MK one schrieb:
Die Frage ist jetzt nur ob sie für jede Abstufung eine eigene Maske auflegen oder ob sie es machen wie AMD , eine 18 Kern Maske und teildefekte werden dann die unteren Klassen also 12 14 16
Die legen dafür nichts neues auf. Die Dinger haben sie für die Xeons schon alle parat.
War bisher auch so, dass es einen LCC, MCC und HCC Chip gab (Low, Medium, High Core Count).
Bei Broadwell war LCC bis 10 Kerne, MCC bis 15 und HCC bis 24 Kerne. Alles andere waren teildeaktivierte Varianten.
Da Intel (zumindest bisher) mit internen Ringbussen arbeitet, war das zuletzt für den LCC ein Ringbus mit 10 Kernen, für MCC ein ganzer mit einem halben drangeklatscht und für HCC dann zwei Ringbusse mit jeweil bis zu 12 Kernen.
Da die Fertigung nicht großartig kleiner geworden ist, muss sich daran auch nicht unbedingt etwas ändern.
Das würde dann bedeuten, dass der HCC in den Desktop kommt, wo man bisher nicht mal den MCC auspacken brauchte.
Shoryuken94 schrieb:
Wieso, diese i9 prozessoren sprechen ein Kundenkreis an, der ansonsten zu Xeon prozessoren gegriffen hätten.
Um sich das Servergeschäft nicht zu sehr zu schädigen, wird man wohl den 18 kerner nicht unter 1800€ hergeben.
Im Servergeschäft wird absolut niemand einen i9 einsetzen, der bei Verstand ist. Da ist ECC Pflicht und der mit Abstand größte Teil besteht aus Doppel-Sockel-Systemen. Beides geht mit den i9 nicht und reicht als Zwangstrennung zwischen Xeon und i9 auch gut aus, um das Servergeschäft nicht zu gefährden.
Man hat die Teile aber ganz offensichtlich als direkte Reaktion/Konkurrenz zu AMDs AM44-Ryzen nachgeschoben. Und das eben nicht nur für die, die sonst Xeons kaufen. Die könnten nämlich auch einfach weiter Xeons kaufen und Intel wäre glücklich. Man will eben genau die Märkte damit bedienen, die AMD damit auch anpeilt. Nämlich den High-End-Consumer-Markt und keine Professionals.
Und wenn man sich da so schon so offensichtlich direkt und quasi auf Kommando als Konkurrent platziert, dann muss man da auch preislich auf die Konkurrenz eingehen.
AMD wird auf jeden Falls günstiger sein als Intels Xeons es bisher waren und Intels i9 müssen damit auch günstiger sein, weil sie eben die direkte Konkurrenz darstellen. Wenn die Performance als Grund zu größeren Preisen herhalten sollte, dann hätte man die 18 Kerne nicht gebraucht. Dann hätten 16 gereicht.
Der Braobwell-E 10 kerner kostet ca 1500€, der Xeon 12 kerner kostet unter 1200€.
Der Xeon, den du nennst, taktet aber auch sehr niedrig. Der Xeon 2687W v4 (ein gutes Teil mit hohem Takt und 12 Kernen) kostet bisher ~2200€. Die Xeons sind schon bei vergleichbaren Kernen und Taktraten teurer. Hab mich da auch regelmäßig nach hochtaktenden Alternativen umgeschaut.
In diese Preisregionen können sie einfach nicht mehr mit den i9 gehen. AMD sei dank. Die werden nicht mal mit ihren 16 Kernen in die Nähe der 2200€ kommen. Ich würde 1000€ oder etwas drüber vermuten. Allerhöchstens 1500€. Und damit ist der Preisrahmen für Intel recht klar definiert.