Silvesterkrawalle in Berlin-Neukölln und anderswo. Quo vadis, Germania?

Absolut korrekt, nur genau das tun wir ja nicht mehr, denn das würde für einen nicht unerheblichen Teil die sofortige Ausreise bedeuten.
 
Auf absolut gar nichts, ich vertraue da auf unseren Rechtsstaat, das bei einem Wegfall der völkerrechtlich-verbindlichen Asylgründe auch die Ausreise der ehemals Asylberechtigten durchgesetzt wird, ich habe keine Zweifel, also wirklich keine, das dies nicht geschehen würde.
 
Noninterlaced schrieb:
Keinesfalls ist die Mehrheit z.B. der islamistischen Migranten begeistert von dem Verhalten ihrer "Landsleute",
Gibt es dafür Quellen? Belastbare Statistiken, zum Beispiel?
Ergänzung ()

The_waron schrieb:
ich habe keine Zweifel, also wirklich keine, das dies nicht geschehen würde.
Ist das Satire? Die Statistik sagt was anderes.
 
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IHEA1234 schrieb:
Die Statistik sagt was anderes.
Weil es halt auch in der Abschiebung gewisse Regeln gibt, die eine an sich richtige Abschiebung illegitim machen.
 
Da mein Wohnbezirk im Titel steht würde ich mal Gedanken beisteuern wollen, manchmal hilft ja eine Perspektive von jemanden der vor Ort wohnt.

Neukölln ist sehr groß und entsprechend leben hier auch viele Menschen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_Neukölln

Die in vielen Medien gezeigten Teile sind ein winziges Gebiet. Also ungefähr wenige Straßenecken inklusive einige hundert Meter Umkreis groß.
Umso mehr sich die Uhrzeit Mitternacht nähert desto mehr lädt sich die Stimmung auf. Wie beim Fussball mit „verfeindeten“ Blöcken die so richtig Stimmung machen und auch in den Nachrichten landen. Solche Bilder sollte hier jede:r mal gesehen haben.

Die Diskussion zu religiösen, kulturellen oder was auch immer für Unterschieden ist völlig vorbei an der Realität. Meiner Beobachtung nach sind es überwiegend männliche Heranwachsende, die eben „auf ihre Weise“ Silvester feiern.
Als Jugendlicher hatte ich zu Silvester nie Böller in dem Ausmaß aber trotzdem schon auch Momente bei denen ich mich jetzt frage wie doof ich eigentlich war. Keine Ahnung ob ich auch so eskaliert hätte, ausschließen will ich es nicht.

Zu den Angriffen auf Einsatzkräften. Ich stand noch nie daneben und kann nur spekulieren wer da so unterwegs ist. Meine Vermutung ist, es ist keine homogene Gruppe aus einem definierbaren Milieu. Eher Einzelne die völlig enthemmt agieren.
Über deren Motivation kann ich auch nur spekulieren, vermutlich ist es eine Mischung aus Frust, Adrenalin und Dummheit. Es gibt dafür jedenfalls keine Rechtfertigung und zeitnahe Strafen müssen folgen. Hier befürworte ich eine Null-Toleranz-Politik.

Die andere Seite sind die Mehrheit der Menschen die hier leben und einfach ein schönes Silvester haben wollen. Familienväter mit Kindern und kleinem Feuerwerkskörpern. Menschen die den Wohnblock (und den Rest der Stadt bei gutem Wetter) mit wirklich geilem semi-professionellem Feuerwerk beeindrucken. Oder eben Leute (wie ich) die den Ausblick jedes Jahr genießen.
Neukölln ist so viel mehr als das was in den Nachrichten oder der medialen Berichterstattung (rund um Silvester) stattfindet. Mindesten 95% leben hier ein ganz normales Leben, oder versuchen es irgendwie.

Und, btw, ich bin auch dieses Jahr mit meiner Freundin ganz entspannt zur Feier in einen anderen Bezirk gelaufen, einige der „Problemstellen“ haben wir gekreuzt. Gegen zehn war da kaum was los und auf der Rückfahrt gegen halb vier mit dem Taxi auch nichts weiter. Es gab schon deutlich „schlimmere“ Jahre, auch was den Silvester-Müll anbelangt.

Zum Abschluss noch, das Social-Media Team der Berliner Polizei hat zum Jahreswechsel wieder 1a Arbeit geleistet.
https://twitter.com/PolizeiBerlin_E
 
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SE. schrieb:
Hier befürworte ich eine Null-Toleranz-Politik.
Mich würde interessieren, was GENAU das denn in der Praxis bedeuten würde?

Verurteilst du die Krawallmacher direkt zu 1 Jahr ohne Bewährung? Und was ist danach? Kommen die als Muster-Bürger aus dem Gefängnis?

Diese leeren Worthülsen sind echt ermüdend.
 
Zu den Angriffen auf Einsatzkräften. Ich stand noch nie daneben und kann nur spekulieren wer da so unterwegs ist.

Das können so gut wie alle sein, da gibt es keinen besonderen Typ der das macht. Je mehr desto besser, Sicherheit der Gruppe und so. Es gab da uns sage ich mal "besondere" Jahrgänge der Schulen (über alle Schularten hinweg) die bis zum Abgang auch regelmäßig Krawall gemacht haben.

Silvester war ja schon immer in der Hinsicht eine heiße Nacht. Selbst bei uns war ja einiges gewohnt, wie Böller in Kombination mit Kanonenschlag auf drekt auf die Windsschutzscheibe auf Einsatzfahrt, oder das Abdrehen oder Sabotieren von Schläucchen, von daher rechnet man mit einigen.

Ich habe die Bilder relativ früh gesehen und in der selben Nacht selbst "Dienst" bis etwa 3 Uhr. Da fährt man dann schon mit einem mulmigen Gefühl in einen Hof wo völlig unbeteiligt ein Containter brennt, wohl wissend, da die Polizei in dieser Kleinstadt ohnehin kaum kommt, und in so einer Nacht ohnehin gebunden ist, und man im Falle eines Falles nix machen kann.

Aber als jemand der das schon Jahre kennt ist das eben nix besonderes, und es ist eben "in" geworden gegen alles zu sein, was eine Uniform oder ähnliches trägt und mit Blaulicht rumfährt.

Am örtlichen Stadtfest haben pre Corona mehrere Türken den örtlichen Sanposten angegriffen und den RTW ins Schaukeln gebracht, 1 Jahr später waren es mehrere Jugendliche vom Gymnasium, die ähnliches versucht haben.

Und das zieht sich defintiv durch alle Schichten, egal ob das jetzt der Migrant ist, der Student, der Rentner, oder der Schlosser.

Kann defintiv nicht erkennen das dort eine Gruppe besonders auffällig ist.
 
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Andy8891 schrieb:
Mich würde interessieren, was GENAU das denn in der Praxis bedeuten würde?
Was erwartest du dir denn jetzt für eine Antwort – denkst du ich bin die judikative, exekutive und legislative in Person und schreibe dir hier einen Aufsatz?
Bodycams für Einsatzkräfte sind ein guter Vorschlag um ermitteln zu können, glaube ich. Statt Gefängnis finde ich gemeinnützige Arbeit besser.
Hier im Bezirk liegt genug Müll auf den Gehwegen, es gibt jede Menge alte Menschen die Hilfe beim Einkauf brauchen, Einsatzfahrzeuge muss irgendwer putzen etc. Mit Kreativität lässt sich sicher ein Konzept entwickeln das Täter zur Reue bringt und den Menschen hier vor Ort nützt.
Und ja, einige werden es nicht verstehen wollen oder nachvollziehen können wo das Problem ist wenn Einsatzkräfte angegriffen werden. Da kannste genau nix machen.

Meinem Eindruck nach wird die Polizei hier durchaus von der Mehrheit respektiert, genauso wie Feuerwehr oder Rettung und KH-Mitarbeiter.
 
SE. schrieb:
Neukölln ist sehr groß und entsprechend leben hier auch viele Menschen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bezirk_Neukölln
was du hier machst, ist nix anderes als Nebelkerzen schmeissen! Und wenn du wirklich aus dem Bezirk Neukölln kommst, weißt du das sehr genau

hier und in den Medien geht es gar nicht um den Bezirk Neukölln! Wie im Titel zu erkennen geht es um Berlin-Neukölln und damit ist der Ortsteil gemeint!

https://de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Neukölln

kein Rudower sagt er ist Neuköllner, er sagt das er Rudower ist , genauso der Buckower, er sagt er ist kein Neuköllner, er sagt er ist Buckower usw usw

auch die Ortsteile ansich unterscheiden sich mächtig gewaltig. wären Neukölln Altbau und dreckig, ist Rudow mehr ländlich und viel Eigentumshäuser, Gropiusstadt ist dagegen Trabantensiedlung, Britz und Buckow mehr Altneubau


SE. schrieb:
Die in vielen Medien gezeigten Teile sind ein winziges Gebiet. Also ungefähr wenige Straßenecken inklusive einige hundert Meter Umkreis groß.
in den vielen Medien wurde Neukölln gezeigt und nicht Rudow,Buckow usw

SE. schrieb:
Bodycams für Einsatzkräfte sind ein guter Vorschlag um ermitteln zu können, glaube ich.
verhindert weder Taten, noch haben sie eine abschreckende Wirkung, das einzige wofür Bodycams gut sind, das fehlverhalten des Beamten zu dokumentieren

SE. schrieb:
Statt Gefängnis finde ich gemeinnützige Arbeit besser.
wird doch schon praktiziert und dein Fazit daraus?

SE. schrieb:
Hier im Bezirk liegt genug Müll auf den Gehwegen,
davon ist Neukölln schlimmer betroffen als Rudow,Buckow usw. wo waren noch mal die Krawalle?
 
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hotzenplot schrieb:
Und wenn du wirklich aus dem Bezirk Neukölln kommst, weißt du das sehr genau
Was denn für Nebelkerzen? Neukölln ist groß und es gibt auch viele Probleme. Sehe ich täglich und werde ich nicht schönreden. Einseitige Darstellung nervt mich trotzdem, geht ja schon mit dem Thread Titel los und erstreckt sich über x Seiten. Nur darauf habe ich hingewiesen.
hotzenplot schrieb:
in den vielen Medien wurde Neukölln gezeigt und nicht Rudow,Buckow usw
In vielen Medien wird vor allem der Bereich Sonnenallee und Hermannstraße gezeigt, manchmal noch Hermannplatz und Richtung Kotti.
hotzenplot schrieb:
verhindert weder Taten
Nichts verhindert Taten, wenn Täter willig sind. In ganz Berlin und darüberhinaus.
hotzenplot schrieb:
wo waren noch mal die Krawalle?
An den an einer Hand abzählbaren Stellen. Ich weiß nicht warum du hier eine Relativierung herauslesen willst. Silvester war sehr typisch, aber nicht besonders in irgendeiner Form. Eher ist mir positiv aufgefallen wie wenig Feuerwerk zum Verkauf angeboten wurde, das war vor Jahren noch völlig anders.
Wenn bereits stattfindende Interventionen nicht reichen muss eben nachgebessert werden. Das ist Aufgabe der politisch Verantwortlichen, nicht meine.
Was wäre denn in deinen Augen ein Lösungsansatz? Ich hätte kein Problem mit einem Böllerverbot in ganz Berlin, bitte, es ist an der Zeit. Dafür gern große städtisch organisierte Feuerwerke.
 
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SE. schrieb:
Eher ist mir positiv aufgefallen wie wenig Feuerwerk zum Verkauf angeboten wurde, das war vor Jahren noch völlig anders.
Bist du dir sicher?

Wie ich das mitbekommen habe, war das für die Feuerwerkshersteller ein voller Erfolg und bezüglich WECO (größter Hersteller in Europa) übertrifft es die Zahlen vor Corona.

Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/feuerwerk-fabrik-weco-silvestergeschaeft-101.html

Nach zwei Jahren Corona mit starken Umsatzrückgängen meldet der Feuerwerkshersteller Weco wieder ein boomendes Geschäft. "Nachholeffekte in Teilen der Bevölkerung haben dazu geführt, dass wir in Deutschland ein außerordentlich gutes Verkaufsjahr haben", sagte ein Sprecher der größten deutschen Feuerwerksfirma der Nachrichtenagentur dpa. "Wir hätten uns schon gefreut, wenn wir das Vorkrisenniveau zumindest erreichen - nun haben wir es bisherigen Zahlen zufolge aber deutlich übertroffen."

Mein subjektiver Eindruck (Bremen) kann das nur bestätigen. LIDL war um 07:00 Uhr brechend voll, die Angestellten kamen nicht mehr zum Einräumen und haben teilweise aus dem Lager verkauft.

Am 3. Verkaufstag gab es bei 4 Filialen nichts mehr im Lager. Meldungen von Käufern schrieben sogar, dass es teilweise selbst am 2. Verkaufstag nichts mehr gab.
 
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Als Berliner kann ich bestätigen, dass es diese Krawallen schon vor 20 Jahren gab. Auch damals wurden Passanten gezielt von Jugendbanden mit Böllern beschmissen und mit Raketen befeuert. Konsequenzen gab es natürlich nicht.

Heute ist es gefühlt 1000 mal Schlimmer und ich bin mir ziemlich sicher, dass Silvester 2022/2023 noch nicht der Höhepunkt war.

Noninterlaced schrieb:
Keinesfalls ist die Mehrheit z.B. der islamistischen Migranten begeistert von dem Verhalten ihrer "Landsleute", die meisten sind doch wohl froh in einem europäischen Land aufgenommen worden zu sein, wo ihnen tatkräftig geholfen wird, und sie sicher vor Verfolgung ider Repressalien ihrer "Regierung" sind, und sind dankbar für jede Unterstützung.
Das machst du woran fest? An das Stillschwiegen des Zentralrats der Muslime bezüglich der Silvester-Krawalle?
 
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Schon interessant. Weiterhin nur das thema migranten. Die deutschen Straftäter zu Silvester werden weiter weitgehend ignoriert. Auch die BKA Studie hat sich wohl keiner weiter angeschaut und festgestellt, dass derjenige, der sie in die diskussion einbrachte, komplett falsch wiedergibt und Dinge behauptet, die völlig konträr zu der studie sind.

Interessiert alles nicht und stattdessen wird weiter so getan, als wäre das große Problem die Migranten.
 
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Das Problem sind nicht die Migranten.

Aber das die allgemeinen Probleme der Jugendgewalt und Armut bzw Bildungsschwäche nun oft auf Jugendliche trifft die patriarchale Strukturen und toxische Männlichkeit zum einen familiär erleben und zum anderen in ihrer Jugendkultur vorgelebt bekommen - führt noch einmal zu einer Verschärfung.
Dazu dann die Diskriminierung die auch den unbeteiligten widerfährt und sie dann auch frustet und zu einer Ablehnung des Staates führt.

Das man sich mit der Polizei anlegt wenn man sich diskriminiert fühlt und abgehängt fühlt - kann ich ja irgendwo noch verstehen. Wieso man Krankenwagen und Feuerwehr auch als legitimes Ziel sieht verstehe ich dagegen garnicht.
 
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@Corto stimme dir da voll zu - weiteres Problem, dass Mittel für die Präventivarbeit zurückgefahren bzw erst gar nicht genehmigt werden und Jugendclubs dicht gemacht werden bzw unter finanziellen Problemen leiden, aber "schön" das man jetzt Einsieht, dass man etwas unternehmen muss:

"Giffey kündigte an, beim Gipfel über Jugendgewalt solle auch darüber gesprochen werden, mit welchen zusätzlichen finanziellen Mitteln Präventionsarbeit unterstützt werden müsse. Nach ihrer Einschätzung ist ein Betrag in mehrstelliger Millionenhöhe nötig." (Quelle)

Die Polizei hat ja auch ein Projekt, dass leider ebenfalls mit Problemen zukämpfen hat:

"Wie könnte das denn aussehen?
Wir haben in Neukölln zum Beispiel ein herausragendes Präventions-Projekt. Aber das besteht nur aus vier Polizisten und Polizistinnen, die regelmäßig an die Schulen gerufen wurden, wenn es gewalttätige Vorfälle gab. Dann haben diese vier Kollegen einen Vorschlag gemacht: Wenn sie sowieso ständig an diesen Schulen sind, wäre es doch nachhaltiger, wenn man sie nicht mehr als Streifenpolizisten einsetzt, sondern ausschließlich zur Prävention. Denn diesen Jungen - und auch einer Minderheit von Mädchen, die auffallen - müssen sehr rasch Grenzen gesetzt werden. Sie wurden dann tatsächlich freigestellt und waren jeden Tag im Einsatz, an insgesamt 37 Schulen allein in Süd-Neukölln. Dort sind sie immer wieder hingegangen, so dass die Jugendlichen sie schon kannten. Sie haben eine Beziehung zu den Jugendlichen aufgebaut, wohlgemerkt als Polizisten und nicht als kumpelige Sozialarbeiter. Und wenn dann ein Jugendlicher auffällt, dann sind immer dieselben Kollegen da. Und vor diesen Polizisten haben die Jugendlichen dann auch Respekt. Das Ergebnis war: Innerhalb von sechs Monaten wurden zwei Drittel der Mehrfachtäter nicht mehr auffällig!

Machte das Projekt Schule?
Leider nicht! Seitdem tingelt das Präventionsteam der Polizei als Bittsteller durch die Instanzen, um so ein Projekt im größeren Stil finanziert zu bekommen. Die Idee der Polizei ist außerdem, das zu kombinieren mit einer reflektierten Kinder- und Jugendarbeit, bei der auch kulturelle Hintergründe und das Rollenverständnis kritisch hinterfragt werden sollten, die bei Gewalttaten ja eine große Rolle spielen. Ein Projektantrag für diese differenzierte Jugendarbeit wurde vom Träger MINDprevention (ein vom Psychologen Ahmad Mansour gegründetes Projekt, Anm.d.Red.) bei der Berliner Landeskommission gegen Gewalt eingereicht und gleich am folgenden Tag abgelehnt..."
(Quelle)
 
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Skaiy schrieb:
Bist du dir sicher?
Dort wo ich einkaufen war, ja. Ich glaube auch nicht, daß die Lager zu dem Zeitpunkt schon ausverkauft waren. Kaufland (S-Bahn Neukölln) und Rewe (S-Bahn Hermannstraße). Die x kleinen Läden wie Spätis hatten auch keine Werbung oder großen Kisten rumstehen.
Außerdem fehlte der „rote Teppich“ aus Feuerwerksüberresten als wir heim sind am ersten Januar. Überhaupt war es erstaunlich sauber trotz Silvester. In den letzten Jahren (vor Corona) dauerte es teils Tage bis die Reste weg waren.

Ist natürlich nur eine sehr begrenzte Beobachtung, wirklich viel war ich zwischen den Jahren und Anfang Januar nicht unterwegs. Es gab sicher Ecken die wilder aussahen.

Erkekjetter schrieb:
Die deutschen Straftäter zu Silvester werden weiter weitgehend ignoriert.
Das ist auch Resultat von Nachrichten Konsum via Boulevard-Presse und selektiver Berichterstattung generell meiner Meinung nach. Erhöht ja auch wunderbar die Klickzahlen von Dauerempörten in der Kommentarspalte und ist somit wichtig für den Umsatz.
Überhaupt ist es ein tradiertes Ritual immer wieder auf „Neuköllner Verhältnisse“ zu verweisen. Ob die so richtig sind ist dabei scheinbar völlig egal. Hauptsache Aufregung und Vorurteile können gepflegt werden.

Nord-Neukölln ist die meiste Zeit des Jahres total langweilig und so normal wie es eben sein kann wenn ~160.000 Menschen sich eine überschaubare Fläche teilen.
Es gibt Idioten, super nette Menschen, viele arme Menschen (auch trotz Arbeit), eine reichere Mittelschicht (mit teuren Autos oder, jetzt neu, E-Lastenrädern), Obdachlose, eine Drogenszene an bestimmten Orten, Expats und prekäre Medienschaffende, Bioläden neben Discountern, etc. – ich finde diesen Teil Berlin lebenswerter als manche (Klein-)Stadt in Deutschland. Unberührte Natur gibt es hier nicht, aber einen Mäusebussard und zwei Nebelkrähen die sich mit Walnüssen füttern lassen.

painomatic schrieb:
Diese Frau triggert mich jedesmal total wenn ich schon den Namen lese. Besonders seit ihrer feierlichen Eröffnung einer Treppe (kein Witz) vor Jahren in der Nähe der ehemaligen Kindl-Brauerei. Ich will nicht wissen wieviel Geld versenkt wurde, der Aufzug (für Barrierefreiheit) ist jedenfalls immer außer Betrieb wenn ich da lang gehe. Über dieses Ding rege ich mich wirklich jedes mal auf.
 
DerOlf schrieb:
Das hat mit Effektivität nichts zu tun.
Ich will nur, dass die Polizeiarbeit die geltenden Rechtsgrundsätze achtet, und das tut sie eben nicht, wenn sie ohne konkrete Täterbeschreibung bei Verdacht auf Drogendelikte erstmal alle ausländisch aussehenden jungen Männer vor Ort kontrolliert.


Naja, warst du mal im Bahnhofsviertel einer Großstadt?Görlitzer Park usw? Da sind die Drogendealer zu 99% nunmal Afrikaner oder aus dem Arabischen Raum.
Kann man auch immer gut auf den wenigen installierten Kameras in solchen Gebieten sehen,falls jemand auf die Idee kommt, man kontrolliert ja nur Ausländer und hat deswegen ja nur solche Täter.

Der rothaarige Ire oder der Japaner,ebenfalls Ausländer,wird nicht kontrolliert, weil quasi nie Dealer.

Aber das kapieren viele Leute nicht. Die Polizei kennt ihre Pappenheimer. Die kontrollieren die Leute, die 99% der Täter stellen und nicht die 1%.

Aber wer daran zweifelt ,kann ja mal versuchen Drogen zu kaufen in solchen Gegenden (naja,würde ich aber eher sein lassen) und einfach schauen, wer die Verkäufer sind.
Der wird dann schnell sehen, warum nicht die Omi mit dem Rollator oder der blonde Benjamin kontrolliert wird :D

Ausser natürlich er wird beim Kauf gesehen. Denn dann wird auch die Rollator Omi oder der Benjamin kontrolliert.
 
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