Sehe keinen Sinn im Leben?

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Kaito1412

Cadet 1st Year
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Aug. 2015
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8
Hallo,

ich möchte mir mal etwas Frust von der Seele schreiben. Bin mit meiner Lebenssituation total unzufrieden, obwohl es mir an nichts fehlt. Oder doch? Dann weiß ich noch nicht was. Hab eine gemütlich eingerichtete Wohnung, ein nettes Auto und kann mir meine Zeit als Freiberufler frei einteilen. Privat habe ich auch keine Probleme. Aber war es das schon?

Es fängt mit der Freizeit an. Nichts macht mir wirklich Spaß. Habe mir im Sommer zwei Wochen Urlaub genommen und bin mit dem Auto und meiner Freundin nach Rom gefahren. War toll, aber doch irgentwie ernüchternd. Ein Kumpel hat mich vor ein paar Monaten in so eine Merkur Spielothek mitgenommen. An so einem Automat zu spielen hat mir tatsächlich Spaß gemacht, aber nach kurzer Zeit konnte ich 1k€ abschreiben. Daher habe ich das Zocken sein gelassen und es fehlt mir auch nicht wirklich. Es gibt Spiele wie LoL, Hearthstone und CS:Go - mit denen kann ich mich ebenfalls stundenlang beschäftigen. Aber das wird langsam alles zu monoton. Ich denke, ich könnte Herausforderungen gebrauchen. Es fängt damit an, dass ich auf Teamspeak anfange mit Online-Freunden die Welt und das 'System' zu kritisieren. Hab mich für eine neue politische Partei engagiert, aber das verläuft gerade auch irgentwie im Sand.

Aktuell bin ich dabei, auf Freizeit komplett zu verzichten und arbeite seit ein paar Tagen durch. Bringt immerhin Geld. Davon könnte ich später nach Asien reisen, immerhin ein kleines Ziel. Leider macht mir die Arbeit auch keinen Spaß, aber es ist okay. Eine Umorientierung habe ich schon bedacht, aber was gibt es da schon.

Mir stellt sich also die Frage, welchen Sinn hat das Leben? Es gibt Millionen von Menschen, die gucken TV, besaufen sich. Oder spielen Games - sowie ich gelegentlich. Nebenbei Job und Familie. Bis man stirbt. Das wars? Ich kann mir das einfach nicht so vorstellen. Da fehlt doch irgentwie der Nervenkitzel. Ja, wahrscheinlich geht es mir einfach zu gut. Aber ich würde das Leben gerne eintauschen, wenn ich dann mehr Spaß daran hätte ... vielleicht fällt euch ja was dazu ein.

cu
 
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@Kaito1412

Eine Umorientierung habe ich schon bedacht, aber was gibt es da schon.
Nja was hast du für eine Ausbildung, da lässt sich sicherlich etwas machen.


Leider macht mir die Arbeit auch keinen Spaß,
Das macht arbeiten eigentlich nie so wirklich aber, wen es soweit ist das du vor lauter anschiss, auf den nächsten Tag nicht schlaffen kannst weil du nicht willst das es Morgen wird, dann solltest du Dringen etwas dagegen machen!

aber nach kurzer Zeit konnte ich 1k€ abschreiben.

Was hättest du alles mit 1000€ machen könne?
Ein schönen Ausflug mit der Familie. usw.

Aktuell bin ich dabei, auf Freizeit komplett zu verzichten und arbeite seit ein paar Tagen durch.
Das solltest du unterlassen, ein Körper ist keine Maschine, das wird er dir früher oder später zeigen! lass es aber nicht darauf ankommen und gib deinem Körper ruhe und Erholung, nur so kannst du auch eine Gute Leistung bringen und deinen Kunden zufriedenstellen!
 
antwort auf die frage "sinn des lebens"=42

wenn du unzufrieden mit deinem leben bist, frag dich, was du ändern möchtest.
Vielleicht hilft dir die innere leere zu füllen, wenn du z.b. als freiwilliger helfer in einer "gassenküche" mithilfst, oder bei anderen soziale institutionen ein paar stunden opferst um anderen menschen zu helfen. oder ist es dein job der dich nicht ausfüllt? weil nur wegen kohle durcharbeiten kann keine erfüllung sein.
 
Dies ist ein ernst gemeinter Rat: Wende dich mit so etwas BITTE an einen Psychologen.
Ich hatte etwas ähnliches auch schon mal durch gemacht. Aber Gespräche mit jemanden der einen versteht sind immer gut und am Ende wird man dann wieder fit.
Hier im forum können wir ir mit solchen fragen nicht helfen. wir sind keine Psychologen. Darum bitte ich dich: Versuche damit mit einem Profi zu reden. Diese Leute können dir wirklich helfen.

Ansonsten: Versuchs mit Anime. Die bringen zwar manchmal Depressionen aber ansonsten regen sie deine Lebensgeister wieder an.
 
Magst du Tiere ? Ansonsten schwängere deine Freundin doch einfach :p

Ich weiß nicht wie alt du bist, aber viele die seit ein paar Jahren nach der Schule/Studium/Ausbildung in der "richtigen" Arbeitswelt angekommen sind machen sicher ähnliches durch. Früher oder später ist es jedenfalls egal was du machst, ob Job oder Hobby, irgendwann wiederholt sich alles und es wird eintönig und langweilig.

Finde die Idee mit dem Jobben nebenbei ganz interessant. Vor allem wenn du nicht auf das Geld angewiesen bist, kannst du es ganz locker angehen lassen und wer weiß was sich ergibt. Neue Freunde, neue Liebe oder neues Glück..


lg
 
Such Dir am besten einen Psychologen in der Nähe und besprich das mit ihm. Evtl. geht das schon in Richtung Depression.
 
@Serious_Sam Absolut richtig. Ich hab mal meine Psychologie Leherin gefragt (ja das gibts als Lk, nicht wundern ich geh auf eine Reformschule). Die meinte, villeicht sei es ja nicghts aber es wäre immer besser das mit einem Experten zu besprechen. Es könnte nämlich ein Zeichen für Depressionen sein. Also geh bitte zu einem Arzt.
 
Genau richtig: "Arzt" (!) und nicht "Therapeut"! Der Psychologe ist kein Arzt, der Psychiater ist es! Du möchtest Dir doch sicherlich nicht von einem experimentierfreudigen Therapeuten im Kopf herum schrauben lassen, oder? Ohne Abklärung der Diagnose wäre das ein Griff in die große schwarze Kiste (man weiß nie was man da raus holt und wieder rein kriegt man es nicht, wenn´s einem dann doch nicht gefällt oder das Dingens zu viele Zähne hat ^^ ) ...

Geh zum Psychiater, der weiß Rat, ein Computerforum eher nicht, es sei denn Du bist "iRobot" oder gar ein Zylon? ;)
 
Toller Tipp: "Rede nicht, lass dir lieber vernebelnde Medikamente geben ohne vorher über die Ursachen zu sprechen" juhu...... Du hast meinen persönlichen "dämlichster Post 2015" Preis gewonnen.
Je nach Schweregrad ist eine gesunde Mischung aus Psychologe und Psychiater sinnvoll. Aber anfangen kann man sicherlich problemlos mit einem Psychologen (und den richtigen muss man ja auch erst einmal finden: Volle Terminkalender und inkompatibilitäten bestimmen das Bild)..
 
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Don Vito, Psychologen haben psychologie studiert, Psychater haben Medizin studiert und danach psychologie als erweiterungskurs belegt. Psychater sind notwendig wenn man tabletten braucht, aber wenns ums reden geht sind Psychologen die bessere Wahl.
 
Hallo
Don Vito schrieb:
Genau richtig: "Arzt" (!) und nicht "Therapeut"!
Ein Arzt (Psychiater) ist nur bei einer physischen Ursache notwendig bei der Medikamente verschrieben werden müssen.

Don Vito schrieb:
Der Psychologe ist kein Arzt, der Psychiater ist es!
Du weißt aber schon das bei psychischen Ursachen ein Psychologe und bei physischen Ursachen der Psychiater zuständig ist ?
Die Psychologie ist bei einem Psychiater nur ein Studiennebenfach, bei psychischen Ursachen ist der Psychologe die bessere Wahl.

Don Vito schrieb:
Du möchtest Dir doch sicherlich nicht von einem experimentierfreudigen Therapeuten im Kopf herum schrauben lassen, oder?
Das gilt nur für Psychotherapeuten die lediglich nach dem Heilpraktikergesetz zugelassen sind, zu denen sollte man nur wenn der Psychologe und der Psychiater nicht helfen konnten.

Grüße Tomi
 
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@ Toby-ch

Habe Wirtschaftsinformatik studiert und bin als Freiberufler aktuell in der Webprogrammierung und im Online-Marketing tätig. Ja, deswegen habe ich nach kurzer Zeit mit dem Zocken in der Spielothek aufgehört. Es macht mir nichts aus, viel zu arbeiten. Es ist okay, aber die Tätigkeiten sind an sich langweilig, mir macht einfach nichts Spaß.

@ Onkelhitman

Wenn das nur so einfach wäre. Dazu glaube ich nicht, dass ein neues Hobby mein Leben neu erfüllt.

@ chrigu

Mir geht es einfach darum: Job, Familie, Freizeit - ich kann nichts wirklich davon genießen. Als Freiwilliger den Armen zu helfen, ist nett gemeint, aber das wird mich auch nicht glücklich machen.

@ edenjung, Scythe1988, Don Vito, Serious_Sam

Also psychisch krank fühle ich mich nicht. Ich will nur nicht einsehen, dass das Leben so ist, wie es ist. Geld macht mich nicht glücklich. Kinder? Kann ich mir nicht vorstellen ...

@ Sandra86

Habe ein einfaches Aquarium. Ein Hund ist natürlich schon was tolles. Aber ich weiß nicht, ob es langfristig was für mich ist. Und so eine Entscheidung kann man nicht wieder rückgängig machen. Fast wie bei einem Baby.

Also was mir aktuell ein ungutes Gefühl gibt, war mein letzter Traum. Habe doch tatsächlich geträumt in einer kalten Nacht fast nackt auf einer Brücke rumzulaufen mit dem Gedanken zu springen. Das war echt creepy. Da unten war Wasser, war also kein Suizidtraum. Viel mehr wurde mir eins klar: Ich werde es weiterhin mit Reisen versuchen. Asien zu entdecken macht aktuell einen Reiz für mich aus. Vielleicht könnte das ein Sinn sein, versuchen die Welt zu erkunden. Und dann werde ich vielleicht irgentwann akzeptieren, dass es im Leben nur selten Spaß gibt und Langweile auch etwas Gutes ist.

cu
 
Hallo
Kaito1412 schrieb:
Also psychisch krank fühle ich mich nicht.
Stell dir mal vor, die meisten psychisch kranken bemerken Ihre Krankheit nicht selber, so einfach ist das nicht, die meisten werden von Ihrer Umwelt (Verwandte, Freunde) darauf hingewiesen.


Kaito1412 schrieb:
Habe doch tatsächlich geträumt in einer kalten Nacht fast nackt auf einer Brücke rumzulaufen mit dem Gedanken zu springen. Das war echt creepy.
Das ist der Punkt an dem man diesen Thread schliessen sollte und an dem du dringend zu einem Psychologen gehen solltest, ein Computerforum kann dir nicht helfen.

Grüße Tomi
 
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Ein Psychiater ist ein Facharzt für seelische Erkrankungen. Auf ein Medizinstudium wird eine mehrjährige Facharztausbildung für Psychiatrie und Psychotherapie draufgesetzt. Der Psychiater ist grundsätzlich immer die erste Anlaufstation für die Diagnosestellung und Klärung der Frage, ob medikamentös interveniert werden muss.
Der Psychologe, der hier gemeint ist, ist eigentlich ein Psychotherapeut. Das sind in der Regel Psychologen, die zusätzlich zum Studium eine mehrjährige Psychotherapeutenfortbildung durchlaufen und zum Abschluss eine Approbation erhalten, mit der sie sich niederlassen und behandeln dürfen. Auch Ärzte dürfte diese Ausbildung machen und Psychotherapie anbieten.

Medikamente haben bei psychiatrischen Krankheitsbildern nie eine kurative Wirkung. Vielmehr geht es darum, Symptome zu beherrschen, in dem die Medikamente diese unterdrücken, damit andere therapeutische Verfahren (z.B. Psychotherapie) überhaupt greifen können. Es gibt noch weit mehr Behandlungsformen und Berufsgruppen, die sich mit psychisch erkrankten Menschen beschäftigen, und im multimodalen Behandlungsansatz wird so etwas auch koordiniert in Anspruch genommen. Das weiter auszuführen, würde hier den Rahmen sprengen, nicht zuletzt auch deswegen, weil die Schilderungen des Threaderstellers zwar nach einer depressiven Verstimmung klingen, aber nicht nach einer Erkrankung.

Man kann natürlich auch erstmal zum Hausarzt gehen und sich da durchchecken lassen. Denn manchmal sind es körperliche Erkrankungen, die das Gemüt durchhängen lassen können, z.B. eine Schilddrüsenunterfunktion oder Testosteronmangel. Eine Blutuntersuchung würde hierzu Aufschluss geben.

Wenn man körperlich gesund ist und trotzdem durchhängt, kann man meines Erachtens an dieser Stelle noch selber versuchen, den Schalter umzulegen. Dazu muss man sich die Frage stellen, woher die Leere kommt, was möglicherweise helfen könnte, eine Änderung herbei zu führen. Hobby suchen, neue Menschen kennenlernen, Job- oder Wohnortwechsel, Familiengründung, etc. - das muss man mit sich selber abchecken, was einem fehlt.

Ein allgemeingültig guter Tipp ist immer, sich körperlich an der frischen Luft zu verausgaben. Lange, ausgedehnte Spaziergänge, Radtouren oder Joggen wirken Wunder, wenn man seelisch durchhängt. Das wäre vielleicht sogar das erste, was ich versuchen würde, danach ggf. mal einen Termin beim Hausarzt, um die Blutwerte kontrollieren zu lassen. Wenn Suizidgedanken bewusst gedacht werden oder sich sogar aufdrängen, würde ich an deiner Stelle aber ohne Umwege zum nächsten Psychiater oder zur Akutambulanz der nächsten Psychiatrischen Klinik gehen.
 
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@ Kaito, in etwa genau wie du es beschreibst, geht es mir auch.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das alles im Leben sein soll, dieser tägliche monotone Ablauf bis man eines Tages stirbt.
Wenn ich mir meine Eltern oder andere ältere Erwachsene angucke denke ich mir auch jedes mal "das ist nicht was ich mir vom Leben vorstelle"
Die traurige Ernüchterung? Ich kann dir leider nicht beantworten, was du dagegen tun kannst, aber vielleicht hilft es ein wenig zu wissen, dass du damit nicht alleine bist.

Die Antwort die ich meist zu hören bekomme ist: "so ist das Leben nunmal.." auch nicht wirklich sehr hilfreich!
 
@Kaito, als aller erstes gesundheitlich durchchecken lassen (Bluttest ist ein guter Startpunkt). Vielleicht handelt es sich nur um Symptome einer bisher unentdeckten Erkrankung. Wenn es hier nichts auffälliges gibt würde ich (vor den ganzen Psych... Varianten) einen Coach empfehlen. Ein guter Coach kann Dir helfen zu entdecken was DU wirklich willst, was tief in Dir als Motivation steckt. Sollten im Rahmen der Beratung psychische Auffälligkeiten zu Tage kommen kannst Du Dich immer noch an die P. Truppe wenden.
Ansonsten Exars Beitrag genau lesen, körperliche Betätigung ist zB ein guter Stimmungsaufheller. :)


Smash32 schrieb:
Wenn ich mir meine Eltern oder andere ältere Erwachsene angucke denke ich mir auch jedes mal "das ist nicht was ich mir vom Leben vorstelle"
Habe ich mir früher auch gedacht und versucht es anders zu machen. Aber man rutscht nur allzu leicht in eine gewisse Routine und Jahre des Arbeitens schleifen einen auch ab. Nur als kleiner Erklärungsansatz, warum viele Erwachsene so geworden sind, wie sie selber als Jugendliche nie werden wollten. Außerdem stellt man fest, daß manche Träume die man hatte in der Realität gar nicht so toll sind. Jedenfalls nicht wenn man sie länger auslebt. :)
 
Ach Leute bitte, hört doch auf so einen Unsinn zu schreiben! Wollt Ihr wirklich ernsthaft einem chronisch depressiven Menschen erklären, wie der Ablauf bei Diagnose Behandlung und Verlauf ist? Ward Ihr in der Psychiatrie oder ich?! Ein Psychologe darf unter anderem nichts verschreiben, warum? weil er kein Arzt ist. Dieses Besser wissen von Laien ist manchmal wirklich unerträglich!! Bevor auch nur ein Psychologe ran darf, müssen Blutuntersuchungen laufen u.a. der Überprüfung des Serotoninspiegels.

Das nie erlebt aber postulieren als seien sie direkt vom Ärztekongress gekommen, das mußt mal gesagt werden! Verunsichert wird durch solchen Quatsch nur der TE, habt Ihr eigentlich ein Gewissen? Glauben ist nich wissen! Und ich weiß das es so ist!
 
Solche Phasen hat jeder mal, gehört dazu. Da bist du nix besonderes, glaub mir.
Finde einfach etwas was dir Spaß macht :cool_alt:

mfg,
Max
 
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