Doktor Kumpel
Lt. Junior Grade
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- März 2009
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Du scheinst immernoch auf dem Trichter zu sein, dass derartige Maßnahmen dem Kopierschutz dienen. Glaub bitte nicht alles, was die Publisher dir erzählen. Es ist allgemein bekannt dass diese Maßnahmen (fast?) nichts bringen.Kraligor schrieb:Asoziale Einstellung. Wenn dir irgendetwas am Produkt nicht passt, dann mach' einfach einen Bogen darum. Niemand wird gezwungen, ein Computerspiel zu kaufen.
Wieso asozial?
1.) Nutzung von Leistungen, ohne den Leistungserbringer zu entlohnen. - "Sind doch nur Daten, die kann man doch ohne Schaden kopieren!" - Argumentum ad infinitum: Angenommen, niemand zahlt mehr für PC-Spiele: "Argument" widerlegt.
2.) Beförderung von Kopierschutzmaßnahmen, die dem ehrlichen Kunden schaden.
3.) Aushebelung des legitimen Marktregulierungsmechanismus: Wenn die Kaufzahlen sinken, können Publisher den Grund bei den Raubkopierern suchen - nicht bei den unzufriedenen Kunden. Resultat: Am Konzept wird festgehalten, sowie s. 2.).
Einer der Hauptgründe für diesen Always-On Zwang ist Folgender:
Der Gebrauchtspielmarkt ist den Publishern ein Dorn im Auge, sie wollen ihn austrocknen. Zugespitzt formuliert könnte man sagen, der Publisher will mit so wenig Mehraufwand wie möglich mehr Geld aus dem Kunden pressen (da er sich das Spiel gefälligst neu kaufen soll, nur daran verdient der Publisher). Leider kann man das dem zahlenden Vieh nicht so gut beibringen, weshalb man das Argument "Kopierschutz" vorschiebt.
Nicht zu verachten ist in der heutigen Zeit außerdem der Drang großer Unternehmen, über die Kunden so viele Daten wie möglich zu sammeln. Der Beweis, dass EA dies in der Vergangenheit auf sehr dreiste Art und Weise versuchen wollte, ist Origin in seiner damaligen Form. Das Einsperren des Kunden in die eigene Online-Infrastruktur bietet eine ideale Voraussetzung zum Sammeln von Daten über das Nutzerverhalten.