Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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Idon schrieb:
Japaner machen auch faktisch keinen Urlaub und arbeiten extreme Wochenstunden
Hier muss man aufpassen. Japaner sind extrem unproduktiv. Sie arbeiten nicht viele Wochenstunden, sie sind viele Wochenstunden auf der Arbeit. Viele sitzen „nur rum“, warten, dass die Zeit rumgeht bis es in Ordnung ist, zu gehen. Da gibts sehr viel tote Arbeitszeit - und das führt zu Stress - nicht das Arbeiten an sich. Wer schonmal in Japan gearbeitet hat, weiß, wie es dort aussieht.

Somit gibt es dort natürlich ein gewaltiges Verbesserungspotenzial bei der Produktivität. Das ist aber ein rein gesellschaftliches Problem, denn der Schein muss gewahrt werden. Wobei man auch sagen muss, dass das eher für uns ein Problem darstellt und weniger für die Japaner. Deren Gesellschaft ist fast komplett anders aufgebaut als unsere, was Mentalität, Loyalität, Hierarchie und Regeln angeht - und das bringt andere Vorteile, die für uns in weiter Ferne liegen. ZB eine unglaublich niedrige Kriminalitätsrate, bei der Gewaltverbrechen kaum eine Rolle spielen.

Man muss abwägen, was einem wichtig ist und was man sich leisten kann. Wer „alle mitnehmen“ will und die Leistungsanforderungen stetig nach unten schraubt, die persönliche Freiheit über das Wohl der Gesellschaft stellt, muss eben damit rechnen, dass es irgendwann knallt - finanziell oder gesellschaftlich. Es gibt kein Allheilmittel, keine perfekte Staatsform oder Gesellschaftsstruktur. Alles hat Vor- und Nachteile. Bleibt wie gesagt nur die Frage: mit welchen Nachteilen kommt man klar, wo will man hin und welche Vorteile hätte man gerne.

Und dann muss noch jemand die Entscheidung treffen….
 
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mykoma schrieb:
Weniger Stress?
Eher das Gegenteil ist der Fall, auch wenn hierzulande der Schutz von Arbeitnehmern die Problematik gut abfedert, aber auch hierzulande sind stressbedingte Erkrankungen wie Burnout auf dem steigenden Ast.

also so viel freizeit wie heuer hatte man in deutschland noch nie, aber es kommt wohl sehr auf die branche an.


mykoma schrieb:
Bei mir im Pflegeberuf bemerke ich das auch, abgesehen von dem Fachkräftemangel steigen die Anforderungen seitens Gesetzgeber, Kassen und Versicherungen immer weiter an, was in deutlich mehr administrativem Aufwand resultiert, dazu höherer Durchlauf, zunehmde Multimorbidität, etc..

pflegekräfte in der gesundheit und auch in der altenpflege werden doch hineindrängend gesucht, oder?
die können sich dann doch die arbeitszeiten aushandeln. z. b. teilzeit oder 3 tage arbeit 2 tage frei.
das personal ist doch in einer guten verhandlungspositon.


mykoma schrieb:
deren 4-Tage-Woche Studie war in meinen Augen ein voller Erfolg,
In diese Richtung könnte/sollte man hier auch mal denken,

sind ja bald wahlen, ich hoffe du nutzt deine chance -)
fakt ist aber, das gerade in den 1950er und 1960er jahren extrem viel gearbeitet wurde.
durch ihre arbeit konnten viele ihre schweren kriegserlebnisse vergessen und hatten keine zeit darüber zu reden, was sie wohl auch nicht wollten. es war aber auch die zeit von herzinfarkten, das lag nicht nur am stress, sondern auch an falscher ernährung, aber die zeit war nicht so romantisch wie sie immer dargestellt wird. es wurde sehr hart gearbeitet.
 
Idon schrieb:
Dann aber lieber (zuerst) wo anders als hier.
Also ich würde das mit der 4 Tage Woche gerne machen, durch Kurzarbeit schon einige Zeit so gehabt. Am freien Tag Geld in die umliegende Wirtschaft gesteckt, bestimmt nicht verkehrt, man hat ja mehr Zeit sich zu informieren. Außerdem finde ich es doch immer einfacher hier etwas zu verbessern, wo anders hat sich ja unser Einsatz wohl nicht wirklich gelohnt, zumindest wenn ich mir die aktuelle Lage in Afghanistan anschaue...
 
co-pilot schrieb:
[...]Außerdem finde ich es doch immer einfacher hier etwas zu verbessern, wo anders hat sich ja unser Einsatz wohl nicht wirklich gelohnt, zumindest wenn ich mir die aktuelle Lage in Afghanistan anschaue...

Es ist sinnvoll erhebliche Kräfte des Gegners zu binden und ihn daran zu hindern oder dabei zu stören, sich in Ruhe aufzubauen.

Insofern war Afghanistan nicht sinnlos o. Ä.
 
Die SPD hat scheinbar den schmutzigen Wahlkampf nun auch für sich entdeckt.
https://www.rnd.de/politik/spd-vide...gen-wahlkampf-ZY6WSQWB7RBNXB5DWBFR2RPAOE.html


foo_1337 schrieb:
. Damit meine ich die, die @@mo hier gerne beschreibt. Gut situiert, gute Erfahrungen mit schwarz Grün in BW/He usw. Die werde nie auf ihr Auto verzichten.
Die erste Hälfte trifft zu. Die 2. , was zu beweisen wäre.
Nehmen wir Mal an, ich wäre Grünen Wähler und hätte tatsächlich ein Auto, weil es in bestimmten Situationen halt nicht anders geht. Ansonsten aber auf möglichst geringe Emissionen achte, es bei im weitesten Sinn unnötigen Szenarien nicht nutze usw., bin ich dann ein verlogener Grünen Wähler, weil ich versuche Klimaschutz und persönliche Bedürfnisse unter einen Hut zu bekommen. Oder bin ich nur dann ein guter Grünen Wähler, wenn ich auf jegliche Annehmlichkeiten des Lebens verzichte, die im weitesten Sinn klimaschädlich sind.

Letzteres ist nur leider völlig unrealistisch, ergo tun es auch die kleinen Fortschritte. Ich denke so oder so ähnlich sehen das viele Wähler der Grünen. Und wird von den meisten Grünen Politikern auch so gesehen. Der klassische Öko Freak war gestern (oder ist in einer anderen Partei).
Gut situiert mag wohl sein, in Anbetracht der vielen jungen Wähler der Grünen, wollen das viele aber erst noch werden und trampeln bis dahin in jedes widersprüchliche Schlagloch, dass das Leben so zu bieten hat.

Außerdem, nicht den hohen Frauenanteil der Grünen Wähler vergessen. Die haben es traditionell nicht so sehr mit dem heilig's Blechle und nicht das geringste Problem mit z.B. Tempolimit auf AB.


Weltklimabericht IPCC
Gestern wurde ja der neue Weltklimabericht der IPCC (UNO Unterorganisation) veröffentlicht. Ich sag Mal vereinfacht zusammenfassend so, wir haben also die Wahl abzusaufen, zu verbrennen, zu verhungern oder zu verdursten, wenn nicht sofort was gemacht wird. Trübe Aussichten!

FR nach afp hat die Pläne der Parteien zur Wahl noch Mal kurz zusammengefasst:

Die Union verspricht in ihrem Wahlprogramm, Deutschland bis 2045 zu einem „klimaneutralen Industrieland“ umgestalten zu wollen. Allerdings bleiben die Unionsparteien in vielen Bereichen vage. Ein Tempolimit auf Autobahnen wird ebenso wie ein Dieselfahrverbot abgelehnt, auch ein Enddatum für den Verbrennungsmotor wird nicht festgesetzt.

Die SPD bekennt sich zu der im neuen Klimaschutzgesetz bereits verankerten Senkung der CO2-Emissionen um 65 Prozent bis 2030 sowie Treibhausgasneutralität bis spätestens 2045. Aussagen zu einem vorgezogenen Kohleausstieg werden vermieden, das im Programmentwurf noch genannte bisherige Enddatum der Kohle im Jahr 2038 wurde aber aus dem Text gestrichen. Für Belastungen bei der CO2-Bepreisung soll es einen sozialen Ausgleich für die Menschen geben. Die SPD wirbt für ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern auf Autobahnen sowie mehr Elektroautos, nennt aber kein Datum für den Abschied von Verbrennungsmotoren.

Die Grünen fordern bis 2030 eine Verringerung der CO2-Emissionen um 70 Prozent statt um 65 Prozent, wie es im Klimaschutzgesetz der Groko vorgesehen ist. Der CO2-Preis soll bis 2023 auf 60 Euro steigen, fünf Euro mehr als bisher für 2025 vorgesehen. Um die Belastungen auszugleichen, wollen die Grünen die EEG-Umlage senken und ein Energiegeld für Bürger:innen einführen. Auf Autobahnen soll ein Tempolimit von 130 Stundenkilometern gelten, ab 2030 sollen nur noch emissionsfreie Autos neu zugelassen werden. Kurzstreckenflüge sollen bis dahin überflüssig gemacht werden – durch einen massiven Ausbau der Bahn.

Die FDP bekennt sich zum Pariser Klimaschutzabkommen und zum Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Für Deutschland soll es ein „striktes CO2-Limit“ geben – dafür soll der EU-Emissionshandel schnell auf alle Sektoren ausgeweitet werden. Vor allem technologische Innovationen sollen den Klimaschutz voranbringen – auch das sogenannte Geo-Engineering, also direkte Eingriffe ins Klimasystem der Erde. Per jährlich pauschal gezahlter „Klimadividende“ sollen die Bürger:innen Staatseinnahmen aus der CO2-Bepreisung zurückerhalten.

Die Linke fordert in ihrem Wahlprogramm 100 Prozent erneuerbare Energien bis 2035. Bis spätestens dann soll Deutschland klimaneutral sein. Sie fordern einen Kohleausstieg bis spätestens 2030. Sie wollen, dass bereits bis zu diesem Zeitpunkt die Emissionen um mindestens 70 Prozent im Vergleich zu 1990 sinken. Die Linke will außerdem „die Energiekonzerne entmachten“ und die Energieversorgung in die öffentliche oder genossenschaftliche Hand überführen. Die Partei fordert ein Tempolimit von 120 Stundenkilometern auf Autobahnen.

Die AfD bezweifelt den menschengemachten Klimawandel. Die Erderwärmung solle positiv gesehen werden. Deutschland solle aus dem Pariser Klimaabkommen austreten. Die AfD ist für den Bau von neuen Atomkraftwerken und für den Erhalt der Kohleverstromung. afp
 
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Und die VR China hat angekündigt, nichts an ihrem Klimapaket ändern zu wollen. Dort stellt man gerade wieder massig neue Kohlekraftwerke in Dienst.

Es ist also mal wieder völlig irrelevant, wie wir uns im kleinen Deutschland selbst die Stöckchen in die Räder werfen. Hauptsache die extrem gutbezahlten Jobs in der Automobil- und Zuliefererindustrie zerstören und durch Billigjobs wie Solarpanelsaubermacher ersetzen.

Das fällt den Grünen Wählerinnen vor allem dann auf die Füße, wenn sie nicht Leopold und Finn nicht mehr mit dem SUV die 500m zur Schule fahren können.
 
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Idon schrieb:
Insofern war Afghanistan nicht sinnlos o. Ä.
1628618001826.png

Hat ja lange gehalten. Wir sind (mit) planlos dort rummaschiert und sind auch planlos wieder raus. Der Westen konnte die Taliban in Schach halten, ohne den Westen wird es Afghanistan nicht schaffen sich zu demokratisieren oder die Taliban in Schach zu halten.
Idon schrieb:
Und die VR China hat angekündigt, nichts an ihrem Klimapaket ändern zu wollen. Dort stellt man gerade wieder massig neue Kohlekraftwerke in Dienst.
Finde ich nicht gut, kann ich aber durch meine Stimme am 26.9 wenig, bis überhaupt nicht beeinflussen. Warum sollten wir also nicht auf nachhaltige Technologien setzen wenn selbst China ab 2026 keine Kohlekraftwerke mehr bauen will, denke Geld in eine Technologie zu investieren die abgekündigt ist, mach wenig Sinn.

Nach der letzten INSA Umfrage sind Grüne und SPD beide bei 17,5. Freie Wähler bei 3,5, bin gespannt ob sie es in den Bundestag schaffen.
 
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Genau daran merkt man, dass es nicht um praktikable Lösungen geht, sondern um realitätsfremde Ideologien. Das merkt irgendwann auch der sturste Verfechter, nur ist bis dahin eben leider jede Menge Schaden angerichtet worden.

Wir haben in diesem Land so oft schlechte Erfahrungen mit Ideologien gemacht. Und wir lernen einfach nicht daraus. Fakten treten sehr schnell in den Hintergrund und echte Lösungen rücken in weite Ferne.

Doch es geht ja auch nur darum, dass der Wähler alle paar Jahre dazu gebracht wird, das Kreuz an der „richtigen“ Stelle zu machen. In der Hoffnung, dass sich diesmal etwas ändert. Immer wieder und wieder. Es ist jedesmal dasselbe, nur aktuell intensiver, weil das Neuland langsam überall angekommen ist und genutzt wird.

Ich vermisse immer noch - bei allen Parteien - konkrete Pläne und Finanzierungsmöglichkeiten. Konkrete Lösungen und realistische Szenarien. Stattdessen gibts überall nur billigsten Populismus und man streitet sich im Endeffekt um „Glaubensfragen“, weil Fakten nur noch dann zählen, wenn sie in die eigene Argumentation passen. Traurig.
 
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@mo schrieb:
ergo tun es auch die kleinen Fortschritte
Auf dem Papier. Vielleicht. Und selbst dann auch nur im Bereich einer Messtoleranz.

Selbst wenn Deutschland sofort aufhören würde zu existieren, würde das so gut wie nichts am Klimawandel ändern oder ihn gar umkehren, wie einige Politikerinnen und Aktivistinnen ja vorhaben. Aber es beruhigt das Gewissen und sorgt für die Illusion, dass man die Welt verändern kann. Jeder Einzelne. Man fühlt sich nicht so hilflos - und das wird eben ausgenutzt beim Stimmenfang 🤷🏼‍♂️
 
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Idon schrieb:
Dort stellt man gerade wieder massig neue Kohlekraftwerke in Dienst.
Zugleich baut man aber auch massig erneuerbare auf ;)
Die stellen in einem Quartal soviel PV und Wind auf wie Deutschland insgesamt installiert hat.
Man darf bei den Chinesen nicht vergessen das deren Politische vorhaben nicht wie hier Drölfzig Kommissionen mit 5 Beratern Pro Nase brauchen das wird da einfach durchgedrückt. Wenn die in ihrem nächsten 5 Jahresplan beschließen noch mehr in erneuerbare zu gehen dann fangen die am nächsten Tag mit dem bau an.
Idon schrieb:
Solarpanelsaubermacher
Reinigungskräfte sind auch im Automobilsektor keine extrem gutbezahlten Jobs.
 
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Tinkerton schrieb:
Auf dem Papier. Vielleicht. Und selbst dann auch nur im Bereich einer Messtoleranz
Du hast das jetzt mehr oder weniger aus dem Zusammenhang zitiert! Die Anmerkung betraf das Wahlverhalten, dein Kontext die Weltlage.
Kein Wähler ist so vermessen anzunehmen, dass sein eigenes Verhalten das Weltklima verändert. In der Summe schaut's dann wieder anders aus.

Tinkerton schrieb:
Selbst wenn Deutschland sofort aufhören würde zu existieren, würde das so gut wie nichts am Klimawandel ändern oder ihn gar umkehren, wie einige Politikerinnen und Aktivistinnen ja vorhaben. Aber es beruhigt das Gewissen und sorgt für die Illusion, dass man die Welt verändern kann. Jeder Einzelne. Man fühlt sich nicht so hilflos - und das wird eben ausgenutzt beim Stimmenfang 🤷🏼‍♂️
Du meinst also, wir sollen besser AfD wählen, da die die einzigen sind, die den vollen Durchblick in Klimafragen haben?
 
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co-pilot schrieb:
Nach der letzten INSA Umfrage sind Grüne und SPD beide bei 17,5. Freie Wähler bei 3,5
Besser ganz schnell vergessen, wie alle ähnliche Umfragen auch. Zumindest die Sonntagsfrage.
 
Idon schrieb:
Hauptsache die extrem gutbezahlten Jobs in der Automobil- und Zuliefererindustrie zerstören und durch Billigjobs wie Solarpanelsaubermacher ersetzen.
Wer baut denn Windanlagen?
Sind das Billigjobs? Oder sind das IGM Konzerne?

Wer baut denn Brennstoffzellen?
Sind das Billigjobs? Oder sind das IGM Konzerne?

Wer baut denn PowerToGas Anlagen?
Sind das Billigjobs? Oder sind das IGM Konzerne?

Unternehmen müssen sich rechtzeitig auf die Zukunft einstellen.
Herbert Diess sagte vor kurzem dass der Wandel bei VW zwei Modelllebenszyklen braucht.
Also 15 Jahre dauert.
Will man 2035 nicht auf dem Abstellgleis landen, sollte man sich heute bewegen.
Der Klimabericht macht deutlich, dass sich bis 2035 einiges ändern muss.
Dem kann sich VW nicht verschließen.
Außer sie wollen das nächste Nokia werden.

Ich find es erstaunlich, wie viele Fortschritt durch stillstand erreichen wollen.
Aber klar, ruhen wir uns auf den alten Lorbeeren aus, das klappt bestimmt!
 
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BOBderBAGGER schrieb:
Zugleich baut man aber auch massig erneuerbare auf ;)
Die stellen in einem Quartal soviel PV und Wind auf wie Deutschland insgesamt installiert hat.
Man darf bei den Chinesen nicht vergessen das deren Politische vorhaben nicht wie hier Drölfzig Kommissionen mit 5 Beratern Pro Nase brauchen das wird da einfach durchgedrückt. Wenn die in ihrem nächsten 5 Jahresplan beschließen noch mehr in erneuerbare zu gehen dann fangen die am nächsten Tag mit dem bau an.

Dann ist es also in Ordnung andere Menschen zu töten, so lange man nur genug Kinder zeugt? Sorry, das ist doch keine Argumentation. Und natürlich stellt die VR China auch alternative Energien auf - das Land ist um ein Vielfaches größer als Deutschland, hat das Vielfache an Bevölkerung und kommt von quasi 0.

Punkt ist: Wir als Privatperson können null ändern. Deutschland als kleines Land kann so gut wie nichts ändern. Und trotzdem gängeln wir uns, während die, die etwas ändern könnten - Staaten, Firmen - es nicht tun.

So lange Musk, Bezos und die anderen Hobbyraumflieger Raketentreibstoff verblasen sehe ich z. B. nicht, warum ich nur 130km/h fahren sollte. Das wäre wie den Tankstellenbrand an der A5 damit zu löschen, dass man ein Kleinkind darauf pinkeln lässt. Völlig irrsinnig und nutzlos.



BOBderBAGGER schrieb:
Reinigungskräfte sind auch im Automobilsektor keine extrem gutbezahlten Jobs.

Dort gibt es aber immerhin auch haufenweise extrem gut bezahlte Jobs.



@mo schrieb:
[...]
Du meinst also, wir sollen besser AfD wählen, da die die einzigen sind, die den vollen Durchblick in Klimafragen haben?

Die AfD ist sicher in keinem Fall eine valide Lösung.

Zum 100. Mal. Das Problem ist nicht die Bekämpfung des Klimawandels, das ist wichtig und sinnvoll. Das Problem ist, dass die Bekämpfung dort stattfinden muss, wo massiv tiefhängendes Einsparspotential vorhanden ist. Und das ist eben gerade NICHT (mehr) Deutschland, denn hier wird bereits - vor allem im Vergleich zu anderen Staaten - extrem viel für die Umwelt getan.




florian. schrieb:
Wer baut denn Windanlagen?
Sind das Billigjobs? Oder sind das IGM Konzerne?

Sehr wenig in Deutschland, nicht IGM.

florian. schrieb:
Wer baut denn Brennstoffzellen?
Sind das Billigjobs? Oder sind das IGM Konzerne?

Ja, wer baut das denn im größeren Stil in Deutschland? Und warum sollten die IGM sein?

florian. schrieb:
Wer baut denn PowerToGas Anlagen?
Sind das Billigjobs? Oder sind das IGM Konzerne?

Ja, wer baut das denn im größeren Stil in Deutschland? Und warum sollten die IGM sein?

florian. schrieb:
Unternehmen müssen sich rechtzeitig auf die Zukunft einstellen.
Herbert Diess sagte vor kurzem dass der Wandel bei VW zwei Modelllebenszyklen braucht.
Also 15 Jahre dauert.
Will man 2035 nicht auf dem Abstellgleis landen, sollte man sich heute bewegen.
Der Klimabericht macht deutlich, dass sich bis 2035 einiges ändern muss.
Dem kann sich VW nicht verschließen.
Außer sie wollen das nächste Nokia werden.

Ja, und Nokia hat nicht nur in Bochum massiv verbrannte Erde hinterlassen, sondern auch in anderen Ländern, inklusive dem Heimatmarkt.

Was passiert denn mit Niedersachsen wenn VW großflächig entlässt? Macht man den Grünstreifen dann einfach zu?

florian. schrieb:
Ich find es erstaunlich, wie viele Fortschritt durch stillstand erreichen wollen.
Aber klar, ruhen wir uns auf den alten Lorbeeren aus, das klappt bestimmt!

Jedenfalls erreicht man Fortschritt nicht ohne Konzepte. Die Kern- und Kohlekraftkompetenzen inklusive der hochbezahlten Arbeitsplätze ist in Deutschland bereits zerstört worden, jetzt kommen halt die nächsten Hochkaräter dran.

Und dann beschweren sich irgendwelche Trottel über sinkende Steuereinnahmen, prekäre Arbeitsbedingungen, Niedriglohnland, kaputte Infrastruktur etc. Oo
 
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Idon schrieb:
Dort gibt es aber immerhin auch haufenweise extrem gut bezahlte Jobs.
Sehr gut bezahlte Jobs findet man auch in anderen Bereichen und wenn die Automobilindustrie weiter extrem gut bezahlen will dann müssen die sich so träge wie die sind jetzt anfangen zu bewegen.

Idon schrieb:
Dann ist es also in Ordnung andere Menschen zu töten, so lange man nur genug Kinder zeugt?
Also wenn die Chinesen Menschen töten dann ist es OK wenn wir das auch machen, sind ja nicht so viele wie da ?

Idon schrieb:
Und dann beschweren sich irgendwelche Trottel über sinkende Steuereinnahmen, prekäre Arbeitsbedingungen, Niedriglohnland, kaputte Infrastruktur etc. Oo
Sprich die Schwarzen und zum Teil auch die Roten haben trotz deren Industrienähe auf ganzer Line versagt.
Da hilft es natürlich einfach so weiter zu machen oder im falle der FDP noch Benzin ins Feuer schütten.

Wir brauchen keine immer extremer bezahlten Jobs denn die werden nicht unbedingt mehr, wenn wir was brauchen sind mehr gut bezahlte Jobs.
 
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Idon schrieb:
Zum 100. Mal. Das Problem ist nicht die Bekämpfung des Klimawandels, das ist wichtig und sinnvoll. Das Problem ist, dass die Bekämpfung dort stattfinden muss, wo massiv tiefhängendes Einsparspotential vorhanden ist. Und das ist eben gerade NICHT (mehr) Deutschland, denn hier wird bereits - vor allem im Vergleich zu anderen Staaten - extrem viel für die Umwelt getan.

Das stimmt!

Ich finde es auch toll, dass wir hier in Deutschland unsere Energie (nahezu) komplett über die Erneuerbaren erhalten. Da kann sich z.B. Norwegen mal ordentlich was abschauen.

Auch in der Landwirtschaft sind wir ganz vorne dabei. Da kann man praktisch nichts mehr verbessern.

Weiterhin gibt es in Deutschland nahezu keine Flächenversiegelung, das kennt man nur aus dem Ausland.

Und da in Deutschland keine Verbrenner mehr auf den Straßen fahren, gibt es auch dort nichts zu tun.

Die Zahl der Moore ist Deutschland so hoch wie nirgends sonst auf der Welt.

Gerade beim Kohlausstieg ist der Plan Deutschlands extrem vorbildlich, da kann man nichts mehr verbessern.
.
.
.
Ergo: Hierzulande kann man wirklich nicht mehr viel machen!
 
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Idon schrieb:
Zum ebenso 100. Mal, das ist Unsinn! Wie dir hier bereits X-mal dargelegt wurde.

Du kannst nur bei dir selbst anfangen, woanders kannst du nichts erzwingen. Auch wenn man im Vergleich nicht so schlecht darstehen, gibt es reichlich Optionen.
Was sollen wir denn machen, China, Australien und Brasilien den Krieg erklären, oder wie stellst dir das vor? Nur hier bei uns und in der EU können wir was tun. Des weiteren ist wichtig, dass ein bestimmtes Bewusstsein zur globalen Situation in den Köpfen vorhanden ist. Mit einer Strategie des "sollen Mal die anderen den Arsch erst hochkriegen" wirst das garantiert nicht erreichen, eher das Gegenteil.
Effektive Wirtschaftssanktionen gegen China z.B. würden den Geldbeutel des Deutschen vermutlich viel mehr schädigen als die vorgesehenen Belastungen, wegen exorbitanter Preiserhöhungen (wobei mehr Unabhängigkeit nicht das Dümmste wäre).
Wirtschaftlich betrachtet, sind Massnahmen immer Risiko und Chance gleichzeitig. Die Wirtschaft ist da bekanntermaßen flexibler als Politik und festgefügte Meinungen.

Selbst das Argument mit unserer besseren Situation ist nur vorgeschoben. Wir waren es die mit der frühen Industrialisierung den Prozess in Gang gesetzt haben und nachhaltig für Verschlechterung gesorgt haben, nicht die Chinesen oder Brasilianer. Die wollen jetzt ihren Teil vom Kuchen, den wir schon lange hatten. Dass wir auch frühzeitig damit angefangen haben gegenzusteuern, ist nur die logische Konsequenz aus dem zeitlichen Ablauf der Wirtschaftsgeschichte. Aber mit den Fingern auf die anderen zu zeigen und selbst so lange nicht in der eigenen Nase zu bohren, bringt nichts, gar nichts!
Empirisch gesehen ist daher Nichtstun die ineffektivste Lösung für ein Problem, das Handeln voraussetzt. Klingt logisch, ist aber so!

Es geht um die Konzepte der Parteien, die jetzt zur Wahl stehen, und inwiefern das Thema überhaupt Priorität gegenüber anderen Themen hat. Ich bin der Letzte, der hier irgendeine Empfehlung gibt, AfD außen vor gelassen, da jedes Konzept Vor- oder Nachteile hat. Aber alternativlos ist, dass überhaupt ein Konzept da ist. Wie weit man bereit ist, Einschränkungen hinzunehmen, hängt von der persönlichen Situation und Einstellung ab und muss sich eben die Partei danach aussuchen.
Aber jede Partei in der Verantwortung wird dem Volk nach dem nächsten üblen Wettervorfall, und der kommt so sicher wie das Amen in der Kirche, man weiß nur nicht wo, erklären müssen, wie du es mit Prävention hältst. Sie können sich aus Selbsterhaltungstrieb schon nicht drücken. Die Ereignisse werden sie vor sich her treiben!
Dabei haben wir aktuell ja fast noch Glück gehabt, wenn man sich so anschaut, wie Mittelmeerregionen gerade abfackeln und Temperaturen aus dem Death Valley verzeichnen. Und das ist unsere Nachbarschaft oder Teil unseres Bündnisses.

Wie sinnvoll es ist, ein Problem politisch klein zu reden, hat man bei der Flüchtlingskrise gesehen. Am Ende stand eine veränderte Parteienlandschaft, die nur Probleme macht, weil Koalitionen und damit durchsetzbare Konzepte immer schwieriger werden. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass wir alles mögliche brauchen, aber bitte nicht noch eine Partei, in Form der konturlosen FW, im Bundestag. Dann haben wir bald wieder Weimarer Republik. Großflächige Radikalisierung kann man nur durch Konsens in der Gesellschaft und in Politik vermeiden und nicht dadurch die Gesellschaft auseinander zu dividieren. Negieren von Handeln oder uferloser Streit um geeignete Maßnahmen wird aber mittelfristig genau das bewirken. Die Politik muss hier klare Kante zeigen.
 
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@spinthemaster

Es muss echt nicht einfach sein, ständig alles falsch verstehen zu wollen. Respekt. Ich erkläre es also zum 101. Mal.

Grundlage ist das Pareto-Prinzip. Wir können in Deutschland natürlich noch weitere Verbesserungen vornehmen, allerdings ist die Wirkung verglichen mit dem Aufwand extrem gering. Das ist an anderen Orten deutlich besser möglich - dort lassen sich mit weit weniger Aufwand weit stärkere Effekte erzielen.

Gerne erkläre ich das aber ganz spezielle dir nochmal im Detail:
spinthemaster schrieb:
[...]Ich finde es auch toll, dass wir hier in Deutschland unsere Energie (nahezu) komplett über die Erneuerbaren erhalten. Da kann sich z.B. Norwegen mal ordentlich was abschauen.

Norwegen ist kein Land mit großer Industrie oder größerer Bevölkerung, dazu gibt es hervorragende Voraussetzungen für bestimmte alternative Energiequellen, die es in Deutschland so nicht oder kaum gibt. In Deutschland protestieren auch viele Bürgerbewegungen gegen z. B. Pumpspeicher.

Auf der anderen Seite ist Norwegen massiver Exporteur von Öl und Gas und schädigt damit die Umwelt direkt und indirekt.

Dein Beispiel passt also an allen Seiten nicht.

spinthemaster schrieb:
Auch in der Landwirtschaft sind wir ganz vorne dabei. Da kann man praktisch nichts mehr verbessern.

Wir haben eine extrem effiziente Landwirtschaft mit ordentlichem Bio-/Öko-Anteil. Das sieht in vielen Ländern anders aus. Dazu kommen die allgemeinen Umweltbestimmungen, welche ebenfalls vergleichsweise strikt sind.

spinthemaster schrieb:
Weiterhin gibt es in Deutschland nahezu keine Flächenversiegelung, das kennt man nur aus dem Ausland.

Ja, z. B. aus Singapur oder Hong Kong.

spinthemaster schrieb:
Und da in Deutschland keine Verbrenner mehr auf den Straßen fahren, gibt es auch dort nichts zu tun.

Das Problem sind doch nicht die relativ modernen und effizienten Verbrennermotoren in Deutschland. Das Problem sind Autos, die in Deutschland ausgemustert werden mussten, und die jetzt noch in z. B. Afrika unterwegs sind. Ohne (funktionierenden) KAT und andere Umwelthilfen. Ohne ein Tankstellennetz, welches sich an Umweltstandards halten muss.

spinthemaster schrieb:
Die Zahl der Moore ist Deutschland so hoch wie nirgends sonst auf der Welt.

Das wäre schlecht, da versinkt man ja.

spinthemaster schrieb:
Gerade beim Kohlausstieg ist der Plan Deutschlands extrem vorbildlich, da kann man nichts mehr verbessern.

Der Plan ist total bescheuert. Ab dem Jahr 2000 neugebaute Kohleblöcke mit modernsten und immer wieder nachgerüsteten Filteranlagen sollen vom Netz gehen, obwohl die zum Bau eingesetzten Ressourcen bereits ausgegeben sind.

Gleichzeitig bauen andere Staaten Kohlekraftwerke ohne oder mit schlechten Filtern.

spinthemaster schrieb:
Ergo: Hierzulande kann man wirklich nicht mehr viel machen!

Global gesehen ist genau das der Fall. Deshalb sind die ganzen grünen Pläne genau so wie dein Beitrag: Ziemlich an der Realität vorbei.



BOBderBAGGER schrieb:
Sehr gut bezahlte Jobs findet man auch in anderen Bereichen und wenn die Automobilindustrie weiter extrem gut bezahlen will dann müssen die sich so träge wie die sind jetzt anfangen zu bewegen.

Ja? Wo findet man denn ähnlich gut bezahlte Jobs in der Masse für einfache Tätigkeiten wie am Band o. Ä.? Weißt du eigentlich, was ganz einfache Arbeiter im IG Metall-Vertrag verdienen? Wir reden hier über Zuarbeiter in der Produktion (EG4), die in Baden-Württemberg z. B. bei fast 43.000 Euro Brutto liegen.

BOBderBAGGER schrieb:
Wir brauchen keine immer extremer bezahlten Jobs denn die werden nicht unbedingt mehr, wenn wir was brauchen sind mehr gut bezahlte Jobs.

Ja. Dir ist offensichtlich nicht klar, was die Arbeiterheere in der IG Metall verdienen. Jemandem wie mir ist das egal, ich bin sowieso deutlich ÜT. Und ich finde immer Arbeit. Aber Peter Müller aus der Produktion? lol.


@@mo

Es ist für Grüne natürlich viel einfacher der heimischen Industrie den Krieg zu erklären als der VR China oder Russland. Denn die lassen einen tatsächlich verschwinden, während Volkswagen z. B. sich zuletzt noch immer weiter gebückt hat.


Du kannst ja bei dir selbst anfangen, wobei viele Grüne, z. B. im Bundestag oder auch Luisa Neubauer, nicht mal das schaffen. Aber dann lass doch den anderen ihren Frieden.
Ist mir doch egal ob du auf der Autobahn nur 90 fährst, ob du in einer Höhle ohne Heizung und Klimaanlage wohnst und zum Arbeitsplatz joggst, während du vegetarisch snackst. Aber warum muss ICH das auch machen? Ich zwänge dir ja auch keinen Atomstrom auf oder schiebe dich von der Autobahn.


Und funktionierende Konzepte sehe ich bei keiner Partei. Aber von den Grünen erwarte ich, dass sie ein funktionierendes Umweltkonzept haben, denn das ist ihr Steckenpferd.
 
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