News Schweden: Stromschiene im Asphalt soll Elektroautos laden

guillome schrieb:
Und noch die extreme Abhängigkeit der Akkus bei unterschiedlichen Außentemperaturen.
Die ganzen fetten Teslas schleichen bei kalten Temperaturen mit 60-70 km/h auf der rechten Spur um überhaupt anzukommen ;)

Und dann noch nichtmal weit. Sind zwar extreme Temperaturen, aber einige Kanadische Besitzer und auch diverse "Tesla Tuber" sprechen bei -20°C bis -35°C von einem Kapazitäts/Reichweitenverlust von gut 30-50%.

Würde mich mal interessieren, wie das in der Wüste Arabiens aussieht.

@Nilson: Ist nur der Akku. Quellen gibt es zuhauf. Einfach nach "Tesla Akku Produktion" googlen. Welche seriös sind, überlass Ich dir :D

Hab übrigens bei der Zeit gefunden, dass der CO2 Verbrauch von Verbrennern "Well to Wheel" etwa 20% zum eigentlichen Verbrauch addiert - also die Förderung von Sprit.
 
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Marcel55 schrieb:
Züge haben ja die Oberleitung und die Schienen, eines dient als Plus und das andere als Minuspol, wenn man jetzt mit einen leitenden Gegenstand (Kabel, Metallstange) die beiden verbinden würde, leuchtet es schön, und der Leichenwagen darf antanzen.

elektro-lkw-a5-zwischen-frankfurt-und-darmstadt-wird-teststrecke.jpg
Und endlich könnte man die Trucks von der linken Fahrspur verbannen...
Könnte man dies bei den LKW`s durchsetzten, es wäre eine massive Entlastung. Zudem relativ einfach zu realisieren und man könnte den Speditionen den Spielraum von 5-10 Jahren geben, um ihre Flotte zu erneuern. Nachträglich einbauen ist vlt. sogar auch möglich, wär mal ne sinnvolle Subwention.
 
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donativo schrieb:
Klar, man kauft Strom aus dem Ausland [...] So kann man auch alles von sich weisen.... Nette Idee, aber pure Milchmädchenrechnung, das Problem wird nur ausgelagert. :freak:


Die Milchmädchenrechnung inklusiver Polemik hast du geliefert. Man sollte meinen, dass 2018 die Leute so weit sind, sich vorher im Internet zu informieren, bevor sie Quatsch posten. Lag ich wohl falsch. Schweden erzeugte bereits 2010 knapp 52% seines Stroms aus erneuerbaren Energien. Dazu hat das Land - wie Norwegen auch - einen riesigen Überschuss. 11.730.000.000 kwh in 2016, um genau zu sein. Das ist Platz 6 weltweit. #fakten
 
Und unsere Bundesregierung kann sich nicht mal dazu durchringen den offensichtlichen BETRUG der Hersteller zu ahnden und sie zu einer VERPFLICHTENDEN NACHRÜSTUNG aller aktuellen Diesel zu verdonnern. Und dabei hat allein VW genung Gewinn eingefahren um die Umrüstung aller Diesel in ganz Deutschland allein stemmen zu können. Das plus die lächerliche Digitalpolitik wird diesem Land noch teuer zu stehen kommen wenn sich bald mal nicht wirklich was ändert. BTT : Super Projekt, weiter so!
 
Cool Master schrieb:
Korrekt so sehe ich das auch.

Akkus sind aktuell ein Zwischenschritt. Die Zukunft liegt zu 100% im Wasserstoff.

lol.. das Zitat schreib ich mir in 10 Jahren unten in die Signatur und alle werden herzlich lachen ;)
Warum sollte man Energie aufwenden um erst Wasserstoff herzustellen (Solar, Wind, etc.) wenn man diese Energie doch gleich in einen Akku stecken kann. Guck dir doch einfach mal an wie sich der Preis von Akkus entwickelt hat (wie viel kwh man pro € bekommt).

Das es gar kein Speicherungsproblem gibt sieht man ja bei Tesla, es muss nur der Akku billiger werden und das wird er ständig.

Und die Kapazität bei über 200.000km liegt dann immernoch bei über 90%.

Es ist wirklich faszinierend wie Deutschland diese Technik total verschläft und selbst gebildete Menschen glauben, dass die deutschen Autohersteller in Zukunft an alle Welt ihre Brennstoffzellen verkaufen :)

tesla-battery-degradation-1.png
https://electrek.co/2016/11/01/tesla-battery-degradation/
 
KaHaKa schrieb:
Knapp ist Lithium auch keinesfalls! Die weltweiten Vorkommen werden auf ~47Mio. Tonnen geschätzt (s. Wiki), und 1 kWh Akku braucht je nach Hersteller etwa 70-200g Li. Damit kommst du selbst mit heutiger Akku-Technologie also auf mehrere Milliarden Autos mit je 100kWh Akku.

Hast du dafür eine Quelle? 70g kann schonmal von Haus aus nicht sein, das stellt nämlich das rein theoretische Minimum an reinem Lithium dar, welches die für 1KWh notwendige Ladung bereitstellen kann. Dir ist hoffentlich bekannt, dass das in einem Akku vorhandene Lithium bei weitem nicht für die nutzbare Kapazität zur Verfügung steht.
 
KaHaKa schrieb:
@Denzo90:
Ich komme aus einer 12k-Leute-Stadt, wohne aber für's Studium seit ein paar Jahren in einer Stadt mit knapp 250k Einwohnern. Warum ist es von Relevanz, wo ich wohne?
Was ich beschreibe ist ja, wie ich mir die Abkehr vom Individualverkehr vorstelle. Du hast völlig Recht: Unter heutigen Bedingungen kann man sich auf dem Land natürlich nicht auf die Öffis verlassen, wenn die lediglich einmal stündlich fahren, falls das Wetter es zulässt ;) Aber so muss es ja nicht bleiben! Auch auf dem Land ließe sich deutlich frequenterer Kleinbus-Verkehr einrichten, wenn das politisch gewollt wäre. Das würde übrigens auch das Wohnen außerhalb einer Stadt attraktiver machen, was wiederum niedrigere Mieten in der Stadt bedeuten würde. Und die Städter würden mit weniger Pendlerverkehr aus den Randgebieten klarkommen müssen, weil alle Pendler eben den Bus / die Bahn nehmen.
Schulkinder könnten dann zur gewünschten Zeit in die Schule fahren statt zur ersten Stunde dort sein zu müssen obwohl sie erst ab der vierten Unterricht haben. Eltern müssten nicht mehr Fahrdienst spielen, damit sich Kinder und Jugendliche Nachmittags treffen können. Menschen jeden Alters könnten ihre Einkäufe mit dem Bus erledigen anstatt für einen Liter Milch und 6 Eier ein Auto in Bewegung zu setzen. Senioren müssten nicht in einer Stadt wohnen, nur weil es auf dem Land keine Ärzte gibt und sie selbst nicht mehr Auto fahren können. Und bei all dem ginge es der Umwelt besser.

Es macht einen Gewaltigen Unterschied wo man wohnt. 12k Einwohner sind kein Kaff mehr sondern ne Stadt, aber auch da gibts Unterschiede in den Regionen wie es mit den Öffis aussieht.

Es hat schon einen Grund warum die Busse nicht öfters fahren, selbst die Stündlichen sind nie voll, und das würde sich auch nicht ändern wenn sie öfters fahren, es gibt einfach nicht genug Leute die den ganzen Tag von A nach B müssen. Und dann gibt es noch genug Sachen bei denen man nicht den Bus nehmen würde. Als beispiel nur mal Getränke kaufen, also ich hab keine Lust den Kasten zur Haltestelle zu schleppen in den Bus und dann von der Haltestelle wieder nach Hause. Und das ist etwas das ich einmal die Woche machen müsste. Einkaufen ist ja quasi das selbe.

Es liegt auch nicht immer alles in Reichweite zu ner Haltestelle, ich mach 2-3 mal die Woche Sport in ner Kletterhalle, die liegt etwas auserhalb in einem Industriegebiet und da ist keine Haltestelle in der nähe. Und auch die Zeit spielt ne Rolle, der Bus hält an jeder Haltestelle und braucht je nach Strecke deutlich länger, ich wäre zum Sport für ne 20-30 Minuten Auto Strecke über ne Stunde mim Bus unterwegs und müsste dann noch bestimmt 20 Minuten zur Halle laufen. Da müsste ich aus Zeitgründen dann öfters auf den Sport verzichten.
 
Denzo90 schrieb:
Bezüglich der Schienen was hier viele schreiben, es sind nur 48 Volt. Da passiert gar nix. Selbst klatschnass bekommt man hier nur einen kleinen Schlag der aber auch nicht schlimm ist, zudem ist es auch noch Gleichspannung welche nicht den Herzrhythmus beeinflusst.
Mit 48 Volt kann man aber keine vernünftige Leistung übertragen, oder der Stromabnehmer sowie die Kabel vom Stromabnehmer zum Akku benötigen einen gigantischen Querschnitt (und wären somit sehr schwer und energonomisch), um bei Leistungen im zweistelligen KW-Bereich nicht zu schmoren.
 
Es steht halt nicht da mit wieviel Volt die Leistung übertragen werden soll, ich wollte auch eigentlich nur sagen das 48V entgegen mancher Kommentare hier absolut ungefährlich wären. Hab mich da etwas unglücklich Ausgedrückt.
 
In der Tat. Bei 100 KW (134 PS) und 48 Volt sind das über 2000 Ampere pro Auto! Da braucht man pro Auto mehrer cm² Kupfer, damit da nichts wegglüht. Nicht umsonst sind die Kabel von DC-Schnellladestationen Öl-gekühlt.
Und wer schon mal an einer 9V Batterrie geleckt hat, weiß, dass auch 9 Volt weh tun können ;). Kommt aber auch wenig drauf an, wie man anfasst. (Hautwiderstand und so)
 
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hamju63 schrieb:
Auch bei den aktuellen Elektroautos ist es ja so, dass bei der Herstellung der Akkus so viel CO2 erzeugt wird, dass man ein Fahrzeug mit herkömmlichem Antrieb etwa 3-4 Jahre fahren kann, bevor das Elektrofahrzeug hier in den positiven Bereich kommt.
Und der Trend geht ja zu größeren Akkus, was die Umweltbilanz der Elektrofahrzeuge immer weiter verschlechtert.

Und Lithium ist ein recht knapper und nicht regenerativer Rohstoff.
Vergessen viele gern.

Bullshit. Gib mir doch bitte den seriösen Artikel zur Akku Herstellung.

Zur Lithium Knappheit:
Selbst im Meerwasser "liegen" noch 240 Mrd. Tonnen.
Und aus alten Batterien kann das Lithium zurückgewonnen werden, wie geht das nochmal mit verbrannten Benzin?

Aber im Grundzug gebe ich dir recht, die Elektromobilität ist ein Tropfen auf den heissen Stein.
Wir müssen unsere Mobilität überdenken und der Individualverkehr muss sterben.
 
AAS schrieb:
Zur Lithium Knappheit:
Selbst im Meerwasser "liegen" noch 240 Mrd. Tonnen.
Und aus alten Batterien kann das Lithium zurückgewonnen werden, wie geht das nochmal mit verbrannten Benzin?

Aber im Grundzug gebe ich dir recht, die Elektromobilität ist ein Tropfen auf den heissen Stein.
Wir müssen unsere Mobilität überdenken und der Individualverkehr muss sterben.


Die Frage ist ob und wie sich Lithium aus dem Meer wirtschaftlich gewinnen läßt. Hast du dazu eine Idee?

Ich zitiere mal:
Gern wird an dieser Stelle immer wieder auf das Meer verwiesen. Doch das Metall ist darin nur sehr dünn verteilt. So enthalten 140 000 Liter Meerwasser gerade 28,7 Gramm Lithium. Um die als Antrieb für eine Million Chevrolet Volt erforderliche Menge daraus zu gewinnen, müsste pro Jahr das Wasservolumen verarbeitet werden, das durch den Nil ins Mittelmeer strömt. Dies ist technisch wie wirtschaftlich illusorisch.

Ob es zuviel Individualverkehr gibt kann man natürlich diskutieren. Aber frag mal die Mehrheit der Menschen, was sie davon hält. Aber vielleicht gibt es auch einfach viel zu viele Menschen auf diesem Planeten.
 
DanyelK schrieb:
Und unsere Bundesregierung kann sich nicht mal dazu durchringen den offensichtlichen BETRUG der Hersteller zu ahnden und sie zu einer VERPFLICHTENDEN NACHRÜSTUNG aller aktuellen Diesel zu verdonnern.
Och nee nicht schon wieder das dumme Geschwätz.... Produzieren die saubersten Diesel auf dem Weltmarkt aber alle sind ja soooo gemein. Die EU sollte man lieber verdonnern. Anhand welcher Werte nehmen denn die ihre Vorgaben? Sie werfen einfach irgendeine Zahl in den Raum und die muss dann erfüllt werden. Als nächstes verklagt die Deutsch / Dumme Umwelt Hilfe die Stadt Hamburg wegen den Schiffen, und das sind mal Drecksschleudern! Aber ja, dann heißt es halt die dürfen nicht mehr rein in den Hafen heul heul
Armes Deutschland.

AAS schrieb:
Bullshit. Gib mir doch bitte den seriösen Artikel zur Akku Herstellung.
War nicht vor allzu langer Zeit mal wieder ein Artikel in der FAZ und genug anderen seriösen Zeitungen, ich beziehe mich hier nicht auf Wikipedia. Benötigt derzeit zwischen 90 - 120k Kilometer. Naja und wennst dein Tesla das 150te mal an den Stecker stöpselt, fährt der wohl eher nurnoch 400 anstatt 550km.

Zum Thema Wasserstofferzeugung. Bei Überkapazitäten Windkraftanlagen nicht ausschalten sondern diese als Wasserstoffproduktionsanlagen nutzen. Stehen schon ein paar zum Test rum. Naja und GasLinde kooperiert mittlerweile nicht umsonst mit den Japaner was die Brennstoffzelle betrifft
 
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motul300 schrieb:
wird eh nicht gemacht

die großen Automobilhersteller setzten zukünftig auf die Brennstoffzelle
der Akku ist nur eine Übergangslösung die relativ schnell verschwinden wird
So wie Daimler es seit 20 Jahren (nicht) macht?


Iscaran schrieb:
E-Autos erzeugen aber sehr wohl auch weniger Feinstaub - da der e-Motor weniger oft direkt über "Bremsklötze" bremsen muss. Stichwort Rekuperation von Energie.

e-Auto sind aktuell ca. 2.5-3x "Effizienter" beim Umwandeln der Energie in Vortrieb als Verbrenner:
Es lohnt sich echt sich mal damit zu beschäftigen oder einfach mal den Ausführungen von Prof. Marx zum Thema "Wirkungsgrad" folgen:
http://www.mx-electronic.com/pdf/Der-Elektrofachmann-Wirkungsgrad-Vergleich-zwischen-Fahrz.pdf

Oder mal anders ausgedrückt ein Dieselt braucht ca. 60-70kWH an Energie um 100 km weit zu fahren. Ein e-Auto selbst mit "nur" ~50% Gesamtwirkungsgrad (vom Kraftwerk bis zum Reifen) braucht nur ~20kWh/100km...und erzeugt dabei GLOBAL ca nur 1/3 der Menge an CO2 und LOKAL 0 CO2 und 0 NOx.
Du redest nur von Kraftwerk zu Reifen, ignorierst also, dass ein (konstant und zuverlässig verfügbares!) Wärmekraftwerk ca. 35 % Wirkungsgrad (nach Abzügen von Eigenbedarf und Brennstofförderung) hat.
Im Winter erhöht sich der Wirkungsgrad eines Autos mit Verbrennungsmotor bzw. vermindert sich deutlich der Wirkungsgrad eines E-Autos wegen der Beheizung des Fahrgastraumes (beim Verbrenner gratis). Rekuperation kann man übrigens auch beim Hybrid (was nunmal ein Verbrenner ist) nutzen, hat die deutsche Lobbymobilindustrie verschlafen.



der Unzensierte schrieb:
@Ozmog - nur so nebenher - PV-Anlagen haben bei niedriger Temperatur einen höheren Wirkungsgrad, spucken ergo im Winter je Sonnenstunde mehr kwh aus ;)
Dafür ist der Energieeintrag weitaus weniger als die Erhöhung vom Wirkungsgrad.



KaHaKa schrieb:
@DaBzzz: Mit Individualverkehr war von mir der Transport einzelner Menschen / Menschengruppen<5 mit dem Auto gemeint. Ich habe (wie in meinem ersten Post ja schon zu lesen war) natürlich absolut nichts dagegen, wenn sich Individuen kraft ihrer eigenen Muskeln mit dem Fahrrad irgendwohin bewegen oder meinetwegen auch Segways nutzen. Aber das Gewicht des Transportmittels muss ein deutlich besseres Verhältnis zum Gewicht des zu Transportierenden als beim Auto erreichen! Und da wären Busse (z.B. so einer) ein gutes Stück besser! Die müssten dazu aber eben von viel mehr Leuten genutzt werden als das aktuell der Fall ist; das lässt sich nur erreichen, wenn Busse keinen ernsthaften Flexibilitätsverlust oder Kosten mit sich bringen, was erfordert, dass sie mindestens im 10-Minuten-Takt in mehrere Richtungen fahren und entweder kostenlos oder zumindest von allen Menschen dieser Gesellschaft problemlos alltäglich zu bezahlen sind (also keine Einzelfahrkarten >1€ etc).
Ich persönlich nutze die Bahn sehr gerne. Ich bin 26, habe noch nie einen Führerschein gehabt und möchte eigentlich auch keinen machen.
So kann auch wirklich nur ein Student reden, d.h. in seinem Leben wohl noch nie geschichtet geschweige denn außerhalb der gut versorgten Tagzeiten seinen Hintern zur Arbeit/Uni/Schule bewegt hat. Auf dem Land (damit meine ich Gemeinden unter 10.000 Einwohner nicht in Nähe einer Großstadt) kann man kaum eine Alternative zum Auto bieten, bei Siedlungen unter 3.000 Einwohner ist das Auto Pflicht.

Mal für Dich als Theoretiker ein Beispiel aus der Praxis (aus einem anderem Thread):
Vindoriel schrieb:
Marflowah schrieb:
Berufspendler können mit Bus und Bahn fahren. Ist ökonomisch und ökologisch ohnehin nie von irgendeinem Superduperauto, in das maximal 5 Personen sitzen (seid ehrlich, 1-2 Personen ist der Regelfall), zu überbieten.
Sofern früh morgens die Verbindungen vorhanden sind und DU auch 3 statt 1 Stunde (und am Abend wieder zurück) unterwegs sein möchtest: Gerne.

Edit: Habe mal den Weg von meinem Nachbarn (läppische 38 km) rausgesucht, statt 25 min mit dem Auto wären das 3 Stunden mit den Öffis. Pro Tour!
Mit der frühesten Verbindung übrigens 8:15 vor dem Werkstor. Und die späteste Abfahrt zurück wäre nichtmal 18 Uhr, weil er sonst am gleichem Tag nicht Zuhause ankommen würde.
Übrigens arbeitet der besagte Nachbar in Schichten mit unbestimmten Arbeitszeiten (bestimmt durch die Tour, die er fahren muss). Und dann auch noch (nach Schiff und Flugzeug) das unflexibelste Verkehrsmittel überhaupt, nämlich die DB, vorschlagen, wo man schon "Wochen" im Voraus mit Zugbindung buchen muss, um sich nicht dumm und dämlich zahlen zu müssen?
 
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druckluft schrieb:
Die Frage ist ob und wie sich Lithium aus dem Meer wirtschaftlich gewinnen läßt. Hast du dazu eine Idee?

Fällt schon heute als "Abfall" bei der Trinkwassergewinnung an. Und da unser Trinkwasser nicht mehr wird, sehe ich da für die Zukunft keine Probleme.

druckluft schrieb:
Ob es zuviel Individualverkehr gibt kann man natürlich diskutieren. Aber frag mal die Mehrheit der Menschen, was sie davon hält. Aber vielleicht gibt es auch einfach viel zu viele Menschen auf diesem Planeten.

Definitiv gibt es zuviel Individualverkehr. Für jeden Scheiss wird das Auto gebraucht.
Ich komme seit Jahre ohne Auto aus, das geht super.

So kann auch wirklich nur ein Student reden, d.h. in seinem Leben wohl noch nie geschichtet geschweige denn außerhalb der gut versorgten Tagzeiten seinen Hintern zur Arbeit/Uni/Schule bewegt hat. Auf dem Land (damit meine ich Gemeinden unter 10.000 Einwohner nicht in Nähe einer Großstadt) kann man kaum eine Alternative zum Auto bieten, bei Siedlungen unter 3.000 Einwohner ist das Auto Pflicht.

So ein Bullshit, Fahrrad oder Laufen kennst du?
Sind alles nur faule Ausreden, wer will der kann.
Ich bin kein Student und Arbeite seit Jahren, teilweise auch in 1000-3000 Seelendörfer.
 
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Joshua2go schrieb:
Warum nicht einfach Wasserstoff erzeugen, mit dem Kohlendioxid in der Luft dazu damit Methan erzeugen Power to Gas, dieses in das bestehende Gasnetz einspeisen, tanken (Die entsprechenden Fahrzeuge gibt es schon ;) ) und Glücklich sein?

Power-to-gas ist leider ziemlich ineffizient. Gleiches gilt für den verwandten Sabatier-Prozess, bei dem CO2 unter Einsatz von H2 zu Methan und Waser umgewandelt wird. Das Problem dabei ist immer die Erzeugungskette und unveränderbare, physikalische Konstanten. Wann immer du H2 erzeugen willst, "muss" das natürlich tunlichst mittels Elektroylse erfolgen, wenn wenn man H2 aus der Chemie-Industrie nimmt, hätte man auch gleich die Mineralöle oder Gase, aus denen der H2 kommt, verbrennen können. Elektrolyse ist leider prinzip-bedingt ineffizient. Mit bester Technik (die es glaube ich noch gar nicht gibt) kommt man nur auf max. 55% Wirkungsgrad oder so.

der Unzensierte schrieb:
Tesla baut heute schon an jedem Ladepunkt eine kompakte Trafostation nur für ihre Ladesäulen. Und jetzt stelle man sich bitte mal die notwendige Infrastruktur für den gesamten Verkehr auf deutschen Straßen vor. Der Strom muss irgendwie dahin, vom produzieren will ich gar nicht reden.

Es ist viel effizienter, Strom im Hochvolt-System zu verteilen, als jeden anderen Energieträger zu produzieren und zu verteilen. Für eine vollständige Elektrifizuerung aller 46 Mio PKW in 'schland müsste man mit ca. 12-16% mehr Strom rechnen. Den langsamen Anstieg könnte man durch den ohnehin steten Zuwachs an Erneuerbaren auf den zu erwartenden Zeitraum, den der Umstieg dauert, abbilden. Die Netze müssen dazu auch nicht ausgebaut werden: Das Land verbraucht derzeit schon insgesamt ca. 10% weniger Strom als noch vor 10-15 Jahren, d.h. die Netze haben die benötigte Menge alles schon mal transportiert. Zu beachten ist jedoch, dass die E-Autos in der Bedarfslücke von 23-4 Uhr geladen werden sollen.

der Unzensierte schrieb:
Wenn elektrisch dann mit Brennstoffzelle. Da hat man dann auch im Winter nicht die Qual der Wahl - Reichweite vs. warmer Arsch ist dann passé.

Ozmog schrieb:
Wasserstoff ist in der Tat eine interessante Möglichkeit als Energiespeicher herzuhalten. Die Gewinnung aus Strom und die Umsetzung wieder in elektrische Energie ist sehr effizient, die Kapazität hoch.

Die Brennstoffzelle ist nicht der richtige Weg. Da gibt es so viele Probleme...
Wie schon gesagt ist die H2-Gewinnung sehr ineffizient.
H2 ist das kleinste Molekül und entweicht aus jeder Speicherung, wodurch die tatsächliche effizient nochmals sinkt. Ich rechne mal sehr optimistisch mit 90%.
Dann muss der H2 vom Produktionsort zu den Tankstellen verfrachtet werden.
Dann muss er in der Brennstoffzelle mit Luft-O2 reagieren, was auch keine sonderlich tolle Effizient hat. Da sind wir derzeit bei ca. 60% eher weniger), und rein in der chemischen Theorie sind ca. 83% als Maximum möglich.
Dann beim Betrieb des Elektro-Motors hast du einen Wirkunsgrad von 38%.
Gesamt-Wirkungsgrad von Erzeugung bis zur Straße: 0,55 * 0,9 * 0,95 * 0,6 * 0,38 = 10,7%

Wenn man die Photovoltaik-Energie einfach so übers Netz verteilst (90%), in den Akku lädst (95%) und damit den E-Motor betreibt (38%) bist du bei einem Wirkungsgrad für reine E-Auto von 0,9 * 0,95 * 0,38 = 32,5%

Ozmog schrieb:
E-Mobilität ist noch eine große Baustelle und steckt noch eher in den Kinderschuhen. Das deutsche Energienetz ist, neben der Erzeugung, noch gar nicht dafür ausgelegt um den Straßenverkehr zu elektrifizieren. Erzeugung und Infrastruktur müssen dafür noch massiv ausgebaut werden.

Wie schon erwähnt ist as gar nicht mal so problematisch. Man muss auch bedenken, dass der Wechsel von 99,9% Verbrenner auf 99,9% E-Autos ja nicht von heute auf morgen passiert. Lass da mal 10-25 Jahre vergehen. Das muss dann bei der Netzwartung quasi "nebenbei" mit berücksichtigt werden. Im großen und ganzen wäre das ausreichend.

Was zur Akku-Technik noch zu sagen wäre:
1) Energiedichte: Lithium-Ionen-Akkus sind derzeit das beste was wir haben, aber die Energiedichte ist sehr gering... ich glaube nicht mal 1/10 von z.B. Benzin oder Diesel. Deswegen braucht man große, schwere Akkus für vernünftige Reichweiten. Die Effizienz steigt zwar, aber Prinzip-bedingt ist da bald eine Grenze erreicht.

2) Die Herstellung und das Recycling sind problematisch, aber diesen Problemen kann begegnet werden. Zum einen wird man auf aufwändigere Verfahren zu Lithium-Gewinnung umsteigen müssen. Lithium ist eines der häufigsten Elemente im Universum und auf der Erde, aber derzeit kratzen wir es halt nur von oben herunter. Die Gewinnung von quasi endlosen Vorräten ist aus dem Meerwasser möglich, aber deutlich teurer. In den Gesamtkosten für Akkus wird das aber nicht die entscheidende Rolle spielen, denn in der Massenproduktion werden sie billiger. Außerdem stecken eh nur ein paar kg in einem großen Auto-Akku. Für solch große Akkus rentiert sich aber dann das Recycling, wodurch man ca. 80% des Li wieder zurück gewinnt (und 100% des Kobalts und Nickels...) Die größte Quelle für das Li in neuen Akkus werden in Zukunft alte Akkus sein.
Außerdem wird Lithium zum Erbrüten von Tritium in Fusionsreaktoren im großen Stil benötigt, also gibt es hier bereits zwei wichtige (Zukunfts-)Technologien, die auf einen steten Lithium-Zustrom angewiesen sind. Da lässt sich Geld verdienen, also wird es auch passieren.

3) Trotz allem sind Akkus nur eine Übergangstechnik. Viel schöner und effizienter wäre es, Stom "einfach so" in kürzester Zeit und mist kürzesten Lade-Verlusten in einen viel kleineren Raum speichern zu können. Das ultimative Ziel für E-Autos sind Superkondensatoren. Das wird aber noch dauern, also wird uns der Lithium-Akku noch etwas länger begleiten. :)
 
Cool Master schrieb:
Korrekt so sehe ich das auch.

Akkus sind aktuell ein Zwischenschritt. Die Zukunft liegt zu 100% im Wasserstoff.

Jede 100 % Lösung ist unsinnig. Die Zukunft wirt ein Mischmasch aus allem sein. Gerade bei Brennstoff gibt es viele gute Ansätze, egal ob aus Abfällen, mit Bakterien oder sonstigen.

Vielfalt war schon immer eine hervorragender Ansatz und nur so kann man auf Schwankungen und Veränderungen vorbereitet sein.
 
Schleifkontakt und Oberleitungen?
Wieso werden denn Technologien die nie für den Massenmarkt gut waren und von Gestern sind hier wieder vorgeholt??
Die sollen gleich auf Induktion gehen mein Smartphone, Klamotten und Diener (Roboter) brauchen auch Strom!

Das ist ja wie beim Intenet damals und dann kann ich mit meinem Auto nur in bestimmten Ländern fahren oder machen dann alle alles ...
 
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