Um einfach mal meine Erfahrungswerte darzulegen:
Mein Smartphone-Alltag fing an mit einem
Samsung Galaxy Y, einem Kleinst-Androiden mit, äh... irgendwas um die 3" Diagonale und 320x240 Pixeln Auflösung. Gekauft wurde es im Dezember 2011, kurz, nach dem es auf dem Markt war, für ungefähr 120 Euro. Das Handy existiert heute noch, ein Freund nutzt es als Webcam für seine Insel-PV.
Das zweite Smartphone war das
Samsung Galaxy S3, das ebenfalls direkt bei Release gekauft wurde und mich nach und nach immer mehr geärgert hatte. 485 Euro waren fällig und behalten habe ich es bis Anfang 2016 genutzt - ansich eine recht lange Zeit für ein Smartphone, doch der hohe Preis hat mich mehr oder weniger dazu gezwungen, denn auf 4 Jahre gerechnet sind die 485 Euro irgendwo "verschmerzbar".
Nachdem die Probleme mit Android-Support seitens Samsung und dem Akku (und auch Nachkauf-Akkus) immer schlechter wurden, habe ich das Handy schließlich aus Frust ersetzt - seitdem existiert Samsung für mich auch nichtmehr im Smartphone-Bereich (und auch sonst versuche ich, die Marke drastisch zu meiden).
Also kam Anfang 2016 ein
UMI EMax - ein günstiges Chinaphone mit deutlich höherer Performance und gutem, großem Display, einem relativ bloatware-freien ROM und brauchbarem Akku. Leider konnte die Kamera mich nie zufriedenstellen, weshalb auch diese 150 Euro nur bis zu diesem Jahr im Mai reichten.
Nun habe ich ein
Honor 6X für 210 Euro aus einer Mediamarkt-Aktion. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten habe ich endlich wieder das Gefühl, ein großartiges Smartphone zu besitzen, das alle, aber wirklich alle meine Ansprüche restlos erfüllt. Die 32GB Speicher reichen mir allemal, zudem könnte ich es per SD-Karte sowieso erweitern. Der Akku ist phänomenal, trotz Spielereien, Surfen, Smarthome-Gelumps etc. lade ich das Handy nur alle 2 bis 3 Nächte und nur seltenst zwischendurch mal auf der Arbeit. Die Performance ist über jeden Zweifel erhaben, da ruckelt nix beim Navigieren, die Apps und Seiten etc pp werden rasend schnell geladen, der Arbeitsspeicher ist mit 3GB so üppig bemessen, dass er sicher auch in 2-3 Jahren noch locker reichen wird und das Display ist eine Wucht. Kritiken von wegen, Farben wären zu blass, kann ich in keinster Weise nachvollziehen, die Leute sollten sich eher mal abgewöhnen, ihre TVs im High Contrast-Modus laufen zu lassen und sich die Augen nicht so wegbrennen.
Aber das Beste kommt noch:
Die Kamera! Was Honor (Huawei) hier für 210 Euro bietet, ist schlichtweg unglaublich. Sowohl die Videoaufnahmen, als auch - und das hat mich vom Hocker gehauen (und zum Kauf bewegt) - die Fotos sowohl bei Tag- als auch bei Low Level-Beleuchtung sind großartig. Körnung fängt erst sehr spät an und bei ausreichenden Lichtverhältnissen mit Auto-ISO ist sie generell nie ein Problem.
Um ehrlich zu sein, der ganze Handykram interessiert mich eigentlich überhaupt nicht, ich will einfach ein Gerät haben, das für einen möglichst günstigen Preis meine persönlichen Anforderungen erfüllt oder gar übertrifft. Es ist mir ein Rätsel, wie man sich, vor Allem als Privatperson, heute noch Handies in solch horrenden Preisbereichen von weit über 300 Euro kaufen muss - bzw. meint, dies zu müssen.
Unterm Strich, was habe ich nun seit Ende 2011 für Handies ausgegeben?
965 Euro für die Geräte.
Das macht in 6 Jahren also ca. 160 Euro pro Jahr fürs Endgerät - was mir eigentlich zu viel ist. Daher hoffe ich, dass ich mit dem Honor nun wieder eine ganze Weile ruhiggestellt bin.
Vertragstechnisch siehts übrigens ähnlich aus:
Seit dem ersten Smartphone Ende 2011 habe ich eine 10 Euro Internet-Flat mit ein wenig Telefonie dabei. Das macht im Jahr umgerechnet ca. 120 Euro bzw. insgesamt 720 Euro.
Unterm Strich heisst das: 1685 Euro Gesamtkosten für Geräte und Verträge in 6 Jahren, bzw. knapp 24 Euro im Monat für Handy und Vertrag.
Ich glaube kaum, dass dafür jemals ein iPhone möglich wäre (und's ist mir auch egal ^^).
Diese Rechnung diente eigentlich mehr mir selbst, weil ich gerade wirklich mal auf den Punkt wissen wollte, was ich seit diesem "Smartphone-Hype" selbst schon investiert habe. Zum Glück ist's doch überschaubar geblieben.
Cya, Mäxl