News Seagates Archive HDD mit 8 TB im Handel gelistet

Es geht weiter mit "you may experience lower performance". Da steht nicht, dass die Welt untergeht, wenn man das macht, sondern nur, dass die Performance nachlassen kann. Das haben wir nun auch schon festgestellt, aus allen Tests geht das auch hervor. Wenn das ein Problem ist für den speziellen Fall, ok, dann gehts nicht. Wenn nicht, dann steht dem nichts im Weg.

Es geht mir darum Verständnis zu schaffen. Man muss nicht nur lesen was da steht, man muss es auch verstehen. Das ist eine Art von Kompetenz die vielen heutzutage fehlt. Schau dir die Performanceergebnisse an und denk dann mal über die Workloads bei Enterprise Surveillance oder NAS nach. Das schafft den Kontext für die Aussage, dass die Platten dafür nicht zu empfehlen sind und man mit niedriger Performance rechnen muss.

Die Use Cases für diese Platte laut Seagate sind alle wesentlich fordernder als das was man der Platte für gewöhnlich im Home NAS Betrieb abfordert. Und deswegen sehe ich da kein Problem.
 
Wie gesagt, es behauptet niemand dass es nicht geht aber man spielt halt Beta Tester und genau deshalb würde ich es niemand empfhelen. Wenn man Daten hat die nicht wichtig sind bitte, kauft die HDD und testet sie. Alleine schon der Fakt das es mit SMR und RAID praktisch 0 Erfahrungen gibt würde mich schon davon abhalten das Teil einzusetzen.
 
DunklerRabe schrieb:
Wir hatten das vor einigen Tagen schonmal, meiner Meinung nach ist das äußerst unqualifiziert einfach davon abzuraten.
Das haben wir und daher verstehe ich auch jetzt nicht so ganz, wieso Du die Bedenken immer noch als "äußerst unqualifiziert" bezeichnest. Offenbar ist nicht viel bei Dir angekommen oder hängen geblieben.
DunklerRabe schrieb:
Und außerdem, jetzt bitte mal genau darauf achten, WIRD VON SEAGATE NICHT DAVON ABGERATEN.
Welche Formulierung hättest Du denn erwartet um davon zu reden, dass Seagate davon abrät? Etwa ein Anwengungsverbot für NAS?

DunklerRabe schrieb:
Erstens ist immernoch von Enterprise Use Cases auszugehen.
Wieso? Die Platte heißt Seagate Archive v2 und nicht Seagate Enterprise Archive v2! Es gibt die Seagate NAS und die Seagate Enterprise NAS Serien, letztere ist im Preisvergleich gar nicht gelistet und richtet sich klar an Unternehmenskunden. Aber die Archvie ist für beide Kundengruppen, Unternehmen wie Heimanwender und daher würde ich die Auslegung Seagates Aussage gelte nur auf Enterprise-NAS so nicht machen.

Wenn nicht dabei steht das sie nur für Enterprise NAS nicht gedacht ist, dann gilt das für mich für alle NAS, egal wo sie stehen und wie sie genutzt werden.

DunklerRabe schrieb:
Und wenn nein, dann gibt es keinen Grund die Platte nicht zu nehmen.
Und was ist, wenn es dann nach kurzer Zeit Probleme gibt? Dann zuckst Du mit den Schultern und sagt, dass Seagate wohl doch recht hatte? Damit das nicht passiert, rate ich vom Einsatz in NAS ab, wer es trotzdem macht, tut es auf eigenes Risiko und kann hinterher nicht klagen, wenn es Probleme gibt oder die Platten häufig ausfallen.

Sonst ist es wie mit der T3000DM001, die ist nicht 24/7 zugelassen, wurde aber vielfach trotzdem für solchen Nutzungen verwendet und auch von Leuten empfohlen die sich einfach über diese ach so unsinnigen Herstellerangeben hinweg gesetzt haben. Nun fallen die aber bei 24/7 Nutzung verstärkt aus, wie auch bei Backblaze zu sehen und schon raten alle von Seagate Platten ab, die wären ja alle Mist und taugen nichts. Genau Leute wie Du werden mit solchen Empfehlungen die Archive ruhig in einem NAS einzusetzen genau so eine Situation wieder provozieren, sollten es dann Probleme geben. Dabei ist nicht die Platte das Problem, sondern eben die Nutzung für die diese nicht gedacht ist und wie schon vorher gesagt, können weder Du noch ich heute schon absehen, wo der Hase im Pfeffer liegt, weil die gerade erst ein paar Tage bei den ersten Endkunden ist.

Lange vor den ersten Endkunden hatten Seagate und einige Referenzkunden die Platten aber schon und haben sie ausgiebig getestet und auf diesen Tests dürften dann auch die Empfehlungen beruhen. Glaubst Du nicht das Seagate die Archive gerne auch an alle NAS Besitzer verkaufen würde? Rein gefühlsmäßig dominiert dort die WD Red und das wäre kein so kleiner Markt, zumal viel NAS Besitzer sicher nicht einmal ein Backup ihrer NAS haben, also als Kunden der Archive die für dieses Backup gedacht ist somit ausfallen. Wenn Seagate also davon abrät und damit auf eine große Kundengruppe verzichtet, dann ist das sich nicht aus der Luft gegriffen und sollte auch Dir zu denken geben.
 
Holt schrieb:
Das haben wir und daher verstehe ich auch jetzt nicht so ganz, wieso Du die Bedenken immer noch als "äußerst unqualifiziert" bezeichnest. Offenbar ist nicht viel bei Dir angekommen oder hängen geblieben.

Weil ich sie für unqualifiziert halte und nun auch schon gesagt wurde, dass Heise laut "Test" davon abrät, was nicht korrekt ist. Ich habe deine Argumentation schon vernommen, folge ihr aber einfach nicht. Das ist ein erheblicher Unterschied.

Holt schrieb:
Und was ist, wenn es dann nach kurzer Zeit Probleme gibt? Dann zuckst Du mit den Schultern und sagt, dass Seagate wohl doch recht hatte? Damit das nicht passiert, rate ich vom Einsatz in NAS ab, wer es trotzdem macht, tut es auf eigenes Risiko und kann hinterher nicht klagen, wenn es Probleme gibt oder die Platten häufig ausfallen.

Mit als erstes habe ich gesagt, und danach mehrfach wiederholt, dass man im Einzelfall aufs Neue beurteilen muss und ich nur kein grundsätzliches Problem sehe. Natürlich wurde das auch immer wieder ignoriert, damit man weiter Reichsbedenkenträger spielen kann.
 
DunklerRabe schrieb:
Weil ich sie für unqualifiziert halte
Dann ist also auch Seagate unqualitfiziert und alle anderen die Deine Meinung es so lange anderen zu empfehlen bis das Gegenteil bewiesen ist? Das nenne ich mal schön besserwisserisch, man könnte auch von Verarschung der Leser reden.


DunklerRabe schrieb:
Mit als erstes habe ich gesagt, und danach mehrfach wiederholt, dass man im Einzelfall aufs Neue beurteilen muss und ich nur kein grundsätzliches Problem sehe.
Weil Du sie nicht sehen willst, denn außer dem Hinweis steht ja nichts im Datenblatt, nur steht da auch nichts von den 290ms Zugriffszeit die heise nach einer Viertelstunde gemessen hat. Und weißt Du ob das schon das Maximum war? Nach einer halben Stunde ist nur ein Bruchteil der Platte gefüllt.

Die Vorgehensweise einfach mal zu versuchen und wenn es nicht klappt Pech gehabt, sollte jeder für sich entscheiden. Jeder sollte dann aber auch wissen, dass er gerade das Versuchskannichen ist und nicht von anderen Leute lesen müssen, das alles kein Problem wäre.
DunklerRabe schrieb:
damit man weiter Reichsbedenkenträger spielen kann.
Das ist ja wohl die Höhe, dafür gehörst Du eigentlich auf die Ignore-Liste.
 
Holt schrieb:
Die Vorgehensweise einfach mal zu versuchen und wenn es nicht klappt Pech gehabt, sollte jeder für sich entscheiden. Jeder sollte dann aber auch wissen, dass er gerade das Versuchskannichen ist und nicht von anderen Leute lesen müssen, das alles kein Problem wäre.

Wer das nicht versteht, nachdem ich auch schon wiederholt darauf hingewiesen habe, gehört nicht zur angedachten Zielgruppe. Das ist dann wirklich einfach persönliches Pech.

Holt schrieb:
Das ist ja wohl die Höhe, dafür gehörst Du eigentlich auf die Ignore-Liste.

Nur zu, du kannst dir sicherlich vorstellen wie schwer mich das trifft!
 
DunklerRabe schrieb:
Wer das nicht versteht, nachdem ich auch schon wiederholt darauf hingewiesen habe, gehört nicht zur angedachten Zielgruppe. Das ist dann wirklich einfach persönliches Pech.

Wo schreibst du das?

Auf Seite 9 schreibst du oben erst wieder:

DunklerRabe schrieb:
Die Use Cases für diese Platte laut Seagate sind alle wesentlich fordernder als das was man der Platte für gewöhnlich im Home NAS Betrieb abfordert. Und deswegen sehe ich da kein Problem.

Sorry aber der Hersteller sagt man sollte es nicht in ein NAS stecken und du meinst es besser zu wissen als der Hersteller, die Leute welche das Teil entwickelt haben, bauen und tausende von Stunden an Test gemacht haben?

Da muss man sich doch mal ehrlich an den Kopf greifen und fragen gehts noch?

Wie Holt schon sagt, und glaub mir ich (das kann Holt auch bestätigen) bin jemand der Seagate sehr sehr kritisch sieht, aber wenn Seagate sagt man soll es nicht in ein NAS stecken und am ende verrecken die Teile wie Sand am Meer weil sie im NAS waren, wird das Geheule wieder groß sein nach dem Motto "scheiß Seagate" "bauen nur scheiße" usw...

Ich denke auch die HDD wird ohne Probleme alles mit machen aber trotzdem sollte dies nicht als Empfehlung gelten!

Wenn du dir bei Heise auch mal die Kommentare durchgelesen hättest würdest du sehen, dass auch dort vom Einsatz im NAS abgeraten wird eben wegen RAID und SMR.

Aber lassen wir es. Du hast einfach auf Stur gestellt und kannst ein Fehler nicht einsehen. Ich gebe wenigstens zu wenn ich ein Fehler gemacht habe und das habe ich in Bezug auf Seagate gemacht. Ich hatte scheiß Erfahrungen gemacht shit happens und würde mittlerweile sogar Seagate empfehlen.
 
Bis jetzt habe ich im Leben immer jeden Fehler, den ich gemacht habe, entsprechend eingestanden. Bisher sehe ich hier noch keinen. Kommt vielleicht noch, vielleicht aber auch nicht. Ich glaubs eher nicht, ihr glaubt eher schon. Werden wir ja sehen. Ich rede ja nicht nur so daher, ich will die Platten ja auch selbst kaufen und einsetzen. Wenns schief geht hatte ich Unrecht.
 
Es geht doch nicht darum, ob die Festplatte in einem NAS steckt oder einem Computer oder einem sonstigen Server. Fraglich ist ohnehin die Abgrenzung.

Es geht doch viel mehr um den Einsatzweck, der vorsieht, dass nicht als 180TB im Jahr übertragen werden und möglichst wenig "Random Write" stattfinden.

Ich habe zusätzlich zu meinen zwei NAS ein NAS, das nur für die Speicherung von Daten verwendet wird, die idR (99,5%) nie wieder produktiv gelesen werden. Außer einmal die Woche, wenn der Virusscan darüber läuft oder ich eben doch mal wirklich auf die abgelegten Rohdaten zugreifen muss. Das es nur ein 2-Bay NAS ist, werde ich in einiger Zeit auf die Archive umstellen, wenn sich nicht zu viele negative Kommentare häufen.
 
DunklerRabe schrieb:
Bisher sehe ich hier noch keinen.
Bisher kannst Du keinen sehen, die erste Exemplare wurden gerade an die Kunden ausgeliefert. Diejenigen die damals auch eine Barracuda für NAS im 24/7 Betrieb empfohlen haben, mussten den Fehler auch erst Jahre später erkennen, zum Leidwesen derjenigen die ihrem Rat gefolgt sind.

DunklerRabe schrieb:
Kommt vielleicht noch, vielleicht aber auch nicht. Ich glaubs eher nicht, ihr glaubt eher schon. Werden wir ja sehen.
Nein, aber es ist wie wenn ein Pharmahersteller ein neues Medikament bringen würde ohne es getestet zu haben, das würden wir auch nicht einfach anderen empfehlen. Seid dem Contergan Skandel sollte das auch jedem bewusst sein, dass eine neue Medikamente immer auch Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringt und für Technik gilt das gleicht. Man kann also zumindestens so lange nicht einfach die Empfehlungen der Hersteller ignorieren, bis genug Erfahrungen im Feld vorliegen.
DunklerRabe schrieb:
Ich rede ja nicht nur so daher, ich will die Platten ja auch selbst kaufen und einsetzen. Wenns schief geht hatte ich Unrecht.
Was nutzt das denen die Deiner Ausführung blind gefolgt sind? Schreibe doch einfach, dass Seagate den Einsatz in einem NAS nicht empfiehlt, Du es aber sebst probieren willst und es jeder auf eigenes Risiko auch tun kann. Das ist besser und ehrlicher als sich aus den Finger zu saugen die Empfehlung würde nur auf Enterprise NAS bezogen sein, oder hast Du dafür eine konkreten Aussage von Seagate?

Nach dem was die c't schreibt, habe ich ja vor einer Woche gar nicht so schlecht gelegen mit meinen Überlegungen:

Holt schrieb:
Oder wenn es wie bei der HGST Ultrastar C10K1800 einen Disk-based Media Cache gibt:



Wird aber zu viel geschrieben ohne der Platte Zeit zum Umsortieren der Daten zu lassen, bricht auch dann die Schriebperformance ein
Außerdem könnte das mit den Energiesparfunktionen des einen oder anderen Systems Probleme machen, wenn die Platte noch lange nach dem letzten Schreibbefehl aktiv ist, dass kann auch noch keine absehen ob und wenn ja welche Systeme bei welchen Einstellungen damit Ärger machen. DunklerRabe, auch das stand eben nicht im Datenblatt!
 
Ich meine auch dass es darauf ankommt wie man die Platte bzw. das NAS nutzt. Wenn man bsplw. ein Synology NAS als reines Backup nutzt, um monatlich sämtliche Daten vl. 2x rüberzuschieben, ist die Platte wahrscheinlich Ideal, obwohl sie in einem NAS Verwendung findet. Genauso wird die Platte es in einem NAS problemlos mitmachen, wenn man einfach alle 3-4 Tage die aktuellen Downloads oder anderen Ansammlungen rauf kopiert.

Je nach Anwendungsszenario kann die Archive, also durchaus auch eine ideale NAS Platte sein…
 
@Tronix

Nope, auch da kann es zu Problemen kommen. Stichpunkt RAID. In einer RAID Umgebung wurde die HDD bis jetzt noch nicht belastbar getestet. Mit einem richtigen RAID Controller denke ich wird das kein Problem also 3Ware oder LSI aber in einem NAS könnte es problematisch werden da diese nur ein SW Raid von Linux nutzen. Zugegeben der SW Raid von Linux ist verdammt gut aber er hat halt seine grenzen.

@johnripper

Als erstes die HDD Hersteller gehen von Raid = Random Write aus. Dazu kommt der Cache. Holt hatte auf Seite 7 oder 8 das ganze schon mal erklärt, dass es da durch den Cache zu verzögerungen kommen kann und es ein RAID verhauen kann da die HDD zu lange benötigt und damit eben der RAID als degraded gilt.
 
johnripper schrieb:
Aber wo siehst du konkret Probleme?

Die Theorie ist, dass es sein könnte, dass die Timeouts so klein sind, dass die Controller denken die Platte reagiert nicht mehr. Als Konsequenz würde er die Platte droppen und man müsste das Array dann rebuilden. Wenn das aber mit einer Platte passiert, dann vielleicht auch mit mehreren, und dann hat sich das mit dem Rebuild auch erledigt und es zerlegt dir aber das Array. Ich glaube allerdings nicht, dass das zu einem Problem werden wird. Aber fair enough, glauben ist nicht wissen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die Latenz so groß wird, dass wir hier an die Timeouts heran reichen werden. Ich würde erwarten, dass die Platten ERC genau so beherrschen wie andere, allerdings hab ich dazu bisher nichts gelesen. Die von Seagate vorgesehenen Use Cases beinhalten für gewöhnlich die Anwendung eines RAID, daher glaube ich nicht, dass die Platten ohne ERC daherkommen. Und da wäre es schon sehr obskur, wenn es möglich wäre, dass die Schreiblatenz so groß wird, dass sie über die ERC Grenzen hinaus geht.

Und die zweite Befürchtung ist dann, dass es Controller gibt, bei denen der Timeout nicht auf 8 Sekunden steht. Das wäre dann aber ebenfalls für TLER/ERC/CCTL katastrophal und nicht nur für die Schreiblatenzen.

Thunderbolt8 schrieb:
Wann bringen die anderen Firmen (WD/HGST) ihre Nicht Helium 8TB Varianten auf den Markt?

Hab ich aktuell nichts von mitbekommen, HGST bringt als nächstes Platten mit Heliumfüllung und SMR. Es ist aber wohl keine Kunst vorherzusagen, dass auf Dauer auch 8 TB Platten unter dem WD Label z.B. als Red und Green erscheinen werden. ich schätze mal, dass sich in diesem Jahr noch etwas tun wird in dem Bereich. Ob die aber mit oder ohne Helium daher kommen...
 
Also ich kenne mich ehrlich gesagt nicht so aus mit den Festplatten und habe auch kein NAS. Nutze mehrere 2TB Platten für meine Film und Seriensammlungen mit einem Quickport.
Wäre praktisch auf die 8TB Platten zu wechseln eine würde reichen und die andere als Backup.

Wären die Festplatten dafür geeignet also einfach für die Archivierung nutze sie höchstens 2mal im Monat.
 
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