News Sommerzeit-Votum: EU-Server halten dem Andrang nicht stand

Soll die Zeitumstellung abgeschafft werden?

  • Ja

    Stimmen: 213 54,8%
  • Nein

    Stimmen: 32 8,2%
  • Ja, aber die MESZ soll stattdessen die MEZ als Standard ablösen

    Stimmen: 144 37,0%

  • Umfrageteilnehmer
    389
bensel32 schrieb:
Aber wo widerspricht das meiner Behauptung deutlich? Ein Großteil, 44% geht zwischen 22 und 23 Uhr ins Bett. Dazu kommt noch der Anteil der Leute die vor 22 Uhr ins Bett gehen.

Es gehen 44% der Menschen zwischen 22-23 Uhr ins Bett und nochmals 30% zwischen 23-0 Uhr. Der Rest geht entweder noch früher oder noch später ins Bett, also können nicht "die meisten" vor 22 Uhr ins Bett gehen.

bensel32 schrieb:
Gerademal 16% schlafen gesunde 8h und mehr.
Und dann meine Frage: Kann es sein das da einige zu spät ins Bett gehen?

Zu spät zu was? Um am nächsten morgen 110% in der Firma zu geben? Das jeder Mensch zwingend genau 8h Schlaf am Tag braucht ist ein altes Märchen, mehr nicht.
http://www.spiegel.de/gesundheit/di...nende-ausgleichen-zeigt-studie-a-1209766.html

Zu viel Schlaf ist zudem alles andere als Gesund.
https://schlafwissen.com/lange-schlafen-ungesund/
https://www.huffingtonpost.de/2015/02/17/zu-viel-schlaf-ungesund_n_6696554.html
snickii schrieb:
Du gehst von den nicht berufstätigen aus oder? Steht doch unten selber im Text das die meisten berufstätigen vor 24Uhr ins Bett gehen

Das würde auch nie angezweifelt, sondern die freie Behauptung sie würden schon vor 22 Uhr zu Bett gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bensel: Schlafforscher gehen in der Regel bei ihren Diagrammen von der "Ortszeit" aus. Diese ist die idealisierte Zeit mit der Sonne am Zenit um 12 Uhr. Für Deutschland ist diese Zeit mit der Zeitzone UTC+1 = MEZ (also "Winterzeit") in etwa der Fall. (nicht vergessen MESZ = UTC+2 !)
https://www.timeanddate.de/zeitzonen/weltkarte/

Zum Rest der Diskussion:

Vergessen wir doch einfach mal (fürs erste) die ganze Uhrzeit-Diskussion und sehen uns erstmal rein die Biologie an:

Wann geht Mensch eigentlich ins Bett ?

Anwort: Wenn er müde ist.
Versucht doch einfach mal NICHT-MÜDE ins Bett zu gehen und "vorzuschlafen"...hat das schon jemals geklappt ? (EDIT: Danke @xexex für den Link: "Vorschlafen" funktioniert allerdings nicht. "
Wenn das so einfach wäre, könnte man sich ja jederzeit und easy an alle Zeitveränderungen anpassen. Dem ist aber nicht so.

Denn biologisch läuft das so:
Müdigkeit wird ausgelöst wenn der Melatonin-Spiegel "hohe" Werte erreicht. Hoch ist hier individuell verschieden, ebenso individuell ist die Geschwindigkeit mit der ein Körper besagtes Melatonin bildet.
Ausgelöst wird die Melatonin-Bildung durch verschiedene Vorgänge:
1.) wenn der Körper "ausreichende Zeit" dem Reiz von "fehlendem Licht" ausgesetzt war
2.) durch körperliche/geistige Aktivitäten

Dabei ist zu beachten dass diese "innere Uhr" auch eine gewisse "Trägheit" hat - sie reagiert NICHT wie ein AN/AUS-Schalter sondern wirkt langsam und stetig über Konzentrationsveränderungen von bestimmten Stoffen (einer der wichtigsten hierbei ist das Melatonin).

Wie Verläuft nun der Melatonin-Spiegel so in etwa bei Menschen ?
https://www.emf.ethz.ch/emf-info/themen/gesundheit/hormonsystem/

csm_Hormonspiegel_12dbf14dde.png
BILD
Wie man LEICHT erkennen kann BEGINNT die Melatonin-Produktion erst gegen ENDE der Tagperiode wenn es dunkel ist bzw. beginnt dunkel zu werden. Und erst mit ca 3h Verzögerung erreicht der Melatonin-Spiegel eine Maximum (das ist in der Regel der Fall wenn wir tatsächlich eingeschlafen und im REM-Schlaf sind !)

Nach ca. 4h (bzw. ausreichend "Ruhephase, ausgelöst durch wieder andere Signalstoffe) REM-Schlaf beginnt dann der Körper damit das Melatonin wieder abzubauen um so die nächste "Tag"-Phase einzuleiten.

Aufgrund dieser Verzögerung in der Melatonin-Ausschüttung ist es auch so dass die Periodenlänge der "inneren Uhr" länger als 24h ist.
EDIT: und genau aus diesen Zusammenhängen heraus ist auch klar warum es einfach nicht die 1 optimale Schlaflänge und Zeit gibt.

Der entscheidende Punkt ist nun aber folgender:

Das ganze wird synchronisiert durch Licht. Und zwar im Prinzip jeden Tag/Morgen durch die Exposition mit Licht welches den Rückbau von Melatonin beschleunigt und so das "Aufwachen" fördert.

So jetzt betrachten wir mal einen willkürlichen Tag und vor allem die durchschnittlichen Arbeitszeiten:
ca 75% der Menschen arbeiten nicht wirklich "Nachts":
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...et-deutschland-auf-einen-blick-a-1158784.html

Die Zahl der Nachtarbeiter ist zwar stark gestiegen ist aber immer noch die Minderheit....ob das wiederum ein guter Trend ist und gesund ist, lasse ich mal offen.

d.h. Die Mehrheit der Menschen muss irgendwann zwischen 6-9 Uhr in die Arbeit:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36312/umfrage/uhrzeit-des-aufbruchs-zur-arbeit/

d.h. man wird so ca. 1h früher aufstehen also zw. 5-8....

Oh wait...war da nicht was:
[IMG]https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/28/Chronotypen.svg/1010px-Chronotypen.svg.png[/IMG]

Die meisten Menschen stehen tatsächlich also ca 1h-2h "früher" auf als "biologisch" normal wäre...

Was passiert nun wenn wir von UTC+1 auf UTC+2 Wechseln ?

Richtig - der Tageslichtverlauf wird durch das UTC+2 auf 1h SPÄTER geschoben. Es wird 1h später hell und damit ist das aber genau KONTRAPRODUKTIV mit dem Melatoninryhthmus und vor allem mit der täglichen Synchronisation wie oben dargelegt ! Denn dieser ist an den Tageslichtrhythmus durch die tägliche Eichung am MORGEN gekoppelt.

Und das ganze ist dabei völlig unabhängig davon ob man eher Spätschläfer oder Frühschläfer ist. Denn die Biologie eicht immer mit dem Einsetzen des Tages....hat die Natur halt über die Gene etc. so eingerichtet.

=> Wir sind ALLE im Sommer 1h "gestresster" als im Winter. (EDIT: wegen der Verwendungen von UTC+2).

Und dass man Abends bis (lange) nach Einbruch der Dunkelheit wach ist, ist auch biologisch normal. Denn das Melatonin wird ja erst in der Dämmerung bzw. Nacht gebildet.

Darum bin ich für die dauerhafte Winterzeit. Einfach weniger Schlafmangel im Sommer ist ein Segen.

EDIT: Nachtrag:
Wenn wir nun aber Arbeitszeiten haben die gegen unsere Biologische Uhr sind - müssen wir eher diese Arbeitszeiten anpassen als das Problem "künstlich" zu verschärfen in dem wir an der "gefühlten" Uhr drehen (UTC+1 => UTC+2). Die reale Uhr (Sonne) können wir leider im normalen Alltag "kaum" soweit ausblenden als dass diese als Taktgeber für die innere Uhr ausfällt (was mithin der EINZIGE Weg wäre diese auszutricksen)
 
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@xexex
Nimm das Thema nicht zu ernst. ;) Es gibt wichtigeres als auspennen und abends lange feiern. Es gibt auch wichtigeres als den Arbeitsplatz. Die meisten brauchen ihn aber zum Leben.
Die Arbeitswelt ist nunmal wie sie aktuell ist. Sie war mal etwas besser geworden und hat sich aktuell wieder für einige nicht wenige verschlechtert.
Das ist das eigentliche Problem. Flexibler sollen aktuell nur die Arbeiter werden. Wir sollen immer erreichbar sein und Überstunden soll am besten auch jeder hinnehmen.
Wenn wir es schaffen die Arbeitszeiten an die Lichverhältnisse anzupassen, dann bin ich bei dir. Aber dazu braucht es auch Flexibilität von den Arbeitgebern her. Das mag bei einigen funktionieren. Bei vielen aber nicht.
Da steht nunmal zb., im Arbeitsvertrag das die Schicht 7 Uhr anfängt und zb. 16 Uhr endet. In meiner Branche ist es sogar so das wir eine längere Sommerarbeitszeit haben und die Winterarbeitszeit verkürzt ist. Wir fangen im Winter sogar eine halbe Stunde später an als im Sommer. Wenn ich aber erst um 9 Uhr anfange habe ich von der Helligkeit bis 17 Uhr auch nichts mehr. Das ist einfach Jacke wie Hose.
Wie gesagt, als ich noch Jung war, war ich auch eher zwischen 22-24 Uhr im Bett. Mit 46 denkt man da ein bisschen anders. Da geht man lieber ausgeschlafen zur Arbeit. Zumal einem heute bis zu 80km einfache Strecke zum tagespendeln vom Arbeitsamt auch als zumutbar attestiert werden, wird sich das in naher Zukunft auch nicht ändern.

Ändert die Gegebenheiten und ich zieh mit. Aber ich zb. bin für 8,5h Arbeitszeit ca. 10-10,5h unterwegs. Und so geht es heute nicht wenigen.

Um aber nochmal Stichpunktartig auf deine Argumente einzugehen.

110% der Firma geben? Ich muss arbeiten und muss mich dabei wohl fühlen. Ich fühle mich aber unausgeschlafen nicht wohl. Also gehe ich eher ins Bett. Habe dabei haargenau die gleiche Freizeitlänge wie jemand der ebenfalls so arbeitet wie ich, dabei aber eine Stunde später anfängt und eine Stunde später ins Bett geht.

Was das vor 22 Uhr angeht, ließ nochmal mein Post, welches du zitiert hast. Dort steht gegen 22 Uhr und nicht vor 22 Uhr.
Die Meisten gehen gegen 22.00 Uhr ins Bett. So das habe ich jetzt dick markiert, also ist es ein Fakt
Und eigentlich war es sogar eher lustig gemeint. Weil andere hier geschrieben haben das die Meisten abends länger Sonne haben wollen.

@Iscaran

Du hast schon recht. Aber hier wird jeder so diskutieren wie es ihm am Besten ins Weltbild passt. Ich gehe schlafen wenn ich müde bin und gut ist. Dann bin ich auch fit, wenn ich früh aufstehen muss. Ich klinke da die Uhr ansich schon immer aus. Ein bisschen hält man sich in der Woche an das zeitlich gegebene Fernsehprogramm. So endet der Arbeitstag bei mir halt häufig. Da wird mal ne Serie geguckt und schon 21 Uhr ins Bett gegangen. Dann auch mal einen Film und zb. die Sendung Monitor und ich geh erst 22.15 Uhr ins Bett. Es passiert aber auch schonmal das ich im Fernsehsessel vor 21 Uhr bereits einschlafe. Meine Holde weckt mich dann aber damit ich nicht die ganze Nacht im Sessel liege :D;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Iscaran schrieb:
Das ganze wird synchronisiert durch Licht. Und zwar im Prinzip jeden Tag/Morgen durch die Exposition mit Licht welches den Rückbau von Melatonin beschleunigt und so das "Aufwachen" fördert.

Nach deinen Ausführungen dürfte weder eine Siesta noch Powernapping funktionieren und niemand würde beim Sonnenbad einschlafen. Dem sei aber definitiv nicht so. Der Mensch geht schlafen, wenn er müde ist, dem sei eigentlich nichts hinzuzufügen.

Menschen die strikt nur dann einschlafen können wenn sie x Stunden im dunkeln verbringen haben definitiv einen sehr empfindlichen Schlaf oder schlafen schlichtweg zu lange und sind gar nicht müde.

Ich richte mich bei meinen Schlafgewohnheiten meistens nach den Schlafzyklen aus.
https://www.schlafzentrum.med.tum.de/index.php/page/normaler-schlaf

Im Grunde genommen kannst du selbst nach 3 oder 4 durchgelaufenen Schlafzyklen wunderbar ausgeschlafen und ohne einen Wecker aufstehen, allerdings solltest du dann irgendwann ein paar Schlafzyklen nachholen. Da die Länge eines Schlafzyklus von Mensch zu Mensch variiert, braucht der eine auch mehr Schlaf als der andere.

bensel32 schrieb:
Wie gesagt, als ich noch Jung war, war ich auch eher zwischen 22-24 Uhr im Bett. Mit 46 denkt man da ein bisschen anders.

Nur zur Info, ich bin grad mal zwei Jahre jünger wie du. Ob man am Leben aktiv teilnimmt oder nach der Arbeit nur noch vor der Glotze abhängt, hat definitiv wenig mit dem Alter zu tun.
 
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xexex schrieb:
Nur zur Info, ich bin grad mal zwei Jahre jünger wie du. Ob man am Leben aktiv teilnimmt oder nach der Arbeit nur noch vor der Glotze abhängt, hat definitiv wenig mit dem Alter zu tun.

Beim lesen hast du so echt deine Schwächen, oder?
Kannst du mir mal aufzeigen wo ich geschrieben habe das ich nach der Arbeit vor der Glotze sitze? Da hab ich deutlich wichtigeres zu tun. Mein Arbeitstag endet mit Fernseh schauen heißt nicht das ich nach Hause komme und mich vor die Glotze schmeiße. Abends sehe ich mir aber dann öfters mal einen Film, Doku, Berichte oder eine Serie an. Machst du nie? Glaub ich dir nicht! Ich mach das so zum Ausklang des Arbeitstages. Da merkt man dann auch schnell wann seine biologische Uhr zum schlafengehen animiert. Vergisst man ja schnell mal wenn man beim saufen mit dem Kumpels wieder kein Ende findet und dadurch morgens nicht aus dem Bett kommt. Ums mal mit deiner Wortwahl zu umschreiben.

Was das Alter angeht, warte noch die 2 Jahre :D
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Nach deinen Ausführungen dürfte weder eine Siesta noch Powernapping funktionieren und niemand würde beim Sonnenbad einschlafen. Dem sei aber definitiv nicht so. Der Mensch geht schlafen, wenn er müde ist, dem sei eigentlich nichts hinzuzufügen.

Menschen die strikt nur dann einschlafen können wenn sie x Stunden im dunkeln verbringen haben definitiv einen sehr empfindlichen Schlaf oder schlafen schlichtweg zu lange und sind gar nicht müde.

Wieder abstrahierst du und verallgemeinerst (bzw. spitzt meine Aussagen auf unzulässige Weise zu nur um DANN einen Link zu bringen der (im wesentlichen) genau dasselbe aussagt wie ich oben ausgeführt habe, mit unterschieden in Nuancen.

Ich richte mich bei meinen Schlafgewohnheiten meistens nach den Schlafzyklen aus.
https://www.schlafzentrum.med.tum.de/index.php/page/normaler-schlaf

Im Grunde genommen kannst du selbst nach 3 oder 4 durchgelaufenen Schlafzyklen wunderbar ausgeschlafen und ohne einen Wecker aufstehen, allerdings solltest du dann irgendwann ein paar Schlafzyklen nachholen. Da die Länge eines Schlafzyklus von Mensch zu Mensch variiert, braucht der eine auch mehr Schlaf als der andere.

siehe oben was ich schrieb und lies vor allem was ich verlinked habe....

Aber genau deswegen ist ja die "Sommerzeit" so anstrengend. Überlegs dir nochmal in Ruhe durch und lies dir nochmal dein eigenen Link durch (oder gerne auch meine Links von weiter oben).

Aus deinem Link:
"Man kann nur sehr begrenzt "auf Vorrat" schlafen. ...
"Schlaf nachzuholen ist sehr viel einfacher. "

=> Genau das machen wir jedesmal am Wochenende, weil uns die Arbeitszeiten unter der Woche leider nicht passen.
"Nach einer durchwachten Nacht beträgt die Schlafdauer des Erholungsschlafes ja keineswegs sechzehn Stunden, sondern allenfalls zehn oder elf Stunden. Der Schlaf ist in diesem Falle "intensiver". Dies ist ein weiterer Hinweis für die außerordentliche Flexibilität des Phänomens "Schlaf" und für die weiten Grenzen, innerhalb derer Schlafdauer und Verteilung von Schlafen und Wachen im Normalbereich schwanken können. "
=> Hab ich oben auch (im kern) auch schon beschrieben das die Schlafdauern individuell verschieden sind...

Übrigens - auch deine Seite geht von mittleren 8h Schlaf aus: "Etwa ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlaf ..."
Nur damit du nicht wieder das Argument holst nicht "jeder" schläft genau 8h - hab ich hier im Topic aber auch nie behauptet nur nebenbei.

Eine Siesta ist kein Schlaf im Sinne der Schlafwissenschaftler...und JA natürlich kann man auch bei LICHT schlafen...habe nie das Gegenteil behauptet. Aber ich kenne wenige Menschen die Tiefschlaf über mehrere Stunden am TAG bei LICHT können....die einzigen die ich kenne sind Menschen mit einem massiven Schlafdefizit dass der "Einholung" bedarf.
Hier zeigt sich einfach die Triggerung der Melatonin-Spiegel übers Licht...ist der Melatonin-Spiegel wirklich nahe 0 kannst und wirst du auch kein Mittagsschlaf halten.
Wenn du weiter oben verlinkte Grafik zum Leistungsverlauf beim Mensch in Erinnerung rufst: wirst du feststellen dass es eben ein "Mittagsminimum" gibt....dem geschuldet dass der Körper eben Signalstoffe anhäuft durch Tätigkeit und insbesondere NACH DEM ESSEN die Tätigkeit des Verdauungsapparates eine gewisse "Müdigkeit" Verursacht. Deswegen hält man eben "Siesta".....

Du denkst einfach viel zu sehr in schwarz-weiss.
Zack "Sonnenaufgang" also müssen alle Lichtempfindlichen wach sein....das behauptet doch niemand ! Lies dir doch die entsprechenden Links durch.
4 Uhr Sonnenaufgang im Sommer = Was will ich so früh draußen....

Fakt ist nunmal nur dass unsere Arbeitszeiten nicht zum Tagesverlauf passen....aber daran ändert ein künstliches verschieben des Tages nach hinten erst RECHT nichts ! (denn dann sind wir bei MESZ ja 2h zu früh dran statt nur 1h wie in der MEZ !).
 
snickii schrieb:
Du gehst von den nicht berufstätigen aus oder? Steht doch unten selber im Text das die meisten berufstätigen vor 24Uhr ins Bett gehen
Ja, und? Das Argument ist trotzdem kompletter Quatsch, weil die Sonne im Sommer nicht erst um 5 aufgeht. Permanente Winterzeit bedeutet also eine Stunde weniger Licht. Egal wie man es dreht und wendet.
 
Licht hier, Licht da...wenn man diese ganzen Argumentationen liest, könnte man meinen, ihr würdet im Sommer jeden Tag nach der Arbeit in den Biergarten, ins Eiskaffee, an den See, ins Schwimmbad oder sonstwo hin gehen und wenn es eine Stunde weniger ist, würde man euch etwas klauen.

Stromkosten lasse ich da nicht gelten, denn wenn man sich hier die Debatten im RGB-Bling-Bling im Rechner anguckt, was auch Strom verbraucht, kann es mit dem Stromgedanken nicht weit her sein.

Am Ende wird eh mehr oder weniger die Industrie und deren Lobbyisten darüber entscheiden, ob es eine Veränderung gibt oder nicht, da deren Stimmen auch in Brüssel mehr Gewicht haben, als eine Volksabstimmung.
 
new Account() schrieb:
Wie oft willst du den selben Quatsch hier noch schreiben? Es wird nicht wahrer werden.
Natürlich ist das wahr, oder meinst du ernsthaft, dass die Mehrheit im Sommer regelmäßig vor Sonnenaufgang aufsteht? Kennst du überhaupt auch nur eine Person, die das macht?
 
Sonnenauf- und Sonnenuntergang bestimmen doch gar nicht unser Leben, sondern völlig andere Dinge.

Ich kenne keinen, der vor lauter Freude morgens aufspringt, weil die Vögel kurz nach Sonnenaufgang durch das offene Fenster einem fast schon in die Ohren brüllen. ;)
 
phil. schrieb:
Also die Normalzeitbeachwörer enttäuschen mit ihrer Argumentation. Reicht wirklich eine Zeitzone in Deutschland um dem Biorhytmus und Aufwachen gerecht zu werden. Ein Umzug von Berlin nach Köln käme ja sonst einer kompletten Umstellung der Lebensweise gleich. Mit allen schrecklichen Folgen wie lebenslange Schlafstörungen und tiefste Depressionen.
Mindestens 5 Zeitzonen sollten wir schon haben.
Wie könnten die Westdeutschen so lange überleben, bei so viel Abendsonne...
Fim8ulv3tr schrieb:
Einseitige Betrachtungsweise. Natürlich ist für dich die zusätzliche Abendsonnenstunde das Ultimative Superargument, das alles andere überschattet, und Gegenargumente, bei denen es um Gesundheit bzw. deren Gefährung geht, sind nur "esoterisch".
Begu schrieb:
Das Gegenargument mit Drepressionen, weil man seine Freizeit im Winter komplett im Dunkeln verbringen muss, das zählt nichts? Wie war das mit der einseitigen Betrachtungsweise?
Einseitig wäre es, wenn ich das ignoriert hätte.
Ich habe nie das erste und gleichzeitig letzte Sommerzeitbefürworterargument, die Mehrsonnenstunde während der Nachmittagsfreizeit, als unwahr oder esoterisch abgetan. Ich werde aber immer dagegenhalten, 1.) dass das eben nicht das einzige Argument für die Wahl der Zeit des Tagesbeginns sein kann, es gibt eben auch Menschen, denen diese Stunde am Nachmittag eher egal ist, sie diese aber in der Früh sehr gerne haben. Aufstehen in Dunkelheit ist eben Stress, den manche nicht so toll wegstecken wie andere. Im Winter muss man das sowieso machen, aber wenigstens der Sommer könnte ganz ohne diese Strapazen auskommen.
Und 2.): Wenn wir als Gesellschaft entschließen, dass all unsere Tage früher beginnen sollen, dann sollte davor eine ehrliche Debate darüber geführt werden, und danach kann man auch beschließen, dass eben alles eine Stunde vorverlegt wird, von Arbeitbeginn bis zum Hauptabendprogramm im Fernsehen - wenn sich denn eine Mehrheit dafür entscheidet. Anstatt in eine andere Zeitzone zu wandern.
 
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Was ist einfacher, alle Zeiten zu ändern, an die man sich die Meisten gewöhnt haben, oder die Zeitzone zu verschieben.
Die richtige Antwort erhält 100 Punkte.
 
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Richtig erkannt, und genau deshalb lehne ich diese Vorgangsweise auch ab.
So leicht darf man es den Frühaufstehern nicht machen, den halben Kontinent zum Frühaufstehen zu zwingen.
 
@phil: Damit hilfst du aber nur den "Frühaufstehern" und Kurzschläfern.

Denn wie ich oben schon schrieb:
=> Wir sind ALLE im Sommer 1h "gestresster" als im Winter. (EDIT: Wegen der Verwendungen von UTC+2).

Die Arbeitszeiten ändern sich aber nicht - ich muss also 1h mehr Dunkelheit (bzw. weniger Helligkeit bzw. spätere Helligkeit) am morgen erdulden...was einfach schlecht ist für die Gesundheit. Man muss ständig die 1h "zu kurzen" Schlaf nachholen. Denn man kommt ja auch mindestens eine 1h später ins Bett dadurch und die Sonne/Licht des Tages komplett auszublenden um die innere Biologie auszutricksen funktioniert nur in einem abgeschotteten Bunker.

Für alle Eulen ist das "aufstehen" leichter wenn es bereits hell(er) ist...mit MESZ wird diese Zeit künstlich um 1h nach hinten Verschoben mit dem Zweck ABENDS 1h mehr zu haben. Aber den Eulen hilft das Abends nicht...die sind so oder so Abends munter nur kommen sie MORGENS nicht in die Gänge.

Für die Frühaufsteher ists eh egal denn die sind entweder eh schon wach bzw. deren "Maschine" läuft mit Licht auch schneller an, weswegen das 1h "später" aufstehen im Sommer nicht so anstrengend ist.
 
Iscaran schrieb:
Wir sind ALLE im Sommer 1h "gestresster" als im Winter.
Ich bin nicht wir, geschweige den alle. Sorry wenn ich nicht im Sommer eine Stunde gestresste bin als du es gerne hättest.
Und auch macht es mir nichts aus im hellen, oder dunklem aufzustehen bzw. zu Schlafen.
Ist schwer zu verstehen, aber leider versagen die hochgelobten Studien bei einigen Menschen - auch wenn man es immer wieder einprügeln möchte. MESSZ😋
 
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Ich bin nicht wir, geschweige den alle. Sorry wenn ich nicht im Sommer eine Stunde gestresste bin als du es gerne hättest.

Gut...sorry. Hab unzulässig verallgemeinert. Im "MITTEL" sind die Menschen im Sommer 1h gestresster als im Winter. Manche mehr manche weniger.
Aber die Faktenlage ist eigentlich einigermaßen deutlich so dass die Mehrzahl im Mittel angibt "zu früh" aufzustehen etc.
=> Also soll sich nun die Mehrheit nach dem Diktat der Minderheit richten indem sie sich die anstrengendere Zeitzone wählen sollen ?
 
Iscaran schrieb:
Wir sind ALLE im Sommer 1h "gestresster" als im Winter.

"Gestresst" bin ich eigentlich nur in Winter, wenn ich noch was erledigen muss und es draußen bereits dunkel ist. Aber lassen wir das, ich meiner Meinung nach bereits alles gesagt worden, was man zu diesem Thema sagen könnte.

Man kann nur die Behauptungen wie ALLE, die eigentlich nur einen Selbst betreffen, gerne weglassen.
 
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Gestresst" bin ich eigentlich nur in Winter

Schön....1 gegen alle...ich rede von im "Mittel" andere haben gern wiederum ihre Präferenz.
Hätte ich auch gern. Ich zähle mich zum Mittel. Ich bin definitiv von MESZ "gestresst".
Und ja ich hätte gerne auch im Winter 16h Tageslicht - unabhängig davon wann ich aufstehen muss btw.
Blöde Neigung der Erdrotationsachse !
EDIT: Vielleicht sollten wir diese Ändern => Länger Tageslicht im "Winter" !
 
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Zwei oder knapp 39% gegen alle.
 
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