News Seamless Updates: Google macht A/B-Partitionen mit Android 11 zur Pflicht

Highspeed Opi schrieb:
Andere Betriebssysteme können es ja auch, also bin ich auch der Meinung, dass das ein scheitern von Android ist.

Sicher? OGYoutube kann Youtube auch im Hintergrund abspielen. Soweit ich weiß funktioniert das Abspielen von Youtube im Hintergrund auf ios auch nur mit der Premium-Version.
 
@Schredderr
Okay, mit anderen Betriebssystemen meinte ich eher die großen ausgereiften wie Windows, Linux(e), etc.
iOS habe und kenne ich nicht.

Ich nutze Youtube auf meinem mobilen Geräten auch nicht, Dazu habe ich NewPipe vom F-Droid Store, da ich damit Video- und Audio Dateien aus jedem Youtube Video in meiner gewünschten Qualität einfach direkt herunterladen kann. (und anschließend im Hintergrund abspielen)
 
Es wäre besser, wenn Google den Herstellern mal regelmäßige Updates vorschreiben würde. Jeden Scheiss können die vorschreiben und an Google Dienste bzw. den Namen "Android" knüpfen, aber Updates bekommen die nicht hin.
 
Was viele hier wohl nicht verstehen ist, dass es damit keinen Updatezwang für den Hersteller gibt, sondern es nur vereinfacht Updates leichter auf das Smartphone zu bringen. Wieder mal ein verzweifelter Versuch von Google, mehr nicht. Schaut mal nach wie viele Android One Geräte es noch am Markt gibt. Da gab es noch eine Update Garantie, gekauft hat sie trotzdem kaum einer. Updates interessieren die Mehrheit halt nicht.
 
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@Pixelhomie: inwiefern vereinfacht diese Änderung Updates? Die einzigen Effekte sind, dass für ein Update weniger Zeit auf dem Smartphone verbraten wird und dass man einen zuverlässigen Fallback hat. Einfacher wird da gar nichts.
 
Das sind ja immer nette Detailsverbesserungen, die Google da angeht, aber im Grunde ist das so als hätte man nem 50m³ Haufen frischen Hühnermist im Garten liegen und würde den Leuten ne Dose Duftspray in die Hand drücken statt den Haufen wegzufahren oder wenigstens die Türen und Fenster zu schließen.

Ich hoffe die EU verankert irgendwann mal Software-Updates in die Gewährleistung oder Produkthaftung und zwingt somit Hersteller ihre Software zu pflegen, ansonsten haben wir auch in 10 Jahren noch die Wahl zwischen Pest (Android ohne Updates) und Cholera (Apple kaufen).
 
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bis wir eine Änderung an unseren Systemen gar nicht mehr wahrnehmen...
 
Google sollte viel mehr Vorgaben machen und härter durchsetzen.
Project Treble und besonders Mainline sind ja richtig, aber das dauert immer ewig bis es sich auswirkt. Macht viel mehr verpflichtend und nicht jahrelang optional.
 
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nlr schrieb:
Solche Anpassungen kenn ich nur für wirklich neue Geräte.
Was sehr sehr schade ist.
Gleichzeitig aber auch wieder für Probleme sorgen wird, da manche Smartphones, welche auf Android R geupdated werden, diese Sicherheit nicht haben, während andere, welche direkt damit ausgeliefert werden, es nutzen können.
Was wieder einmal den Nachteil der Aufsplittung bei Android zeigt.
Wie gut das funktionieren kann, sehe ich bei meinem aktuellen Pixel 3 XL, welches ich seit der ersten Developerversion mit Android R laufen lasse.
Updates sind innerhalb weniger Sekunden geschafft, da diese im Hintergrund ablaufen und nach einem Neustart kann ich das Telefon mit der neuen Version sofort weiter nutzen.
Ergänzung ()

maikwars schrieb:
Nettes Feature, was aber nichts an Schnelligkeit und Maßgabe der Updates ändert.

Sicherheitsupdates über den PlayStore unabhängig vom Gerät wären endlich mal was wirklich sinnvolles!
Nein, wäre es nicht. Da damit die Marktmacht Googles weiter wächst und die Leute, welche Telefone OHNE den Playstore nutzen (Huawei, Lineage, ich bei meinem Pixel 3 XL mit komplett deaktivierter Google Software)keine Updates mehr bekommen würden.

Falls Fragen aufkommen, ich nutze den Aurora Store, welcher eine komplett OpenSource Variante des Playstore ist und mir vollen Zugriff darauf erlaubt. Allerdings, wenn gewünscht, anonym.
Dazu werden manche Apps über Telegram und dort über den "APK-Mirror" Channel geupdatet.
Funktioniert einwandfrei und ich bin die lästige Werbefirma Google und deren schreckliche Software los.
Die Hardware dementgegen ist tatsächlich recht angenehm.
 
memory_stick schrieb:
Wie sieht es mit bereits auf dem Markt befindlichen Smartphones aus? Greifen die neuen Regelungen auch bei den Updates auf Android R(11)?
Oder anders gefragt: Muss die Vendor Test Suite bei jedem Major Update geprüft werden?
Du kannst das Partitionsschema eines Gerätes nicht nachträglich ändern. Wie soll das zur Pflicht werden, für bereits auf dem Markt befindliche Geräte?
Ergänzung ()

Conqi schrieb:
Es ist nicht so als bräuchte man jetzt 20 GB mehr nur für dieses Feature, sondern eher einige hundert Mega- oder wenige Gigabyte. Zudem geht der Trend ja auch bei Mittelklasse-Geräten immer mehr Richtung 128 GB, wo das zu vernachlässigen ist.
Alle Geräte mit 64GB+ Speicher sind geeignet. Teurer wird da also nichts.
 
CBaseball schrieb:
Ich kapiere nicht, was A/B-Partitionen sind und für was man das braucht.
Einfach gesagt: dein Betriebssystem ist zwei Mal installiert. Einmal auf Partition A und einmal auf Partition B. Gestartet wird immer Partition A. Wenn du jetzt ein Update installierst, dann wird das Update auf Partition B installiert. Mit dem nächsten Neustart startest du dann von Partition B und Partition A wird nach einem erfolgreichen Update ebenfalls geupdated.

Wofür ist das gut? Das hat zwei Vorteile gegenüber normalen Updates. Erstens dauern die Updates für dich nicht lange. Für dich ist es ein Neustart und ein Update-Screen, maximal zwei Minuten. Ohne diese Partitionen wären es 15-60 Minuten, je nach Telefon. Und zweitens gibt es bei einem misslungenen Update die Möglichkeit, einfach wieder von Partition A zu starten, da der Stand ja noch unberührt ist. Es spart also Zeit und Ärger
 
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CBaseball schrieb:
Ich kapiere nicht, was A/B-Partitionen sind und für was man das braucht.
Es sind einfach 2 Partitionen.
Eine wird benutzt, die andere ist inaktiv.
Updates werden auf die inaktive Partition gepackt und dann von da gebootet.

Das verrigert die Ausfallzeit bei Updates und macht Updates weniger fehleranfällig (z.B. falls beim Update was abstürzt oder man das Handy ausmacht).

edit: zu langsam
 
CBaseball schrieb:
Ich kapiere nicht, was A/B-Partitionen sind und für was man das braucht.
Normale OTA-Updates werden runtergeladen und in /cache oder /data gespeichert. Da bei jedem Update meist alle Systemrelevanten Partitionen neu beschrieben werden, muss das System in die Recovery booten und von da aus arbeiten. In dieser Zeit ist dein Gerät stillgelegt.
Die A/B-Geräte haben all diese relevanten Partitionen doppelt. Bedeutet: Dein A/B-Gerät startet und arbeitet nicht bspw. von /system oder /boot, sondern von /system_a und /boot_a. Du befindest sich also immer entweder auf Slot _a oder _b. Das Update wird dann auf den inaktiven Slot installiert und wenn es fertig ist, teilt es dem System mit, den Bootslot zu wechseln. Eine Benachrichtigung fordert dich zum Neustart auf und du startest daraufhin automatisch den anderen Slot mit dem upgedateten System. Fertig.
Die OTA-Updates werden auch nicht runtergeladen und gespeichert. Sie werden quasi gestreamt und das auf den inaktiven Slot.

Das besondere ist, du hast auf A/B-Geräten keine /cache und keine /recovery Partitionen. Wobei die Recovery immer noch existiert, allerdings zusammengelegt mit der Bootpartition.

Der Vorteil: Updates werden wie eine App im Hintergrund installiert, während du dein Gerät ganz normal nutzen kannst. Lediglich ein Neustart ist nötig, um das Update abzuschließen.

Für Nutzer mit root: Ja, Dual-Boot ist damit möglich, solange sich beide Systeme auch die Datenpartitionen teilen können. Sollte es hier zu Konflikten kommen, ist es nicht möglich. Die Datenpartition gibt es natürlich nur einmal auf dem Gerät, sowie andere Partitionen auch. Nicht alle sind in _a und _b unterteilt.
Ergänzung ()

SaschaHa schrieb:
Dachte damals auch, das sei fortan ein fester Bestandteil von Android. Aber da jeder Hersteller ja gerne sein eigenes Süppchen kocht und dies ja nicht nur ein Bestandteil des Frameworks ist, sondern eben eine A/B-Partitionierung erfordert, scheinen wohl viele darauf zu verzichten.

Samsung gehört übrigens (zumindest partiell) dazu, mein S9+ bietet dieses Feature selbst mit Android 10 noch nicht.

Zum Thema selbst: Ich begrüße dieses Schritt sehr! :) Für mich geht er jedoch noch nicht weitreichend genug. Seit Beginn an hat man bereits unterschiedliche Partitionen für das Modem, den Bootloader, (CSC?) und eben für das System bzw. Apps. Meiner Meinung nach ist das aber noch nicht modular genug. Man sollte auch Treiber und Hersteller-spezifische Anpassungen/Frameworks in eigene Partitionen auslagern, damit Android-Updates auch separat gemacht werden können, noch bevor ein Hersteller seine "Oberfläche" darüber legt. Das erfordert natürlich einige Änderungen im Framework und einen anderen Aufbau des Systems, würde aber die Fragmentierung deutlich einschränken.

Aktuell ist es ja so, dass viele Hersteller ihr eigenes Framework nutzen, das sich teilweise deutlich vom Original unterscheidet. Besser wäre eine Art Co-Existenz, bei der Google das System liefert und der Hersteller über entsprechende (abwärts-kompatible) Interfaces seine Anpassungen an diesem vornehmen bzw. Funktionen überschreiben kann. So ähnlich würde ich es mir wünschen.
system_as_root? Project Treble? Das ist doch das Modulsystem, welches Hersteller und Google systemtechnisch trennt.
 
Zuletzt bearbeitet:
3dfx_Voodoo5 schrieb:
Nein, wäre es nicht. Da damit die Marktmacht Googles weiter wächst und die Leute, welche Telefone OHNE den Playstore nutzen (Huawei, Lineage, ich bei meinem Pixel 3 XL mit komplett deaktivierter Google Software)keine Updates mehr bekommen würden.

Falls Fragen aufkommen, ich nutze den Aurora Store, welcher eine komplett OpenSource Variante des Playstore ist und mir vollen Zugriff darauf erlaubt. Allerdings, wenn gewünscht, anonym.
Dazu werden manche Apps über Telegram und dort über den "APK-Mirror" Channel geupdatet.
Funktioniert einwandfrei und ich bin die lästige Werbefirma Google und deren schreckliche Software los.
Die Hardware dementgegen ist tatsächlich recht angenehm.

Die Updates werden/würden doch auch weiterhin bei AOSP zur Verfügung gestellt wie bisher, sehe da keine Einschränkung für Hersteller ohne Zertifizierung.

Ansonsten kommen mir beim weiterlesen deines Textes tatsächlich keine Fragen mehr auf :rolleyes:
 
Ich liebe die Leute, die sich ein Android kaufen, aber kein Google haben wollen. Gab es früher solche Leute auch, die einen Windows-PC gekauft haben und alles von Microsoft erst mal deinstalliert haben??
 
siggi%%44 schrieb:
Ich liebe die Leute, die sich ein Android kaufen, aber kein Google haben wollen. Gab es früher solche Leute auch, die einen Windows-PC gekauft haben und alles von Microsoft erst mal deinstalliert haben??
Da man vor allem bei Laptops häufig um die Windows-Dreingabe nicht herum kommt: Ja, da gibt's genug die erstmal formatieren und dann Linux draufgepacken.

Und Android ist halt nicht Google. Es kann ohne Google benutzt werden (und wird es auch im Business-Bereich häufig, wenn die Firma eigene Tablets für Anwendungen hat, z.B. meine ich mal gelesen zu haben, dass die Geräte der Schaffner in der Bahn auf Android basieren - aber ohne Google). Ansonsten hat auch Amazon mit FireOS seine eigene Version, und diverse Hersteller auf SmartTVs haben auch keinen PlayStore dadrauf.
 
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Autokiller677 schrieb:
erstmal formatieren und dann Linux draufgepacken.
Da kann man auch raten ein iPhone zu kaufen.


Autokiller677 schrieb:
Und Android ist halt nicht Google
Doch, seit 2005.

Der Knackpunkt ist, ich kaufe kein Gerät oder Software von einem Hersteller und versuche ihn dann aus diesem System zu entfernen. Hinzu kommt, dass sehr viel mehr Apps einen deutlich intensiver ausspähen als man es annimmt. Das immer nur Google unterzuschieben ist klischeehaft.
 
Android (durch den Ableger mehr oder weniger Open Source) ist für Dich das Equivalent zu Windows (closed source) auf dem PC und Apple IOS (mehr closed geht nicht) das Equivalent zu Linux (OS)?
Interessante Interpretation.
Wer Android kauft und keine Google-Dienste nutzen will, ist vermutlich der letzte für den IOS ne Alternative ist.
 
siggi%%44 schrieb:
Da kann man auch raten ein iPhone zu kaufen.
Wenn man iOS will - ja. Da ist der Kauf des Androiden aber eh sinnlos. Wenn man Android will - ohne Google Dienste - dann ist ein iPhone eher nutzlos.

Nein. Google mag der größte Treiber hinter der Entwicklung von Android sein, Android an sich ist aber erstmal die im AOSP veröffentlichte, freie Software. Da ist kein Google-Dienst fest drin.

Microsoft ist auch einer der größten Entwickler am Linux Kernel - trotzdem ist Linux nicht - auch nicht in Teilen - MS.

Das fast alle Hersteller eine Android Variante ausliefern, bei der sie dann noch alle Google-Dienste installieren, ist eine andere Sache.

Der Knackpunkt ist, ich kaufe kein Gerät oder Software von einem Hersteller und versuche ihn dann aus diesem System zu entfernen. Hinzu kommt, dass sehr viel mehr Apps einen deutlich intensiver ausspähen als man es annimmt. Das immer nur Google unterzuschieben ist klischeehaft.

Solange die Hardware gut ist, warum nicht? Ich würde halt nicht "aus dem System entfernen" sondern plattmachen + mit LineageOS o.ä. neu installieren empfehlen. Aber im Grunde ist da erstmal wenig gegen einzuwenden. Wie erfolgreich das Unterfangen ist hängt halt auch davon ab, wie gut die Unterstützung von z.B. Lineage für das Gerät ist. Kann auch eher schief gehen.
Das andere Apps einen auch stark ausspionieren können, ist dann eine andere Sache und stimmt leider. Aber hat erstmal auch nix mit dem OS zu tun. Auch auf Linux kann ich mir Spyware installieren wenn ich will.
 
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