Sinnvolles Upgrade für EOS 750D und Teleobjektiv gesucht

MrTony

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Hallo zusammen. Ich hatte vor ca einem Jahr zu Weihnachten meine Canon Eos 750D inklusive Objektiven an meinen Vater verschenkt, da seine alte kaputt gegangen war.

Dieses Jahr zu Weihnachten wollte ich mich selbst gerne wieder "beschenken" mit einer Kamera und einem Teleobjektiv.

Mit der Eos 750D war im ich Prinzip recht zufrieden und im Zweifelsfall würde ich mir das Modell bzw. den Nachfolger einfach nochmal holen. Allerdings wäre ich auch bereits diesmal etwas tiefer in die Tasche zu greifen und habe überlegt was ein sinnvolles/merkbares Upgrade gegenüber der 750D sein könnte. Ich wäre sowohl offen für ein gebrauchtes Modell, als auch für andere Hersteller.

Die gleiche Frage stelle ich mir auch bei dem Teleobjektiv, was ich neu anschaffen will. Ich hatte damals das Canon EF-S 55-250mm f4.0-5.6 IS STM. Im Prinzip hatte ich daran auch nix auszusetzen, außer, dass ich mir hin und wieder doch noch ein bisschen mehr Zoom gewünscht hätte. Auch hier wäre ich natürlich bereit deutlich mehr zu investieren, als in das alte Objektiv und bin offen für gebrauchte Modelle und auch Modelle von anderen Linsenherstellern.

VG
Tony
 
Hey Tony,
wie hoch ist denn ca. dein Budget?
Was genau möchtest du denn Fotografieren mit dem Tele, vorallem unter welchen Lichtbedingungen?
 
Mehr Infos, please.
Was fotografierst du? Ist Lichtstärke wichtig? Muss es eine DSLR sein oder geht auch eine spiegellose? Welches Budget?
 
Ich fürchte ich kann auf die (berechtigten) Fragen nicht wirklich eine Antwort geben. Da ich nur eine Kamera jeweils habe fotografiere (und filme!) ich mit ihr eben alles, was im täglichen Leben so vorkommt. Klar das Meiste wird wohl Menschen und Tiere im Tageslicht sein, aber Freunde heiraten auch mal oder haben Geburtstag oder sonstige Veranstaltungen sind Abends oder in schlechtem Licht. Insgesamt wohl eben "allround".

Theoretisch MUSS es keine DSLR ein und ich habe mich ehrlich gesagt noch nie mit dem Unterschied von Spiegelreflex und Spiegellos beschäftigt, zumindest was die Auswirkungen auf das letztliche Foto/Video angeht. Wenn das Ergebnis gleich "gut" oder gar besser/vorteilhafter ist werde ich natürlich nicht auf DSLR pochen.

Zum Budget:
Meine Kamera hatte damals um die 800 gekostet und ich hätte kein Problem damit um die 2000 auszugeben. Beim Objektiv wären mit um die 600 EUR ein gutes Ergebnis wert. Und wie gesagt ich würde im Zweifelsfall ohnehin erst mal nach einem guten Gebrauchtwagenangebote schauen, weil ich Technik egtl fast nie neu kaufe.

WICHTIG ist mir aber eben wirklich der spürbare Effekt, den ich als Hobbyfotograf habe. Sprich wenn man eigentlich kaum merkbare Verbesserungen hat, oder eben nur solche, die man als wirkliche Profi nutzt/merkt, dann würde ich natürlich keine 2000 EUR anlegen, sondern mit einfach nochmal was im Bereich der 750D holen. Insgesamt war die ja ok, außer im Bereich Videos. Gleiches gilt für das Teleobjektiv.
 
Wenn du ein richtig spürbares Upgrade willst, ist der Sprung auf Vollformat sinnvoll.
Demgegenüber steht der Wunsch nach mehr "Tele", den man bei Vollformat ersteinmal "einbüßt", da der 1.5/1.6 Crop Faktor wegfällt. Einige Vollformat-Kameras unterstützen allerdings einen digitalen Crop-Mode der diesen Faktor zu Lasten geringerer Auflösung "nachstellt".

Daher ist vielleicht ein Sprung zu einer aktuellen APS-C-Kamera besser (in dem Fall dann aber eher Mirrorless zweks Zukunftssicherheit).

Eine Auswahl an Vollformat-Kameras: Nikon Z6, Canon EOS R / RP, Sony Alpha 7 III
Eine Auswahl an aktuellen APS-C-Kameras: Fuji XT3 / XT30, Canon EOS M6 II, Sony A6400/6600, Nikon Z50

Die sind alle gut. Informiere dich ob es für die Systeme Objektive gibt, die dich interessieren / die in deinem Budget liegen und überlege dir ganz genau, wie du deine Hardware tatsächlich nutzt (also z.B.: Benötigst du 4k? Dann ist Canon nicht mehr so interessant, da deren 4k soft oder crop-behaftet ist. Möchtest du das beste AF-System auf dem Markt? Dann definitiv Sony. Legst du Wert auf klassisches HW-Design? Dann schau dir mal Fuji an. Möchtest du die gerne zitierten "Canon-Colors" respektive "pleasing colors" ohne große Nachberarbeitung? Dann eher keine Sony. (dieser Punkt ist ein Stück weit Glaubenssache :-))) Idealerweise nimmst du die genannten Kameras in die Hand und erlebst selbst welches Modell dir ggf. zusagen könnte.

Wenn es weiterhin Canon-DSLR + APS-C sein soll, kannst du dir die 90D anschauen (evtl. auch die 80D, aber da ist das Upgrade eben nicht so riesig).

Wenn du mehr Tele möchtest hier ein paar Beispiele von Canon:
  • Canon EF 70-300mm II
  • Canon EF 100-400mm L
  • Tamron SP AF 150-600mm
  • Sigma Contemporary 150-600mm
  • Sigma Contemporary 100-400mm
Bei anderen Herstellern habe ich aus dem Kopf keine Ahnung. Aber auch hier gilt: Unbedingt vorher selbst in der Hand halten. Abgesehen vom 70-300 sind das alles ziemliche Klopper, die man ggf. nicht den ganzen Tag mit herumschleppen möchte. :-)

Mögliche Sets:
Vollformat:
Canon EOS RP + Canon RF 24-105mm 4.0 L + Canon EF 70-300mm II (circa 2500€)
APS-C:
Fuji X-T3 + Fuji 16-55mm 2.8 + Fuji 50-230mm (circa 2600€)
Sony A6400 + 16-70mm 4.0 + Sony E 70-350mm (circa 2400€, respektive 3000€ mit dem Sony E 16-55mm 2.8)

Die genannten Sets können sowohl Photographie als auch Video sehr gut. Wobei bei der Canon eher nur FHD brauchbar ist. Die genannten "Standardobjektive" sind alle einigermaßen Lichtstark, an Festbrennweiten kommen sie aber nicht ran. D.h. es ist sinnvoll die Sets mit 35/50/85mm Festbrennweiten zu ergänzen (je nachdem was deinem Naturell als Fotograph am ehensten entspricht).

Du hast nicht ewähnt, welches Objektiv du für die anderen Brennweiten genutzt hast. Nur das Kit?

Wenn dir eine ähnliche Qualität mit besserem Video-AF bei kompakteren Abmaßen reicht, ginge z.B. auch so etwas:
Canon M50/M5/M6 + Canon M 15-45mm + Canon M 55-200mm (oder eben EF 55-250mm / EF 70-300mm) (circa 750€, respektive 900€ mit dem 300er)

Als Denkanstoß ob Vollformat eine Option ist, hier noch ein Größenvergleich zwischen aktuellen APS-C und FF-Systemen mit vergleichbaren Objektiven (Qualität ist bei FF natürlich insgesamt höher):
FFvsAPSC.jpg
Links vs Rechts:
EOS-R vs EOS M6
RF 24-105mm 4.0 vs 15-45mm 3.5 - 6.3 (entspricht 24-72mm)
RF 35mm 1.8 vs EF-M 22mm 2.0 (entspricht 35mm)
EF 85mm 1.8 vs EF-M 50mm 1.1 (entspricht 80mm)
EF 100-400mm 4.5 - 5.6 vs EF-M 55-200 4.5 - 6.3 (entspricht 88-320mm )

Daher schau dir die Sets unbedingt in einem Laden vor Ort an und gib uns noch ein paar Inputs ob derart große Kameras / Systeme überhaupt in Frage kommen, bzw. mit welchem Objektiv du bisher in den weiten bis normalen Brennweiten fotografiert hast.
 
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-Daniel- schrieb:
Wenn du mehr Tele möchtest hier ein paar Beispiele von Canon:
  • Canon EF 70-300mm II
  • Canon EF 100-400mm L
  • Tamron SP AF 150-600mm
  • Sigma Contemporary 150-600mm
  • Sigma Contemporary 100-400mm
Nette Ausrüstung, die EOS-R soll ja recht gut sein, ich glaube ich muss mich mal mehr mit Spiegellose beschäftigen.
Was die Teles betrifft, das 70-200/2.8L IS ist das einzige Zoom, daß sehr gut ist, die von dir genannten hatte
ich das EF 70-300mm, Version I und das EF 100-400mmL IS hatte ich auch knapp 2 Jahre, aber auch das 100-400 konnte mich nicht überzeugen, im Vergleich zum 300/4L IS hat es keine Chance was die Bildquali betrifft, sind ja beide etwa gleich teuer. Teles mit mindestens 300mm Brennweite würde ich nur noch als FB kaufen, nicht flexibel, aber die Bildquali ist halt deutlich besser. Im Moment spare ich auf ein 300/2.8 oder wenn es etwas besser läuft, auf ein 500/4 (gebraucht versteht sich, da fast 10.000€ einfach zu viel für mich sind) Tamron und Sigma Tele kenne ich nicht, hatte mal das Sigma 100-300/4, aber das hatte auf meiner Kamera einen recht deutlich Backfokus und so ging es an den Verkäufer zurück.
 
Gerade für Tele ist das MFT mit seinem Cropfaktor von 2x geeignet.
Die Tele Objektive sind in der Regel auch deutlich kompakter und leichter.

Beim MFT-Mout gibt es gleich zwei Hersteller Panasonic und Olympus.
Schau dir mal die Pansonic Lumix G9 an, welche eine sehr gute Hybrid-, also Foto und Video-Kamera ist.
Außerdem ist der interne Stabilisator in Kombination mit den Objektiv Stabi eine echte Wucht.
Die Olympus EM1-II ist auch sehr gut.

Als Teleobjektiv kämen z.B. das 45-200mm (90-400mm), oder das 100-300mm (200-600mm) in Frage.

2000€ für den Body, aber nur 600€ für das Objektiv sind etwas unausgewogen Meines Erachtens.
Ich würde das Budget mehr in Richtung Objektiv verschieben. Gerade im Tele Bereich sind die Objektiv Unterschiede sehr groß.
 
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menace_one schrieb:
Gerade für Tele ist das MFT mit seinem Cropfaktor von 2x geeignet.
Die Tele Objektive sind in der Regel auch deutlich kompakter und leichter.

Aber auch viiiieeeeell lichtschwächer. Wenn du ein 200 mm 5.6 in MFT hast, ist das vergleichbar mit einem 400 F11 in VF, also selbst bei Tageslicht schon sehr lichtschwach.


Tele ist allgemein der teuerste Posten, den man sich leisten kann. Ich würde erstmal schauen, dass du dich zwischen einer spiegellosen Kamera und einer Spiegelreflexkamera entscheidest.
 
zandermax schrieb:
Aber auch viiiieeeeell lichtschwächer. Wenn du ein 200 mm 5.6 in MFT hast, ist das vergleichbar mit einem 400 F11 in VF, also selbst bei Tageslicht schon sehr lichtschwach.


Tele ist allgemein der teuerste Posten, den man sich leisten kann. Ich würde erstmal schauen, dass du dich zwischen einer spiegellosen Kamera und einer Spiegelreflexkamera entscheidest.

Zweite Aussage: D'accord

Erste Aussage: Nein, ein 200mm 5.6 in MFT verhält sich in Sachen Belichtungszeit / benötigtes ISO / gesammeltes Licht pro Fläche äquivalent zu einem 400mm 5.6 an Vollformat. Lediglich die Bildwirkung ist eine andere. An MFT wirst du lediglich eine Motiv/Hintergrund-Separierung vergleichbar wie ein F11 Objektiv an Vollformat erzielen können. Das ändert aber nichts daran, dass diese Objektive gleich gut nutzbar sind.
 
zandermax schrieb:
Aber auch viiiieeeeell lichtschwächer. Wenn du ein 200 mm 5.6 in MFT hast, ist das vergleichbar mit einem 400 F11 in VF, also selbst bei Tageslicht schon sehr lichtschwach.

Die Schärfentiefe entspricht in deinem Beispiel F11, aber das Belichtungsdreieck bleibt komplett gleich.
Im Tele hat man sowieso wenig Schärfentiefe, da kann der Cropfaktor ebenfalls helfen um beim Leoparden wenigstens Augen und Ohren innerhalb der Fokusebene zu haben.
 
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MrTony schrieb:
Meine Kamera hatte damals um die 800 gekostet und ich hätte kein Problem damit um die 2000 auszugeben. Beim Objektiv wären mit um die 600 EUR ein gutes Ergebnis wert.

Ich würde die Zahlen ja eher umdrehen. Ein Body ist in 5 Jahren überholt und veraltet, gutes Glas kannst du theoretisch deinen Enkeln vererben.

Das große Problem bei Teleobjektiven: die wirklich guten sind extrem teuer. Wie ein Kollege bereits angemerkt hat, bildet das 70-200/2.8L IS II (oder III) verdammt gut ab, aber mehr Reichweite hast du damit auch nicht. Eine Alternative wäre das 100-400/4.0-5.6L IS II, also die neue Version mit Drehzoom. Am Crop hast du damit etwas über 600mm Kleinbildäquivalent, drüber wirds eh schon mühsam aus der Hand.

Wenn du eine Kamera willst, die mit Video deutlich besser ist, bist du bei Canon leider generell auf dem Holzweg - diese Firma ist extrem protektionistisch gegenüber ihren (sehr guten) Cinema EOS-Kameras, Sony und Panasonic (bspw.) sind da wesentlich liberaler. Ich halte es aber auch für sinnlos, wegen sowas einen kompletten Systemwechsel durchzuziehen - das ist nur noch mehr Geld in den Wind.

Der Vollständigkeit halber, es hat jemand ein Fuji-Set gepostet:

-Daniel- schrieb:
Fuji X-T3 + Fuji 16-55mm 2.8 + Fuji 50-230mm (circa 2600€)

Das ausgestrichene Objektiv kannst du mit dem XF100-400/4.0-5.6 ersetzen, dann hast du auch ein System mit sehr guten Videofunktionen. Alternativ kannst du eine gebrauchte X-H1 für ca. 800€ ergattern (ältere Generation, dafür eingebauter Bildstabilisator, was für Video nicht schlecht ist), dazu ein gebrauchtes 16-55/2.8 für nochmal 800€ gebraucht - und um 1.300€ herum solltest du das 100-400 bekommen. Etwas über Budget, aber wenn du nicht unbedingt Vollformat brauchst, ist Fuji das mit Abstand beste APS-C System...
 
Aber der Sensor leistet viel weniger. Die absolute Lichtmenge, die ein MFT Senso aufnimmt ist nur ein viertel der des VF Sensors.
Selbst wenn ISO, Blende und Verschlusszeit gleich bleiben hilft dir das ja nichts, wenn der Sensor viel anfälliger auf den gleichen ISO-Wert reagiert.
Wie immer ist das eine Milchmädchenrechnung. Nur das was hinten als absolute Lichtmenge rauskommt ist interessant.
 
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Ja die gesamte Lichtmenge ist bei Kleinbild größer, die Lichtmenge pro Fläche ist gleich. Und?
Du schreibst ja so, als würde bei Sensoren kleiner als Kleinbild nur Dunkelheit und Rauschen ankommen.
Bei normalen ISO ist der kleinere Pixelpitch zu vernachlässigen, erst bei hohen ISO gibt es relevante Unterschiede.

Ich verstehe auch nicht, warum wir ende 2019 immer noch diese unsägliche Equivalenz Diskussion führen müssen.
Kleinbild hat Vorteile im Rauschverhalten bei hoher Empfindlichkeit und bietet weniger Schärfentiefe bzw. mehr Bokeh.
MFT kann durch den Cropfaktor kompaktere Objektive mit höheren Reichweiten anbieten.
Gibt jeweils noch mehr Vor- und Nachteile wobei das jeweils andere System meistens trotzdem nicht wirklich "schlecht" in den Punkten ist.
Für jeden Einsatzzweck die richtige Kamera. Deshalb fragte ich den OP auch, bei welchen Lichtverhältnissen er Fotografieren möchte.

@MrTony
Viele Wildlife Fotografen nutzen diese Kombination:
Lumix G9 + Panasonic Leica 100-400mm
Beide zusammen liegen mit ca. 2300€ unter deinem Budget und du hast bis 800mm Kleinbild Equivalent, da ist dann noch Platz für eine Ergänzungslinse.
Oder das kürzere aber noch hochwertigere und auch lichstärkere Leica 50-200mm.
Ich selbst nutze das sehr günstige Lumix 45-200mm und bin damit sehr zufrieden, ist halt am langen Ende etwas softer. Dafür wiegt es nur 370g und ist nur 10cm lang.
 
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Vielleicht führt man diese Diskussion, weil sie relevant sein kann? Wer höhere Ansprüche hat ist bei VF einfach besser aufgehoben. Wie willst du denn kurze Verschlusszeiten realisieren, wenn du keine ISO-Reserven hast.

Bei meiner A7 II sind ISO 1600 auch schon kritisch, da die Kamera schon beginnt Deteils zu verlieren. ISO-3200 kann ich mit deutlich reduzierten Ansprüchen noch verwenden. Gerade im Tele-Bereich, wo man gerne mal Croppt gibt es nichts schlimmeres.

Versteh mich nicht falsch, dein Vorschlag ist sicher nicht schlecht. 600 mm Brennweitenäquivalnt sind sicher eine tolle Sache, aber man muss halt die Abstriche kennen. Vor allem wenn man komplett neu in ein System einsteigt und sich da auch festnagelt.
 
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menace_one schrieb:
ch verstehe auch nicht, warum wir ende 2019 immer noch diese unsägliche Equivalenz Diskussion führen müssen.
Es ist eben keine Diskussion, sondern eine sehr gute Annäherung an die Bildergebnisse. Natürlich ist die Aussage f5.6 bei MFT ist physikalisch das selbe wie f11 bei KB falsch. Das Endergebnis ist aber bei vergleichbarer Sensortechnik so ziemlich das selbe, sowohl was Tiefenschärfe als auch Rauschen angeht. Warum da immer noch jemand gegen wettern muss, als ob das nicht stimmt, will mir irgendwie nicht in den Kopf.
 
Pittiplatsch4 schrieb:
sowohl was Tiefenschärfe als auch Rauschen angeht.

Bei Tiefenschärfe schon, das kann je Bedarf gut oder schlecht sein.
Bei Rauschen kommt es auch noch auf dutzende andere Faktoren an. Pixelzahl, Sensorfertigung, Wärmeabfuhr etc.
Zumal bis ISO 800 das Rauschen vernachlässigbar ist, egal ob nun MFT oder KB.
Bei F5.6 kann ich bei Tageslicht und ISO200 locker mit ner 1/1000s belichten, da macht der Sensor keinen Unterschied.
Klar ist bei größeren ISO der KB Sensor im Vorteil, man muss sich nur Fragen ob man das braucht und dafür Preis, Gewicht etc. einer KB Kamera in Kauf nimmt.
 
Pittiplatsch4 schrieb:
Warum da immer noch jemand gegen wettern muss, als ob das nicht stimmt, will mir irgendwie nicht in den Kopf.

Deine Betrachtung ist zu einseitig. Du fokusierst dich auf das Endergebniss und vernachlässigst komplett wie Bilder entstehen.
Beim "Prozess des Aufnehmens" spielt es eine extrem große Rolle, ob ich nun tatsächlich mit F11 und entsprechender längerer Belichtungszeit aufnehme oder eben mit F5.6. Und genau das war der Ausgangspunkt der Dikussion, sollte somit auch nicht durcheinandergeworfen / vernachlässigt werden, siehe:
zandermax schrieb:
Aber auch viiiieeeeell lichtschwächer. Wenn du ein 200 mm 5.6 in MFT hast, ist das vergleichbar mit einem 400 F11 in VF, also selbst bei Tageslicht schon sehr lichtschwach.

Dass Vollformat in vielen Situationen das deutlich größere Potential für ein "besseres Endergebniss nach rein technischen Maßstäben" hat, bezweifelt doch keiner. Wenn sich jemand dagegen an deiner Aussage orientiert und du die Einschränkung auf das Endergebniss weglässt. entsteht genau die eben zitierte Denke.
 
Ich sehe da wenig Probleme. Oft lässt sich in der gleichen Kamerageneration das exakt so rechnen. Klar trifft das nie 1:1 so zu, aber das zu ignorieren ist einfach fahrlässig.

Schau dir mal an wie gut die Sensoren der aktuellen VF-Kameras sind und stell da mal MFT dagegen. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
 
-Daniel- schrieb:
Beim "Prozess des Aufnehmens" spielt es eine extrem große Rolle, ob ich nun tatsächlich mit F11 und entsprechender längerer Belichtungszeit aufnehme oder eben mit F5.6.
Einfach nein. Du scheinst Equivalenz nicht zu verstehen. Nur ein Beispiel: Wenn man bei MFT mit f5.6, ISO 200, 1/1000s aufnimmt, dann wäre die KB Equivalenz f11, ISO 800, 1/1000s. Damit hätte man die selbe Aufnahmegeschwindigkeit, Tiefenschärfe und Rauschen.

Es verneint ja auch keiner, dass MFT von der Größe deutlich kleiner sein kann, gerade bei Teles. Wenn einem dann die Tiefenschärfe und die Lichtstärke bei f5.6 ausreicht, weil man nur bei relativ hellen Umgebungen fotografiert, dann ist das durchaus ein Vorteil. Nur muss man drauf hinweisen, dass es ab Dämmerung knapp werden kann.
 
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