opareiter schrieb:
Stimmt. Die Signaturen sind bei dem nicht so gut. Deshalb kommt ClamAV auch nicht in Betracht.
Gut genug, um so manchen Schädling zu erwischen. Lediglich bei hochaktuellen Schädlingen hat ClamAV Schwächen, das trifft dann aber auch auf wirklich JEDEN anderen Scanner zu.
Glaub ich sofort. Diesen Scanner kann man in die Tonne werfen. Trotzdem bin ich überrascht, wie viele Leute den installiert haben.
MSSE ist überraschend gut. Die Erkennungsrate ist hoch, außer wenn es um extrem aktuell Angriffe geht. Dafür, und das ist genau so wichtig, ist die False Positive - Rate von MSSE nahe Null.
Die Konkurrenz, egal ob AVG, Avira oder Kasperksi, liefert permanent False Positives und behindert den User nur... und deckt dabei doch nicht mehr echte Gefahren ab als MSSE oder ClamAV.
1. Live-CD ins Laufwerk reinschieben
2. OS in den Arbeitsspeicher laden lassen
3. Über Internet ein Debian-Paket herunterladen und installieren
4. Virenscanner laufen lassen
Wieder falsch.
LiveCD eines Antiviren-Tools, z.B. desinfec't, Avira Rescue, AVG Rescue,... tagesaktuell herunterladen, brennen (oder auf USB packen), booten, Rechner putzen.
Wenn man keine tagesaktuelle hat: booten, Updater anschalten, Rechner putzen.
Ein allgemeines Live Linux zu nutzen und dann über die Paketverwaltung einen Scanner nachzurüsten ist Mumpitz. Für viele Scanner gibt es keine Pakete, man müsste also mühsam von Hand installieren etc. Totaler Quatsch.
Das bringt mich zu folgender Frage: Können auch andere Sachen außer Viren wie z. B. Trojaner (für Windows geschrieben natürlich) oder Spyware beim Datenaustausch von Linux zu Windows übertragen werden? Bislang ist immer nur von Viren die Rede.
Jede Datei kann überall hin übertragen werden.
Beispiel 1: Linux Mailserver, ziemlich übliches Setup; Windows ruft die Mails ab. Absolut alltäglicher Aufbau. Wenn du jetzt eine Schadsoftware per Mail erhälst, dann passiert dem Mailserver nix. Wenn der Mailserver aber keinen Virenscanner (z.B. ClamAV per Amavisd) laufen hat, dann wandert die Mail direkt weiter zur Windows-Kiste und DIE muss jetzt selbst auch noch per Scanner was retten, bevor schlimme Dinge passieren.
Beispiel 2: Linux Dateiserver, z.B. ne Owncloud. Viele Menschen laden Dateien aller Art hoch und runter. Wenn jetzt nicht ab und zu per Cronjob ein Virenscanner über die Austausch-Ordner drüber geht, dann kann eine Person eine Schadsoftware einschleppen und an alle anderen User verbreiten. Dem Server selbst passiert wieder nix.
Tuxman schrieb:
Die wenigste Schadsoftware, die in freier Wildbahn unterwegs ist, lässt sich von Signaturen abdecken. IDS und Heuristik sind die relevanten Begriffe, und da scheitert auch $(euer Lieblingsscanner). Wetten?
So siehts aus.
Nur sehr hochpreisige Profisysteme haben überhaupt nennenswert bessere Karten als der Gratis- und Lowprice-Kram. All die Home-Lösungen befinden sich mehr oder weniger auf einem (schlechten) Level. Die sind alle so niedrig, dass es hier nicht mehr um Erkennungsraten sondern um Arbeitsgeschwindigkeit und False Positives geht. Gerade bei den FPs gewinnt MSSE überraschender weise aber jedes Rennen.