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Ich finde es zeitgemäß auch wenn es dazu führen könnte, das man 2022 die Bundestagswahl wiederholt weil sich keine Regierungskoalition bildet. Auch kann man dann prüfen ob sich die Partei an ihr Wahlversprechen gehalten hat.
@mo schrieb:
M.E. hat die Partei eh dringend Renovierungsbedarf.
Bei dem was Laschet da so von sich gibt (oder eben nicht) wird mir wirklich bange vor der Zeit nach Merkel.
Man kann fast nur hoffen, dass dieses "zu nichts eine Meinung" nur Wahlkampftaktik ist.
Von Söder kann man ja halten was man möchte aber der bezieht wenigstens Stellung.
Das eine hat mit dem anderen nichts am Hut.
Einwegpfand Katalysatoren oder Partikelfilter sind alles höhere kosten für den Bürger, ich würde allerdings sagen weniger Müll in der Landschaft und saubere Luft sind gar nicht mal so schlecht für Deutschland.
Die Grünen sind sich selbst der größte Feind gerade. Zusammenfassung: Der Bundesvorstand hat eine demokratische Wahl aufgehoben, damit auf dem einzigen realistischen Wahlplatz der saarländischen Grünen ne Frau (oder besser: Bloß nicht Ulrich) landet und dabei knapp 1/3 der Wahlberechtigten ausgeschlossen.
Na danke. Je mehr ich mich mit Politik beschäftige, desto weniger will ich wählen gehen. Werd's natürlich trotzdem machen, aber am Ende kommt wieder irgendein Murks wie bei meiner letzten Wahl (CDU/Linke) raus, weil ich alle scheiße finde.
Na ja,so richtig neu ist das ja nicht. Und ist längst nicht alles.
Dass das gemacht wird, ist m.E. erst Mal legitim. Die Problematik dabei ist halt, ob die Daten öffentlich zugänglich oder mindestens dem Bundestag zugänglich sein sollten. Das Amt selbst ist dem Bundeskanzleramt unterstellt, die Kanzlerin hat demnach Weisungsbefugnis. Ob das nun im Sinn der Politik als solches oder der Parteipolitik ist, ist eben das Gschmäckle an der Geschichte. Letztlich nutzen aber alle Regierungen solche Instrumentarien zu ihrem Vorteil aus.
Die definitiv den Parteien nützlichen Untersuchungen werden aber entweder von den Parteien selbst, deren Parteistiftungen oder anderen nahe stehenden Organisation durchgeführt und finanziert. Auch diese erblicken nie das Gesicht der Öffentlichkeit. Höchstens in Details. Im Unterschied zu den vergleichsweise simplen Sonntagsfragen sind diese aber meist deutlich umfangreicher und aussagekräftiger. Die Konrad Adenauer Stiftung z.B. war da sehr aktiv.
Merkel war ja meist sehr pragmatisch, von daher wundert es mich nicht, wenn sie sich gerne rückversichert hat. Geschieht das im Rahmen des Etats des Amts, so what!
Ich habe es mir im Lauf der Zeit aber angewöhnt, Kandidaten im Vorfeld umfangreich zu bewerten, da man gerne Mal des Besseren oder Schlechteren belehrt wird, was ziemlich genau auch auf die letzten beiden Kanzler zutrifft (zeitlich absteigend).
Letztlich bleibt Laschet nichts anderes übrig, als im Ungefähren zu bleiben oder alles zu relativieren, da er es möglichst vermeiden muss dem Wahlvolk Negatives zu verkünden. Der Vergleich mit Söder ist insofern schwierig, da der von der "Last der Kandidatur" befreit nun wieder fröhlich sein eigenes Süppchen kocht und dabei wenig Rücksicht auf Laschet nimmt. Man kann davon ausgehen, dass er als Kandidat auch etwas vorsichtiger agieren würde. Zumal er ja auch gerne Mal eine elegante 180° Wende hin legt. Politiker halt!
Laschet seriös beurteilen kann man nach frühestens einem Jahr im Amt. Wenn er es überhaupt bekommt. Mir persönlich ist er einfach zu "fahrig". Andererseits ist er recht authentisch, während man bei Söder aber auch Baerbock überdeutlich den Einfluss der Berater merkt, die mit Produktmarketing vorgehen. Und sie sind nicht immer gut beraten. O.K., Laschet auch nicht unbedingt.
So richtig glücklich macht halt keiner der 3 Kandidaten. Aber immer noch besser als mit einem Merz die Uhr 20 Jahre zurück zu drehen.
Ergänzung ()
leonavis schrieb:
Die Grünen sind sich selbst der größte Feind gerade.......
So ist das, wenn es einem zu gut geht.
Aber schon seltsam, bis zur Nominierung alles richtig gemacht und ab da nix mehr ausgelassen.
Auch wenn die Kanzler-Arie von vorne herein unrealistisch war, so verkacken war denn doch nicht zu erwarten. Es sieht fast so aus, als ob sie mit ihrer alten Strategie der Doppelspitze ohne Kandidat deutlich besser beraten gewesen wären. Dann hätte sich das auf mehr Köpfe verteilt und nicht auf Baerbock fokussiert. Aber hinterher ist man immer klüger. Wobei es bis zum Hinterher ja noch eine Weile hin ist, zumal der Kollege von der Union es nicht wirklich besser macht.
Ich denke, die haben das schlicht unterschätzt, was da an Gegenwind auf die Kandidatin zukommt.
Weitzenegger reagierte gelassen und sagte »t-online« zu den Vorwürfen: »Es ist begrüßenswert, wenn die Politik auf die Wissenschaft schaut, das ist ja auch bei Herrn Laschet nicht unbedingt immer der Fall.« Ihm sei die Aufregung um kopierte Passagen in den Sachbüchern von Politikern generell zu groß – bei Laschet wie auch bei Baerbock.
Daran sollten sich einige Beitragsschreiber in diesem Thread ein Beispiel nehmen
Aber soweit wird ja nie gelesen, es hört bei der Überschrift auf.
Aber die Schadenfreude wird (zurecht) groß sein. Schau man sich nur mal die große Klappe der Führungsriege der Union an. Zitat Markus Blume, Generalsekretär der CSU, vom 30.06. :
@ABaerbock
wird zu „Schummel-Baerbock“: Ein wenig den Lebenslauf geschönt, die eigenen Nebeneinkünfte verschleiert und jetzt ein Buch in Teilen zusammenkopiert. Das ist keine Kampagne Dritter, sondern das sind schwere Kandidatenfehler.
Mit einiger Sicherheit nicht. Die Grünen haben sich ja immer als die etwas andere Partei verstanden, die gerade in Sachen Posten, Kandidaturen und Wahlkampf nicht das gleiche macht, wie die etablierten Parteien. Nun ist man selbst eine etablierte Partei, was sich zuletzt in einer erstmaligen Kanzlerkandidatur niederschlägt. Aber entsprechend professionelle Strukturen hält man trotzdem nicht für nötig. Man hätte halt öfters Mal amerikanische TV-Serien schauen sollen, um zu lernen, was man alles vergeigen kann, wenn man einen Kandidaten nicht komplett nackisch macht im Vorfeld um sich vor unliebsamen Überraschungen zu schützen.
Verbaselt hat das letztlich das Team um Baerbock. Auch mit dem überflüssigen Büchlein war sie nicht gut beraten. Die Partei wird aber mit einiger Sicherheit ihre Schlüsse draus ziehen und sich nicht nochmal so blind auf die Vorsitzende verlassen.
Auch die Partei die nicht genau genug hin geschaut hat trägt da eine große Rolle. Ob die Partei daraus Schlüsse zieht die sie nach vorne bringen ist noch nicht klar.
@mo schrieb:
Wenn Scholz Cum-Ex Damoklesschwert noch vor der Wahl zuschlagen sollte, werden die beiden dem Herrgott für das bisschen Plagiat danken.
Das kommt noch vor der Wahl und vermutlich noch rechtzeitig für Briefwähler dafür werden die anderen Parteien schon sorgen um ihre Zustimmung zu erhöhen.
Auch die Partei die nicht genau genug hin geschaut hat trägt da eine große Rolle. Ob die Partei daraus Schlüsse zieht die sie nach vorne bringen ist noch nicht klar.
Es bleibt ihr gar nichts anderes übrig! Wenn man sich für Personenkult entscheidet muss man die Person halt checken. Die haben das nun zum ersten Mal gemacht, und mussten Lehrgeld bezahlen, weil sie das versäumt haben.
Im neuesten Politbarometer/ZDF z.B. steht Habeck aufsteigend in der Top 5 der beliebtesten Politiker. Warum, er macht ja nix. Das reicht aber, wenn man nicht im Fokus steht, wie die Kandidaten.
Was mich etwas wundert, dass Lindner relativ schlecht abschneidet. Habe ich gerade keine Erklärung für. Ich selbst kann den zwar nicht leiden, aber ich dachte, dass er insgesamt besser wegkommt.
Die Ergebnisse zur Sonntagsfrage kann man zwar aus den bekannten Gründen kicken, aber weiter hinten sind ein paar nette Werte, die jetzt nicht zwangsläufig in direkter Korrelation zum möglichen Wahlergebnis stehen.
Bei der positiven Bewertung der Koalitionsmodelle gibt es kein einziges, das die 30% wesentlich übersteigt. Entsprechend hohe Ablehnungswerte. Union/FDP scheinen sie aber nicht abgefragt (oder veröffentlicht) zu haben.
69% sagen, dass es ihnen auf die Partei ankommt, nicht die Kandidaten. Das werden Laschet und Baerbock gerne hören, Scholz weniger.
Dass der Klimawandel ein Problem ist, erfährt insgesamt sehr hohe Werte mit 86% Zustimmung. Interessant ist aber die Schere bei den Parteianhängern. 98% bei den Grünen (was jetzt nicht weiter verwundert) aber nur 29% bei der AfD (man muss nicht alles verstehen!).
Bei der Frage, welche Partei beim Klimaschutz am ehesten in ihrem Sinn handelt, haben die Grünen zwar einen einsamen Spitzenwert, erreichen aber knapp nicht Mal die 50%. Viel Vertrauen in die Parteien ist also nicht gerade da. Einsame Schlusslichter sind i.Ü. Linke und AfD, nahe 0%. Das immerhin habe die Leute richtig erkannt.
Dass für den Klimaschutz zu wenig getan wird findet große Zustimmung. Die Schuld dafür sehen immerhin 72% bei den Bürgern. Ob sie sich selbst da einbeziehen, ist aber nicht klar.
64% sind gegen eine Impfpflicht bei Corona! Aber 69% sind dafür, dass es für Geimpfte/Genesene Erleichterungen gibt, gegenüber Nicht geimpft. Die Gegenpole auch hier wieder Anhänger Grüne mit 76% und AfD mit 28%.
Entgegen der allgemeinen Wahrnehmung, misst man der FDP kaum Wirtschaftskompetenz zu. Sie krebst zusammen mit SPD und Grünen unter 10% rum, während die Union hier satte 44% erhält.
CDU/CSU Politiker können mich sogar noch positiv überraschen.
Als Seehofer sagte er könne sich Baerbock als Kanzlerin vorstellen habe ich ja fast das Lenkrad verrissen und jetzt plädiert Schäuble für eine höhere und schnellere CO2 Bepreisung und fordert seine Partei auf, die Wähler nicht mehr über die Auswirkungen des Klimawandels zu belügen. klick
Danke Schäuble für diese Ehrlichkeit. Möge Laschet sich daran ein leuchtendes Beispiel nehmen.
@mo schrieb:
Dass für den Klimaschutz zu wenig getan wird findet große Zustimmung. Die Schuld dafür sehen immerhin 72% bei den Bürgern. Ob sie sich selbst da einbeziehen, ist aber nicht klar.
Natürlich kann jeder etwas positives beitragen oder versuchen weniger negatives beizutragen aber man hat hier schon einen unterirdischen co2 Abdruck allein durch die Tatsache das man eben in Deutschland lebt.
Es müsste schon eine generelle Transformation des gesellschaftlichen Lebens stattfinden die aber nur von der Poltik gelenkt werden kann.
Natürlich kann jeder etwas positives beitragen oder versuchen weniger negatives beizutragen aber man hat hier schon einen unterirdischen co2 Abdruck allein durch die Tatsache das man eben in Deutschland lebt.
Sicher! Die Selbsteinschätzung wäre trotzdem interessant gewesen. Ich hätte sie abgefragt. Vergesellschaftet ist halt schnell etwas, da muß man sich nicht direkt an die eigene Nase fassen.
Buttkiss schrieb:
Es müsste schon eine generelle Transformation des gesellschaftlichen Lebens stattfinden die aber nur von der Poltik gelenkt werden kann.
Die Union bzw. ihr Kandidat gerät halt in eine Glaubwürdigkeitsfalle, wenn sie nur abwiegeln. Zudem muss man den neueren Ereignissen irgendwie Rechnung tragen. Ob Laschet die anderen mal vorschickt oder die ihn anschubsen ist eher egal.
Blöd, wenn aktuelle Ereignisse ein Wahlprogramm relativieren. Aber das hätte man einkalkulieren können, um nicht schon vor der Wahl rückwärts rudern zu müssen.
Klar, in der Politik besteht aber praktisch eine Angst vor der Angst der Wähler. Laschet weiss sicherlich sehr genau was da auf uns zukommt. Der Mann ist schließlich kein Idiot. Aber wer konfrontiert schon gerne seine Wähler mit unbequemen Wahrheiten so kurz vor der Wahl. Viele stecken halt dann doch lieber den Kopf in den Sand.
Auch sehr interessant. Würden nur die 18 bis 29 wählen, könnten die Grünen un die fdp eine Regierung stellen :-) klick
Schätze, weil er als "konservativer" Koalitionspartner in Bayern deren aktuelle Meinung nun ganz und gar nicht teilt!
Söder und Aiwanger sind sich halt nicht mehr so ganz grün, seit kurzem.
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