Simulationscomputer

ueg

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Hi zusammen,
auf der Arbeit wird evtl. ein neuer Computer benötigt. Dieser soll dafür verwendet werden Simulationen (u.a. MATLAB, Comsol, OpenFoam, …) durchzuführen.
Da die zu berechnenden Datenmengen hierbei recht groß sind, sind wie bei unseren anderen Simulationscomputern mindestens 128GB an Arbeitsspeicher gesetzt.

Weiterhin werden wahrscheinlich ab und an mehrere Benutzer gleichzeitig auf dem Rechner rechnen.

Vergleichbare Aufgaben werden aktuell von älteren Systemen mit 10900k, einem Ryzen 3900x oder einer größeren Maschine mit einem Threadripper (ich meine dem 3970x) abgearbeitet. Auf dem Threadripper System arbeiten allerdings dauerhaft mehrere Benutzer. Dieses hat auch 256GB RAM und eine P400 verbaut. In dem Intel System steckt noch eine RTX3060, in einem KI-Rechner ist eine RTX3090 verbaut.

Es geht also rein ums Berechnen. Lautstärke, Farben (RGB oder Lüfterfarben spielen keine Rolle).

Könnt ihr mir hierfür eine Zusammenstellung empfehlen. Im Zweifel kostet es was es kostet aber die Größenordnung wäre um die 3000€. Eine zweites Threadripper System wird damit wohl nicht aufzubauen sein. ;)

Viele Grüße und schon mal vielen Dank. :)

1. Möchtest du mit dem PC spielen?
nein
2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Vor allem Simulationen, MATLAB, OpenFoam, Comsol, zukünftig aber auch Anwendungen aus den Bereichen KI und ML. (Hierfür gibt es allerdings bereits vorrangig die Systeme mit der 3090 und der Quadro.)

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
Nein

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
keinen, auf den Rechner wird ausschließlich Remote zugegriffen.

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
  • Nein

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
Größenordnung 3000€, allerdings netto.

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
Lieferung auf jeden Fall noch dieses Jahr, da Budget ans Jahr gebunden ist.

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
Egal. Entweder bereits fertig zusammengebaut oder selbst zusammen bauen, beides kein Problem.
 
KLär uns bitte auf... wenn "auf der Arbeit" ein neuer Rechner gesucht wird warum macht das nicht die IT Abteilung ?
Warum sollte so ein Rechner ein "Desktop" sein ?
 
Servus. :)
Unsere IT Abteilung ist eine Person mit halber Stelle, die sich zwar mit Netzwerken und den sonstigen alltäglichen Kleinigkeiten auskennt, aber nicht unbedingt immer mit der aktuellsten Hardware. Ich arbeite an einem Institut an einer Uni.
Alle Simulationscomputer sind bei uns Desktops, das soll auch weiterhin so bleiben.
 
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Die meisten Unis haben eine IT-Abteilung, die sich damit auskennt - einfach mal ins andere Gebäude gehen...
 
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Alles klar, dann kann man hier auch zu machen, wenn das der Tenor der Antworten ist. Das hilft mir nicht weiter.
Schönes Wochenende euch.
 
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naja was willst du hören ...

die Software ist den meisten kaum bekannt ... Mathlab mal aussen vor ( und dessen Problem mit AMD ab und an).
https://www.computerbase.de/news/prozessoren/intel-mkl-2020-2-zen-kernel-amd-workaround.73702/

Daher müssen wir auch schauen wie das alles läuft und was gebraucht wird. Da dies ein produktiv System ist geht man zur IT Abteilung oder zu einem Systemhaus was einem besser beraten kann.

Du bist nicht der erste und der einzigste der so darauf hingewiesen wird... das ist nur fair.

Speziell der Aspekt RAM auch ... ECC ... ECC registered ... muss vielleicht platz für ein Upgrade da sein ... da gibt es so viele Baustellen an die man denken sollte. Bei 128 GB ist oft schon schluss bei den consumer CPU´s

https://ark.intel.com/content/www/u...3700k-processor-30m-cache-up-to-5-40-ghz.html
 
ueg schrieb:
Unsere IT Abteilung ist eine Person mit halber Stelle, die sich zwar mit Netzwerken und den sonstigen alltäglichen Kleinigkeiten auskennt, aber nicht unbedingt immer mit der aktuellsten Hardware.
Verwechselst du hier vielleicht den "IT-Verantwortlichen" des Instituts mit der IT-Abteilung der Uni?

Bin ja auch bei einer Uni, wir verwenden auch Matlab (und anderes), das ist ein Fall für eine klassische Workstation, also nix Selbstbau.
 
Was aber die richtige Antwort ist. Ein zentrale IT bekommt ganz andere Preise beim Einkauf. zB kaufen wir eine HP Z8 G4 Workstation für +- 40% des HP UVPs ein.
 
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Drewkev schrieb:
klassische Workstation, also nix Selbstbau.
Naja kommt immer drauf an, bei vielen Lehrstühlen ist das Geld knapp und dort arbeiten Ingenieure, da kann man dann sicherlich selbst informationen zusammen tragen und selbst bauen.

In der Industrie holt man sich hier natürlich Systemhäuser und co. an Board, aber wenn ich mir bei DELL und co die Preise ansehe wird mit schlecht.... Bei meiner aktuellen Workstations hat das RAM Update alleine 1800 Euro gekostet, Geizhals Preis lag bei 250 €.
 
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@ Selber
40% von 100 ist weniger (=40), als 100 -30% (=70) ;-)


Der RAM wurde schon als Thema angesprochen, aber vom TE noch nicht beantwortet. Als DDR5 (z.B. für Ryzen 7950X) gibt es offenbar nur ein Modul mit DDR5 und 64GB+ (https://geizhals.de/samsung-rdimm-64gb-m321r8ga0bb0-cqk-a2661013.html?hloc=at&hloc=de). Da gehen 2000 Euro hin. Damit wird eine Ryzen 79xx Variante eher unmöglich.

Sind wir bei DDR4 und einem Ryzen 5950X, nur weiß ich nicht, ob ihr davon genügend Mehrleistung habt?
 
Drewkev schrieb:
Verwechselst du hier vielleicht den "IT-Verantwortlichen" des Instituts mit der IT-Abteilung der Uni?

Bin ja auch bei einer Uni, wir verwenden auch Matlab (und anderes), das ist ein Fall für eine klassische Workstation, also nix Selbstbau.
Wir haben eine Uni-weite IT Abteilung, aber die ist für solche Fälle nicht zuständig. Das muss jedes Institut selbst organisieren. Die kümmern sich um Desktops in den Verwaltungen und die ganze Software Infrastruktur und das Netzwerk mit den Servern, die von der Uni zur Verfügung gestellt werden.
Für die Arbeitsgeräte der wissenschaftlichen Mitarbeiter ist das jeweilige Institut, was im Endeffekt heißt: jeder Mitarbeiter, der etwas braucht, selbst verantwortlich.
Das ist sicher nicht optimal, aber hier die Regel.

Hier im Haus gab es bereits unterschiedliche Vorgehen, z.B. von bei ARLT sich etwas im Großkundenvertrieb individuell zusammenstellen zu lassen bis zu der Bestellung einzelner Komponenten bei MediaMarkt und Amazon und anschließend eigenem Zusammenbau. Das ist einem selbst überlassen.

Hier werden sehr unterschiedliche Simulationen/Berechnungen (von Bildverarbeitung über Optikdesign, Festigkeitsberechnungen, Berechnungen von Temperaturverteilungen und -verläufen und vieles mehr) durchgeführt, das System muss und kann also nicht auf einen einzigen Anwendungsfall speziell ausgelegt werden.
Im Prinzip geht es um einen Desktop mit schneller CPU mit vielen Kernen um Berechnungen so gut wie möglich zu parallelisieren und ausreichend RAM für alles was auf Laptops nicht funktioniert oder zu lange dauern würde.
Bei CPUs, RAM und Grafikkarten kenne ich mich einigermaßen aus, bei Mainboards und Kühlern/Lüftern aber z.B. überhaupt nicht. Gibt es denn bei Mainboards mit dem selben Chipsatz signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Teilen wenn man nur produktiv arbeiten will?
Ist es z.B. egal welches B550 Board ich unter einen 5950x stecke? Oder muss es ein x570 sein? Die Daten werden am Ende der Simulationen auf ein NAS geschoben, das Argument von mehr PCIE4 Lanes wäre für mich demnach vernachlässigbar. Liege ich da falsch?

Auf ECC, da bin ich mir ziemlich sicher, wurde bei den bisherigen Systemen kein Wert gelegt. Das würde ich hier wieder so handhaben bei angepeilten 128GB Ram.
 
Drewkev schrieb:
Was spricht gegen eine fertige Workstation? Die Nachteile vom Selbstbau in dem Fall sollten bekannt sein ..
An sich spricht da nichts dagegen. Ich bin auch offen dafür einfach was Fertiges zu kaufen.
Es ist nur eine Option auch selbst zu bauen, falls das z.B. deutlich günstiger wäre.
Die meisten Workstations die ich so gesehen habe, sind allerdings CAD-Workstations. Vielleicht habe ich da nur falsch geschaut, aber für die meisten unserer Anwendungsfälle geht es primär um die CPU-Leistung und ausreichend RAM.
Was die teure Grafikkarte, die in den CAD-Workstations steckt, angeht: Da bin ich gerade noch am Abklären bei den Kollegen, was die alles auf dem neuen PC rechnen wollen. Es soll nichts ersetzt werden, nur ein zusätzlicher PC angeschafft werden. Ich denke, es sollte demnach möglich sein, die Benutzung so zu verteilen, dass auf dem PC nur diejenigen arbeiten, die nicht unbedingt eine schnelle Grafikkarte benötigen.

Es tut mir leid, dass das hier etwas arg unkoordiniert ist, wir haben nur heute spontan Geld freigegeben bekommen mit dem Hintergrund einen PC zu kaufen und bestenfalls sollte am Mittwoch die Bestellung schon raus.
Deshalb bin ich aktuell noch am Informationen zusammensuchen.
 
ueg schrieb:
Es ist nur eine Option auch selbst zu bauen, falls das z.B. deutlich günstiger wäre.
Ist es bestimmt, aber was macht ihr wenn der PC bzw. eine einzelne Komponente plötzlich nicht funktioniert? Darum gehts.

Prinzipiell würde ich da eher auf eine HEDT Plattform gehen.
 
Drewkev schrieb:
Ist es bestimmt, aber was macht ihr wenn der PC bzw. eine einzelne Komponente plötzlich nicht funktioniert?
Dann bestellen wir das kaputte Teil bei irgendeinem Händler und tauschen es aus. ;)
Wir sind ein Institut aus dem Maschinenbaubereich. Vielleicht nicht unbedingt Informatiker, aber das sollten wir hoffentlich noch hinbekommen. Ist aber tatsächlich ein guter Gedanke und Hinweis.

HEDT wären dann Threadripper und die XE von Intel?
 
ueg schrieb:
Vielleicht nicht unbedingt Informatiker, aber das sollten wir hoffentlich noch hinbekommen.
Darum geht es nicht. Die Maschine fällt dann aus. Unbenutzbar. Für mehrere Tage oder Wochen.
Das kann je nach Verwendungszweck des Rechners heftig ins Geld gehen.

ueg schrieb:
Die Daten werden am Ende der Simulationen auf ein NAS geschoben, das Argument von mehr PCIE4 Lanes wäre für mich demnach vernachlässigbar. Liege ich da falsch?
Frage dazu: wie kommt du von NAS auf PCIe Lanes?
 
Für Simulation mit Remote Login willst Du eigentlich einen Epyc Server.
Wenn die Software kein Multithreading macht, dann einen mit weniger Cores, aber hohem Takt. Das sind die, die besonders teuer sind ...
 
Drewkev schrieb:
Darum geht es nicht. Die Maschine fällt dann aus. Unbenutzbar. Für mehrere Tage oder Wochen.
Das kann je nach Verwendungszweck des Rechners heftig ins Geld gehen.


Frage dazu: wie kommt du von NAS auf PCIe Lanes?
Das ist in unserem Fall in der Forschung nicht soo tragisch.

Ich meinte damit, dass wir nicht Unmengen PCIE4 SSDs im System verbauen müssen. Oder habe ich da einen Gedankenfehler?
 
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