kujulian schrieb:
2 der Seagate Festplatten verreckten während ich meinen damaligen PC noch in Betrieb hatte, vom einen auf den andern Tag.
Das klingt aber so, als hättest Du entweder deren Zustand nicht geprüft oder, wenn beide am gleichen Tag starben, dass ein externes Ereignis sie gekillt hat.
kujulian schrieb:
Die Dritte funktioniert noch, bzw wird noch erkannt, jedoch ist sie unfassbar langsam und macht sehr sehr komische laute Geräusche, also vmtl auch kaputt.
Dann poste doch mal den Screen von
CrystalDiskInfo (die
Portable Standard Edition reicht und ist frei von Werbung) in dem dafür vorgesehenen Sammelthread, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind.
kujulian schrieb:
Meine Laptopfestplatte von Seagate ist mir ebenfalls vor knapp 3 Monaten verreckt, mitsamt allen Daten. Die war nichtmal 2 Jahre alt.
Wie wurde die behandelt und warum gab es kein Backup? Gerade in Laptops die wirklich mobil genutzt werden, werden die Platten oft viel zu harten Stößen ausgesetzt und das können die gar nicht ab, weder die von Seagate noch die anderer Hersteller.
Trotzdem sind es bei der Anzahl Einzelschicksale und statistisch wenig aussagekräftig. Kaufe Dir halt HDDs anderer Hersteller, wenn Du Dich damit wohler fühlst. Ich hatte noch mit keiner Seagate Probleme und Du wirst sicher auch andere finden, denn es so geht aber die WD Platten schon Ärger hatten, was genauso wenig aussagt.
Limit schrieb:
Du hast immer noch nicht erklärt, warum das Timeout bei der Archive-Platte greifen sollte, bei anderen Platten (bei entsprechend höherer Last) aber nicht.
Doch das haben ich, Thema "Write Amplification", weil die SMR Platten spätestens dann beim Schreiben lahmer sein müssen, wenn der Cache nicht mehr greift und sie wirklich beim Schreiben einer Spur die außen liegt erst die Daten der halb darüber liegenden Spuren lesen und dann später auch wieder zurückschreiben müssen.
Limit schrieb:
Für das schicken des TRIM-Befehls ist das Dateisystem zuständig. Damit es das tut, muss man unter Linux z.B. entweder eine entsprechende mount Option setzen (discard) oder ein ein Program (fstrim) benutzen.
Unter Linux ja, wobei ich mir mit dem Nachfragen nicht sicher bin (hast Du Belege dafür?), aber unter Windows sieht das anders aus, da kann man es nicht für die Platten einzeln einstellen.
Limit schrieb:
Deswegen funktionieren z.B. auch SMART oder NCQ nicht. Mit dem neueren UASP-Protokoll (USB-Attached-SCSI) hingegen ist das überhaupt kein Problem mehr.
S.M.A.R.T. Wird auch von Bulk unterstützt und TRIM kann bei UASP nicht gehen, weil es ein ATA und kein SCSI Befehl ist, das SCSI Euqivalent heißt Unmap, welches Windows auch an SAS keine TRIM Befehle schickt, ansonsten die Quelle bei MSDN bitte.
Limit schrieb:
Wie es bei HW-RAID-Controllern aussieht, weiß ich nicht. Bei Intel's Fake-RAID ist TRIM zumindest bei RAID0/1 möglich.
Das es am Intel Controller geht, zumindest den neuren mit passendem OROM und Treiber, ist bekannt und es geht sogar am Marvell 9230, wie Du in
diesem Thread bei planet3dnow sehen kannst, aber der Marvell verwaltet das RAID selbst und Windows sieht das RAID nur als eine normale AHCI Platte, weshalb es mit dem Microsoft AHCI Treiber geht, Intels Fake RAID dürfte es ähnlich handhaben. Bei HW-RAID Controller gibt es ein paar Exoten, einige PCIe SSDs die auf normalen SATA SSD Controllern basieren nuzen diese, aber die üblichen Modelle von LSI oder Adaptec können es meines Wissens nicht bzw. bekommen wohl Windows keine entsprechenden Befehle geschickt.
Limit schrieb:
Bei anderen RAID-Modi ist die Implementierung hingegen deutlich schwieriger, weil es ja kein 1:1 Mapping mehr zwischen Sektoren auf den RAID-Volumes und den darunter liegenden Disks gibt. Prinzipiell möglich wäre es, es wäre aber wohl recht kompliziert zu implementieren.
Das hat damit nichts zu tun, man braucht kein 1:1 Mapping, das gibt es bei einem RAID 0 auch nicht und TRIM geht damit z.B. bei Intel sehr wohl. Der Controller bzw. die RAID SW muss ja auch beim Lesen oder Schreiben auch die globalen LBAs des RAID in lokale LBAs der Platten umrechnen und dann für jede Platte eigene, neue Befehle erzeugen mit den entsprechend angepassten lokalen Adressen. Das Problem bei allen RAIDs mit Parity ist die Datenkonsistenz. Die Ausführungszeit ist bei TRIM nicht genormt und schwank auch zwischen den SSDs und ebenso ist nicht definiert, was die Platten zurückgeben, wenn getrimmt LBAs ausgelesen werden. Außerdem scheinen SSDs TRIM Befehle auch schon mal nicht auszuführen, wenn sie gerade massiv beschäftigt sind, vermutlich um zu verhindern das durch NCQ ein TRIM Befehl in der Reihenfolge dann hinter einen Schreibbefehl kommt der die gleichen LBAs betrfft (Crucials m550 hatte da Probleme, was aber nur unter bestimmten Linux Versionen auftrat und mit der FW MU02 wohl behoben wurde). Bei einer Konsistenzprüfung des RAIDs (Scrubbing) wäre dann die Daten nicht konsisten, wenn sich nicht alle SSDs syncon verhalten und was soll das RAID dann machen? Es weiß ja selbst nicht, ob dieser Bereich nun mit Daten belegt ist oder nicht. Das Problem wäre nur mit einem RAID welches das Filesystem selbst verwaltet, wie ZFS, zu beheben.