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NewsSeagate Corvault Blockspeicher: Im 2. Halbjahr gibt es mit HAMR rund 3,4 Petabyte
Seagates Blockspeichersystem Corvault beherbergt über 100 Festplatten im 3,5"-Format in einem Servereinschub mit 4 Höheneinheiten. Auf Basis von 20-TB-HDDs werden so über 2 PetaByte Speicherplatz geboten. Im zweiten Halbjahr sollen erstmals HAMR-Festplatten für mehr als 3 PetaByte eingesetzt werden.
Ich bin fasziniert davon wie diese herausgezogene Höheneinheit mit den 106 Festplatten physikalisch überhaupt noch hält
So grob durchgerechnet wiegen alleine die 106 Festplatten insgesamt 71 kg (670g pro Festplatte) und das Gehäuse + Hardware in dem sie stecken wiegt selbst ja auch nochmal eine ganze Menge, also dürfte der gesamte Einschub mit ca. 100 kg zu Buche schlagen. Interessant, dass das nicht einfach aus dem Schrank bricht bei den dünnen Blechen und Zugschienen...
Wir hatten schon Schienensystem im Einsatz, welche beim 19" Server mitgeliefert wurde, die so wackelig waren dass ich Schweissausbrüche bekommen habe, wenn das Teil mal rausgezogen wurde.
Zu den Auszügen, kugelgelagerte Auszüge tragen hervorragend beliebiges Gewicht, konmt auf die Anschläge an...
Aus technischer schon beeindruckend, schmeiß das ding mal an, immer schön nacheinander glaub ich sonst knallts
Sollte es zu einem Defekt innerhalb einer HDD kommen, könne diese im laufenden Betrieb des Systems „erneuert“ werden, indem betroffene Bereiche (Platter/Köpfe) schlicht deaktiviert werden und die HDD bei dann allerdings verringerter Kapazität weiter betrieben wird.
Naja, unter Selbstheilung versteht man ja eigentlich, dass ein System geheilt wird, d.h. der defekte Satensatz repariert oder die Parität wiederhergestellt wird.
Das o.g. Verfahren bedingt, dass von vornherein nicht die volle Kapazität nach außen verfügbar gemacht wird.
Ein Speicher der plötzlich Schrumpft ist so viel Wert wie ein Stein. Wäre er er vorher voll, wären danach einfach Daten verloren.
(Selbstheilung funktioniert idR. via Reservelaufwerke deren Inhalt dann aus den "Prüfsummen" rekonsturiert wird)
Ich versteh auch nicht so ganz was man mit dem Feature will. Als jemand der derartigen Storage teils unter seinen Fingern hat, müsste so ne Platte eh getauscht werden.
Meiner Meinung nach ist das eigentlich nur ein Feature das der Hersteller toll findet weil er denkt darum gewisse Teile der RMA herum zu kommen....
Mutmaßlich ist das ähnlich wie bei SSDs: Es gibt Reservesektoren (Spuren), die dann verwendet werden,
Ein RAID-Verbund aus unterschiedlich großen HDDs funktioniert ja nur mit der Größe des kleinsten Laufwerks (oder arbeitet performanceschwierig mit anderen Lösungen aka Aufteilung auf die verbliebenen)
Die Kollegen von Heise waren auf der Veranstaltung, und dort gibt es - neben einer längeren Technikbeschreibung - auch ein Bild von den 106 Stück 3,5" Festplatten.
Artikel-Update: Wie Gianluca Romano, der Chief Financial Officer von Seagate in einem Call (PDF) bestätigt hat, wurden die ersten Corvault-Systeme mit HAMR-Festplatten ausgeliefert. Die breite Verfügbarkeit dieser Systeme soll aber erst Ende 2023 gegeben sein. Die eigentliche Massenfertigung der HAMR-Festplatten mit 32 TB soll ohnehin erst ab Anfang 2024 allmählich hochgefahren werden.
Naja, unter Selbstheilung versteht man ja eigentlich, dass ein System geheilt wird, d.h. der defekte Satensatz repariert oder die Parität wiederhergestellt wird.
Ich versteh auch nicht so ganz was man mit dem Feature will. Als jemand der derartigen Storage teils unter seinen Fingern hat, müsste so ne Platte eh getauscht werden.
Ich warte eigentlich immer noch auf einen Autoloader . Platte defekt, wird ausgeworfen mit einem lauten "kling" wie bei einem Karabiner und die nächste Platte rutscht nach
Ergänzung ()
Emsch schrieb:
Aus technischer schon beeindruckend, schmeiß das ding mal an, immer schön nacheinander glaub ich sonst knallts
Sieht schon irgendwie sexy aus, ich würde mal gerne Wissen was für Netzteile da verwendet werden und wie die Power Distribution in der Kiste ausschaut.
Ist schon witzig wie auf einmal die Forschung von den Festplatten vorwärts geht, wenn Konkurrenz in Form von SSDs voranschreitet.
Du hast offensichtlich die Nachrichten zu HDDs über viele Jahre verschlafen. Da ist gar nichts "auf einmal" passiert. Die Entwicklung der notwendigen Technik um die Barriere zu überwinden war schlichtweg sehr teuer und zeitaufwändig.
Das o.g. Verfahren bedingt, dass von vornherein nicht die volle Kapazität nach außen verfügbar gemacht wird.
Ein Speicher der plötzlich Schrumpft ist so viel Wert wie ein Stein. Wäre er er vorher voll, wären danach einfach Daten verloren.
Ich vermute, es wird zusammen mit Spare Drives verwendet. Das würde die Granularität erhöhen und die Regeneration verkürzen: Anstatt, klassisch, bei einem Defekt das ganze Laufwerk durch ein Spare zu ersetzen, wird z.B. nur ein Platter neu gemappt. Vor allem wäre die volle Redundanz viel schneller wieder hergestellt, was ja eines der großen Probleme von RAID bei steigenden Kapazitäten pro Platte ist.
Das klappt leider doch nicht, denn das Laufwerk wird zunächst offline genommen, getestet und neu formatiert, mit dann kleinerer Kapazität.
Ich stell mir gerade vor, ob irgendwo mal ein Rackschrank nach vorne kippen wird, der nicht am Boden verankert ist, wenn das Teil komplett nach vorne ausgezogen wird und sonst noch nichts im Schrank ist.
Bei uns wurden mal 4U-Chassis mit je 60 HDDs verbaut. Das war schon sauschwer und würde - wenn man einen Schrank damit vollpackt - sein Gewichtslimit überschreiten. Da entschieden wir, die nächste Generation wird Kapazitätsflash sein. ^^ Viel weniger Gewicht, viel weniger Stromverbrauch und viel weniger Klimabedarf. Nur leider teurer und das ist das einzige, was Seagate hier den Hintern rettet.