News Smartwatch von Swatch muss nicht aufgeladen werden

MilchKuh Trude schrieb:
Das mittlere Segment wird es in wenigen Jahren nicht mehr geben.

Welches mittlere Segment? Das was die Uhrenhersteller als "mittleres Segment" deklarieren ist schon doppelt so teuer wie eine Apple Watch Sport. Das ist dann für Kunden, die wirklich eine Uhr wollen, eine klassische Uhr, sei es zum Angeben oder aus technischer Faszination.
Und das Einstiegssegment der Quarzwecker bis ca. 80€ liegt im Preis weit darunter. Damit sind die "geizigen Leute" und die, die einfach irgendeinen Zeitanzeiger wollen, abgedeckt.

Im Preissegment der Smartwatches ist nicht viel los, außer ein paar Designermarken wie Diesel. Die bekommen natürlich von Apple Konkurrenz - aber das juckt Firmen wie Swatch, Rolex, Richemont nicht. Panerai wird sogar lachen.
Das hat sich mit der Quarzrevolution größtenteils eh schon erledigt - und der Rest mit Handys und Smartphones, wo viele Leute sowieso keine Uhr mehr tragen.

Ich seh da keine große Gefahr für die Haupteinnahmequellen der bekannten Uhrenmarken. Eher eine Chance, den Markt wieder auszubauen, je nachdem was Hayek da so zeigen wird.
 
boarder-winterman schrieb:
Wenn die allenernstes Windows Phone unterstützen und iOS nicht, ist das Teil zum Tod verurteilt.

Gerade das finde ich gut! Zumindest, dass Windows Phone unterstützt wird. Das mit iOS ist mir ziemlich egal, ob das unterstützt wird oder nicht.
 
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Also mit einem Federaufzug kann man viel Energie generieren...
Energie von einer Batterie könnte so ersetzt werden.
 
Mir ist gerade erst aufgefallen, dass Swatch den perfekten Firmennamen für Smartwatches hat :D
 
noxon schrieb:
Selbst bei meiner Solar-Uhr geht mit den Jahren irgendwann der Akku kaputt und muss letztendlich doch ausgetauscht werden.

Das ist bei jedem Akku so, zaubern können die nunmal auch nicht.
 
Dark Soul schrieb:
Schon mal was von Hemmung Uhren gehört? Klick mich

Was hat denn die Hemmung mit dem Aufziehen eines Uhrwerkes zu tun? Die Hemmung ist dazu da, die im Federhaus gespeicherte Energie so zu dosieren, dass das Uhrwerk in bestimmten, gleichmäßigen Intervallen einen Tick vorwärts läuft, also Zeit gemessen werden kann.

Bei Automatikwerken wird ein Schwungrad genutzt, welches sich Lageabhängig bei jeder Handbewegung dreht und dabei die Feder aufzieht. Kommt übrigens auch bei Quarzuhren vor (Stichwort Seiko Kinetic). Dort wird die Bewegungsenergie des Schwungrades in elektrische Energie gewandelt und in einem Akku oder Kondensator zwischengespeichert.

BTT:
Dass die Energie, die bei der Handbewegung entsteht, genutzt werden kann, um ein Automatik- oder Quarzwerk ununterbrochen laufen zu lassen, sofern man die Uhr nicht ablegt, ist hinlänglich bekannt und bewiesen. Ob das für einen Minicomputer reicht, wage ich zu bezweifeln.
Abgesehen davon sind Automatikuhren konstruktionsbedingt in der Regel schon knapp 1cm Dick, und dann muss noch eine Platine und ggf. ein elektrischer Zwischenspeicher rein.

Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, wie Swatch das mit der konventionellen Technik lösen will, dass die Uhr tatsächlich nicht geladen werden muss. Vielleicht das Prinzip der Pebble-Smartwatch ergänzt um eine Schwungrad als Generator. Ich lasse mich überraschen.

Sollte Swatch das gelingen, wäre das schon ein starker Kaufanreiz gegenüber den derzeitigen Smartwatches.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ankündigung sollte skeptisch machen: Wer baut aktuell bzw. bisher relativ gute "Smartwatches", die sich von normalen Uhren abheben und Einiges können? Samsung, Sony, Motorola (Google) und bald Apple. "Pepple" kann man mit Mühe und Not auch gerade noch so zählen, aber alles andere sind doch nicht mehr wie Fitnesstracker, Blutdruckmessgeräte, Zeitmesser - also nicht Weiteres wie aufgepimpte, normale Uhren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein zugegebenermaßen erfolgreiches, aber in der IT-Branche völlig unerfahrenes und für Silicon-Valley Verhältnisse unbedeutendes Unternehmen wie Swatch eine wirklich tolle Smartwatch mit langer Akkulaufzeit vorstellt wie die Menschheit sich das herbeisehnt.

Auch wenn es meines Wissens nach keine wirklich stichhaltige Definition gibt, was eine Smartwatch ist, stell ich mir darunter ein großes, scharfes und buntes Touchdisplay vor, welches mit leistungsstarker Hardware befeuert am Handgelenk getragen wird und wenigstens teilweise die Aufgaben erfüllt, die normalerweise ein Handy vollbringt wie Uhrzeit, Kalender, Nachrichten, Wetter, Telefon oder gar Musik.

Davon abgesehen, dass mir noch kein Gerät bekannt ist, welches alle eben genannten Eigenschaften ohne Handy vollführt (was ja als als Grundlage schon prekär ist: warum kaufe ich mir eine Smarte Uhr, wenn ich mein Handy sowieso dabei haben muss, damit die verdammte Uhr wenigstens halbwegs funktioniert?) sind ein Großteil der in den letzten drei Jahren erschienenen "Armbänder" doch nicht wirklich das, was wir uns unter einer wirklichen Smartwatch vorstellen. Das sind doch nur Uhren, die ausnahmsweise ein etwas höher aufgelöstes, digitales Display haben (was es schon länger in etlichen Uhren gibt) und simple Daten an das Handy funken und wieder vom Handy bekommen - ohne welches sie wiederum nicht existieren können. Ne echte Eigenleistung bringen alle Smartwachtes bisher NICHT und das ist der Knackpunkt.

Und für die bisher schon recht guten, etwas weiter gedachten Watches (Apple, Samsung, Sony) gilt: Wenn nicht einmal Apple und Samsung grundlegende Probleme wie Autonomie vom Handy, lange Akkulaufzeiten, Multifunktionalität und Gewicht/Größe hinbekommen, wie soll das Swatch bitte schaffen? Ich mache mir da keine Hoffnung ... Um ne Uhr zu laden, mag die Eigenbewegung der Hand ausreichen, aber für nen Minicomputer, den eine Smartwatch braucht, reicht das doch niemals.
 
Kann man mit der normalen technik einer Automatik Uhr wirklich genug Energie erzeugen, um damit so einen SoC zu betreiben? Das kann ich mir noch nicht so recht vorstellen. Vorallem wenn man auch noch etwas Energie z.B. für die Nacht speichern möchte. Die wenigsten Kunden werden einen uhrenbeweger zu Hause stehen haben.

Zudem stell ich mir das etwas kompliziert vor. der Automatikmechanismus nimmt einiges an Platz ein, dann braucht man einen Akku, die Platine, Display etc. Könnte ziemlich dick werden. Und billig sind automatikuhren meistens auch nicht wirklich... Das wird nicht rein am Automatikmechanismus liegen, aber ein kostenfaktor wird das auch.

man kann gespannt sein, wie sie das lösen werden.
 
HardRockDude schrieb:
Warum gibt's das noch nicht für Smartphones? Entweder ist die zurückgeführte Energie so niedrig, dass es wirklich nur für eine kleine Uhr reicht, oder man hält die Entwicklung bewusst zurück.
Die leute weinen doch schon wenn ihr neues Smartphone 2mm dicker ist als das vorherige.... Dabei wäre ein größerer Akku auch toll, aber niemand will das offenbar, die leute wollen lieber ihre 4-5mm dünnen Geräte all abendlich ans stromnetz hängen.

Also, wo soll man etwas einbauen um energierückgewinnung betreiben zu können?
Die Hersteller fragen sich: Wieviele würden dafür wohl ein dickeres Smartpone in kauf nehmen? 5% aller Kunden? Uninteressant.

Es muß ja nicht gleich der Vollgeladene Akku sein, aber eine Verlängerung der Laufzeit hätte es in jedem fall zur folge.
 
just_fre@kin schrieb:
Und für die bisher schon recht guten, etwas weiter gedachten Watches (Apple, Samsung, Sony) gilt: Wenn nicht einmal Apple und Samsung grundlegende Probleme wie Autonomie vom Handy, lange Akkulaufzeiten, Multifunktionalität und Gewicht/Größe hinbekommen, wie soll das Swatch bitte schaffen? Ich mache mir da keine Hoffnung ... Um ne Uhr zu laden, mag die Eigenbewegung der Hand ausreichen, aber für nen Minicomputer, den eine Smartwatch braucht, reicht das doch niemals.

Du vergisst, dass die von dir genannten Hersteller gar nicht die Absicht haben die Uhr vom Smartphone unabhängig zu gestallten. Man will ja nicht nur die Uhr sondern auch das Smartphone aus eigenem Hause mit verkaufen.
Swatch hat diesen Antrieb nicht und Fähigkeiten bezüglich Silicon Valley die man im eigenen Haus nicht hat, kann man sehr gut extern zukaufen.
 
TrueAzrael schrieb:
Du vergisst, dass die von dir genannten Hersteller gar nicht die Absicht haben die Uhr vom Smartphone unabhängig zu gestallten. Man will ja nicht nur die Uhr sondern auch das Smartphone aus eigenem Hause mit verkaufen.
Swatch hat diesen Antrieb nicht und Fähigkeiten bezüglich Silicon Valley die man im eigenen Haus nicht hat, kann man sehr gut extern zukaufen.

Okay den Aspekt, dass man die Uhr an das Handy bindet um schließlich Beides zu verkaufen habe ich gar nicht durchdacht. Schade dass man nicht gleich versucht ne richtig anständige, unabhängig vom Smartphone verwendbare Uhr zu entwickeln. Ich persönlich sehe halt keinen Sinn darin, zwei Kommunikationsmittel mitzuführen, wenn ich doch genauso gut auch alles auf einem erledigen kann. Wozu ne Smartwatch, wenn sie mir keinen Mehrwert zum Handy bringt? (Außer für die ganz faulen Leute, dass man sich den Griff in die Handtasche, Hosentasche zum Handy spart?)

Klar, ne normale Uhr ist rein von der Uhrzeit her auch nutzlos wenn man ein Handy hat, aber die ist wenigstens auch ein Schmuckstück und hat einen gewissen optischen Wert. Die Smartwatches sehen bisher noch klobig aus.
 
just_fre@kin schrieb:
Die Ankündigung sollte skeptisch machen: Wer baut aktuell bzw. bisher relativ gute "Smartwatches", die sich von normalen Uhren abheben und Einiges können? Samsung, Sony, Motorola (Google) und bald Apple.
Und wer baut gute Uhren? Swatch.


Auch wenn es meines Wissens nach keine wirklich stichhaltige Definition gibt, was eine Smartwatch ist, stell ich mir darunter ein großes, scharfes und buntes Touchdisplay vor, welches mit leistungsstarker Hardware befeuert am Handgelenk getragen wird und wenigstens teilweise die Aufgaben erfüllt, die normalerweise ein Handy vollbringt wie Uhrzeit, Kalender, Nachrichten, Wetter, Telefon oder gar Musik.
Viel wichtiger ist mir allerdings, dass sie länger als einen halben Tag funktioniert. der ganze Schnick Schnack nutzt dir nichts, wenn er nicht alltagstauglich ist. Dann nutze ich lieber eine Smartwatch mit reduziertem Funktionsumfang, die man allerdings tatsächlich nutzen kann.
 
Die Smartwatchen haben viel Potential, wenn man ein wenig recherchiert was sie können, können sollen oder möglich ist mit "Apps". Das Problem ist und bleibt die Akkulaufzeit gepaart mit dem Preis. Mag sein, dass sie kaum mehr als einen Tag durchläuft, dass sie jede Nacht zum laden muss, OK, dann aber bitte mindestens volle 8h auf "Volllast" und nicht "average" oder die gemunkelten 3-4h bei Apple. Mal auf Tests, Release und Zusatzprogrammen warten.
 
runagrog schrieb:
Ich frage mich nur, mit welchem System das gehen soll. Für Solar müsste der Chip äußerst sparsam sein in unseren Breitengraden.

Also meine Citizen EcoDrive (vor 15 Jahren für 499,- DM gekauft) bekommt im Winter auch wenig Licht, weil meistens n Ärmel drüber ist, und die tut es noch wie am ersten Tag. Ist ja auch n gewisser Energieaufwand, die analogen Zeiger mechanisch zu bewegen.
Kann mir gut vorstellen, dass es mit einem ähnlichen Solar-Energiespeicher wie bei den EcoDrive-Uhren realisiert wird. Es sind ja auch 15 Jahre Forschung und Weiterentwicklung vergangen, und wenn das mit meiner alten Kartoffel so funktioniert, werden die Ingenieure es heute doch auch gebacken bekommen.
Solange die Dinger geladen werden müssen, kommt mir keine Smartwatch an den Arm...
 
Klar meine Kollegin hat bereits eine Uhr, die man nicht aufladen muss. Das funktioniert mit den Stößen beim Gehen. Wenn die Uhr nur auf den Tisch liegt, funktioniert sie nicht. Aber am Mann/Frau schon.

Ich bin dennoch gespannt, da eine Smartwatch einen wesentlich höheren Energiebedarf hat.
 
Stöße beim Gehen? Eine Automatikuhr funktioniert per Trägheit der Schwungmasse (klappt auch im Weltraum btw.).
 
Um mal einige hier zu erhellen die CEO von Swatch haben eine vernünftige Einstellung zu sw. Und zudem haen sie heute schon Uhren von digital zu chronometer mit energy harvesting.
Das wissen ist da.
3 Sachen wird man nicht einbauen wenn die Energiegewinnung nicht gewährleistet ist. Die Sw wird dementsprechend im Moment keine hochauflösendes Display mit hoher aktualisierungsrate anbieten, kein Mobilfunkmodem und keine Lautsprecher, da dies die grössten Verbraucher sind mit nur wenig Mehrwert bieten.
Wenn ma nun eine Tissot ttouch Expert Solar ansieht, den Vorgänger hat man IMHO zu seiner Zeit als Smartwatch verkauft damals war auch ein Blackberry ein Smartphone auch wenn nicht so beworben. Wieso schreibe ich davon, wenn die SW nicht nur eine digitales Display haben wird wird sie wohl mehr oder weniger zwingend das gleiche verbauen müssen und damit definiert sich mal der Mindestverbrauch, der deckt sie denn man kan die uhr auh mal 30Tage im Schrank liegen lassen und sie läuft weiter wenn man sie wieder heraus nimmt.

Da die Smartwatch wohl der Swatch Touch ähneln wird vom Format, welche 5cm^3 (25%) mehr Volumen besitzt wird Swatch es wohl hinbekommen im zusätzlichen Volumen die zusätzlichen Funktionen(Elektronik benötigt ziemlich sicher nicht soviel Mehrvolumen)/Energiespeicher(-gewinnung)/BT Antenne unterzubringen.
Die Frage ist vorallem bleibt es bei einem Digitaldisplay, oder was wird da verbaut?
Damit bleiben eigentlich nur 3 Punkte offen für die smartwatch Anzeige, Energiegewinnung (Solar oder bewegung des Handgelenks) und Preis.
Ist der Preis tief (~150€), bleibt es wohl bei einem digitalen Display um Energie zu sparen und die Funktionen der Uhr kontinuierlich anzubieten, was bisherige SW nicht gewährleisten, und der Punkt gegen eine SW imho ohne brauche ich keine, wobei das nichtgebrauchen das Smartphonedisplay die laufzeit dieser verlängert. Wobei es inzwischen auch sehr sparsame kleine Farbdisplay geben soll, wobei der Energieverbrauch immer noch um Faktoren (~3) grösser war als ich letztes mal recherchiert habe.
Das iOS nicht supportet werden soll leigt wohl an den einschränkungen für Bluetooth durch das System.
Da es eine Swatch werden wird schliesst sich ein höherpreisiges Segment aus, da die Marke nur bis 210 CHF geht, sonnst wäre eine andere Marke der Swatch Group genannt worden.

Was ich Langfristig erwarte, ist das sich für lange unabhängigkeit (Steckdosenlose Zeit) schlussendlich sich eine Lösung mit am besten läuft mit 3 Gadgets 1x Headset (geringer Energieverbrauch für Ton) & Smartwatch (schriftliche Kommunikation, Terminerinnerungen, Wecker, krimskrams mit wenig energieverbrauch) & 6"+ (Ph/T)ablet (viel Fläche für Energiespeicher, für Video , längere nutzung, Internet/Mobilfunk). Das Dumme ist im Moment ist eine Koppelung aller 3 nicht möglich.
 
c137 schrieb:
Stöße beim Gehen? Eine Automatikuhr funktioniert per Trägheit der Schwungmasse (klappt auch im Weltraum btw.).
Weißt du wie stark die Bewegungen sein müssen? Würden Mausbewegungen oder das Tippen auf der Tastatur ausreichen um den Rotor in Schwung zu halten oder muss man dafür etwas ausuferndere Bewegungen durchführen?
 
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