News Sommerzeit-Votum: EU-Server halten dem Andrang nicht stand

Soll die Zeitumstellung abgeschafft werden?

  • Ja

    Stimmen: 213 54,8%
  • Nein

    Stimmen: 32 8,2%
  • Ja, aber die MESZ soll stattdessen die MEZ als Standard ablösen

    Stimmen: 144 37,0%

  • Umfrageteilnehmer
    389
xexex schrieb:
Jetzt werd ich auch noch mal esoterisch. :evillol:

Bei diesen Argumenten stelle ich mir vor allem diese Frage, wofür leben manche hier im Forum eigentlich? Um zu arbeiten? Gefühlte 80% der Aussagen gegen die dauerhafte Sommerzeit fangen mit den Worten an: "Dann muss ich ja im dunkeln zu Arbeit" oder "Dann brauche ich morgens erst einmal ewig bis ich in der Firma auf Touren komme".

Hääääää?

Und mir geht es einfach nur auf den Sack, wenn ich abends im hellen einschlafen möchte. Ich stelle mal die umgekehrte Frage: In was für einer Welt leben wir eigentlich, das der Biergarten abends so wichtig geworden ist obwohl sich in der Arbeitswelt nichts geändert hat? Die Schichten immer noch um 6 oder um 7 beginnen? Die Anfahrtswege immer länger werden. In der junge Menschen meinen, das auspennen über alles geht, obwohl ältere Menschen das Problem garnicht mehr haben?
xexex schrieb:
Ich habe vollstes Verständnis dafür, wenn jemand morgens vor der Arbeit noch joggt, gerne mit dem Hund spazieren geht, seine Einkäufe für den Tag erledigt oder im Kaffee um die Ecke gerne bruncht. Allerdings kann ich nur mit dem Kopf schütteln, wenn Leute freiwillig auf Sonnenstunden in ihrer Freizeit verzichten wollen, nur damit sie im Betrieb bereits morgens 110% Leistung geben können. In was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich?

So und jetzt machen wir deine Welt mal etwas besser. Wir nehmen das ganze Jahr Sommerzeit und verschieben die Arbeitszeiten auch um eine Stunde nach vorn.
Jetzt erzähl mir mal wie du auf die sinnfreie Idee kommst, das ich eine Stunde mehr Freizeit hätte?

Komm früh eine Stunde eher aus der Hefe und du hast deine Stunde mehr Freizeit. Euer Problem ist einfach das ihr Abends nicht ins Bett kommt. Dadurch fehlt euch der Schlaf.
Und wenn wir jetzt eine Stunde nach vorne schieben, wollen Leute wie ihr irgendwann noch ne Stunde. Weil der Biergarten 23.00 Uhr immer noch auf hat. Es ist dann immer noch schön wenn es hell ist.
Das ist wie mit der Henne und dem Ei.

Und klar dreht sich viel bei den Leuten um die Arbeit. Ohne gehts nunmal bei den meisten nicht. Wir leben nunmal in der Realität. Und erst wenn ich meine Arbeit erledigt habe kann ich ans feiern denken. Vorher ist noch nichts da für den Biergarten!
Es wird nunmal nicht jeder als reicher Schnösel geboren und kann sich seinen Tag einteilen wie er möchte.

PS. Das Votum scheint sich langsam dem Ende zu nähern. Die Mehrheit ist aktuell bei der Normalzeit. Hätte garnicht gedacht das sich hier auf CB so viele rumtummeln die älter als 16 sind :evillol::stacheln:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin heute um 4 aufgestanden, weil mit meiner Verdauung was nicht stimmt wegen Scheißerei. Es war schon nicht mehr richtig dunkel. Ich wohne linksrheinisch also von der Sonnenzeit ne halbe Stunde nach Berlin, bzw. an der Grenze zur nächsten 24h Zeitzone. Wo wir bei Zeitzonengrenzen sind, warum leben soviele Menschen bei Sonnenzeit + X und nicht bei Sonnenzeit - X? Warum gibt es soviele Länder wo das + X sehr groß ist? Bei vielen Ländern ist es sogar so, dass der Bezugslängengrad gar nicht im Land liegt und dann natürlich ausschließlich östlich davon liegt. Meist liegt der Bezugslängengrad an der östlichen Grenze. Die Antwort ist ganz einfach:
(Uhr-)Zeit ist nichts natürliches, es ist ein menschliches Konstrukt und meist setzen sich auf natürliche Art und Weise ohne Debatten, wissentschaftliche Analysen, usw. die Dinge durch die besser funktionieren.
Die Osteuropäer, die sich an unserer Zeitzone orientieren werden die Normalzeit im Sommer niemals mittragen. Da dämmerts dann im Sommer im Osten der Länder zwischen 1 und 2....
 
megaapfel schrieb:
Wie einfach alle Befürworter der dauerhaften Normalzeit neben allen anderen sinnvollen Argumenten für die dauerhafte Sommerzeit ignorieren, dass durch die dauerhafte Winterzeit die Suizidrate steigen wird, weil die Menschen im Schnitt weniger Sonne abbekommen werden.
Eure Entscheidung tötet Menschen.

Ist das allein nicht schon Grund genug, die Sommerzeit auf Dauer zu behalten?

Nach Deiner (falschen) Behauptung hätten sich die Menschen seit der Steinzeit nicht am Leben halten dürfen. Auch alle anderen Lebewesen, müssten wegen des "tödlichen" Nachtrythmus vom Aussterben bedroht sein.

Und die Ignoranz der Argumente scheint hier beide Seiten zu treffen.

Lasst die Uhrzeit wie sie in ihrer natürlichen Form ist und verschiebt die Arbeits- und Lebenszeit um eine Stunde nach vorne. Das hat den selben Effekt wie eine widernatürliche Sommerzeit und jeder könnte zufrieden sein.
 
Ich Frage mich gerade ernsthaft, was es für ein Freudeskreis ist mit denen man nicht nach Sonnenuntergang im Biergarten sitzen bleiben möchte!

phil. schrieb:
Bin zur Zeit am Mittelmeer und kämpfe mit der kürzeren Sonnenzeit.
Gönn dir.
 
Fim8ulv3tr schrieb:
Und ich freu mich halt, wenn ich nicht im Dunkeln aufstehn und außer Haus muss.

Wenn das Frühaufstehn so populär ist, findet doch einfach eine Parlamentsmehrheit und macht die Regelarbeitszeit, Schulzeit, Öffnungszeiten eine Stunde früher. Darüber kann man abstimmen, und da werden die Frühaufsteher verlieren (nehm ich mal an). Uns allen das Frühaufstehen über eine Zeitzonenverschiebung reindrücken zu wollen, das halte ich eben immer noch für verkehrt.

Geht es nicht eher darum das Spät aufstehen beliebt ist und man den Sonnenlauf an dieses spät aufstehen anpassen will?
Wenn man die Sommerzeit wählen würde wäre man zwar eine Stunde vor (sofern man die Umstellung im Winter vornimmt), aber auch nur ein Mal danach ist das ja die normale Zeit nur das die Sonne dann eben noch nicht ganz so hoch steht in der Früh und man Abends etwas länger von ihr hat.
Aufgestanden wird so oder so immer zur gleichen Stunde, man schläft gleich lang und ist gleich lang wach, nur der Sonnenstand in diesen Wach- und Schlafstunden verschiebt sich entsprechend vor oder zurück.

Hexenkessel schrieb:
Lasst die Uhrzeit wie sie in ihrer natürlichen Form ist und verschiebt die Arbeits- und Lebenszeit um eine Stunde nach vorne. Das hat den selben Effekt wie eine widernatürliche Sommerzeit und jeder könnte zufrieden sein.

Das Problem dürfte sein, dass es keine natürliche Form der Uhrzeit gibt. Die ist nämlich vollständig vom Menschen gemacht. Natürlich wäre wie weiter oben schon angemerkt wohl mit Sonnenaufgang aufzustehen und mit dem Untergang selbiger schlafen zu gehen. Nur hat man da spätestens im Winter mit 8 Sonnenstunden und 8 Arbeitsstunden wohl ein kleines Problem mit der so geliebten Freizeit.

Fim8ulv3tr schrieb:
Das wäre ein Argument, nur kann ich das eben überhaupt nicht nachvollziehen. Was es am Abend heller ist, ist es in der Früh umso dünkler, umso mehr mühen sich die Längschläfer beim Aufstehen, was Stress erzeugt, der zu Depressionen und Burnout führen kann. Wie da genau die Suizidrate sinkt, musst du eben noch etwas genauer erklären, das ewige "aber es bleibt länger hell" zieht halt nur bei Frühaufstehern..

Nur das es in unserer Gesellschaft völlig egal ist ob man Früh- oder Spätaufsteher ist, denn der Arbeitstag beginnt für beide Gruppen zu selben Zeit. Das wäre maximal an Sams-, Sonn,- Feier,- und Urlaubstagen ein Argument.
Bis auf die extremen Frühaufsteher stehen eben alle zur selben Zeit auf, entweder weil der Wecker klingelt oder weil die innere Uhr sagt "Hoch mit dir." Am Ende des Tages dürften sich aber die meisten über ein paar Stunden mehr Sonne in der Freizeit freuen. Ob das so ist wird man wohl nur über eine Abstimmung in Erfahrung bringen, MEINE bisherigen Erfahrungen bzgl. Verwandschaft, Bekanntschaft und kleinere Umfragen zu dem Thema deuten das aber an.
 
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Hexenkessel schrieb:
Lasst die Uhrzeit wie sie in ihrer natürlichen Form ist und verschiebt die Arbeits- und Lebenszeit um eine Stunde nach vorne.
und nochmal: Danke für den Hinweis, das funktioniert nicht. Es soll Menschen geben, die einfach nicht frei entscheiden können wann die Arbeit anfängt. Auch bin ich mir nicht sicher, ob ein Schulbeginn um 7:00Uhr wirklich das Mittel der Wahl darstellt...Nach diversen Studien wohl eher 9:00Uhr, womit das auch ad absurdum geführt wird.
Fim8ulv3tr schrieb:
Einseitige Betrachtungsweise. Natürlich ist für dich die zusätzliche Abendsonnenstunde das Ultimative Superargument, das alles andere überschattet, und Gegenargumente, bei denen es um Gesundheit bzw. deren Gefährung geht, sind nur "esoterisch".
Das Gegenargument mit Drepressionen, weil man seine Freizeit im Winter komplett im Dunkeln verbringen muss, das zählt nichts? Wie war das mit der einseitigen Betrachtungsweise?
bensel32 schrieb:
Ich und 2 Millionen meiner Arbeitskollegen in meiner Branche. :D
Also alle die zwischen 6 und 7 Uhr auf Arbeit sein müssen. Also ein ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung.
Was ich für einen Vorteil darin habe, wenn ich im Betrieb Sonnenlicht habe, dafür in der Freizeit eben nicht (Winter), der ist mir bisher noch nicht einleuchtend erschienen. Auch fürchte ich, dass ich diesen Vorteil in meinem Leben nicht mehr begreifen werde.
 
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Begu schrieb:
Was ich für einen Vorteil darin habe, wenn ich im Betrieb Sonnenlicht habe, dafür in der Freizeit eben nicht (Winter), der ist mir bisher noch nicht einleuchtend erschienen. Auch fürchte ich, dass ich diesen Vorteil in meinem Leben nicht mehr begreifen werde.

Es gibt halt immer noch den ein oder anderen Job Außerhalb des Büros oder der Werkhalle. Aber da kommst du auch noch dahinter ;) Natürlich könnte man solche Jobs im Winter später beginnen(Was man oft sowieso schon macht) aber mir erschließt sich nicht wie man dabei auf mehr Freizeit unter Sonne kommt.

Und wie kommst du immer wieder darauf das man in der Freizeit weniger Sonne hätte? Ich knall jetzt mal das gleiche Argument raus, was du gegen die Normalzeit anführst.
Fang doch deine Freizeit eine Stunde eher an!
 
Corros1on schrieb:
Ich Frage mich gerade ernsthaft, was es für ein Freudeskreis ist mit denen man nicht nach Sonnenuntergang im Biergarten sitzen bleiben möchte!

Die Freizeit besteht nicht nur aus Biergärten!

Als ich mir noch früher regelmäßig in Kneipen und Discotheken mit Freunden die Zeit um die Ohren geschlagen hab, war mir jegliche Form von Uhrzeit und ob es hell oder dunkel draußen ist vollkommen egal. Irgendwann heiraten die Menschen dann aber mal, kriegen Kinder, werden erwachsen und haben irgendwelche Verpflichtungen. Dann trifft man sich halt im hellen, geht mit Kindern spazieren oder lässt sie alleine draußen spielen, macht Sport, geht einkaufen oder muss Besorgungen erledigen usw. All das geht am besten und teilweise überhaupt, nur wenn es draußen noch einigermaßen hell ist. Im Winter ziehen sich die Leute dann wieder automatisch mehr in ihre Wohnungen zurück und verbringen mehr Zeit in den eigenen vier Wänden.

Die Überlegung für oder gegen eine Sommerzeit verkürzt für alle schlichtweg die Zeit für Beschäftigungen, den man ohne Sonnenlicht nur schwer nachgehen kann. Egal ob es sich dabei um Freizeitbeschäftigungen wie Wandern oder um Verpflichtungen handelt. Im Büro/Fabrik/Schule kann man hingegen die Zeit auch im tiefsten dunkeln verbringen, kaum ein Arbeitsplatz wird heute unbeleuchtet sein.

Deshalb kann man die Diskussion hier im Forum schon als bezeichnend hinsehen, wenn die Leute für eine Normalzeit argumentieren und ihren Job als Argument vorschieben. Ich liebe meinen Job! Es ist mir aber auch scheissegal ob es draußen hagelt, stürmt oder grad ein Tornado am Fester vorbeizieht, während dort meine Zeit verbringe. Wenn sich der Arbeitgeber im Winter mehr Produktivität von hellen Stunden verspricht, kann er ja selbst eine Gleitzeit einführen und es den Menschen überlassen später zu kommen. Umgekehrt ist es aber Diebstahl von Freizeit, bei der der Arbeitsgeber nichts machen muss, ihm kann es ja egal sein wenn seine "Schäfchen" im dunkeln nach Hause gehen.

Auch hier kann ich noch hinzufügen, dass es Menschen in Großstädten an diesem Punkt um einiges besser geht, es gibt hier den Karneval, Sporthallen, kletterparks, Veranstaltungen und zig andere Möglichkeiten auch im Dunkeln noch etwas zu unternehmen. In ländlichen Gebieten parkt man die Kinder aber eher vor die Glotze und kriegt seinen eigenen Hintern oft auch selbst nicht mehr hoch. Die fehlenden Sonnenstrahlen, kann aber sowieso keine der Beschäftigungen ersetzen.
 
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@xexex
Genau. Irgendwann heiraten sie mal und bekommen Kinder usw.
Das hab ich alles hinter mir. Verheiratet bin ich und die Kinder sind groß. Mir erschließt sich aber nicht, wie sich die Sommerzeit da positiv auf die Kinder auswirken soll. Im Winter ist es eh Abends dunkel. Im Sommer haben kleine Kinder 19.00 Uhr Bettruhe. Etwas größere Kinder gehen 20.00 Uhr ins Bett.
Schonmal den Sandmann gesehen? Hatt schon einen Grund warum die Eltern sagen: "So nun noch den Sandmann schauen und dann gehts ab ins Bett". Schonmal gehört? Der kommt 18.50 Uhr. Das hat auch einen guten Hintergrund.

So und nun drehe ich den Spiess zu deiner Argumentation wieder um. Warum lässt du dir es gefallen so spät deinen Arbeitstag zu beginnen und dafür in die Freizeit hineinzuarbeiten die andere schon haben?

Naja, gut. Lassen wir es sein. Wenn du mal Älter bist, wirst du auch anders darüber denken.

Hier nochmal für dich mit einer kleinen Ergänzung: Fang doch deine Freizeit eine Stunde eher an! Dann erledigt sich dein Problem von allein ;)
 
bensel32 schrieb:
Hier nochmal für dich mit einer kleinen Ergänzung: Fang doch deine Freizeit eine Stunde eher an! Dann erledigt sich dein Problem von allein
Mit Freizeitbeschäftigung kann man dann anfangen, wenn alle Beteiligten mit ihren Job oder Schule fertig sind. Da kann man nicht mal eben selbst früher anfangen. Entwender es ist dann noch hell und man kann draussen noch etwas machen, es ist dunkel und man kann irgendwo drin was machen oder man macht gar nichts weil es dunkel ist und die meisten dann lieber zu Hause rumhocken.
 
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bensel32 schrieb:
@xexex
Genau. Irgendwann heiraten sie mal und bekommen Kinder usw.
Das hab ich alles hinter mir. Verheiratet bin ich und die Kinder sind groß. Mir erschließt sich aber nicht, wie sich die Sommerzeit da positiv auf die Kinder auswirken soll. Im Winter ist es eh Abends dunkel. Im Sommer haben kleine Kinder 19.00 Uhr Bettruhe. Etwas größere Kinder gehen 20.00 Uhr ins Bett.

Sonnenuntergang ist im Winter teilweise um 16-17 Uhr, da könnten die Kinder noch reichlich im Freien tollen bis zum Sandmann, wenn es nicht schon so dunkel wäre.


bensel32 schrieb:
So und nun drehe ich den Spiess zu deiner Argumentation wieder um. Warum lässt du dir es gefallen so spät deinen Arbeitstag zu beginnen und dafür in die Freizeit hineinzuarbeiten die andere schon haben?

Naja, gut. Lassen wir es sein. Wenn du mal Älter bist, wirst du auch anders darüber denken.

Hier nochmal für dich mit einer kleinen Ergänzung: Fang doch deine Freizeit eine Stunde eher an! Dann erledigt sich dein Problem von allein ;)

Kaum jemand kann seinen Feierabend einfach selbst so vor verlegen, dass er im Winter noch ausreichend Sonnenstunden für Freizeitaktivitäten hat. Ich selbst z.B. bin mit Gleitzeit gesegnet, vor 14 Uhr komme ich aber bei 8h nicht aus der Arbeit raus, selbst im Bestfall. Mit Heimweg und Einkaufen ist es dann mindestens 15 Uhr, da bleibt einem eine bis eineinhalb Stunden bis Sonnenuntergang für Freizeit. Und ich hab relativ moderate Arbeitszeiten und wohne in der selben Stadt wie ich arbeite. Jemand der fixe Arbeitszeiten hat, oder gar pendeln muss, hat wohl gar keine Sonnenstunden für seine Freizeit im Winter.

Edit: Vermutlich hängt es auch stark davon ab wo man wohnt. Bin kein Deutscher, hab aber mal eben für Dezember 2017 nachgeschlagen.
Sonnenuntergang in Aachen teilweise um 16:29
Sonnenuntergang in Görlitz teilweise um 15:51
Da ist also mehr als eine halbe Stunde Differenz innerhalb Deutschlands, je nach Wohnort.
 
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Vindoriel schrieb:
Emden zur Sommersonnenwende, der Sonnenuntergang ist 22:03. Borkum und Helgoland 22:06, Westerland (Sylt) sogar 22:09.
Also nur ein sehr kleiner Bereich im äußersten Norden Deutschlands.
 
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bensel32 schrieb:
Mir erschließt sich aber nicht, wie sich die Sommerzeit da positiv auf die Kinder auswirken soll. Im Winter ist es eh Abends dunkel.
Es wäre hilfreich, wenn es eben nicht um 16:00 Uhr finster ist, sondern erst um 17:00 Uhr. Ich habe im Garten leider keine Flutlichtanlage um trotz Dunkelheit Fußball/Sandkasten/Klettergerüst whatever zu spielen. Bitte fange jetzt nicht wieder an mit "Buch lesen".
Dein Ratschlag, die Freizeit eine Stunde früher anfangen zu lassen, ist leider nur für die Wenigsten hilfreich. Den 6h Arbeitstag bei vollem Lohnausgleich hat die Gewerkschaft seltsamerweise nicht durchgedrückt.
 
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xexex schrieb:
Nö! Ich glaube nur das ewige wiederholen, der Mensch bräuchte unbedingt 8h schlaf (am Stück) nicht besser wird je öfter man es wiederholt und es gibt genug Studien, die diese veralteten Behauptungen widerlegen. Eine Diskussion darüber möchte ich an dieser Stelle trotzdem nicht lostreten, ich wollte nur klarstellen, dass du mich nicht in deine Studienschlafschublade untergebracht bekommst.

Hier liegt dein grundlegendes Unverständnis der modernen Schlafforschung. Alle diese Punkte die du aufführst zeugen davon und wie sehr du selbst nur in Schubladen denkst...nur gut dass deine Schublade die einzig richtige ist.
Kurz nur für dich zusammengefasst:

1.) Die Schlafforschung geht NIRGENDS von 8h festem Schlaf für alle aus. Das tust nur du scheinbar.
Dieser Wert in der Schlafforschung dienst als Maß-Indikator denn er stellt den Mittelwert (bzw. Median) der Schlafzeitenverteilung dar. Steht ja so auch in den Artikeln die du aber wohl nicht gelesen hast.
Wenn man weiss wie Verteilungen funktionieren ist auch klar das das hier NICHTS mit Schubladen zu tun hat. Sondern dem Abbilden einer kontinuerlichen Verteilung.
Die Kategorisierung in der Chronotypen Grafik dient selbstverständlich nur der Visualisierung dieser Zeitenverteilung.

2.) Warum diese Dinge als Verteilungen vorliegen, ergibt sich aus dem Verständnis der zugrunde liegenden Biologischen Prozesse, welche ihrerseits eben nicht in "diskreten" AN/AUS Vorgängen stattfinden sondern sich aus den Konzentrationsverläufen bestimmter Stoffe (z. b. Melatonin/Serotonin) über den Tagesverlauf hinweg ergeben.
Somit ist jedem auch offensichtlich klar dass es hier keine AN/AUS Funktion gibt.
Es ist also mitnichten so dass die Schlafforschung davon ausgeht dass jeder Mensch exakt 8h schläft nur um dann nach 8h und 1 minute dann plötzlich aus einem Komazustand einschaltet wie ein Roboter.
Das ist DEINE falsche Annahme/Behauptung.

Vielleicht hilft ja ein weniger wissenschaftlicher Artikel als auf Wikipedia um das zu verdeutlichen.
http://www.delta-t.org/dt_pages_d/dt_forschung.html
Besonders interessant Punkt XI.

Auch bei diesem Artikel wirst du NIRGENDs etwas von ALLE Menschen unterliegen einer Schlafdauer von XY etc. lesen, überall wird von Verteilungen gesprochen und die besonderes extremen beispiele herausgegriffen zur Verdeutlichung.

Warum die Arbeitszeit vor allem in der "Hellen" Phase stattfindet hat vermutlich den Grund dass man nicht nur "Licht" braucht sonder auch (geistig) fitte Arbeitnehmer. Da diese Fitness leider eben auch der Biologie unterliegt folgt sie nunmal den oben angesprochenen Verteilungen.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/b/b2/Physiologische_Arbeitskurve2.png

Alles andere ergibt sich daraus...für die Zeitdefinitionen verwenden Schlafforscher übrigens die sog. Sonnenstandszeit. Diese ist genau die Zeit an der es Mittags 12 Uhr ist unabhängig davon ob man MEZ oder MESZ als "Referenz" nimmt.

Nur gut dass Verteilungsfunktionen Schubladen sind....:rolleyes:
Ergänzung ()

Begu schrieb:
Es wäre hilfreich, wenn es eben nicht um 16:00 Uhr finster ist, sondern erst um 17:00 Uhr. Ich habe im Garten leider keine Flutlichtanlage um trotz Dunkelheit Fußball/Sandkasten/Klettergerüst whatever zu spielen. Bitte fange jetzt nicht wieder an mit "Buch lesen".
Dein Ratschlag, die Freizeit eine Stunde früher anfangen zu lassen, ist leider nur für die Wenigsten hilfreich. Den 6h Arbeitstag bei vollem Lohnausgleich hat die Gewerkschaft seltsamerweise nicht durchgedrückt.


Es wäre hilfreich, wenn es eben nicht um 16:00 Uhr finster ist, sondern erst um 17:00 Uhr. Ich habe im Garten leider keine Flutlichtanlage um trotz Dunkelheit Fußball/Sandkasten/Klettergerüst whatever zu spielen.

Du spielst im Winter Fussball ??? - Made my day.
 
Iscaran schrieb:
Du spielst im Winter Fussball ??? - Made my day.
ähm...ja genau, ich spiele im Winter im Garten mit dem Nachwuchs Fußball. Sogar wenn Schnee liegt. Total krass oder? Du scheinst wenig Erfahrung mit Kindern zu haben. Manche Menschen würden das zwar eher als "ballspielen" bezeichnen, aber das ist ein anderes Thema.
 
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@Begu: Nimm mal nicht vorschnell an ich hätte keine Kinder ;).
Im Winter spiele ich dennoch eher nicht Ball mit denen - aber gut, jeder wie er mag. Dennoch müßig darüber nachzudenken ob eine 1h verschiebung in irgendeine Richtung hier was dreht.
Im Winter ist die Tageslänge nunmal nur wenig länger als 8h - bring das mal in Einklang mit deiner Arbeitszeit von 8h (+1h hin +1h zurück)....könnte schwierig werden.

Da hilft nur Freizeitaktivitäten auf Urlaubstage und oder Wochenende bzw. Freie Tage zu verlegen.

EDIT: Außerdem zeigen all diese Beispiel nur dass es eben hauptsächlich an der "individuellen" Vereinbarkeit von Arbeitszeit und Lebenszeit liegt....=> Änderung der Arbeitszeitbedingungen bringt viel mehr als eine erzwungene Zeitumstellung für alle, die wiederum nur einigen hilft und anderen eher schadet !

Flexibilität der Arbeitszeiten - auch übers Jahr hinweg wäre sinnvoll. Aber ich verstehe auch dass ein Unternehmen z.B. hier starke Problem hat, Beispielsweise "Schichtarbeit" etc. Oder auch Dienstleistungsgewerbe, etc....
 
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Warum soll man denn im Winter kein Fußball spielen? Das macht total Laune wenn Schnee liegt.
 
Begu schrieb:
Es wäre hilfreich, wenn es eben nicht um 16:00 Uhr finster ist, sondern erst um 17:00 Uhr. Ich habe im Garten leider keine Flutlichtanlage um trotz Dunkelheit Fußball/Sandkasten/Klettergerüst whatever zu spielen.

Mach mal den Feuerkorb an. Was denkste wie sich die Kleinen freuen. Und es wärmt sie auch noch.
Wie oft machst du das eigentlich im Winter? Also mit den Kleinen im Garten spielen.
HerrRossi schrieb:
Warum soll man denn im Winter kein Fußball spielen? Das macht total Laune wenn Schnee liegt.

Im Sommer noch mehr :D Aber meist fehlts dann ja am Schnee. Mir gefallen aber die Pseudoargumente ;)
Begu schrieb:
Bitte fange jetzt nicht wieder an mit "Buch lesen".
Dein Ratschlag, die Freizeit eine Stunde früher anfangen zu lassen, ist leider nur für die Wenigsten hilfreich. Den 6h Arbeitstag bei vollem Lohnausgleich hat die Gewerkschaft seltsamerweise nicht durchgedrückt.

Stopp, ich sagte nichts von weniger arbeiten gehen! Fang die Schicht eher an. Dann spielst du halt von 15-16Uhr mit deinen Kindern im Schnee Fussball. Falls du das überhaupt schon jemals gemacht hast :evillol:
 
xexex schrieb:
Dann trifft man sich halt im hellen, geht mit Kindern spazieren oder lässt sie alleine draußen spielen, macht Sport, geht einkaufen oder muss Besorgungen erledigen usw. All das geht am besten und teilweise überhaupt, nur wenn es draußen noch einigermaßen hell ist.

Am besten im Hellen bedeutet nicht, dass es bei Dunkelheit unmöglich ist.

Wir Menschen haben gelernt wie wir unser eigenes Licht erzeugen können und sind nach vielen tausend Jahren doch schon sehr gut darin geworden;)

Spätestens mit der Entdeckung bzw. effektiven Nutzung des Feuers, hat es sich mit der Argumentation mit länger Hell erledigt meiner Meinung nach.

Dir ist es zu Dunkel, dann schalte oder zünde ein Leuchtmittel an!
Dir ist es zu Hell, dann mach das Leuchtmittel aus und geh an einen dunklen Ort!

So Intelligent waren auch die Höllenmenschen;)
 
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bensel32 schrieb:
Mir gefallen aber die Pseudoargumente
Warum eigentlich immer so abwertend? Kann man andere Meinungen nicht einfach mal tolerieren?
 
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