als Onlline-Registrierungs-Zwang von im Laden gekauften Spielen ists wirklich doof... aber welche Spiele außer denen von Valve betrifft das?
@Jesterfox: Na eigentlich alle Spiele, die über einen Key verfügen, der Online überprüft wird. Aber das ist doch ohne Steam mittlerweile fast überall der Fall im PC-Sektor. Starcraft II, Dragon Age, NFS:HP, Medal of Honor, BFBC2 u.s.w. Diese Spiele habe ich nicht über Steam bezogen und es war auch hier eine Online-Aktivierung erforderlich. Dragon Age benötigt sogar einen Extra-Account, ebenso wie z.B. BFBC2.
Ein Teil dieser Spiele kann man auch über Steam beziehen. Dort schaut es dann genauso mit der Online-Aktivierung aus. Nur wird dann hier schnell Steam als Schuldiger genannt, obwohl dem definitiv nicht so ist.
Ich zock schon *sehr* lange... mein erstes Original-Spiel war BolderDash Construction Kit für den C64 ;-)
Ich bin knapp hinter Dir, mein allererstes Spiel war Wings of Fury für den Amiga 500.
Mir ist es wichtig das ich ein Produkt, egal welcher Art, das ich gekauft habe, es jederzeit wiederverkaufen kann und darf.
Wird mir dieses Recht verweigert bleibt dieses Produkt im Verkaufsregal stehen.
So in etwa fühle ich mich, als Vergleich, damit du mein Standpunkt zumindest etwas nachvollziehen kannst.:
Jedes Lebensmittel aus dem Supermarkt muß in Zukunft, daheim noch extra über das Internet freigeschaltet werden, damit man es verköstigen kann, ein Stück Brot vom Bäcker darf auch NUR der Käufer essen, seinen Gästen darf er nichts abgeben, totales Verbot!
Auch ein Verschenken der Lebensmittel wird durch die Internetregistrierung unterbunden.
@exoplanet: Ich muss diese etwas längere Passage mal zitieren, da ich zu dem Vergleich ein paar Dinge anmerken möchte: Ich finde es immer schwierig, die Auto- und Brötchen-Beispiele auf Software zu übertragen. Nehmen wir mal das Brot: Es ist eine Ware, die verbraucht wird. Sie kann verschimmeln und ungenießbar werden. Ich kann Brot aber auch essen, dann ist es halt weg und ich muss nachkaufen. Wenn ich dieses mit anderen teile, habe ich entsprechend weniger oder je nach Grosszügigkeit gar nichts mehr.
In deinem Beispiel wäre es dann eher so, dass ich ein Brot kaufe und in der Lage wäre, dieses selbst beliebig oft zu reproduzieren. Also eine Brot-Kopie.
Der Bäcker würde jedenfalls dumm da stehen, da ich ja nun mit nur einem einzigen Kauf Brot unter das Volk werfen könnte.
Denn Software wird ja nicht schlecht. Eine digitale Kopie ist genauso gut oder schlecht wie das "Orginal". Ich kann Software auch nicht verbrauchen wie ein Brot. Software altert auch nicht im herkömmlichen Sinne.
Natürlich verstehe ich deinen Standpunkt. Persönlich habe ich auch lieber was im Regal stehen. Allerdings habe ich in der Tat nur ein Stück Kunststoff, etwas Papier und einen Datenträger, der unter Umständen sogar völlig nutzlos ist. Bestes Beispiel ist World of Warcraft: Ich habe zwar das Orginal im Regal stehen, aber das ist mittlerweile schlicht nutzlos. Denn das Spiel wurde über die Jahre komplett umgestaltet und hat mit der ursprünglichen Version kaum noch etwas gemeinsam.
Sollte ich es je neu installieren müssen, würde ich auf einen Installer bzw. aktuellen Client aus dem Netz zurückgreifen. Die CD's kann ich als Kaffetassen-Untersetzer nutzen oder mir an die Wand tackern.
Damit will ich sagen: Du kannst Bits und Bytes nicht kaufen. Du kannst sie allenfalls nutzen. Dementsprechend wird Dir auch "nur" ein Nutzungsrecht eingeräumt. Denn wären Bits und Bytes dein Eigentum, dann müsste jeder Patch bei einem Spiel oder meinentwegen auch bei Windows ja schon eine Art von Sachbeschädigung darstellen.