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Mustis
Gast
Du sprichst bei anderen von Framing, bist aber hier derjenige, der Framing wohl am meisten unterliegt. Dir ist klar, dass diese Rollenbilder, dass Männer Jagen und Frauen sammeln und Kinder hüten an sich auf keiner wissenschaftlichen Evidenz basieren sondern schlicht angenommen wurden und seitdem so gelehrt werden? Diese Rollenbilder aus der Steinzeit, die bis heute als Grund für die angeblichen biologischen und evolutionären Rollen der Männer und Frauen in der Neuzeit gelten wurden nicht wissenschaftlich belegt sondern angenommen und dann als wissenschaftlicher Fakt zementiert. Letztlich übertrug man die Vorstellung von heute auf damals und nahm es als gegeben an. Neuste Forschung lassen an diesem Bild aber erhebliche Zweifel aufkommen.bartio schrieb:Das sind alles Unterschiede die unabänderbar (egal wie sehr man versucht sie zu negieren) aus der Natur/Evolution stammen und ein Grund sind warum im Schnitt Frauen in Berufen mit Ellenbogen eben nicht so weit kommen.
Und keineswegs ist es eine Konstante in der Natur, dass Weibchen die Kinder aufziehen und die Männer höchstens helfen. Genaugenommen ist eine alleinige Pflege/Schutz des Nachwuchses durch das Weibchen eher die Ausnahme als die Regel. Zieht man noch die allgemeinen Verhaltensmuster der Spezies hinzu (Gruppenwesen oder Einzelgänger) verschiebt sich die noch einmal erheblich.
Also bitte hör auf, dich hier derart pseudowissenschaftlich auf irgendwelche angeblichen biologischen oder evolutionären unabänderbare Unterschiede zwischen Mann und Frau zu berufen, die jedweder wissenschaftlichen Erkenntnis entbehren und einzig aufgrund jahrhundertalter Vorstellung männlicher Forscher basiert, aber eben nicht auf wissenschaftlicher Evidenz. Lächerlich wird das leider insbesondere eben dann, wenn du dann auch noch anderen Framing vorwirfst. Deine Liste enthält genau einen wissenschaftlichen Fakt und das ist die Tatsache, dass Frauen Kinder gebären.
PS: Und bevor das wieder gelöscht wird. Genau diese Begründung, Männer jagen, Frauen sammeln, die als wahr angenommen wird und heute als Begründung dient, zeigt die Schizophrenie auf, wie Begründungen erfunden werden um irgendwas abzulehnen bzw. zu verteidigen, so wie bei der Genderfrage auch.
Das Bild, Männer jagen, Frauen sammeln, wurde von heute auf die Urzeit übertragen und dann dieses Bild als Begründung benutzt, warum Frauen heute dort stehen, wo sie stehen und sind, was sie sind. Man hat sich die Begründung für die Verhältnisse heute selber gebastelt und als Wissenschaft "getarnt". Nicht viel anders wird heute auch in der Genderfrage argumentiert. Der Beweis ist ja letztlich auch, dass die Kritiker der Genderfrage auch nahezu zwangsläufig immer wieder auf dieses Thema oder vergleichbare (Rasse) zurückfallen. Sie versuchen eine scheinbare wissenschaftliche Argumentation aufzubauen, die gar keine ist und auf bereits überholten bzw. fragwürdigen "wissenschaftlichen Fakten" basieren soll.
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