News Seagates Archive HDD mit 8 TB im Handel gelistet

Mit diesem Streit über unfundierte Auslegungen von Marketingbegriffen zur Einordnung von Produkten in erdachte Marktsegmente wird das Forum unlesbar.

Es ist eine Katastrophe, dass man heute so wenig technische Hintergrundinformationen bekommt, dass man nicht mal mehr einschätzen kann, für welchen Einsatzzweck ein komplexes Produkt überhaupt geeignet ist. Niemand kann mehr wissen, was etwa 24/7 Einstufungen, Workload-Empfehlungen, diffuse MTBF-Angaben, Load-/Unload-Zyklen oder die Medien-Fehlerrate überhaupt aussagen, inwiefern sie vergleichbar sind und welche Einschränkungen und Risiken neue Technologien mit sich bringen und wie diese genau realisiert wurden.
 
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Reina schrieb:
Es ist eine Katastrophe, dass man heute so wenig technische Hintergrundinformationen bekommt, dass man nicht mal mehr einschätzen kann, für welchen Einsatzzweck ein komplexes Produkt überhaupt geeignet ist.
Die Dokumentation von HDDs war bei einigen Herstellern früher sehr viel besser, aber gerade bei Consumer Produkten ist diese bei vielen Herstellern nie sehr ausführlich gewesen und man muss eben die Datenblätter lesen wie einen Urlaubskatalog, da klingt auf den ersten Blick auch alles super und was nicht da steht, gibt es nicht ohne das dies explizit erwähnt wird.

Reina schrieb:
Niemand kann mehr wissen, was etwa 24/7 Einstufungen, Workload-Empfehlungen, diffuse MTBF-Angaben, Load-/Unload-Zyklen oder die Medien-Fehlerrate überhaupt aussagen
Was die Aussagen sollte man schon wissen, das gehört zum IT-Fachwissen was haben sollte, wenn man sich mit dem Thema befasst und nicht einfach den Herstellerempfehlungen folgen und vertrauen möchte.

Reina schrieb:
inwiefern sie vergleichbar sind und welche Einschränkungen und Risiken neue Technologien mit sich bringen und wie diese genau realisiert wurden.
Die Vergleichbarkeit ist in der Tat etwas problematisch. Über die speziellen Eigenschaften aufgrund der SMR Technologie könnte Seagate wirklich mal informieren, nur dürften diese wenig vorteilhaft sein und über alles was nicht vorteilhaft ist, schweigen sich die Hersteller gewöhnlich lieber aus. Das sieht man ja auch hier, wobei der Hinweis die HDDs nicht für NAS und Echtzeitvideoaufzeichnungen zu verwenden ja schon sehr ungewöhnlich ist. Normalerweise steht immer nur in den Datenblättern wofür eine Platte am Besten geeignet ist und nie wofür man sie nicht nehmen sollte, das ist schon ein dicker Wink mit dem Zaunpfahl, den aber viele trotzdem nicht verstanden haben.
 
Reina schrieb:
Es ist eine Katastrophe, dass man heute so wenig technische Hintergrundinformationen bekommt, dass man nicht mal mehr einschätzen kann, für welchen Einsatzzweck ein komplexes Produkt überhaupt geeignet ist.

So sieht das bei WD aus:

http://www.wdc.com/de/products/internal/desktop/

So bei Seagate:

http://www.seagate.com/de/de/products/desktop-storage/desktop-internal-drives/

Was man daran nicht verstehen soll ist mir schleierhaft.

Reina schrieb:
Niemand kann mehr wissen, was etwa 24/7 Einstufungen, Workload-Empfehlungen, diffuse MTBF-Angaben, Load-/Unload-Zyklen oder die Medien-Fehlerrate überhaupt aussagen, inwiefern sie vergleichbar sind

Wie Holt schon sagt sollte man schon wissen was die Angaben bedeuten. Zudem gibt es heute Wikis, Foren und viele andere Möglichkeiten sich zu informieren. Man muss sich halt etwas mit der Materie beschäftigen.

Reina schrieb:
und welche Einschränkungen und Risiken neue Technologien mit sich bringen und wie diese genau realisiert wurden.

Neue Technologien sind immer ein Risiko vor allem in der IT. Man hat so viele Kombinations-Möglichkeiten, dass vieles einfach nie getestet werden kann. Bzgl. den Einschränkungen sagte Holt ja auch schon, wenn etwas nicht dabei steht geht es idR nicht oder man sollte vor dem Einsatz/Kauf den Hersteller anschreiben oder anrufen.
 
Nachdem ich jetzt 2 mal ein längeres Posting hier geschrieben und dann verloren habe, sage ich nur noch Folgendes:

Die wenigen und oft vagen Angaben der Hersteller sind im Zweifel nichts als Marketing. (Bei einer Bitfehlerrate von 1e-14 wäre jedes 13. 8TB Backup korrupt, von abenteuerlichen MTBF oder blödsinnigen Dauerbetriebsangaben ganz zu schweigen...) Sie sagen, wie ein Hersteller sein Produkt am Markt positionieren oder wie er den Markt fragmentieren möchte - sei es aufgrund technischer Optimierung oder um in Nischenmärkten höhere Preise zu erzielen. Sie können aber kein technisches Hintergrundwissen angesichts vielfältiger Einsatzszenarien ersetzen. (Samsungs 840er Stabilitätsprobleme etwa können nur Anwender überraschen, die mehr auf MTBF-Versprechen als auf die Technologie geachtet hatten.)

Wer nun auf dieser Basis weiter rumdiskutieren möchte, kann dann das dann ebenso auch über die Inhalte des Werbefernsehens, der Arbeitslosenstatistik oder der Bild"zeitung" tun...
 
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Cool Master schrieb:
Was man daran nicht verstehen soll ist mir schleierhaft.
Mir auch, aber vermutlich liest dann jemand bei der Blue das "Speicher für jeden Tag", genau das mache ich mit meinem NAS ja auch oder beschwert sich dann hinterher, dass bei der Desaktop SSHD eben nicht extra noch einmal erwähnt wird, dass diese nicht für 24/7 oder RAID Betrieb gedacht ist, obwohl jeder mit ausreichend IT Erfahrung sowas dann selbst weiß, wenn dort nichts von der Eignung dafür steht.

Reina schrieb:
Nachdem ich jetzt 2 mal ein längeres Posting hier geschrieben und dann verloren habe
Was heißt hier verloren? Das ist doch kein Spiel in dem Punkte vergeben werden und verlieren kann man hier nichts, außer seiner Zeit. Dafür hast Du hier die Chance etwas zu lernen, wie z.B. das fehlende Angaben eben meist das Fehler der Eigenschaft bedeuten, weil kein Hersteller Features in die Liste im Datenblatt aufnimmt, die das Produkt überhaupt nicht bietet, in keiner Ausführung. Nur wenn ein Modell der Serie es bietet, dann seht es da und man erkennt dann welche Ausführung diese Feature hat und welche nicht.

Etwas ausführlicher als die Datenblätter sind dann noch die Produkt Manuals, die dieses der Seagate ST3000DM003 und ST4000DM000 oder dieses der HGST Ultrastar 7k4000 SAS Modelle, aber die findet man nicht für alle Platten einfach so im Netz, leider.
Reina schrieb:
Die wenigen und oft vagen Angaben der Hersteller sind im Zweifel nichts als Marketing. (Bei einer Bitfehlerrate von 1e-14 wäre jedes 13. 8TB Backup korrupt
Das ist immer eine Maximalangabe, die Fehlerraten kann auch immer besser sein als die Spezifikation, weshalb da i.d.R. auch <= steht, aber wenn sie eben nicht besser ist, ist die Platte immer noch innerhalb der Spezifikationen, sofern man sie auch sonst innerhalb der Spezifikationen betreibt und es liegt damit kein Produktfehler vor. Ist die individuelle Platte besser, so hat mal Glück gehabt, nur sollte man sich in der IT besser nicht auf das Glück verlassen.
Reina schrieb:
von abenteuerlichen MTBF
Warum sollte eine MTBF abenteuerlich sein? Kann es sein, dass Du nicht weißt was die MTBF bedeutet und die mit einer Lebenserwartung verwechselst? Die MTBF wird zwar in Stunden angegeben, ist aber eine Ausfallwahrscheinlichkeit. Die kann schon deswegen keineswegs in Betriebsstunden oder Lebenserwartung umgerechnet werden, weil sie sich nur auf einen bestimmten Zeitraum bezieht und der umfasst nur die mittlere Zeit der Badwannenfunktion der Ausfallrate technischer Geräte. Diese neigen dazu am Anfang besonders häufig auszufallen. Dann fällt die Ausfallrate aber steil ab und bleibt für eine Zeit, die der geplanten Betriebsdauer entspricht, auf einem geringen Niveau stabil und genau für diese Zeit gilt auch nur die MTBF. Gegen Lebensende (Wear-Out Phase) steigt sie dann wieder deutlich an. Schon diese Definition auf einen beschränkten Zeitraum verbietet jede Umrechnung in eine Betriebszeit.

Obendrein ist es theoretisch errechneter Wert der auch nur unter ganz genau definierten Bedingungen (Temperatur, Nutzung, etc.) gültig ist und praktisch keine Bedeutung hat, erst recht wenn diese Bedingungen nicht genannt sind und nicht eingehalten werden können. An der Stelle ist die MTBF in der Tat etwas abenteuerlich, aber je genauer die Hersteller die Temperaturbereiche, die maximal erlaubten Vibrationen und auch den Workload spezifizieren, umso weniger Abenteuer bleibt da übrig.

Hier wird es auch recht gut erklärt.

Reina schrieb:
oder blödsinnigen Dauerbetriebsangaben ganz zu schweigen...)
Die sind nicht blödsinnig, die gehören, zu den Spezifikationen wie man die Platte einsetzen sollte und wenn man sich daran nicht hält, gelten auch die Vorgaben des Herstellers bzgl. Lebenserwartung, Fehlerquote, etc. nicht mehr, mit viel Pech verliert man sogar den Garantieanspruch.
Reina schrieb:
Sie sagen, wie ein Hersteller sein Produkt am Markt positionieren oder wie er den Markt fragmentieren möchte - sei es aufgrund technischer Optimierung oder um in Nischenmärkten höhere Preise zu erzielen.
Das die Produkte intern hochwertiger sein können und deshalb mehr kosten, kommt Dir wohl nicht in den Sinn, oder?

Dann überlege mal, wieso Originalprodukte meist viel länger halten als die Chinakopien, wie man hier am Beispiel eines gebrauchten Shuanghuan Ceo mit gerade 100.000tkm und knapp 5 Jahren sieht, hier das Video dazu. So sieht das doppelt so teure Original von BMW nicht einmal nach der doppelten Zeit und Laufleistung aus. Und warum ist die Kiste so fertig? Weil man einfach überall am Material und der Verarbeitung gespart hat, Qualität hat eben einfach ihren Preis und den Unterschied sieht man nicht sofort.

Anderseits wäre es bei einem Smartphone wohl total egal ob es 5 oder 10 Jahre hält, denn nach 2 bis 3 Jahren ist es veraltet und wird sowieso ersetzt und keiner würde das doppelt ausgeben und weil das Modell statt 5 Jahren 10 bis 15 Jahre Lebenserwartung verspricht, wie man es eben von einem Auto erwartet und auch Autos sind meist auf 200.000 bis 250.000 tkm Laufleistung ausgelegt, auch wenn ein alten W123 Diesel locker eine Millionen km schaffen kann, aber die waren damals teuer und lahm. Heutige Diesel sind schnell, halten aber nicht mehr so lange und das ist bei HDDs nicht unähnlich, nur das es dort statt schnell und langsam vor allem um die Datendichte geht. Die ist bei richtigen Enterprise HDDs für Mission Critical Anwendungen viel geringer als bei Consumer HDDs, die sind nur nicht lahmer wie die schneller drehen, 10.000 bis 15.000 rpm.

Die halten es aus 5 Jahre und mehr pausenlos zu ackern, rund um die Uhr, aber die kosten richtig Geld und da kein Heimanwender aus nur annährend so eine Belastung erzeugt bevor die Platte getauscht wird, weil die eben bzgl. der Kapazität total veraltet ist und auch kein Heimanwender so Systemintegrator den Preis für so eine Platten zahlen würde, wie reden von 300€/TB aufwärts und nicht 30€/TB wie bei Consumer-HDDs, wo sie nicht nötig ist, gibt es eben günstigere HDDs die weniger aushalten und weniger können. Für den normalen Heimanwender reicht das aber und der kommt auch günstiger weg, wenn er die Platte nach Jahren dann vielleicht einmal ersetzen muss, zumal die nächste dann vielleicht nur noch 20€/TB kostet.

Das ist ja auch der Geschäftsmodell von Backblaze, die nutzen eben so günstige Consumer HDDs die nicht für den Zweck geeignet sind und tauchen sie dann eben einfach öfter aus, solange es nicht zu viele sind fahren sie damit am Ende billiger und wenn Daten verloren gehen, so waren es ja nur Kundendaten und keine unternehmenswichtigen eigenen Daten. Der Kunde bekommt dann vielleicht eine Entschädigung, aber das wird die Firma nicht ruinieren.
Reina schrieb:
Sie können aber kein technisches Hintergrundwissen angesichts vielfältiger Einsatzszenarien ersetzen.
Das müssen sie auch nicht, die Empfehlungen sind dazu da die passende Platte für den Einsatzzweck zu finden und wer sich daran hält, der braucht auch nicht mehr viel technisches Hintergrundwissen. Das ist nur für Leute wichtig, die eine Platte anders einsetzen wollen als der Hersteller es vorsieht bzw. empfiehlt.

Reina schrieb:
(Samsungs 840er Stabilitätsprobleme etwa können nur Anwender überraschen, die mehr auf MTBF-Versprechen als auf die Technologie geachtet hatten.)
Was für Stabilitätsprobleme? Die 840 und 840 Evo hat ein Problem mit der Performance beim Lesen alter Daten, das ist etwas anderes als Stabilitätsprobleme, die hatten andere SSD und teils massiv.

Reina schrieb:
Wer nun auf dieser Basis weiter rumdiskutieren möchte, kann dann das dann ebenso auch über die Inhalte des Werbefernsehens, der Arbeitslosenstatistik oder der Bild"zeitung" tun...
Das hat damit überhaupt nichts zu tun, Du hast nur einfach kein Verständnis von Spezifikationen und worum es da geht, aber statt Dich zu informieren und dazu zu lernen siehst Du Dich als Verlierer, weil Deine Meinung nicht geteilt wird.
 
@Holt:

In der Praxis spiegeln sich die HDD-Zuverlässigkeitsangaben gerade nicht wider. Blackbaze setzt auf Desktopplatten weil sie nicht einmal einen generellen Gegensatz zu den gänzlich anders spezifizierten Enterpriseplatten feststellen konnten, deren zusätzlicher Fehlerkorrektur- und Validierungsaufwand sich im Privatbereich dann auch nicht rentieren würde (d.h. wenn ihre speziellen Features und die hohe Performance auch nicht benötigt werden). Wichtig ist vielmehr, technologisch unausgereifte Problemserien zu meiden.

Ich möchte jetzt mal einen Beleg dafür sehen, dass besserwisserisches Wiederkauen von vagen Herstellerangaben hilfreich dabei gewesen wäre, in der Praxis problematische Serien zu erkennen!

Gegen die Idee unterschiedlich geplanter Obsoleszenz von Consumer-HDDs kann ich genauso spekulieren, dass wir heute nur deshalb so viele hochpreisige Nischen-/Premiummodelle auf dem Markt haben, weil den Herstellern gerade der Massenmarkt wegbricht und sie ihre Umsätze verteidigen müssen. Da sie das nicht sagen wollen, geben sie eben weniger Fakten zur Technologie preis und mehr blumige Anwendungsbeschreibungen ab - worüber hier dann in aller Breite diskutiert wird.

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Die 840er Performance Probleme haben auch bestimmt gar nichts mit mangelnder Langzeitstabilität der Zustände von Flashzellen und internen Fehlerraten zu tun. Solche Probleme sprechen daher auch gar nicht gegen die Aussagekraft von Samsungs hoher MTBF-Angabe für den Anwender. Vielleicht sollte ich mich da für meine uninformierte Naivität entschuldigen?

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In diesem Thread verliere ich nur lange Postings durch Timeouts und Zeit durch Lesen...
 
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Reina schrieb:
Blackbaze setzt auf Desktopplatten weil sie nicht einmal einen generellen Gegensatz zu den gänzlich anders spezifizierten Enterpriseplatten feststellen konnten,
Was für Enterprise Platten hatte Backblaze denn? In dem entsprechenden Blogeintrag steht das nicht und es gibt nun einmal eine weite Bandbreite von Enterprise HDDs, solche die kaum bessere als Consumer Platten sind bis eben zu den schon genannten für Mission Critical Storage. Da liegen Welten bzgl. Haltbarkeit aber auch beim Preis dazwischen. Ohne zu sagen welche sie verwendet haben, kann man mit deren Aussage nichts anfangen, zumal die auch noch in die erste Generation ihrer Rack verbaut wurden und die hatten massive Vibrationsprobleme, man kann eben nicht einfach so das ganze Know-How von Firmen die Jahrzehnte in Storage Bereich aktiv sind, sie EMC² ignorieren und selbst mal eben eine kostengünstige, gleichwertige Lösung bauen.

Außerdem ist es das Geschäftsmodell von Backblaze günstiger Desktop Platten zu nehmen und dafür sammeln sie regelmäßig Millionen von Investoren ein. Würde sie einfach auf bewährte Lösungen setzen, wäre es schwere Geld von Investoren zu bekommen, die lieben innovative Ideen, egal wie blödsinnig diese sein mögen, wenn sie nur mehr Profit versprechen.
Reina schrieb:
Wichtig ist vielmehr, technologisch unausgereifte Problemserien zu meiden.
Nur weiß man immer erst hinterher, welches Serien das waren und da macht der Aufwand bei der Validierung der besseren Enterpriseserien eben dann doch bemerkbar.

Reina schrieb:
Ich möchte jetzt mal einen Beleg dafür sehen, dass besserwisserisches Wiederkauen von vagen Herstellerangaben hilfreich dabei gewesen wäre, in der Praxis problematische Serien zu erkennen!
Wie soll das denn gehen? Die Hersteller schreiben nichts negatives in die Datenblätter und wissen auch vorher nicht, dass eine Serie problematisch ist, sonst würden sie die Probleme vorher beheben um sich den Garantieaufwand und Imageschaden zu ersparen.

Aber wenn Du ein Beispeil willst wieso man auf die Hersteller hören soll, dann schau Dir die Archive v2 um die es hier geht und den Test bei technikaffe.
Reina schrieb:
Gegen die Idee unterschiedlich geplanter Obsoleszenz von Consumer-HDDs kann ich genauso spekulieren, dass wir heute nur deshalb so viele hochpreisige Nischen-/Premiummodelle auf dem Markt haben, weil den Herstellern gerade der Massenmarkt wegbricht und sie ihre Umsätze verteidigen müssen.
Von geplanter Obsoleszenz redet man, wenn ein Produkt absichtlich so konstruiert wird, dass es nicht lange hält, aber wenn die Haltbarkeit die Folge von Einsparungen sind, dann ist es eben keine geplante Obsoleszenz. Wenn Du lieber mehr ausgeben willst für mehr Haltbarkeit, greife eben zu den günstigsten HDDs und wenn die Hersteller alle HDDs solider und haltbarer bauen würde, dann gäbe es diese günstigen Platten und Modelle mit hoher Kapazität nicht. Wieso gibt es wohl z.B. die WD Red Reihe bis 6TB, die WD Red Pro aber nur bis 4TB? Wäre es Dir lieber es gäbe keine Red, sondern nur die Red Pro zu kaufen?

Natürlich müssen die Hersteller die Produktionskosten senken um die HDDs auch billiger anbieten zu können und so wie das weltweite Datenvolumen auch aufgrund der ganze Smartphones steigt, schwimmen den HDD Herstellern die Fälle noch lange nicht davon, denn bis das alles auf SSDs gespeichert werden kann, wird es noch eine ganze Weile dauern.
Reina schrieb:
Da sie das nicht sagen wollen, geben sie eben weniger Fakten zur Technologie preis und mehr blumige Anwendungsbeschreibungen ab - worüber hier dann in aller Breite diskutiert wird.
Dann kaufe eben keine HDDs von denen der Hersteller zu wenig Informationen preis gibt, so einfach ist das.

Reina schrieb:
Solche Probleme sprechen daher auch gar nicht gegen die Aussagekraft von Samsungs hoher MTBF-Angabe für den Anwender.
Nochmal: Die MTBF ist eine Ausfallwahrscheinlichkeit und die Leseperformanaceprobleme führen ja meines Wissens nicht zu Ausfällen der 840er. Daher hat das eine mit dem anderen auch nichts zu tun. Und wie stark die MTBF Angaben oft gelogen sind, zeigt sich am Beispiel der OCZ Petrol und Octane S2, die hatten teils über 50% Ausfallraten innerhalb des ersten Jahres und waren doch mit einer MTBF von 1,25Millionen Stunden angegeben. Je nach Hersteller muss man dessen Angaben eben immer mit Vorsicht betrachten, aber das ist ein anderes Thema.
Reina schrieb:
Vielleicht sollte ich mich da für meine uninformierte Naivität entschuldigen?
Das wäre mal ein Anfang, besser wäre es Du würdest Dich mehr informieren um nicht weiter alles durcheinander zu werfen.
 
@Holt:

Du misstraust statistischen Ergebnissen von Blackbaze, weil sie die angepriesenen Produkteigenschaften der Hersteller (Enterprise, "touted as solid long-lasting drives with extended warranties") überhaupt nicht bestätigen. Daher unterstellst Du Blackbaze fehlende Objektivität aufgrund von wirtschaftlichem Eigeninteresse und glaubst statt dessen eher den Werbeaussagen der Hersteller, die essentielle Standard-Bauteile ohnehin nur zukaufen und die ihre internen Statistiken komplett geheim halten. Obwohl Du selbst meinst, dass bei deren unüberprüfbar zurechtgebastelten und belanglosen Angaben auch noch "oft gelogen" wird.

Dass man aus Zuverlässigkeitsangaben also keinerlei Rückschlüsse über die Zuverlässigkeit ziehen kann, hält Dich aber nicht davon ab, anderen vorzuhalten, sie würden sich darüber unzureichend informieren. Aha.

Ich meine, wenn selbst eine Enterprise-Klassen Einstufung nicht zwangsläufig etwas über die Lebenserwartung einer HDD-Serie aussagt, kann sowas wie eine Dauerbetriebsfreigabe allenfalls eine blosse Gewährleistungskalkulation sein.

technikaffe stolperte vermutlich über ein Technologie-Feature, das durch den Hersteller gerade nicht so weit dokumentiert wurde, dass man die Probleme hätte vorher sehen können. Genau sowas ärgert mich.
 
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Reina, es gibt eine viel weitere Bandbreite an Enterprise HDDs als an Consumer HDDs und auch nicht jede Enterprise HDD ist für jeden Einsatz und Workload geeignet. Wenn Backblaze nicht sagt welche HDDs sie konkret verwendet haben und mit welchen konkreten Consumer HDDs sie diese vergleichen, dann ist so eine Aussagen eben schlicht wertlos. Bei meheren Kunden die ich betreue laufen die Storages schon jahrelang und ohne Probleme mit 10krpm und 15krpm Enterprise FC HDDs, bei einem ist nun nach über 4 Jahren die erste von 25 Platten ausgefallen und die arbeiten wirklich rund um die Uhr ohne jede Pause. Bei dem Kunden ist auch das alte Storage noch in Benutzung, das müsste von 2006 gewesen sein und wenn das nun seid der Migration zunehmend eine ruhige Kugel schiebt, so ist das niemals eine Platte ausgefallen.

Bei den Servern / Blades selbst beträgt die Rate problembehafteter HW etwa 4 bis 5%, die Probleme (Instabilitäten) liessen sie jeweils nur durch den Austausch des Mainboards beheben und wir reden von Marken-HW, keine Selbstbaukisten oder Billigware, sondern HP, IBM und Sun.

Dass man aus Zuverlässigkeitsangaben also keinerlei Rückschlüsse über die Zuverlässigkeit ziehen könnte ist falsch, die Angaben gelten aber eben nur bei Bestimmten Umgebungs- und Einsatzbedingungen (Temperatur, -schwankunen, Vibrationen, Workload, etc.) und ohne diese und die konkreten HDDs zu kennen, kann man die Zahlen nicht bewerten. Das versteht oder glaubst Du nicht, weshalb Du auch hinter der Dauerbetriebsfreigabe allenfalls für eine blosse Gewährleistungskalkulation vermutest. Diese Ansicht solltest Du revidieren, sonst könntest Du bei der Auswahl von HW vom Glück abhängen und wirst wogl irgendwann sehr auch die Nase fliegen.
 
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Was bei SMR zu erwarten war, wenn die internen Caches voll sind.
 
hm von Leuten, die die Platte haben, habe ich gehört, dass die Schreibgeschwindigkeit im Vergleich zur Red kaum schlechter wären
 
Hab jetzt noch nicht alles angesehen aber du musst was an deiner Rhetorik tun. In fast jedem 2. Satz "ähh" zu sagen geht einfach nur total aufn Sack. Mach dir halt ein Skript außerhalb des Aufnahmenbereichs. Dazu kommt die Seagate 8 TB ist nicht die einzigste 8 TB HDD.

Wie viel GB es sein werden? Steht doch ganz klar da. 8000 GB ;)

Schreib/Lese Raten werden in MB/s angegeben nicht MBit/s...

Edit:

Grob gesagt ich würde das Video Offline nehmen da sind so viele Fehler drin, dass kann man nicht Review nennen.
 
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Jo du Pro... Du musst nicht gleich so angreifend werden. Das geht auch anders oder machst du das in deinem Umfeld genauso?

Das Review war eine ganz spontane Sache. Dazu habe ich nie erwähnt, dass es lediglich diese Platte auf dem Markt gibt.

Bei den MB/s habe ich mich tatsächlich versprochen, aber das kann nunmal passieren und wer ein wenig Ahnung von der Materie hat wird dies merken und dann auch merken, dass ich mich vertan habe und man muss nicht darauf herumhacken.

Von den 8000Gb bleiben nach dem Formatieren in NTFS ca. 7,3 TB übrig. Das ist wichtig und nicht das was auf der Platte selbst steht. Denn die meisten leute werden sie in NTFS formatieren und nutzen.
 
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IITREKKIEII schrieb:
Jo du Pro... Du musst nicht gleich so angreifend werden. Das geht auch anders oder machst du das in deinem Umfeld genauso?

Wo war ich angreifend? Ich habe nur aufgelistet was mich an dem Video stört. Ich halte nichts von Political Correctness und sage nun mal wie es ist und verpacke es nicht noch schön so wie man es heute gerne macht. Fakt ist das Video enthält gravierende Fehler. Wenn man keine Kritik, welche auch noch berechtigt ist, ertragen kann darf man eben keine Videos machen.

IITREKKIEII schrieb:
Das Review war eine ganz spontane Sache.

In dem Fall würde ich dir empfehlen entweder an der Rhetorik zu üben oder keine spontanten Reviews mehr zu machen. Wie gesagt das "ähh" nervt extrem derb und ist für mich (und ich nehme an andere auch) einfach nur ein Lust killer sich das Video anzuschauen. Lieber mal zwei Sekunden pausieren statt ein "ähh" zu sagen.

IITREKKIEII schrieb:
Dazu habe ich nie erwähnt, dass es lediglich diese Platte auf dem Markt gibt.

So kommt es aber rüber. Bei rund ~1 Min "Das größte was es auf dem Markt gibt ist eben diese 8 TB Platte von Seagate". Keine erwähnung anderer Platten, auch wenn diese nicht umbedingt für den Consumer ausgelegt sind.

IITREKKIEII schrieb:
Bei den MB/s habe ich mich tatsächlich versprochen, aber das kann nunmal passieren und wer ein wenig Ahnung von der Materie hat wird dies merken und dann auch merken, dass ich mich vertan habe und man muss nicht darauf herumhacken.

Mach ich das? Nein ich erwähne es nur. In dem Fall Anmerkung im Video machen und gut ist.

IITREKKIEII schrieb:
Von den 8000Gb bleiben nach dem Formatieren in NTFS ca. 7,3 TB übrig. Das ist wichtig und nicht das was auf der Platte selbst steht. Denn die meisten leute werden sie in NTFS formatieren und nutzen.

Sorry, aber das ist auch wieder falsch. Es sind und bleiben 8 TB bzw. 8000 GB. Windows ist hier der Schuldige und nicht das Dateisystem. Unter Linux oder OS X wird alles 100% korrekt erkannt.
 
Was macht denn Windows anders, sodass aus 8tb nur noch 7,3 tb werden? Ich dachte daran wäre das dateisystem schuld
 
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