Test Smartphones & Kompaktkamera im Foto-Vergleich

@Computerbase

Warum gab es bisher keinen Test zum Lumia 1020?
 
Nokia hat uns erst sehr spät mit einem Muster des 1020 versorgt. Wir haben uns dann dafür entschieden, das Gerät in diesen Vergleich aufzunehmen und vorerst keinen klassischen Smartphone-Test zu erstellen. Die von Nokia über alles herausgestellte Kamera des 1020 bekommt so allerdings deutlich mehr Aufmerksamkeit als in unseren - in diesem Punkt bereits ausführlichen - Smartphone-Tests.
 
Ok, alles klar, danke! Lese eure Tests nämlich sehr gerne und deswegen habe ich mich gefragt wo der Test bleibt, aber jetzt weiß ich es!
 
Also ich muss schon sagen, wenn man sich etwas mit den Kameras bei iPhone/iPad und iPod touch mal auseinandersetzt, kommen doch beachtliche Bilder dabei raus. Man muss zwar Zeit mitbringen und etwas Fingerspitzengefühl und Winkelabhängigkeit justieren, aber dann kommen echt gute Bilder bei raus, vor allem bei meinem 5s bin ich SEHR angetan.. Hatte auch gehofft hier Ergebnisse zu sehen, aber mein subjektives Gefühl sagt mir: Jawohl, gute Kamera, wie auch die hier getesteten und der Artikel allgemein, Daumen hoch, hat sich sehr viel getan!
 
Danke für den schönen Test.
Mich hätte noch ein Vergleich mit einer älteren Kompaktkamera, z.B. eine mit CCD-Sensor, interessiert.
 
Irgendwie fehlt mir im Fazit noch, dass nicht die Kamera, sondern das Motiv entscheidend ist für ein gutes Bild. Selbst ein 100 jahre altes vergilbtes s/w Foto kann weitaus besser sein als ein hochprofessionelles und nachbearbeitetes Bild mit einer High-End Kamera für über 1000 Euro.
Und das relativiert die ganze Geschichte wieder, denn erstmal kommt es darauf an ob eine gute Szene eingefangen wird oder nicht - ob irgendeine Kamera überhaupt zur Verfügung steht oder nicht. Und erst dann kommt es auf die Qualität an. Natürlich haben dabei hochqualitative Ergebnisse eine Daseinsberechtigung, aber ohne gutes Motiv sind diese High-End Kameras auch nur eine Spielerei, die gefühlte 75% der Besitzer überfordert... Andererseits können gute Fotografen auch mit schlechten Kameras umgehen wenn man um deren Probleme weiß.
Schaue ich mir die ganzen Bilder hier an, dann ist da bis auf den Mond (und das ist auch 0815) kein einziges beeindruckendes Bild dabei. Ich erkenne ganz klar auf jedem Bild, was dargestellt wird. Natürlich kann man in so eine Test nicht ein Baby fotografieren, das gerade seine ersten Schritte macht - aber da ist es dann völlig egal, wie gut oder schlecht die Kamera ist weil das Motiv und die Erinnerung zählt und nicht die Megapixel, das Rauschen oder der Kontrast.
Sicherlich ist so ein Test interessant, aber eigentlich sollte es klar sein, dass mit kleiner Linse halt nicht so viel geht wie mit einer großen Linse. Der rein technische Aspekt ist hier ganz gut abgedeckt, aber schöne Fotos haben auch was von Kunst, und die liegt eher im Auge des Fotografen und des Betrachters und nicht in technischen Werten der Kamera.
Meine 2 Cent.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß zwar, dass beim iphone 5s sowie beim Galaxy Note 3 und S4 nicht das Hauptaugenmerk auf der Kamera liegt, aber das sind nunmal von der Comunity häufig genutzte Smartphones (so empfinde ich es zumindest in den Kommentaren und den Threads) und würden doch einen kleinen Nachtrag vertragen.

Edit:
Was ist das denn für eine gelbe Plastikkappe für das lumia 1020 welches auf ein paar Fotos zusehen ist?
 
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Mich würde noch mal interessieren, wie beim 1020 die 5MP Bilder abschneiden die direkt bei der Aufnahme erstellt werden, besonders bei hohen Iso Werten.
Es wurde ja schon festgestellt (von AllAboutWindowsPhone.com), dass sie qualitativ etwas besser sind als wenn man das 41MP Bild nachträglich skaliert (egal ob PC oder auf dem Handy in der ProCam App), da Nokia Kameraalgorithmen dann nicht eine hochauflösende jpeg Datei sondern die unkomprimierten Daten vom Sensor zur Verfügung stehen.
Natürlich ist dabei die Vergleichbarkeit mit den anderen 12MP Aufnahmen nicht mehr gegeben.
 
Smartphone-Bilder sind nicht zu gebrauchen, wenn man mehr als nur Schnappschüsse machen will. Gut, sie holen zu den "billigen" Kompaktkameras auf, aber allein weil deren Bilder auch nicht wirklich gut sind (unter bestimmten (Licht-)Bedingungen), hatte ich mir vor vielen Jahren eine Bridge zugelegt. Kurz darauf eine Nikon D60, für die ich mittlerweile einige Objektive habe.

Manchmal glaube ich, das wir uns alle "zurückentwickeln", wenn es um Qualität geht. Heute quälen uns die Leute ja mit ihren "Schnappschüssen" nicht nur via Facebook, Whatsapp & Co. - sondern auch in Fotobüchern. Ich fühle mich da manchmal in meine Jugend zurückversetzt, als ich selber noch mit einer Kleinbildkamera und ISO100/ISO200-Filmen Fotos gemacht habe. Die Qualität aber war schon besser, als die heutige Smartphonebilder.

Wer meint, das sein iPhone oder Galaxy vollkommen ausreicht, soll halt so verfahren. Manche Leute sind halt sehr leicht zufrieden zu stellen.
 
Das Problem ist doch, sein Smartphone hat man immer dabei, eine DSLR oder EVIL aber in der Regel nicht.
Und ein technisch nicht ganz perfektes Bild ist immer noch besser als gar keins,
 
Schöner Test. Solche vergleiche finde ich interessant.
Interessant wäre noch ein Mittelklasse-Smartphone und eine billige Kompakte (100-150€) zum Vergleich.

Eine DSLR mit aufzunehemn wie hier vorgeschlagen wurde, halte ich für unsinnig. Die Geräte konkurrieren einfach nicht und der Abstand ist dann doch zu riesig.

Ablösen werden die Smartphones die Kompatkameras aber sicher nicht. Es ist dann doch zu häufig nen optischer Zoom stark von Vorteil oder es wird in lichtärmeren Szenarien fotografiert. Da kann ein Smartphone mit dem Objektiv einfach nicht mithalten.
Es sei denn man baut so Zwitter wie das S4 Zoom. Aber das ist einfach die schlechteste Lösung. Es ist einfach zu klobig zum "immer dabei haben" und zu schlecht im vergleich zu ner Kompakten bzw. kaum/nciht besser als nen normales Smartphone.

Aber da man eine Kompakte nicht immer dabei haben will, hat man so ne gute Möglichkeit doch jederzeit brauchbare Fotos zu machen, wenn die Randbedingungen stimmen. Das kann ich von meinem Smartphone nicht behaupten. :D
 
h3@d1355_h0r53 schrieb:
Irgendwie fehlt mir im Fazit noch, dass nicht die Kamera, sondern das Motiv entscheidend ist für ein gutes Bild. Selbst ein 100 jahre altes vergilbtes s/w Foto kann weitaus besser sein als ein hochprofessionelles und nachbearbeitetes Bild mit einer High-End Kamera für über 1000 Euro.

Ersetze Motiv gegen Licht, und ich bin deiner Meinung.

@Computerbase: Ich überlege ehrlich gesagt gerade, was mein Lumia 800 ablösen soll. Die Entscheidung fällt zwischen Lumia 1020 oder LG G2. Warum kann das hier nicht mitgetestet werden?! *heul* :)
 
danke für den test, hatte lange überlegt ob ich mir das lumia 1020 hole. Jetzt geht mein Gedankengang ehr in richtung sony nex mit nem kleinen pencake.
 
Schlechter Test . Nehmt Geräte die Vergleichbar sind.Ich habe eine Minox. Handlich und kleiner wie die meisten Handys und die beste Qualität der Fotos
 
Sony liefert allgemein keine guten Bilder.
In den Test hätte eine Kompakte von Canon gehört + eine Canon 100D Einsteiger Dslr um 500€, die derzeit das Maß der Dinge bei der Bildqualität darstellt.
Auf dpreview kann man sich davon überzeugen.

Und ja auch das Sony 1" RX100 Dings hat eine sehr bescheidene Bildqualität.
Wie auch viele andere Systemkameras die zu Mondpreisen gehandelt werden.
 
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photoidiot schrieb:
Schlechter Test . Nehmt Geräte die Vergleichbar sind.Ich habe eine Minox. Handlich und kleiner wie die meisten Handys und die beste Qualität der Fotos

ähm das wäre nicht wirklich sinniger da man sicher keine Cam, außer eben das Smartphone, fortlaufend bei sich trägt. Genau das macht ja den Unterschied. In 90% der Fälle wenn ich ein hammer Motiv antreffe hab ich die DSLR und auch die RX100M2 einfach nicht dabei, wieso auch? Ich hab schon überlegt ob ich letztere einfach immer im Handschuhfach platziere, um eben zumindest "on the road" die teils wahnsinnig coolen Motive festhalten kann.

Der Test dient ja nicht zu Beurteilung BQ / ccm sondern darum, wie ein immer dabei Smartphone gegen eine Kompaktkamera abschneiden kann.
Ergänzung ()

Marius schrieb:
Und ja auch das Sony 1" RX100 Dings hat eine sehr bescheidene Bildqualität.

genau deshalb ist sie auch quasi die beste Kompakte gell ;)

Ich konnte als RAW Verfechter mit Dingen wie MultiFrame Noise Reduction nie viel anfangen, aber die RX100M2 beweist wie Sony da echt viel rausholt, erstaunlich welchen Gewinn man bei Rauschverhalten damit erzielen kann, auch bei bewegten Motiven.
 
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Zum Test:
Einerseits schön, dass es solch einen Vergleich gibt, andererseits ist er meiner Meinung nach nicht wirklich fair umgesetzt worden bzw. ist die Auswahl der Kameras so getroffen worden, dass die Unterschiede zwischen Smartphone und Kompaktkamera kaum auszumachen sind.
Denn hier werden 2 der besten Smartphonekameras mit vergleichsweise sehr großem Bildsensor mit einer Kompaktkamera verglichen (Sony HX 50), die in ein kleines Gehäuse mal eben einen 30x optischen Zoom quetscht! Dass das nur auf Kosten der optischen Qualität gehen kann, ist verständlich!
Bei jeder Kamera ist mehr oder weniger die Grundregel, dass eine Festbrennweite (wie sie bei den Smartphones vorhanden ist) einem Superzoom-Objektiv (wie es in der Sony HX 50 Kompaktkamera steckt) deutlich überlegen ist und wenn dann auch noch Smartphones mit gleich großem (Sony Xperia Z1) oder sogar größerem (Lumia 1020) Sensor als "Gegner" dienen, ist der Vergleich erst recht unfair!
Wenn schon die Top-Smartphones herangezogen wurden, dann sollte man schon wenigstens eine Topkamera verwenden, wie zB die Sony RX100, die mittlerweile auch für 400 Euro zu haben ist und damit nicht mal extrem teuer ist! Diese hat eben kein Superzoom-Objektiv, sondern einen kurzen Zoom mit großer maximaler Blendenöffnung und dazu einen großen Sensor inklusive RAW-Aufnahmemöglichkeit!
Das wäre dann ein wirklich fairer Vergleich gewesen!

Warum die Sony QX-100 (die der RX100 mehr oder weniger entspricht) so schlecht abschneidet, kann ich mir dadurch erklären, dass 1. keine RAW-Aufnahmen möglich sind, 2. die QX-100 komischerweise beim Vergleich des Rauschverhaltens außen vor gelassen wurde (warum?), 3. die Fernsteuerungs-App für Smartphones noch ziemlich schlecht ist (siehe im Text, dass zB die ISO von der Kamera immer alleine bestimmt wird, vielleicht war sie dann oft zu hoch?) und 4. offensichtlich immer sehr offenblendig fotografiert wurde, wobei man durch abblenden auf f/4 oder f/5.6 die Bildqualität nochmal um einiges hätte verbessern können (was bei den Smartphones ja nicht geht!)
Das Ganze kombiniert mit der Tatsache, dass die jpg-Engine von Sony nicht wirklich brilliant ist, macht auch die QX-100 nicht zu einem fairen Gegner.

Fazit:
Eigentlich hätten für diesen Test die Sony RX100MII (wenn es um Bildqualität geht) oder die Panasonic LF1 bzw. Canon S120(wenn es um sehr kompakte Maße, großen Zoom und trotzdem noch gute Bildqualität geht) verwendet werden sollen, die Sony HX50 ist nur ein Beispiel, wie es nicht sein sollte (riesiger lichtschwacher Zoom und viele MP auf kleinem Sensor)!

@Mc_Ferry Ich kann die die NEXen nur wärmstens empfehlen! ;-)

@Marius mit solchen Pauschalaussagen wäre ich vorsichtig, denn gerade zB die neue Sony A7R gilt zur Zeit als die Kamera mit der besten Bildqualität unter allen Vollformat-Kameras!
Dass solche Kompaktkameras wie die HX50 nur bescheidene Bildqualität abliefern ist doch logisch, weil zu viele MP auf einen kleinen Sensor gepackt werden und das dann noch mit einem lichtschwachen Superzoom-Objektiv kombiniert wird! (was der Markt halt verlangt ...) :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Marius schrieb:
Sony liefert allgemein keine guten Bilder.
[...] eine Canon 100D Einsteiger Dslr um 500€, die derzeit das Maß der Dinge bei der Bildqualität darstellt.
Auf dpreview kann man sich davon überzeugen.

Und ja auch das Sony 1" RX100 Dings hat eine sehr bescheidene Bildqualität.
Wie auch viele andere Systemkameras die zu Mondpreisen gehandelt werden.

Ernsthaft?
Nur weil die Sony JPG-Engine ziemlich mittelmäßig ist kannst du doch nicht so einen Mist hier loslassen...
Canon 100D, das Maß der Dinge in Sachen BQ. Vielleicht wenn man auf niedrigen Dynamikumfang und schönes Farbrauschen steht. Der Canon 18MP Sensor ist inzwischen seit ein paar Jahren im Einsatz und das merkt man ihm auch an wenn man ihn mit den neuen Sony, Toshiba und Samsung APS-C-Sensoren vergleicht.
Nur um das noch einmal klarzustellen: Die XXXD Canyons machen qualitativ gute Bilder sind aber in Sachen Bildqualität nicht das Nonplusultra.

Wenn du mir nicht glaubst und Kameras nach ihrer BQ beurteilen willst kann ich dir nur DXO-Mark ans Herz legen. Oder einen Blick in die Vergleiche von dpreview. ;)
 
Ich habe nochmal nachgelesen. Die QX-100 basiert sogar auf der RX100M2. Also auch schon mit rückbeleuchtetem Exmor (Exmor R). Ein Grund mehr warum ich den Test nicht nachvollziehen kann.

@Computerbase

Könnte der Autor mal seine Einschätzung kundtun, warum das Gerät so schlecht abschneidet? Als Fehlerquellen habe ich bisher folgende Punkte ausgemacht:
  • Blendeneinstellung
  • dadurch bedingt schwankenden ISO-Werte
  • Skalierung des Bildes (warum kein Crop mit gleicher Auflösung?); welches Programm/Algorithmus zur Skalierung?

Die Signalverarbeitung (inklusive JPEG-Komprimierung) scheidet aus, da der BIONZ Prozessor integriert ist und die RX100M2 hier nicht wirklich negativ auffällt. Eine variable Blende hätte zudem geholfen die ISO einigermaßen konstant zu halten.
 
Leon schrieb:
Das es wohl Fotographen von der National Geographic gibt, die Ihre Fotos für Ihre Artikel mit dem iPhone 5s gemacht haben, finde ich es schade, dass es im Test nicht mit dabei ist.

An uns hat es nicht gelegen, sondern an der Verfügbarkeit.

Megamind schrieb:
warum wurden nicht noch Videos gemacht und gezeigt?

Weil das den Rahmen des Tests gesprengt hätte und sich der Artikel ausschließlich mit der Bildqualität im Sinne von Fotos beschäftigen sollte. Das heißt nicht, dass ein Test, der sich mit den Videos beschäftigt, in Zukunft nicht denkbar wäre.

Kopi80 schrieb:
Eine Sony DSC-QX100 schneidet hier schlechter ab als eine Smartphonekamera? Ehrlich?!

Das hat mich ehrlich gesagt auch sehr überrascht, aber es ist nunmal so, wie es ist. Von der technischen Ausstattung sollte das DSC-QX100 die beste Leistung aller Kandidaten abliefern, das tut es in der Praxis jedoch nicht.

Nitschi66 schrieb:
Was ist das denn für eine gelbe Plastikkappe für das lumia 1020 welches auf ein paar Fotos zusehen ist?

Das ist ein Handgriff, in den das Nokia 1020 gesteckt werden kann. Dadurch liegt es beim Fotografieren deutlich besser in der Hand.

Kopi80 schrieb:
Als Fehlerquellen habe ich bisher folgende Punkte ausgemacht:
  • Blendeneinstellung
  • dadurch bedingt schwankenden ISO-Werte
  • Skalierung des Bildes (warum kein Crop mit gleicher Auflösung?); welches Programm/Algorithmus zur Skalierung?

Bei allen Testbildern wurde das DSC-QX100 auf mindestens f/2.8 abgeblendet, eben um ein besseres Auflösungsvermögen zu erhalten. Daran liegt es sicher nicht. Damit die Bilder vergleichbar bleiben, habe ich mit dem Objektiv außerdem immer mehrere Aufnahmen gemacht, um auch den selben ISO-Wert zu erwischen, wie ich ihn bei den anderen Testprobanden eingestellt hatte. Die Bilder wurden von der Forensoftware herunterskaliert, die unskalierten Bilddateien kannst du aber auch herunterladen. Verglichen wurden die Bilder aus dem Kapitel "Bildqualität im Allgemeinen" in ihrer Ausgangsauflösung.
 
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