Pittiplatsch4 schrieb:
Nur darf man eben nicht behaupten, dass die Leistung die selbe ist wie bei KB in anspruchsvolleren Situationen.
Das hat hier keiner getan, von daher sind wir uns doch einig. 🙃
zandermax schrieb:
Ich glaube eher, dass du die Tatsachen verdrehst, bzw. die Technik nicht verstanden hast. Natürlich ist das System Lichtschwach, denn die absolute aufgenommene Lichtmenge ist bei gleicher Blende um Faktor 4 geringer.
Weniger Licht -> schlechteres Verhältnis von Signal/Rauschen.
Und das ist die Stelle die du nicht verstanden hast. Das System ist eben nicht lichtschwach, weil du für die Belichtung deiner Sensorfläche bei einem MFT System absolut gesehen eben auch 4 mal weniger Licht benötigst..
Daher bleibt f5.6 immer f5.6, egal ob auf Vollformat, APS-C, 1" oder auf noch kleineren Sensoren.
Desweiteren ist f4 im Tele-Bereich sicherlich nicht "lichtschwach", genausowenig wie die f1.8er Objektive der Edelkompakten lichtschwach sind...
Derartige Objektive sind als "lichtstark" (bezogen auf die jeweilige Sensoregröße) zu beichnen, da sie dem Anwender mit einer kürzeren Belichtugszeit "verwöhnen" (im Vergleich zu ansonsten vergleichbaren lichtschwachen Objektiven), die es dem Anwender z.B. ermöglichen im Dunklen bei korrekter Belichtung dennoch Bewegung einzufrieren.
Da es keinen absoluten Maßstab für "lichstark" oder "lichtschwach" gibt, macht es lediglich Sinn Objektive innerhalb ihres Systems zu vergleichen, da ansonsten
nach_deiner_Argumentation leider auch ein Nikor Noct 58mm f0.95 lichtschwach ist im Vergleich zum z.B. Hubble-Teleskop...
Ein weiteres hypothetisches Beispiel:
Wenn es gelingen würde einen MFT-Sensoren zu entwickeln (und exklusiv für MFT zu patentieren), der technisch den aktuellen Vollformat-Sensoren überlegen ist (z.B. im Bereich dynamic range + elektronische Signalverstärkung), dann würdest du diese Objektive auch nicht mehr als "lichtschwach" mit dem Hinweis auf das Rauschverhalten bezeichnen. Am Ende bliebe dann nur noch die unterschiedliche Schärfetiefe, f5.6 wäre nach wie vor f5.6.
Ich kann mich gerne zum 10. mal wiederholen: Dass ein größerer Sensor bei identischem Belichtungsdreieck mit der aktuell vorhanden Hardware ein größeres Potential für technisch bessere Bilder hat, ist vollkommen klar. Bei Smartphone verschiebt sich diese Grenze allerdings aktuell schon ein wenig durch clevere Algorithmen. Hierbei könnten kleinere Sensoren (respektive Sensoren mit weniger Pixeln) sogar von Vorteil sein, wenn sie eine schnelleres Auslesen der Informationen ermöglichen und somit mehr Zeit für SW-Processing erlauben.
Ich bin übrigens kein MFT-Nutzer.. (falls du irgendwie das Gefühl hast ich würde mein eigenes System verteidigen wollen und glaubst dagegen halten zu müssen, wie üblich in Photo-Foren..) :-)