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@SE.:
Von verordnetem Gendern an Hochschulen bzw. Sanktionen bei Nichteinhaltung liest man schon hin und wieder.
Zum Beispiel:
Ein weiterer meines Erachtens nach sehr bedenklicher Fall liefert das Züricher Stadtparlament. Nachdem vom Parlament Genderregeln beschlossen wurden, werden Anträge in herkömmlichem Deutsch nicht mehr angenommen und deren Urheber damit vom demokratischen Prozess ausgeschlossen. Die juristische Auseinandersetzung dazu läuft noch. Erstinstanzlich wurde gegen die Genderpflicht entschieden.
https://www.srf.ch/news/regional/zu...-brunner-siegt-wende-im-zuercher-genderstreit
Ich finde die Häufung solcher Fälle bzw. deren alleinige Existenz - teils auch schon mehrere Jahre zurückliegend - sehr beachtenswert. Zwangsverordnungen, Sanktionen, Ausschlüsse bzw. Verbote sind normalerweise erst dann möglich, wenn solche Praktiken die Gesellschaft tief durchdrungen haben und in weiten Teilen Konsens sind. Gendern steht in dem Sinne aber noch ganz am Anfang.
Das zeigt für mich:
H1) Gendern wird in erster Linie unter Ausnutzung von Machtpositionen von oben (politische, mediale und universitäre Eliten) nach unten durchgesetzt.
H2) Zumindest Teile gendernbefürwortender Milieus liebäugeln "von Haus aus" mit repressiven Mitteln. Deren Einsatz wird deshalb mit Voranschreitung der gesellschaftlichen Etablierung zunehmen, da sie leichter umsetzbar werden.
Letztendlich, denke ich, wird sich Gendern vor allem über moralischen Druck, Ausgrenzungsandrohungen und anbiedender Opportunismus durchsetzen. So wie man es auch an anderer Stelle bei linker Sprachpolitik bereits in der Vergangenheit beobachten konnte (zum Beispiel die Tabuisierung von Wörtern wie "Neger" oder "Fräulein").
Eine ähnliche These wird auch in diesem Artikel von Alexander Grau vertreten. Ist leider hinter einer Bezahlschranke.
Von verordnetem Gendern an Hochschulen bzw. Sanktionen bei Nichteinhaltung liest man schon hin und wieder.
Zum Beispiel:
https://kurier.at/chronik/wien/univ...ssenschaftlichen-arbeiten-ein-muss/94.387.559Nun sorgt ein Fall an der Fachhochschule (FH) des Berufsförderungsinstituts (BFI) in Wien für Aufregung: Bei Nichtverwenden gendergerechter Sprache droht ein Abzug von bis zu zehn von 100 Punkten, wie die Kleine Zeitung heute berichtet. Auch an mehreren Unis gab es wiederholt ähnliche Fälle. [...] Das Kollegium der FH des BFI Wien hat die gendergerechte Formulierung in Bachelor- und Masterarbeit nun verpflichtend vorgeschrieben, auch in der FH St. Pölten ist Gendern in wissenschaftlichen Arbeiten ein Muss. [...] Wie das Wissenschaftsministerium berichtet, gab es in der Vergangenheit immer wieder Beschwerden bei der Ombudsstelle für Studierende bezüglich der Vorgangsweise beim Gender-Mainstreaming in wissenschaftlichen Arbeiten.
Ein weiterer meines Erachtens nach sehr bedenklicher Fall liefert das Züricher Stadtparlament. Nachdem vom Parlament Genderregeln beschlossen wurden, werden Anträge in herkömmlichem Deutsch nicht mehr angenommen und deren Urheber damit vom demokratischen Prozess ausgeschlossen. Die juristische Auseinandersetzung dazu läuft noch. Erstinstanzlich wurde gegen die Genderpflicht entschieden.
https://www.srf.ch/news/regional/zu...-brunner-siegt-wende-im-zuercher-genderstreit
Ich finde die Häufung solcher Fälle bzw. deren alleinige Existenz - teils auch schon mehrere Jahre zurückliegend - sehr beachtenswert. Zwangsverordnungen, Sanktionen, Ausschlüsse bzw. Verbote sind normalerweise erst dann möglich, wenn solche Praktiken die Gesellschaft tief durchdrungen haben und in weiten Teilen Konsens sind. Gendern steht in dem Sinne aber noch ganz am Anfang.
Das zeigt für mich:
H1) Gendern wird in erster Linie unter Ausnutzung von Machtpositionen von oben (politische, mediale und universitäre Eliten) nach unten durchgesetzt.
H2) Zumindest Teile gendernbefürwortender Milieus liebäugeln "von Haus aus" mit repressiven Mitteln. Deren Einsatz wird deshalb mit Voranschreitung der gesellschaftlichen Etablierung zunehmen, da sie leichter umsetzbar werden.
Letztendlich, denke ich, wird sich Gendern vor allem über moralischen Druck, Ausgrenzungsandrohungen und anbiedender Opportunismus durchsetzen. So wie man es auch an anderer Stelle bei linker Sprachpolitik bereits in der Vergangenheit beobachten konnte (zum Beispiel die Tabuisierung von Wörtern wie "Neger" oder "Fräulein").
Eine ähnliche These wird auch in diesem Artikel von Alexander Grau vertreten. Ist leider hinter einer Bezahlschranke.