Notiz SK Hynix: SuperCore-SSD als M.2-Version mit NVMe zur CES 2020

Holt schrieb:
Auch bei den NANDs gibt es unterschiedliche TBW bzw. DWPD und eben auch unterschiedliche Anforderungen und je haltbarer die SSD sein muss, umso teurer ist sie auch, nur wozu sollte man unnötig Geld für eine Haltbarkeit ausgeben die man nicht ausnutzen wird?
Glaube diesen Punkt sollte man ruhig mehr hervorheben. Nur die wenigsten Ausfälle von Flash Speicher von dem man hier im Forum liest oder sonstwo hört, haben wirklich abgenutzten Flash durch die Menge der durchgeführten PE Zyklen als Ursache.

Natürlich hören sich 1000 P/E Zyklen von QLC im Vergleich zu den 100000 von SLC erstmal verdammt wenig an, wieso sollte man etwas kaufen was nur ein tausendstel so lange hält, aber Fakt ist, dass für ganz normalen Heimbetrieb die Haltbarkeit von QLC in den allermeisten Fällen ausreicht (was die Haltbarkeit angeht) wenn die Devices einigermaßen sinnvoll spezifiziert sind mit genügend Overprovisioning, vernünftiger FW etc. Und für die Fälle die wirklich eine höhere Haltbarkeit benötigen, gibt es ja entsprechende Speicher mit MLC, SLC etc.

Glaube viele sind irritiert weil es irgendwie paradox klingt, dass Speicher der weiterentwickelt wird, in vielen Kennzahlen schlechter wird. Aber wenn es für die Praxis reicht, wozu dann mehr für haltbareren Speicher investieren den niemand ausnutzt.

Die Geschwindigkeit usw. bei QLC ist wieder nen anderes Thema, aber bei der Haltbarkeit sehe ich für die Masse gar kein Problem.
 
Chuuei schrieb:
Fakt ist, dass für ganz normalen Heimbetrieb die Haltbarkeit von QLC in den allermeisten Fällen ausreicht (was die Haltbarkeit angeht)
Nicht nur für Heimanwender, es gibt auch Enterprise SSDs mit QLC NAND wie z.B. die Micron 5210 ION, die sind günstig und eben für Anwendungen bei denen vor allem gelesen und wenig geschrieben wird, wofür es heutzutage durchaus Anwendungen gibt:
Die ersten Enterprise SSDs wurden vor allem als Cache für HDDs genutzt, da wird extrem viel geschrieben, weil jeder Lesezugriff auf die gecachten HDDs potentiell zu einem Schreibzugriff für die SSD wird. Heute werden die Enterprise SSDs aber anstelle der HDDs eingesetzt und die meisten Daten werden nun einmal nicht ständig überschrieben, nimm nur dieses Forum, wie viele Beiträge gibt es hier? Die allermeisten sind uralt und werden sich nie mehr ändern, würden die alle auf einer SSD stehen, wären die Last alles andere als schreibintensiv.
Chuuei schrieb:
Glaube viele sind irritiert weil es irgendwie paradox klingt, dass Speicher der weiterentwickelt wird, in vielen Kennzahlen schlechter wird.
Die wichtigste Kennzahl sind die Kosten und technisch sind die NANDs nur schlechter geworden, je mehr Bit pro Zelle gespeichert werden, aber die Kosten sind gefallen und dies ist für die Verbreitung entscheidend gewesen.
 
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Ändert aber nichts daran, dass man bei einer Glühbirne den Kompromiss zwischen viel Licht und Effizienz und viel Lebensdauer eingehen muss, beides zusammen geht nicht, außer man ändert die Technologie wie eben bei den Halogenlampen, Xeon oder LED. Das Kartell hat nur diesen Kompromiss festgelegt, indem es eben die Haltbarheit definiert hat die erreicht werden sollte und damit zugleich die maximale Leuchtkraft und auch Effizienz beschränkt hat. Es ist immer schnell von Kartell und Verwerflichen dem Rede wenn Hersteller sich absprechen, aber lies mal den Thread Netzteil mit falschen Kabeln genutzt - 4 Platten zerschossen, wo jemand seine HDD zerschossen hat, weil ihm ein "Freund" ein modulares Netzteil mit den falschen Kabelsträngen geliehen hat, denn die Anschlüssen der Kabelstränge am NT sind eben nicht genormt. Die "Normung" der Stecker für Mainboards, HDDs etc. sind auch nur von den Organisationen der Hersteller, also sowas wie Kartellen und da fordert einer doch glatt:
Wenn sich die Hersteller auf eine gemeinsame Grundlage einigen, ist es ein böses Kartell und wenn nicht, eine Frechheit weil die Lösungen nicht kompatible sind, was denn nun?
 
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