnte man erwidern, wenn man denn wollte... Die Ölplattformen und Ölraffinerien (Öltransport) verpesten die Umwelt genauso, wenn nicht schlimmer. Dazu kommen die vielen Ölkatastrophen! Z.B. die Ölpest im Golf von Mexiko von 2010 schon wieder gänzlich verdrängt und wieder fröhlich bei BP und Aral tanken?

Bei dem ganzen Gemotze hier gegen E-Autos und "Individualverkehr abschaffen" bekommt man echt den Eindruck, dass hier 80% unter 18 Jahre alt sind und noch nie ein Auto gefahren sind. Deswegen bekommen sie jetzt Angst, weil ein paar alte Ökos denen das Autofahren mit vielen PS wegnehmen wollen.

Anstatt solche Entwicklungen gutzuheißen und zu fördern mit konstruktiven Ideen und Vorschlägen wird nur gejammert und gemotzt. Wenn sich eine Herausforderung stellt, dann versucht eine Lösung dafür zu finden. Klar ist es irgendwo sinnlos, weil die hier diskutierten Ideen nicht bei den Schweden landen werden, aber nur für Spaß, warum nicht?

Mann o Mann... *kopfschüttel*
 
Fliz schrieb:
Elektroautos sind die Zukunft, da gibts nunmal nichts zu rütteln. Ob das Problem der Speicherung von Energie nun mit Batterien oder per Schleifkontakt gelöst wird ist erstmal egal, hauptsache es geht mal voran.

Das ist eine :D Geschichtslüge :D! Historisch hatten Elektroantriebe vor dem 1. Weltkrieg Dampfantriebe abgelöst, erst danach kamen fortschrittlichere Verbrennungsmotoren.

mackenzie83 schrieb:
stromschiene in der straße?[...]

Gemeint ist wohl eine kontaktlose Induktions-Übertragung.

Aber man kann es drehen und wenden, wie man will: Akku-Autos sind grober Unfug! Früher oder später werden das alle einsehen und vielleicht peinlich berührt sein, dass sie von einer Hysterie-Welle mitgespült wurden.
 
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