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Sinn und Unsinn von "geschlechtergerechter" Sprache
Du meinst die Zweifel derer, die in einer an sich neutralen Personenbezeichnungen, eine diskriminieren Geschlechterrolle sehen wollen?
Zweifeln um der Wahrheit willen, bis man an der Wahrheit selbst zweifelt - "insert any conspiracy theory".
(Anführungszeichen hätte mich schneller auf die Verwendung eines Zitats kommen lassen, das kannte ich noch nicht PS: Dein Video in der Signatur wurde gelöscht)
Nein, an deiner These, dass Sprache in erster Linie effizient zu sein hat. Ich dachte, dass mein Goethe Zitat genug Wink mit dem Zaunpfahl gewesen wäre.
Ich verstehe schon die Intention hinter gendern und warum sich Menschen von dem generischen Maskulinum diskriminiert fühlen können. Ich glaube aber nicht, dass sich Sprache effizient steuern lässt, sondern sich dynamisch entwickelt. Die Diskussion im Moment wird ihren Teil dazu beitragen, diesen Gedanken in die Gesellschaft zu tragen oder eben auch nicht.
Das ist nicht das Problem das eigentliche Problem ist die richtige Anwendung einer Inklusiven Sprache das die auch Grammatikalisch richtig und gut zu lesen ist.
Mal abgesehen davon kann man nicht alles gendern weil es in der Deutschen Sprache keine Pronomen Trans und Intersexuelle Menschen gibt.
Ich finde diese gendersch...nur nervig und unnötig. Es gibt wichtigeres.
mehr Sorgen sollte man sich über die Verfremdung der Muttersprache durch "verdenglischung" und Gossensprache machen (Alda). Viele junge Leute können sich nicht mehr ordentlich ausdrücken, vom fehlenden schreibverständnis ganz zu schweigen. erleb ich oft auf Arbeit. Das ist teils echt beängstigend.
Genau durch solche Sachen, entwickelt sich Sprache weiter ... die ersten paar Male "Apfel" wird den Menschen auch seltsam vorgekommen sein ... denn für die war das ihr ganzes Leben lang "n Appel".
Das muss man nicht mögen, und im allgemeinen sterben Sprachgewohnheiten sowieso gemeinsam mit ihren Nutzern aus.
"fickt euch" war mal ein Aufruf zur Eile (u.U. sogar ein höflicher) ... heute würde glaube ich niemand mehr das so verstehen (abgesehen von einigen sprachlich sehr rückständigen Richtern).
Heute ist "fickt euch" eine beleidigende Ablehnungsbekundung ... nicht mehr, und nicht weniger.
Sprache wandelt sich ... darürber sollte man sich keine sorgen machen, denn die schlimmste Folge ist eigentlich, dass sich alte Texte irgendwann auch alt anfühlen.
Und ganz ehrlich ... an den wenigen Aufführungen von Theaterstücken in "Jugendsprache" (z.B. einzelne Akte aus Faust) hatte ich in der Schule einen riesen Spass .... das Original klang für mich damals einfach nur gestelzt und etwas staubig.
Mitterweile finde ich das Original klasse ... aber den Zugang hätte ich wohl ohne die "Jugendsprache"-Variante nicht von selbst gefunden.
Ich finde diese gendersch...nur nervig und unnötig. Es gibt wichtigeres.
mehr Sorgen sollte man sich über die Verfremdung der Muttersprache durch "verdenglischung" und Gossensprache machen (Alda). Viele junge Leute können sich nicht mehr ordentlich ausdrücken, vom fehlenden schreibverständnis ganz zu schweigen. erleb ich oft auf Arbeit. Das ist teils echt beängstigend.
Ja. Ich kann mich erinnern, als das damals zu meiner Schulzeit, vor 20 Jahren auch ein Thema war. Besonders auch wegen Erkan und Stephan. Eine Zeitlang haben die Leute sogar LOL gesagt. Und irgendwie interessiert es jetzt keinen mehr, was man vor 20 Jahren schlimm fand.
Ich finde diese gendersch...nur nervig und unnötig. Es gibt wichtigeres.
mehr Sorgen sollte man sich über die Verfremdung der Muttersprache durch "verdenglischung" und Gossensprache machen (Alda). Viele junge Leute können sich nicht mehr ordentlich ausdrücken, vom fehlenden schreibverständnis ganz zu schweigen. erleb ich oft auf Arbeit. Das ist teils echt beängstigend.
Ja das ist eh so ein Ding. Da wärst du gegen Ende der Renaissance wohl verrückt geworden, denn da war Französisch voll angesagt.
Nicht zu vergessen im Hochmittelalter als das geschwollene Mittelhochdeutsch aus Literatur und Minne kam. 😂
Viele junge Leute können sich nicht mehr ordentlich ausdrücken, vom fehlenden schreibverständnis ganz zu schweigen. erleb ich oft auf Arbeit. Das ist teils echt beängstigend.
Sprache entwickelt sich, geradezu rasend, in einer globalen und vernetzen Welt in der alle möglichen Kulturen zusammenführen. Vielleicht müsst ihr (ältere Generationen) euch anpassen und nicht die Jugend? Es bleibt eigentlich nichts anderes übrig. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.
Sprache is für mich - stark vereinfacht - Übermittlung von Information.
Der Ausländer der gebrochen deutsch oder von mir aus englisch spricht wo ich aber versteh worum es geht.
Ich muß den nich korrigrieren - ich versuch dem dann die Information (hoffentlich) leicht verständlich zu geben.
Das "deutsche Kind" dem ich als Eltern/Lehrer/x was beibringen muß/soll - ja da wird korrigiert.
Aber es hilft wenig tw komplexe Zusammenhänge durch "Gendersprache" noch weiter zu komplizieren.
Ich wiederhol mich da leider - in DSA (Rollenspiel) wurde schon lange die weibliche Form gewählt (wo es paßte).
Ja nach 3-4 Bier macht man sich ggf als Kerl drüber lustig aber man weiß was gemeint is und es hat nie gestört!
Da jetzt zu fordern die sollen die Hefte überarbeiten und "die Männer eingendern"? - wozu?!
Da wird der Hund in der Pfanne verrückt!
Muß man da jetzt die Hündin mit einschließen? Warum Hund und nich Katze oder Kaninchen...
Es gibt Leute die meinen es sei der Fisch in der Pfanne oder sowas - das macht mir Sorge!!!
Oder was is mit dem "Zollstock"!
Natürlich is das n Holzgliedermaßstab!
Ja ich zieh damit mal gerne befreundete Weibchen auf! aber man weiß was gemeint is und das reicht mMn!!!
Was is mit dem Drehkreuz?!
IdR kreuzförmig (also 4 strahlig) früher häufig in Supermärkten oder vor "Parks".
Die "Kreuzform" und das "drehen" kann ich nem Kind und nem "Ausländer" glaub ich nahe bringen.
Richtig heißt es aber wohl "Personenvereinzelungsanlage".. wtf! Person(innen)x*vereinzelungsanlage(innen)dingens?
In Verträgen/Gesetzen/rechtsgültigen Dokumenten/x mag das anders sein aber "Juristensprache" find ich schon ohne gendern unverständlich genug!
Ich habe mich nicht viel mit dem Thema beschäftigt und belächel es genau so sehr wie "diverse Sexualitäten".
Es ist eine Modeerscheinung in der heutigen Gesellschaft, dass jeder sich sofort wegen jedem Quatsch angegriffen und diskriminiert fühlt.
Und weil die Welt so wunderbar vernetzt ist hat man ganz hervorragende Möglichkeiten einseitige und unreflektiert Meinungen von sich zu geben die ein unfassbar breites Publikum erreichen und dementsprechend zwangsweise Befürworter finden.
Mir kann niemand erzählen, dass sich irgendjemand mit gesundem Menschenverstand und Selbstbewusstsein durch Begriffe wie Schüler oder Student ernsthaft diskriminiert fühlt.
Mir kann niemand erzählen, dass sich irgendjemand mit gesundem Menschenverstand und Selbstbewusstsein durch Begriffe wie Schüler oder Student ernsthaft diskriminiert fühlt.
Die Diskussion allein auf der Diskriminierenden Ebene zu führen halte ich allgemein als zu kurz gegriffen, egal auf welcher Seite man steht. Das ganze ist zum teil viel unterschwelliger und dies nicht mal in böser Absicht.
Es wurde mal von einer Studie, oder Experiment berichtet, wo man Kinder Berufe vorgetragen hat und in einer Gruppe hat man Gegendert, bei der anderen nicht. In der gegenderten Gruppe kam es dann öfters vor, dass Mädchen sich auch einen Beruf vorstellen konnten, welcher als typisch Männlich angesehen wird, bzw. bezeichnet.
Ganz falsch finde ich die Diskussion an sich nicht, nur wird sie leider, wie bei vielem, falsch geführt und nur auf einen Punkt reduziert.
Es wurde mal von einer Studie, oder Experiment berichtet, wo man Kinder Berufe vorgetragen hat und in einer Gruppe hat man Gegendert, bei der anderen nicht. In der gegenderten Gruppe kam es dann öfters vor, dass Mädchen sich auch einen Beruf vorstellen konnten, welcher als typisch Männlich angesehen wird, bzw. bezeichnet.
Das hat mich interessiert und ich hab kurz danach gesucht:
"Die typisch männlichen Berufe wurden nach der geschlechtergerechten Bezeichnung als leichter erlernbar und weniger schwierig eingeschätzt als nach der rein männlichen Bezeichnung."
Diese Einschätzung war übrigens unabhängig vom Geschlecht der Kinder. Seit ich mich erinnern kann, wird relativ erfolglos versucht, Frauen für die mathelastigen Studienfächer zu begeistern. Die Berufsbezeichnungen zu Gendern hatte man allerdings zu meiner Schulzeit noch nicht versucht.
Das ist auch meiner Meinung nach eine Modeerscheinung. Ist halt ne klasse Möglichkeit für 10 Minutes fame (sorry an die, die sich dadurch jetzt beleidigt fühlen).
Welcher Marketingprofi könnte da schon widerstehen?
Da ich die Genderdebatte allerdings schon recht lange verfolge, halte ich genau diese Debatte nicht nur für eine Modeerscheinung ... denn KEINE Mode hält 30 - 40 Jahre an (ja, im pädagogischen Kontext war gendern schon in den 1980ern ein wichtiges Thema).
Ich denke auch nicht, dass dieses Thema so schnell wieder in der Versenkung verschwindet ... ich hoffe nur, dass die öffentliche Debatte nach knapp 30 Jahren endlich mal etwas an Qualitätr gewinnt ... denn die lässt aus meiner Warte leider wirklich sehr viele Wünsche (betreffs Qualität) offen.
Allein das hier Leute beginnen, und in offensichtlich zweifelhafter Absicht, auch Begriffe gendern, bei denen der Genus wirklich nicht das geringste mit biologischen merkmalen zu tun hat, sondern die ihre "Begründung" auf diesem Gebiet in Sprachpraxis (also weitestgehend in historischer Willkür) haben.
Bei einem Ding, welches kein biologisches Geschlecht hat, macht es einfach keinen Sinn, eine Geschlechtsbezeichnung für "falsch" oder "richtig" zu halten ... denn das ist, als würde man sich bei einer Kugel darüber streiten, ob sie Vier oder Acht Ecken hat. Wenn das Ding überhaupt Ecken hat, dann ist es eben keine Kugel.
Wer Begriffbildungen a la "Stein*in (m/w/d)" in die Runde schmeißt, der hat entweder nicht begriffen, worum es geht, oder er möchte die gesamte Diskussion einfach nur lächerlich machen.
Es geht dabei weder um die Diskriminierung von Katern, die "Katze" genannt werden, noch geht es darum, dass alle Dinge zu je einem drittel männlich, weiblich und neutral bezeichnet werden. Die Dingwelt folgt bei den jeweiligen Bezeichnungen anderen Logiken (Sprachfluss, Klang etc. ... das Geschlecht ist dabei Wurst ... das Sonne und Mond z.B. gegengeschlechtlich bezeichnet werden, hat seinen Ursprung in den meisten Fällen in der Mythologie).
Es geht bei der gesamten Debatte lediglich um Menschen und mit ihnen verbundene Bezeichnungen.
Mitglieder*innen ist mMn ein Ausdruck der Unsicherheit ... zum einen ist Mitglied nicht rein männlich (wer das glaubt, der erkläre mir mal, was ein KettenGLIED mit einem männlichen Geschlechtsteil zu tun hat).
Das dieses Beispiel hier aufgetaucht ist, zeigt eindrücklich, auf welcher intellektuellen Ebene viele über diese Problematik nachdenken ... wer's nicht kennt, der hospitiere mal einen Tag in einer Grundschule oder KiTa.
"Glied ... hihihi" ... die Genderdebatte hat mehr verdient, als so einen Kindergarten.
Ergänzung ()
Es mag sein, dass ein Kater sich durch die bezeichnung "Kätzchen" diskriminiert fühl ... aber es hat für ihn eben keinerlei lebensweltliche Relevanz ... er bekommt deswegen nicht mehr oder weniger Futter oder Streicheleinheiten ... er wird nicht anders behandelt.
Von den menschgemachten Bedeutungen der Geschlechtszuschreibungen hat eine Katze wahrscheinlich keine Ahnung ... und es ist ihr deswegen wahrscheinlich auch ziemlich egal ob sie Heinrich oder Henriette genannt wird.
Es sind nicht die Worte, die diskriminieren ... es ist die ihnen angeheftete (und keinesfalls in Stein gemeißelte) Bedeutung der Worte in ihrem jeweiligen Kontext.
Die Worte auf eventuell diskriminierende Bedeutungen hin zu untersuchen, bedeutet lediglich eine leichte verschiebung der Perspektive auf Sprache ... denn die wird keinesfalls nur genutzt, um Wirklichket zu beschreiben ... in einem gewissen (bisher nicht ganz klaren) Rahmen, schafft Sprache auch die mit ihr zu beschreibende/beschreibbare Wirklichkeit.
Naja, solch eine Angst entsteht dann aber doch eher durch Wortneuschöpfungen, fremd anmutende Musikrichtungen, lange Haare oder rumdiggern. Letzteres gefällt mir auch absolut nicht. Ich möchte nicht angediggert oder Ehrenmann genannt werden, verurteile die Kids aber auch nicht, dass sich halt untereinander so ausdrücken.
Parallel zu der durch alle Zeiten gegenwärtigen Jugendsprache beobachte ich aber tatsächlich ebenfalls einen Verfall der Sprache insbesondere in Onlineplattformen, Chats etc. Ich beobachte mich selber sehr kritisch und bin auch nicht unfehlbar. Bei Twitch beispielsweise schreibt allerdings ein so großer Prozentsatz im Chat so schauerlich falsch, dass ich da gar nicht NICHT drüber stolpern könnte. "Dass echt gut" statt "Das ist echt gut". "Ich hol mir mal nen Bier" statt "Ich hol mir mal 'n Bier". Da klappen sich mir die Zehennägel hoch. Das ist keine Jugendsprache sondern schlicht falsch. Und einen Bewerber mit derartig schauerlicher Sprache würde ich ablehnen. Und das beobachte ich durchaus auch im Alltag.
Da ich die Genderdebatte allerdings schon recht lange verfolge, halte ich genau diese Debatte nicht nur für eine Modeerscheinung ... denn KEINE Mode hält 30 - 40 Jahre an (ja, im pädagogischen Kontext war gendern schon in den 1980ern ein wichtiges Thema).
Wie lange wird es denn in der breiten Öffentlichkeit diskutiert ? Ich weiß es nicht genau, ich glaube aber nicht das es seit 30 - 40 Jahren ist.
DerOlf schrieb:
Bei einem Ding, welches kein biologisches Geschlecht hat, macht es einfach keinen Sinn, eine Geschlechtsbezeichnung für "falsch" oder "richtig" zu halten ...
...
Es geht bei der gesamten Debatte lediglich um Menschen und mit ihnen verbundene Bezeichnungen.
Ich finde schon das man sich Gedanken darüber machen sollte ob ein Artikel für eine Frau, einen Mann oder ein/en Ding/Gegenstand verwendet werden sollte.
Es ist schwer einem Ausländer/Migranten klar zu machen das Dinge/Gegenstände auch einen weiblichen oder männlichen Artikel davor stehen haben können.
Ich finde einem Ding/Gegenstand sollte immer der Artikel "das" vorstehen, das würde die deutsche Sprache gerade für Ausländer/Migranten sehr vereinfachen.
Ich habe noch nie ein Schreiben gesehen wo steht "Sehr geehrte Damen, Herren und Diverse", wieso wird das eigentlich kaum bis gar nicht gemacht ?
Wie schreibt man Diverse eigentlich richtig an "Sehr geehrte Diverse Mustermann" oder "Sehr geehrter Diverser Mustermann" oder "Sehr geehrtes Diverses Mustermann" ?
Was ist eigentlich der richtige/korrekte Artikel für Diverse ? "Das" ?
Sehe ich auch so. Dieser Gender-Quatsch entlarvt sich oft schon selbst, wenn eben jene Gruppen mit negativer Konnotation nicht gegendert werden. Klar: Einen Impfstoff gegen Corona entwickeln natürlich Wissenschaftler*Innen. Aber wenn in einem TAZ-Artikel über die Polizei hergezogen wird, spricht man nicht etwa von "Polizist*Innen", sondern von "Cops". Ein anderes Beispiel sind auch die eher selten anzutreffenden "Verschwörungstheoretiker*Innen" oder "Corona-Leugner*Innen"
Zum Glück gibt es ja mittlerweile entsprechende Browser-Addons, sodass man zumindest online vor diesem Unsinn verschont bleibt
Was machen diese Addons, filtern/löschen die gegenderte Begiffe raus oder ändern die diese Begriffe in normale Sprache, hast du mal einen Link zu so einem Addon ?