Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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Idon schrieb:
@Noxiel

Wer ihre Erklärung glaubt und die von Palmer nicht.
...war zu faul, mehr als die Erklärung Beider dazu zu lesen.

Beide Vorfälle sind Null vergleichbar. Aber vielleicht bist du so nett und schilderst uns kurz wo du Parallelen, abgesehen vom Wort Neger siehst.
 
Ich habe mich damit nicht weiter befasst. Aber um den Unterschied so deutlich zu sehen muss man die Erklärung von Baerbock glauben und gleichzeitig annehmen, dass Palmer seine Ironie-Behauptung nachträglich zum Schutz aufgezogen hat.

Ich finde diese Diskussion auch lächerlich. Während ich ihr bei Lebenslauf und Co. Vorsatz unterstelle, sehe ich das hier nicht. Ich gehe aber auch nicht kaputt, wenn jemand echte oder vemeintlich böse Wörter nutzt.
 
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Hallo

spinthemaster schrieb:
Wenn man nicht den Grünen angehört, darf man also zitieren?
Frau Baerbock ist Kanzlerkandidatin die Bundeskanzlerin werden möchte und dementsprechend steht sie in der öffentlichen Wahrnehmung und muss sich vorbildlicher als ich verhalten.
Frau Baerbock muss selber wissen ob sie so kurz vor der Wahl Minuspunkte oder Pluspunkte in der öffentlichen Wahrnehmung sammeln möchte, ich würde Pluspunkte empfehlen.

Noxiel schrieb:
Ich meine, wer ihre Erklärung auf Twitter gelesen hat, kann doch nicht wirklich die Ereignisse um Palmer und Baerbock gleichsetzen?
Das Problem ist nicht Frau Baerbocks Ausrutscher sondern wie sie bzw. die Grünen damit umgehen, die Grünen wollten die Passage streichen lassen, das hat was von vertuschen wollen.
Auch wenn man die beiden Ereignisse nicht miteinander vergleichen kann, Frau Baerbock hätte deutlich besser aufpassen müssen das sie nicht genau in dieses Fettnäpfchen tritt.
Das Problem ist nicht wie schlimm die Fehler von Frau Baerbock sind und ob es wirklich Fehler sind, das Problem ist die öffentliche Wahrnehmung.
Mittlerweile sind es so viele Fettnäpfchen dass das nächste (evtl. größere/schlimmere) Fettnäpfchen sie evtl. den Wahlsieg kosten könnte.

ModellbahnerTT schrieb:
Eigentlich müßte sie ein Ausschlussverfahren gegen sich selbst lostreten.
Das ist genau das was viele Schlagzeilenleser jetzt denken, das Problem sind nicht Frau Baerbocks Fehler, das Problem ist die öffentliche Wahrnehmung dieser Fehler.

Noxiel schrieb:
Aber vielleicht bist du so nett und schilderst uns kurz wo du Parallelen, abgesehen vom Wort Neger siehst.
Die Parallele ist die öffentliche Wahrnehmung der Schlagzeilenleser, beide haben Neger gesagt, jetzt muss Frau Baerbock gehen so wie sie es von Herr Palmer gefordert hat.
Wähler/Freunde der Grünen sind kritischer, die schauen sich genauer an was passiert ist, Gegner der Grünen und unentschlossene Wähler schauen da nicht so genau hin.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Noxiel schrieb:
Kommt es nur mir so vor oder wird der N**** Vorfall von Baerbock hier, als auch in den bisher veröffentlichten Quellen massiv falsch wiedergegeben?
Ich meine, wer ihre Erklärung auf Twitter gelesen hat, kann doch nicht wirklich die Ereignisse um Palmer und Baerbock gleichsetzen?
Wenn ich mich richtig erinnere, hat Palmer einen Facebook Kommentar* mit Content N....s...... zitiert, der mittlerweile gelöscht wurde. Will sagen: Er hat den Begriff auch nicht selbst kreiert, sondern wie Baerbock auch, zitiert. Aber vielleicht habe ich das auch falsch in Erinnerung.
IMHO hätte Baerbock daraus keinen Aufriss machen sollen und weder die Produzenten bitten sollen das rauszuschneiden noch eine Erklärung dazu abgeben sollen. Denn so ist es mal wieder Sprachpolizei ähnlich wie beim Indianerhäuptling. Und sowas schreckt dann eher ab. Mich zumindest. Denn Zitieren bzw. über jemanden Sprechen der das gesagt hat und dann auch das Wort auszusprechen sollte ja wohl erlaubt sein. Mit dem N-Wort aus freien Stücken jemanden beleidigen geht natürlich gar nicht aber das war ja auch weder bei ihr noch bei Palmer (s.o.: IIRC) der Fall.

*Laut des Kommentars wurde eine Frau im Urlaub von Aogo selbst mit diesem Wort konfrontiert.
 
@mo schrieb:
Das wäre ja illegal!

wie kommst du darauf, das dies illegal ist?

ist ja nicht so das man das Gesetz ändern könnte .

und so nebenbei gab es in Deutschland schon mal ne Impfpflicht gegen Pocken, die damals vom Bundesverfassungsgericht als verfassungsgemäß geurteilt wurde

und wenn mich nicht alles täuscht , ist im aktuellen Infektionsschutzgesetz eine wiedereinführung einer Impfpflicht verankert
 
Tomislav2007 schrieb:
Das Problem ist nicht Frau Baerbocks Ausrutscher sondern wie sie bzw. die Grünen damit umgehen, die Grünen wollten die Passage streichen lassen, das hat was von vertuschen wollen.

"Deshalb hätten die Grünen mit dem Zentralrat der Juden, der das Interview führte, eine Reaktion abgewogen."

aus Rassistische Sprache

Man hat sich offenbar auf eine Reaktion dieses Vorfalls mit dem Zentralrat der Juden geeinigt. Woher weißt du, dass die Grünen den Vorfall "vertuschen" wollten, vielleicht kam der Vorschlag vom Zentralrat der Juden?

Dass Laschet von den Umweltverbänden vorgeworfen wird, beim Kohleausstieg 2038 die Unwahrheit gesagt zu haben, ist dagegen in Ordnung?
 
Hallo

spinthemaster schrieb:
Woher weißt du, dass die Grünen den Vorfall "vertuschen" wollten,
So steht es in dem Focus Artikel den ich in Beitrag 2286 verlinkt habe, bzw. so interpretiere ich das die Grünen das streichen lassen wollten, ich muss Zeit Online nicht mehr vertrauen/glauben als Focus.

spinthemaster schrieb:
, ist dagegen in Ordnung?
Was ist im Wahlkampf schon in Ordnung ?
Was haben sich CDU Gegner darüber ausgelassen das Herr Laschet während der Flutkatastrophe kichert, ich habe gelesen das in dieser Sekunde ein Reporter auf dem Bauch liegend über den Boden gerobbt ist um nicht im Fernsehbild gesehen zu werden, das muss wohl tierisch lustig ausgesehen haben, da ist kichern eine menschliche Reaktion, in der Lage nicht passend aber nicht vermeidbar.
Die eigene Partei gut und andere Parteien schlecht aussehen lassen können alle Seiten gleich gut, da geben sich alle Beteiligten nicht viel, das gehört zum Wahlkampf dazu.

Grüße Tomi
 
spinthemaster schrieb:
Dass Laschet von den Umweltverbänden vorgeworfen wird, beim Kohleausstieg 2038 die Unwahrheit gesagt zu haben, ist dagegen in Ordnung?
Wir haben eine Kohlekommission gehabt mit Wissenschaftlern, mit Greenpeace, mit dem BUND", erklärte Laschet. "Und die haben das Datum 2038 vorgeschlagen."
Er hat die Wahrheit gesagt. Die Kommission hat 2038 vorgeschlagen, Quelle: https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Do...beschaeftigung.pdf?__blob=publicationFile&v=4

Als Abschlussdatum für die Kohleverstromung empfiehlt
die Kommission Ende des Jahres 2038.
Sofern die energie
wirtschaftlichen, beschäftigungspolitischen und die
betriebswirtschaftlichen Voraussetzungen vorliegen, kann
das Datum in Verhandlungen mit den Betreibern auf frü
hestens 2035 vorgezogen werden. Die Überprüfung, ob dies
möglich ist, erfolgt im Jahr 2032 („Öffnungsklausel“). Diese
Überprüfung umfasst auch, ob die Annahmen für die
Beendigung der Kohleverstromung insgesamt realistisch
sind.


Und genau das sagte er auch. Wieder mal FUD gegen ihn, aber ironischerweise wird ihm FUD unterstellt. Ich bin kein Laschet Fan, aber genau das was die Grünen als Baerbock Bashing bezeichnen, macht die linksgrüne Fraktion seit Jahren gegen Union und FDP. Siehe z.B. auch der "junge Frau" FUD vor ein paar Tagen.
 
hotzenplot schrieb:
ist ja nicht so das man das Gesetz ändern könnte .
Man muss es ja nicht übertreiben!

Von mir aus so wie es die Franzosen machen im Gesundheitswesen, aber nicht generell.
 
Tomislav2007 schrieb:
So steht es in dem Focus Artikel den ich in Beitrag 2286 verlinkt habe, bzw. so interpretiere ich das die Grünen das streichen lassen wollten, ich muss Zeit Online nicht mehr vertrauen/glauben als Focus.

Im Focus-Artikel steht: "Im ersten Bericht der "Bild" hatte es geheißen, die Grünen wollten das Interview nun einfach um die heikle Passage kürzen"

Und der Bild glaube ich auf's Wort...:freak:
 
Tomislav2007 schrieb:
Was ist im Wahlkampf schon in Ordnung ?
Der war gut!


Tomislav2007 schrieb:
Was haben sich CDU Gegner darüber ausgelassen das Herr Laschet während der Flutkatastrophe kichert
Ich glaube du arbeitest hier nur mit einer Teilmenge. Es haben sich alle drüber "ausgelassen". Freunde wie weniger freundlich gesinnte. Nahezu jeder CDUler hier vor Ort hat nur verständnislos mit dem Kopf geschüttelt.

Was das Ganze nicht unbedingt besser macht, ist das beharrliche Schweigen von ihm, was der Auslöser war. Wenn es so simpel ist, wie der robbende Reporter, kann man das doch genau so sagen.
Wie gesagt, ich hab kein Interesse daran, dass er irreparabel beschädigt wird, genauso wenig wie bei Baerbock, aber wenn die beiden künftigen Koalitionspartner schon Mal vorab Pleiten, Pech und Pannen solidarisch üben, wäre das zumindest eine schlüssige Erklärung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mo schrieb:
aber wenn die beiden künftigen Koalitionspartner schon Mal vorab Pleiten, Pech und Pannen solidarisch üben, wäre das zumindest eine schlüssige Erklärung.

hast du wieder deine Glaskugel ausgepackt?

wenn die künftigen Koalitionspartner schon feststehen, können wir uns die Wahl ja schenken ^^

1. Umfragewerte sind nicht das maß aller dinge
2. wie man letzte Wahl gesehen hat, können Sondierungsgespräche und somit Koalitionsverhandlungen , ganz schnell platzen
3. wie man in Thüringen ganz gut sieht, geht auch ne Minderheitsregierung ( SPD,Linke und Grüne wollen das Feld nicht für Neuwahlen räumen )
 
foo_1337 schrieb:
Wenn ich mich richtig erinnere, hat Palmer einen Facebook Kommentar* mit Content N....s...... zitiert, der mittlerweile gelöscht wurde. Will sagen: Er hat den Begriff auch nicht selbst kreiert, sondern wie Baerbock auch, zitiert. Aber vielleicht habe ich das auch falsch in Erinnerung.
Nicht ganz richtig.

Palmer hatte auf einen Beitrag reagiert, in dem es um das vulgär bezeichnete Glied eines Schwarzes ging. Dabei hat er das Wort, das ich hier nicht erneut schreiben werde, nicht in Anführungszeichen gesetzt, und einen offenbar witzig gemeinten Beitrag dazu abgelassen. Es war nicht erkenntlich, dass es ein Zitat sein sollte, und sah durchaus so aus, als sei es aus seiner Feder; erst im Nachhinein reklamierte er, es sei doch nur ein Zitat gewesen.

Es ist also eine völlig andere Situation als bei Super-Lena. Da finde ich die Situation mehr als albern, sie erinnert mich stark an den Indianerhäuptling; wir dürfen's nicht sagen, und wenn wir's doch sagen, so müssen wir zu Kreuze kriechen, und zwar sofort, schließlich sind wir die Besser-Menschen. Sehr albern, die ganze Schose.

Insgesamt merkt man hier deutlich, wie die Grünen sich ihren Wahlkampf vermasseln. Statt Umweltschutz stehen Frauenstatut und böse Worte in der Diskussion, und das kommt nicht von außen, das ist hausgemacht. Alberner geht's nicht, aber das haben sie sich selbst zuzuschreiben.
 
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Idon schrieb:
Die Sache ist nur: Die Kohlekraftwerke - vor allem auch Steinkohle - sind bereits gebaut, die Ressourcen sind bereits investiert. Es ist irrsinnig diese Ressourcen wegzuwerfen, um für neue Ressourcen Gaskraftwerke zu bauen.
Wenn mir mein Joghurt schlecht geworden ist dann esse ich ihn nicht mehr auf, sondern kaufe einen Neuen der mich nicht krank macht. Auch wenn ich den Alten bezahlt habe.
Ich fände es irrsinnig diese Kraftwerke weiterlaufen zu lassen wo wir ja schließlich (heute) wissen was sie trotz moderner Filteranlagen anrichten. Obwohl die Steinkohle hier noch besser wegkommt als die Braunkohle. Nur wird in Deutschland selbst gar keine Steinkohle mehr gefördert, alles muss importiert werden was die Klimabilanz weiter verschlechtert.
Mal angesehen von der miesen CO2 Bilanz hat auch der Abbau der Kohle ja auch weitere Auswirwirkungen auf die Geomorphologie, das Trinkwasser und auf Dörfer die dummerweise im Weg stehen.
Ich habe einige Jahre in der Mitte der drei grossen rheinischen Tagebaugebiete gearbeitet. Für die 40.000 Menschen die ihre Heimat verloren haben kommt der Ausstieg jedenfalls zu spät.
 
hotzenplot schrieb:
hast du wieder deine Glaskugel ausgepackt?
Ach, die ist doch eh meist defekt.
Man kann eine ironische Anmerkung aber auch als solche erkennen, ohne mit 20 Smilies drauf hingewiesen zu werden.
hotzenplot schrieb:
1. Umfragewerte sind nicht das maß aller dinge
Habe ich je was anderes behauptet? Gefühlte 100x habe ich nur hier drauf hingewiesen. Reichlich berufliche Erfahrung mit der Branche auf beiden Seiten lässt mir leider keine andere Wahl.


hotzenplot schrieb:
3. wie man in Thüringen ganz gut sieht, geht auch ne Minderheitsregierung ( SPD,Linke und Grüne wollen das Feld nicht für Neuwahlen räumen )
Ja toll! Genau das richtige Vorbild für Berlin! :mad: (diesmal mit, vorsichtshalber).

Edit:
Ich werde das Gefühl nicht los, dass du auf meine Postings nur um des Widerspruchs Willens reagierst, egal was da steht. Das können wir uns doch eigentlich sparen...!?
 
smuper schrieb:
Das Tempolimit kommt so oder so.
Das glaube ich nicht nur fahren wird man es immer seltener da E-Auto teilweise begrenzt sind und auf anderen Seite es die Straßenverhältnisse immer weniger zulassen.
Tomislav2007 schrieb:
Gegner der Grünen und unentschlossene Wähler schauen da nicht so genau hin.
Gerade die unentschlossenen Wähler schauen sehr genau hin welche sie wählen sollen.
spinthemaster schrieb:
Dass Laschet von den Umweltverbänden vorgeworfen wird, beim Kohleausstieg 2038 die Unwahrheit gesagt zu haben, ist dagegen in Ordnung?
Dem kritischen unentschlossenen Wähler ist das sicher nicht egal den Stammwähler sicherlich schon.
 
foo_1337 schrieb:
Wir haben eine Kohlekommission gehabt mit Wissenschaftlern, mit Greenpeace, mit dem BUND", erklärte Laschet. "Und die haben das Datum 2038 vorgeschlagen."
Er hat die Wahrheit gesagt. Die Kommission hat 2038 vorgeschlagen, Quelle:

Man sollte auch alles lesen...

BUND und Greanpeace haben tatsächlich 2030 vorgeschlagen, unabhängig davon, was die Kohlekommission am Ende in den Bericht geschrieben hat:

"Auch ist das zu späte Ausstiegsdatum aus klimapolitischer Sicht für uns nicht tragbar. Im Sinne des Klimaschutzes notwendig wäre ein Ausstieg bis 2030."

Quelle: Sondervotum Kohlekommission BUND

Laschet hat also nicht die ganze Wahrheit gesagt, sondern das, was ihm genehm war.
 
spinthemaster schrieb:
BUND und Greanpeace haben tatsächlich 2030 vorgeschlagen, unabhängig davon, was die Kohlekommission am Ende in den Bericht geschrieben hat:
Laschet hat also nicht die ganze Wahrheit gesagt, sondern das, was ihm genehm war.
Nochmal: Laschet sagte, dass das die Kohlekommision gesagt hat. Unabhängig davon, dass es ein Sondervotum seitens BUND und GP gab. Die Kohlekommision hat am Ende 2038 gesagt und Laschet hat nichts anderes gesagt.
 
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