Server zusammenstellen

4-10ms ist für einen Normalen PC vollkommen im Grünen Bereich. Kannst ja mal von deinem PC hinten am Netzteil den Kippschalter 2x schnell umlegen. PC läuft normalerweise weiter ;) Und das sind mehr als 10ms unterbrechung :)

Die ESX ist auch im Gewerblichen Bereich zunächst mal kostenfrei. Du kannst halt dann nicht mehr als 32GB Ram benutzen, kein vCenter, vMotion und auch keine Datensicherung der virtuellen Maschinen selbst durchführen.
Aber das brauchst du ja alles auch garnicht. Sichern kannst du direkt aus der VM raus (z.B. Files mit robocopy oder sowas). vMotion und vCenter brauchst du nur wenn du mehrere ESX Server hast, und auch da isses nicht Pflicht.



Was die USV braucht, wenn kein Server läuft weiß ich nicht. Aber die Batterie muss ja trotzdem "voll gehalten" werden, von daher wirds auch da ein wenig an Strom brauchen, das probierst du dann aber am besten aus mit nem Strommessgerät o.ä ;)
 
Die ESX ist auch im Gewerblichen Bereich zunächst mal kostenfrei. Du kannst halt dann nicht mehr als 32GB Ram benutzen

Das hört sich ja schon sehr gut an. Mehr als 16GB sollte es bei mir nicht sein. Ich komme so langsam dem Systemkonzept näher.


Mit einem einzigen zentralen Server kann man zwar einen Single Point of Failure nicht vermeiden, aber dafür versuch ich die Datensicherheit etwas zu erhöhen.

Durch den vmVare Esx habe ich kein Wirtssystem mehr, weswegen ich die Platten dann nicht in OS und Daten partitionieren müsste. D.h., der ESX wird direkt aufgesetzt mit 2-3 Hosts.
Die 3 Plattenmit jeweils 1000GB würden als Raid 5 laufen.

1. Host wäre ein interner Testwebserver
2. Host für Windows um über einen Client bestimmte Windows Programme auszuführen. Bsp. Buchhaltungssoftware
3. Host für Groupware, DMS, Passwortverwaltungssoftware, SVN...

Ich müsste jedoch auch für die Clients ca. 50 oder 100GB Netzlaufwerk für Datentranfer oder Zwischenspeicher zur Verfügung stellen. Da müsste ich mir überlegen ,wie der Server aussehen könnte.

In einem separaten NAS über den 1Gb-Anschluss örtlich getrennt sollen dann vom Server Backups gezogen werden, um bestimmte Tage von der Vergangenheit bei Bedarf wiederherstellen zu können.

Dazu könnte ich mir so etwas kleines wie folgt nehmen:
http://geizhals.de/eu/586273

Aber auch diese Geräte haben irgendwie etwas:
http://geizhals.de/eu/688729 oder http://geizhals.de/eu/688546

Das Problem beim NAS und den VMs wäre womöglich beim rsync, dass ein inkrementelles Backuo womöglich nicht möglich ist?



Der Server sieht derzeit so aus: http://geizhals.de/eu/?cat=WL-257150

(Die Groupware evtl. auch DMS sollen über dynDNS von außen erreichbar sein. Weswegen ich mir später oder nebenher auch Gedanken über eine DMZ machen muss.)
Ich weiß dass zwar statt ein einziger Server eher mehrere Kleinserver für jeweilige Aufgaben (Groupware, Fileserver usw.) besser wären, bei der ggf. ein Server die Aufgaben eines anderen bei Defekt übernehmen kann und mit der DMZ besser wäre, habe ich doch irgendwie den weg mit einem Server eingeschlagen.
Wie seht ihr das?
 
standi schrieb:
Das Problem beim NAS und den VMs wäre womöglich beim rsync, dass ein inkrementelles Backuo womöglich nicht möglich ist?
Wenn du nicht die virtuelle HDD der VMs sicherst, sondern die Systeme für sich unter Windows heraus, so kannst du auch deine inkrementellen Backups fahren.

standi schrieb:
Sieht eigentlich recht gut aus, vielleicht würde sich der Xenon für 40€ Aufpreis bzw. ein anderer Ivy Bridge noch lohnen - der Geschwindigkeitsunterschied und die Stromaufnahme sind jedoch nur marginal besser als bei Sandy Bridge. Die T-Version ist häufig den Aufpreis nicht wert, im Normalfall laufen alle Intel CPUs bei der verringerten Taktrate auch bei der Spannung der T-Version - zumal der Idle-Verbrauch nahezu identisch ist.
 
Bei Xenon dachte ich eher an den E3-1220V2, den du eh schon mal verlinkt hast. Der jetzige Xenon ist ja sogar erste Generation. Wobei es der verlinkte Core i5-3450S genau so tun sollte - vom Xenon hast du ja nicht wirklich Vorteile.
 
Theoretisch läuft der Xeon auch auf den meisten Standardboards, allerdings hast du dann keinerlei Vorteile und nur den Nachteil der fehlenden GPU (wobei du diese wohl eh nur zum installieren brauchst). Der ECC-RAM würde halt helfen die Systemstabilität zu wahren, falls ein Speicherriegel dabei ist, den Geist aufzugeben. Ich würde bei dem Preisunterschied daher eher zum Core i5-3450S greifen - ist ebenfalls Ivy Bridge und ist auch von den restlichen Features her sehr ähnlich. Du fängst damit eine Fehlerursache ab, es bleiben jedoch noch genügend andere - ich gehe ja mal nicht davon aus, dass du z.B. redundante Netzteile verbauen willst.
 
Redundante Netzteile sind ja mit einem normalen MoBo nicht so leicht zu verwirklichen... Da brauchts ja eher einen "richtigen" server, der dafür bereits vorgesehen ist.


Bzgl Datensicherung: Warum willst du das über einen extra LAN Port machen? Sehe da keinen Sinn drinn...

Hänge das NAS wie die anderen Geräte mit in dein (kleines) Netzwerk und sichere dich mit Benutzer und Kennwort gegen unbefugten Zugriff ab. Aber ein extra Lan Port dafür ist doch Blödsinn. Dann brauchst du ja kein NAS...

Mit rsync ist kein "inkrementelles" Backup möglich, das programm synchronisiert einfach 2 Verzeichnisse, du hast also immer nur einen einzigen Stand.


Durch den vmVare Esx habe ich kein Wirtssystem mehr, weswegen ich die Platten dann nicht in OS und Daten partitionieren müsste. D.h., der ESX wird direkt aufgesetzt mit 2-3 Hosts.
Die 3 Plattenmit jeweils 1000GB würden als Raid 5 laufen.

Genau, du hast ein Raid 5 mit 3x 1000GB, macht also 2000GB an Festplattenspeicher. Den ESX-Server würde ich auf einem USB-Stick installieren, so braucht er keinen Platz auf dem Datastore (wäre eh nicht viel, aber naja) und (der wichtigste Vorteil) du kannst den Datastore komplett für die VMs benutzen und büßt so keine Festplatten Performance durch den Hypervisor ein. Ist ja auch eine Empfehlung (best Practice Guide) von Vmware den Server vom Datastore zu trennen.


Auf dem Datastore liegen dann die Virtuellen maschinen, also Virtuelle Festplatten, Config Files etc.

Den Festplatten weist du dann eine Größe zu (Filesrv bekommt z.B. 40GB fürs System und 500GB für die Datenplatte).
 
Hänge das NAS wie die anderen Geräte mit in dein (kleines) Netzwerk und sichere dich mit Benutzer und Kennwort gegen unbefugten Zugriff ab. Aber ein extra Lan Port dafür ist doch Blödsinn. Dann brauchst du ja kein NAS.

Der Gedanke dahinter ist, dass man das Backup nicht über das Netzwerk läuft und so abgeschottet ist. (Und auch keine Netzlast, wenn man größere Dateien sichern will). Das Backup wäre von außen auch nicht erreichbar. Ich denke, dass mehr Vorteile vorhanden wäre, als Nachteile?


Bzgl. des inkremmentelen Backups werde ich nochmal morgen suchen, welchen Beitrag ich dazu gelesen hatte.


[..]st ebenfalls Ivy Bridge und ist auch von den restlichen Features her sehr ähnlich. Du fängst damit eine Fehlerursache ab, es bleiben jedoch noch genügend andere - ich gehe ja mal nicht davon aus, dass du z.B. redundante Netzteile verbauen willst.

Der MoBo Supermicro X9SPU-F Bulk, C216 wäre ja sicherlich kein schlechtes Teil. Was die redundanten Netzteile angehen. Dies ist halt immer eine Kostenfrage. Wie ich dies aber gesehen habe, sind die Gehäuse mit redundanten Netzteile doch sehr teuer.
(Das ganze kann man ja immer weiter so ausbauen: Ob es ein 19" Gehäuse sein muss, Hot Swap, usw.
) Wobei es für 50 Euro 4HE 19" Gehäuse gibt. Den den ich derzeit in der Wunschliste habe, ist fast doppelt so teuer.
 
Naja, dann brauchst du aber eigentlich kein NAS^^ Würde mir dann eher überlegen evtl. eine USB 3.0 Festplatte zu nehmen und die direkt durchzureichen oder sowas.

Warum willst du das ganze physisch nochmal trennen? Zugriff für unauthorisierte Benutzer sperren und das ganze mit Passwort sichern, fertig ;)

Das mit der Netzlast glaube ich wirst du im Produktiven Betrieb kaum merken. Die Datensicherung läuft ja in der Regel dann wenn du auf dem Server weniger Performance brauchst. (z.B. Nachts, Mittags o.ä). Und selbst wenns unter Tage läuft, schaffst du mit einem guten NAS auch nur ca 40 MB/s. Bleibt rein rechnerisch immernoch genug über (etwa 80MB/s, da Gigabit ja ca 120mb/s schafft, limitieren tun hier ja meistens die Festplatten^^)

Vorteil wäre halt, dass du auch von einem anderen System - unter zuhilfenahme von Benutzer und Kennwort - auf die Daten zugreifen kannst ;)

Gruß
 
Hi,


Naja, dann brauchst du aber eigentlich kein NAS^^ Würde mir dann eher überlegen evtl. eine USB 3.0 Festplatte zu nehmen und die direkt durchzureichen oder sowas.

Das hast du natürlich Recht. Ich baue hier jedoch noch eine örtliche Entfernung ein. Ansonsten wäre USB 3.0 natürlich auch möglich, den man dann auch bei Bedarf mitschleppen könnte.

Ich habe nun zwei verschiedene Systeme aufgebaut:

http://geizhals.de/eu/?cat=WL-257150 (i5 | 45W | 1067 Mhz Speicher)

http://geizhals.de/eu/?cat=WL-257855 (XEON | 69W | 1600 Mhz ECC Speicher, SuperMicro MoBo)

1. Bin schon bei 1300 Euro angekommen, denke aber, dass dies so ok ist. Was für ein IDLE (Verbrauch) würdet ihr bei den zwei Systemen in etwa erwarten?

2. Der Server ist direkt an die Fritzbox angeschlossen. An der Fritzbox dann auch die Workstations. Macht es Sinn zwischen Server und Fritzbox eine DMZ zu setzen? (Wobei bestimmte Dienste vom Server über das Internet erreicht werden sollen)


Grüße
 
Die RAID-Karte ist schwer einzuschätzen, ohne diese (und ohne UPS) würde ich beim i5 zwischen 30W und 40W Idle-Verbrauch sagen. Der Xeon ist noch schwerer einzuschätzen, da der Verbrauch des Mainboards die große Unbekannte ist. Ansonsten wäre der Xeon im Idle jedoch sparsamer als der i5, da Ivy Bridge und keine iGPU. Bist du dir sicher, dass du das Server-Board in dein Gehäuse bekommst? Dieses Netzteil ist zwar schwer zu bekommen, holt aber im Idle noch mal bis zu 5W auf das BeQuiet raus.
 
[..]Ansonsten wäre der Xeon im Idle jedoch sparsamer als der i5, da Ivy Bridge und keine iGPU

Da sprichst du etwas wichtiges an. Für Wartung sollte ich dem XEON zumindest eine Billiggrafik spendieren.

Bist du dir sicher, dass du das Server-Board in dein Gehäuse bekommst?
Sicher noch nicht. Manche Komponenten sind bei mir noch nicht ganz sicher, und dienen so als preislichen Anhaltspunkt. Darunter das Gehäuse. Eventuell wäre so ein 19er Gehäuse nicht schlecht.


Die Ivy Bridge sollen aber auch etwas wärmer als die Sandy werden. Da muss ich mir auch über die Kühlung des Prozessors und des Gehäuseinneren Gedanken machen.

Danke übrigens für das Alternativnetzteil. 89% Effizienz hört sich gut an :-)


Die Entscheidung, ob ich den XEON oder den i5 (eventuell den i5 auch als Ivy Bridge) nehme, mache ich auch etwas abhängig von meienr Grafikstation, die ich derzeit plane. (Thread https://www.computerbase.de/forum/t...eitung-zusammenstellen.1100484/#post-12561660)
 
Ivy Bridge wird nicht wärmer, aufgrund geringeren Verlustleistung bleibt Ivy sogar kühler. Das bekannte Problem ist, dass der Die bei Ivy Bridge zu klein geworden ist und damit die Wärmeübertragung irgendwo an die physikalischen Limits stößt. Aber hier bist du dann bei weit über 150W Leistungsaufnahme, die wirst du ohne Übertakten nie erreichen.
 
Zu welchem der beiden Server würdest du persönlich tendieren?
 
Ich würde den i5 nehmen (je nach Budget jedoch die Ivy-Bridge Version davon, der i5 ist ja schon gut verfügbar) - erst Recht wenn du hin und wieder wirklich einen Grafikkartenausgang benötigst (jede dedizierte Grafikkarte braucht im Idle mehr Strom als die iGPU). Die Virtualisierungslösungen funktionieren am i5 genauso, alle nötigen Erweiterungen sind vorhanden. Dies gilt auch für fast alle anderen Erweiterungen (z.B. AES-NI), daher bleibt am Ende eigentlich nur der ECC RAM als Vorteil. Für Server mit minimaler Ausfallwahrscheinlichkeit wäre zwar ECC-RAM interessant - aber wie schon mal erwähnt gibt es da noch zig andere Ausfallmöglichkeiten, deren Abstellmaßnahmen den Preis unglaublich in die Höhe treiben würden (z.B. die genannten redundanten Netzteile).
 
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