Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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Deutschland macht MITTLERWEILE global einen Furz bei der Klimathematik aus. In vielen Emerging Markets liegt das Problem. Nur kann man denen nicht vorschreiben wie die zu leben haben, da Deutschland selbst sehr lange die Wirtschaft durch klimagiftige Industrien angekurbelt hat.

Wähle einfach FDP und gut ist
 
spinthemaster schrieb:
Sagt der Experte mit Jahrzehntelanger Berufserfahrung (in was wissen wir (zumindest ich) immer noch nicht) ;)

Wahrscheinlich hat Frau Baerbock doch recht, wenn sie sagt:

"Wer immer nur dagegen ist, gefährdet nicht nur die Erreichung der Klimaziele, sondern auch den Industriestandort Deutschland"

Ich habe von dir noch nicht einen Vorschlag gehört, wie man das Problem am besten angehen kann.

Warum stellst du Herrn Paschotta nicht vor die Tatsache, dass das alles nicht funktionieren kann, was er schreibt auf seiner Seite? Es gibt dort eine Kommentarfunktion. Bisher hat er auch sehr kritische Fragen anscheinend beantwortet.
M. E. taugen private Angaben in einem anonymen Internetforum wenig bis gar nichts, wenn diese nicht nachprüfbar sind, d. h. Name, Dienstgrad, Einheit. Ich halte über 50% der Angaben zu privaten Verhältnissen oder ausgeübten Rollen für geschönt oder gefälscht. Meine Angabe zu mehreren Jahrzehnten Berufserfahrung ist deshalb als grenzwertig anzusetzen, auch wenn ich sie ohne Angabe zur Sparte sehr vage gehalten habe. Deshalb: Fakten, Fakten, Fakten. Und zwar solche, die für jedermann über öffentliche Quellen nachzuvollziehen sind.

Herr Dr. Paschotta hat die über Jahre acht gestellten kritischen (teilweise unsachlichen) Fragen nicht nur anscheinend beantwortet. In seiner letzten Antwort steht...

"Grundsätzlich orientiere ich mich immer am Ziel, katastrophale Veränderung des Klimas abzuwenden. Einfach aufzugeben, nur weil andere nicht genug tun, kommt nicht infrage."

Hierbei unterscheiden sich seine und meine Ansichten in fundamentaler Weise. Auch wenn die Klimakrise eine zentrale Herausforderung für die Menschheit darstellt, lasse ich zur "Orientierung" hinsichtlich der Energiepolitik auch noch andere Aspekte zu. Das mag auch daran liegen, dass ich weder andere Menschen noch andere Länder dazu zwingen kann klimaneutral zu werden. Dazu fehlen mir die Flugzeugträger. Oder anders gesagt: Realismus.

Das Thema ist derart komplex, dass ich mir nicht anmaße eine Lösung parat zu haben, aber meine Meinung ("Vorschlag") habe ich in:

#2507, #2510, #2513, #2523, #2531, #2536# und #2549

rudimentär dargelegt.

Die Beiträge werden zugegebenermaßen ab #2531 etwas unsachlich und schnippisch. Eventuell lag es auch daran, dass ich auf mehrmals wiederholte Fragen zu den Kosten keine schlüssige Antwort bekam.

Ich mache nun an dieser Stelle einen break zum Thema, setze es mir aber mal auf Wiedervorlage nach Abschluss des Koalitionsvertrags.
 
Idon schrieb:
Ich bin Deutscher, entsprechend haben meine Gesetzesverstöße anderes Gewicht.
Und schon wieder knapp daneben!

Idon schrieb:
Es ist unbillig jede Diskussion darüber mit dem Verweis auf den aktuellen Gesetzesstand unterbinden zu wollen.
Wenn du dir die Gesetzestreue je nach Bedarf strickst macht dich das zwar nicht glaubwürdig, aber es richtet keinen Schaden an, die Exekutive dagegen hat sich nun Mal zwingend an gegenwärtige Gesetze zu halten. Mir ein Rätsel, warum man das auch noch erklären muss.
 
Vieleicht sollten wir mal mal das Thema wechseln als immer nur übers Klima zu diskutieren, es wird sich bei dem Thema eh nur im Kreis gedreht. Gibt ja noch viele andere Bereiche die
sicherlich für ein großteil der Wählen deutlich mehr relevanz haben.
 
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Coca_Cola schrieb:
Vieleicht sollten wir mal mal das Thema wechseln als immer nur übers Klima zu diskutieren, es wird sich bei dem Thema eh nur im Kreis gedreht. Gibt ja noch viele andere Bereiche die
sicherlich für ein großteil der Wählen deutlich mehr relevanz haben.
Da haste recht.

Die letzten Wochen haben überdeutlich gezeigt, dass echtes Format durch nichts zu ersetzen ist. Baerbock ist mehr oder weniger eine Aufschneiderin. Nicht viel an ihr ist echt. Normale Menschen mit lebensnahem Bezug zu Ehre, Anstand und Würde, hätten sich längst aus der Öffentlichkeit verabschiedet. Diese politischen Karrieristen aber sind dazu verpflichtet, auch die letzten Rest von Würde von sich abtropfen zu lassen, weil sie zwangsläufig weitermachen müssen, da sie sonst nichts anderes können. Das ist der Nachteil, wenn man Zeit seines Lebens nie echter produktiver Arbeit nachgegangen ist und keine beruflichen Fußabdrücke hinterlassen hat.

Laschet ist ein klassischer Parteisoldat, wie man sie in allen Epochen findet. Gänzlich ohne Strahlkraft und mit der Aura eines Buchhalters ausgestattet. Er trägt seine Ärmelschoner unter dem Hemd. Man muss nur ganz genau hinsehen. Mich erinnert Laschet immer an Diederich Heßling, dem Ingebriff eines durch und durch angepassten Konformisten aus Heinrich Manns "Der Untertan".
Sein Verdienst ist es jedoch, in NRW die rot+grünen Sozialexperimente mittels Abwahl eben jener Regierung beendet zu haben. Wahrscheinlich können die Schüler von damals noch immer nicht Lesen und Schreiben, weil sie beides nach Gehör erlernt haben, bis diese Lehrmethode dann 2019 abgeschafft wurde. Und das war es dann auch schon mit den Verdiensten. Ansonsten anerkenne ich, das Berufspolitiker alle Leichen im Keller haben. Schaut man sich Laschets Vita an, gammeln auch schon einige Kadaver in seinem Keller rum. Es gibt eben keine Heiligen. Nirgends.

So verhält es sich ganz sicher auch bei Scholz, aber mir ganz persönlich ist diese hanseatische Zurückhaltung sehr sympathisch und auch inhaltlich trifft Scholz den richtigen Ton. Jedenfalls bei mir. Von den drei Kandidaten scheint Scholz der kompetenteste als Kanzler zu sein. Auch das Format stimmt soweit. Aber der Wähler wählt nicht den Kanzler, sondern nur die Direktkandidaten/Landesliste einer Partei. Den Kanzler bestimmt das Parlament selbst.

Ich würde keine der aktuellen Personen/Parteien wählen, weil ich andere Präferenzen habe. Die Welt- und die Deutschen ganz besonders- giert immer nach einem Heiland mit Heiligenschein. Selbst solche wirklichen charismatischen Politiker wie Obama oder Trudeau (Kanada) sind inzwischen entzaubert. Ihre Fürze stinken auch, es wird mit Wasser gekocht und Leichen haben die auch im Keller. Die haben nur stärker ausgeprägte Gauklerskills als andere. Obama konnte singen und Trudeau macht schon einmal einen Handstand auf dem Schreibtisch. Da ist man gerne verzückt, weil man nicht hinter den Vorhang gucken muss und viel zu viele wohl auch nicht wollen.

Ich mag solche Typen wie Kohl, ein ausgemachter Staatsmann oder das Großmaul aus Bayern (Strauß). Selbst Sozen Schröder war gegen den heutigen Typ Politiker eine regelrechte Furie. Ehrbarkeit und Glaubwürdigkeit sind Eigenschaften, die ich am meisten schätze. Und da hapert es bei allen aktuellen Kandidaten sehr ausgeprägt.

@Coca_Cola:
jetzt habe ich gar kein Thema benannt. Bei mir stehen immer Freiheit und die Grundrechte ganz oben auf meiner persönlichen Agenda, denn ohne Freiheit ist alles nichts.
 
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Die Grünen haben nun wohl auch die Landbevölkerung als neue Kundschaft auserkoren.
Neben den üblichen Wahlversprechen wie Stärkung der Infrastruktur, Rechtsanspruch auf schnelles Internet und Mobilitätsgarantie streben sie lt. Baerbock sogar eine GG-Änderung an, um die "regionale Daseinsfürsorge" im Grundgesetz zu verankern.
Keine Ahnung, ob das verfassungsrechtlich unbedenklich ist, aber die Idee als solche ist nicht die dümmste. Jedenfalls ein Thema, mit dem sich ein Koalitionspartner schwer tun kann, es prominent abzulehnen. Die Regeln im Detail stelle ich mir aber schwierig zu verhandeln vor.
Als Stadtmensch, müsste ich mich ja jetzt gleich benachteiligt sehen, aber na ja, wir haben ja eh alles, was auf dem Land fehlt, außer Ruhe, günstigen Wohnraum und gute Luft (wenn nicht zufällig eine Biogasanlage in der Nähe residiert).


Laschets Pannen die nächste. Wie kommt man auf die Idee Elon Musik zu erklären, dass es „einen wissenschaftlichen Streit“ über die beste Antriebsform der Zukunft gäbe, „ob elektrisch oder Wasserstoff“.
„Die Zukunft ist elektrisch. Sie verschwenden Ihre Zeit“, winkte der Milliardär ab und lachte sich einen. Laschet wirkte sichtlich vorgeführt.

Irgendwie scheinen die guten Wahlkampfmanager ausgestorben oder anderswo beschäftigt zu sein, wenn ich mir Baerbock und Laschet anschaue. Scholz macht ja auch nicht viel, aber wenigstens nicht viel verkehrt. Das reicht aktuell scheinbar schon um als guter Kandidat zu gelten.
 
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florian. schrieb:
Du hast natürlich recht, dass man die Erneuerbaren sehr schlecht planen kann.
Ist das so? Meines Wissens kann man Wind und Sonne schon relativ gut voraussagen/abschätzen.
MrMorgan schrieb:
Eine sinnvolle Energiespeicherung wäre die Umwandlung in Wasserstoff und E-Fuels.... In meinen augen hat das reine E-Fahrzeug nur eine "mit"-Daseinsberechtigung
Wo soll der 3-4x höhere Energiebedarf herkommen?
 
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@mo schrieb:
Und schon wieder knapp daneben!

Nö. Aber offenbar über deinen Horizont hinaus. Deutsche lassen sich nicht abschieben.

@mo schrieb:
Wenn du dir die Gesetzestreue je nach Bedarf strickst macht dich das zwar nicht glaubwürdig, aber es richtet keinen Schaden an, die Exekutive dagegen hat sich nun Mal zwingend an gegenwärtige Gesetze zu halten. Mir ein Rätsel, warum man das auch noch erklären muss.

Es herrscht ein erheblicher Unterschied Abschiebungen auch in nicht so angenehme Länder zu diskutieren oder Mord, Gruppenvergewaltigungen etc. hinzunehmen. Aber womöglich hast du auch hier den roten Faden verloren.


Dass Musk E-Mobilität forciert ist ja kein Wunder. Er ist dort extrem stark involviert. Das wäre wie bei der Lufthansa zu fragen, ob die Bahn nicht besser wäre. Laschet ist aber deshalb schlecht dabei weggekommen, weil er das nicht klar adressiert hat. Stattdessen hat er sich vom Fast-Astronauten ausbremsen lassen.
 
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hotzenplot schrieb:
seit wann hat Deutschland ein Einwanderungsgesetz?
Geht mir darum die parallelen zu den Fehlern bei den Gastarbeitern damals zu betonen. (Betreuung und Unterstützung bei Integration, Spracherwerb, psychosoziale Betreuung usw.)

hotzenplot schrieb:
da gebe ich dir recht, mehr Sicherung der EU Außengrenzen würde der EU gut tun. Aber halt das hat ja Ungarn gemacht und hat EU Recht durch gesetzt aber war dann auch nicht genehm
Das ist richtig, die Sicherung der Außengrenzen ist aber nur ein Baustein einer sinnvollen Asylpolitik und bei diesem Teil endet auch schon das gesamte Konzept der meisten "Asylkritischen" politischen Forderungen.

Wer die Grenzen absichert muss dann im Gegenzug auch dafür sorgen, dass EU-Asylanträge jeder Botschaft eines Mitgliedstaates gestellt werden können.
 
chartmix schrieb:
n

Wo soll der 3-4x höhere Energiebedarf herkommen?
Von EE Anlagen die überstrom aktuell verpuffen lassen? Als Energiespeicherung sozusagen
 
Vektorfeld schrieb:
Geht mir darum die parallelen zu den Fehlern bei den Gastarbeitern damals zu betonen. (Betreuung und Unterstützung bei Integration, Spracherwerb, psychosoziale Betreuung usw.)

das da Fehler gemacht wurden, ist Ansichtssache , denn die meisten aus den 50er bis 70er haben sich ohne staatliche Hilfe integriert und sind hier geblieben

aber parallelen zu heute zu ziehen, ich weiß nicht

damals wurden mit einigen Länder Anwerbeabkommen abgeschlossen, damit die Leute hier arbeiten durften. heute dagegen gibt es weder Abkommen noch ein Einwanderungsgesetz, heute wird das Asylrecht missbraucht , denn nur die wenigsten sind Asylberechtigt und bekommen daher Asyl
 
Idon schrieb:
Es herrscht ein erheblicher Unterschied Abschiebungen auch in nicht so angenehme Länder zu diskutieren oder Mord, Gruppenvergewaltigungen etc. hinzunehmen. Aber womöglich hast du auch hier den roten Faden verloren.
Halte dich einfach an die aktuelle Gesetzeslage und gut is? Die Exekutive muss das auch tun, egal was die Banditen verbrochen haben! Klingt logisch, ist aber so.
Das ist der rote Faden. Den kann man nicht verlieren!
 
Idon schrieb:
Dass Musk E-Mobilität forciert ist ja kein Wunder. Er ist dort extrem stark involviert. Das wäre wie bei der Lufthansa zu fragen, ob die Bahn nicht besser wäre. Laschet ist aber deshalb schlecht dabei weggekommen, weil er das nicht klar adressiert hat. Stattdessen hat er sich vom Fast-Astronauten ausbremsen lassen.
Eben!
Ein guter Wahlkampfmanager sieht so ein Szenario voraus und brieft entsprechend oder rät von so einem Termin ab. Zumindest wenn er öffentlich ist.
Aber die Aussicht auf einen Termin mit einer derart prominenten Personönlichkeit im Wahlkampf ist scheinbar zu verlockend.
 
Zuletzt bearbeitet:
@@mo

Wie soll ich gegen die geltende Gesetzeslage verstoßen? Indem ich selbst Abschiebungen durchführe? Sicher, dass du den roten Faden hast?

Ich habe darüber geschrieben, dass ich finde, dass weiterhin auch nach Afghanistan abgeschoben werden soll, wenn wichtige Gründe vorliegen sowie ich die Todesstrafe nicht per se ablehne.

Beides ist nicht derzeit geltendes Recht - na und? Das, was du hier immer mal wieder im Rahmen von Umweltschutz forderst entspricht auch nicht geltendem Recht. Und anstatt die Klappe zu halten diskutierst du hier herum. Das finde ich okay - du aber anscheinend nicht, wenn ich dasselbe für mich in Anspruch nehme.
 
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@mo schrieb:
Dann Mal wieder zum Wahlkampf!
Das wäre Wünschenswert, ich lese in letzter Zeit wenig vom Wahlkampf und vermehrt insbesondere über Asylpolitik.
Genauso sind hypothetische Gesetze hier nicht der Dreh- und Angelpunkt, bitte konzentriert euch wieder auf das Thema.
 
@mykoma

Der Umgang mit etwaigen Flüchtlingen so wie der derzeitigen Lage in Afghanistan wird die nächsten Tage Einfluss auf die Bundestagswahl nehmen. Die Themen haben bereits angefangen (z. B. https://www.deutschlandfunk.de/flue...cht-baerbock.1939.de.html?drn:news_id=1290724). Darum geht es doch hier? Gerade, und da sind wir eben exakt bei der Diskussion, weil Afghanen bisher eher nicht für ihr leckeres Essen oder die kulturellen Schätze aufgefallen sind, sondern für erheblichen Anteil an Kriminalstatistiken bei verschwindend geringem Anteil in der Bevölkerung.
Womöglich kann dies ein weiteres Einfallstor für die AfD sein oder ein weiterer Punkt, in welchem sich die drei Ober-Fettnäpfchentapser (weiter) selbst zerstören.

Da die wesentlichen Normen durch den Bundestag laufen müssen ist entsprechend dessen Zusammensetzung entscheidend. Und zwar, oft, wesentlicher als die Frage, welche Partei die Wahl prozentual für sich entscheiden konnte.


Dass es bisher wenige hieb- und stichfeste Kommentare zur Afghanistan-Lage gab könnte ein Zeichen dafür sein, dass man genau diese Tretminen vermeiden möchte. Letztlich lässt sich mit dem Thema kein Krieg gewinnen. Zu holen ist da also nichts, während man sich ordentlich die Finger verbrennen kann. Gleichzeitig ist dauerhaftes Schweigen zu dieser Entwicklung natürlich ebenso keine Option. Wie wird es hier also weiter gehen?
 
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Idon schrieb:
Sicher, dass du den roten Faden hast?
Ganz sicher!


Idon schrieb:
Ich habe darüber geschrieben, dass ich finde, dass weiterhin auch nach Afghanistan abgeschoben werden soll,
Und das ist aktuell, schau gelegentlich Mal Nachrichten, nicht nur illegal, sondern saugefährlich, du würdest auch noch das Personal in Lebensgefahr bringen. Auf absehbare Zeit ist das schlichtweg unmöglich. Wir können froh sein, unsere Leute da noch lebend raus zu bringen.

Die ganze Geschichte könnte sogar noch relevant im Wahlkampf werden. Und das ist das absurde an der Diskussion hier. Das Thema wurde angesprochen wegen der Diskussion um den Umgang mit Verbrechern, hat aber in kürzester Zeit eine umgekehrte Dynamik bekommen, die es unmöglich macht, diese Leute los zu werden. Ignorierst du aber komplett und erzählst was von roten Fäden und Klappe halten, weil du dich völlig verrannt hast, anstatt einfach Mal die Tagesaktualität zur Kenntnis zu nehmen, die leider Mittel bis langfristig Bestand haben wird.

Alles was theoretisch machbar wäre, ist Abschiebung in Drittländer. Das ist aber eben auch schwierig.

mykoma schrieb:
Das wäre Wünschenswert, ich lese in letzter Zeit wenig vom Wahlkampf und vermehrt insbesondere über Asylpolitik.
Genauso sind hypothetische Gesetze hier nicht der Dreh- und Angelpunkt, bitte konzentriert euch wieder auf das Thema.
Hypothetische Gesetze, das trifft es!

Ansonsten ist es halt nicht ganz einfach, sich weitgehend auf den Wahlkampf zu konzentrieren, da dieser von Themen bestimmt wird. Und da hat halt jeder seine eigenen Vorstellungen, welche für sich relevant für die Wahlentscheidung sind.
Die Stimmung in einem solchen Thread hängt natürlich auch an den Interessen der Mehrheit der Teilnehmer ab. So ist es interessant, dass man zuletzt hier immer weniger Zustimmung zur Union und erst recht nicht des Kandidaten liest. Dies ist aber das Abbild der allgemeinen Stimmung. Man hat sich z.T. an den PPP der Grünen und ihrer Kandidatin ergötzt, und muss nun feststellen, dass es um die eigene Präferenz nicht besser bestellt ist. Ein Ausweg aus diesem Dilemma, ist die Diskussion um Sachthemen als Stellvertreter Diskussion, um immerhin die richtige Richtung zu demonstrieren, wenn schon der eigene Kandidat vermeintlich nichts taugt.
Das ist der Status Quo im Thread.

Als neutraler oder Wechselwähler, so wie ich, hat man es aber auch nicht einfach, da man sich zwangsläufig in Diskussionen um Details verliert, die sicher nicht wahlentscheidend sind, aber eben individuell von Bedeutung. In der Politik ist aber eben fast alles von Bedeutung. Von daher wird so ein Thread zwangsläufig ein Gemischtwarenladen, wie das Regierungsgeschäft eben auch.

Die Aussichten zum Wahlausgang ist aktuell , nix genaues weiß man nicht. Aber wirklich gar nix. Selbst dass es eine realistische Option, eine Regierung ohne die Union, gibt, scheint plötzlich möglich. Kürzlich noch undenkbar. Selbst, dass Corona thematisch nicht mehr die erste Geige spielt, auch vor kurzem kaum denkbar. Hoffentlich kommen bis zur Wahl nicht noch mehr Desaster dazu. Z.B. das Engagement in Afghanistan. Aber das Thema selbst ist auf der Agenda, wenn es Sondersendungen im ÖR dazu gibt? Leider!
 
@mo schrieb:
Ich schätze, der Union geht aktuell etwas der Allerwerteste auf Grundeis. Die Umfrageergebnisse, so unsicher sie sind, sind nicht gerade ihre Freunde. So langsam dämmert, dass sie vielleicht aufs falsche Pferd gesetzt haben, indem sie die Grünen zum Hauptgegner erkoren haben, da nun die SPD sich klammheimlich ran pirscht und damit unerwartete Koalitionsoptionen sich auftun, bei denen sie außen vor sind als nur noch knapp stärkste Partei.
So würde ich die Lage aktuell auch einschätzen, insbesondere könnte die SPD in Anbetracht ihres eigentlichen Niedergangs noch einmal mit einem blauen Auge davonkommen. Das aktuelle Führungspersonal in Form von Esken/Borjans ist peinlich und niemand möchte mit denen am Tage gesehen werden. Scholz reißt hier nochmal einige Kartoffeln aus dem Feuer, weil er das politische Geschäft versteht, er weitestgehend die bornierte linke Ideologie des Führungsduos nicht mitträgt und die anderen beiden Kanzleramtsbewerber sich intellektuell nicht mit Ruhm bekleckern und tendenziell Pausenclownniveau an den Tag legen.

Als alter Sozialdemokrat, der die SPD seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr wählt, kann ich Scholz nur viel Glück und eine gute und wahlbasierte Verhandlungsposition wünschen. Die CDU ist mit Laschet am untersten Ende des geistig Zumutbaren angekommen. Und bei den grün/linken, vornehmlich urban geprägten und ideologiegeschwängerten Clique, ist immer Vorsicht geboten, gerade wegen der in Rede stehenden Freiheitsrechte, die mit der abwegigen Vorstellung einer grünen Kanzlerschaft mit Sicherheit bis an den Rand der Unkenntlichkeit geschliffen werden. Dieses an Naivität kaum zu überbietende Narrativ der grünen Weltenrettung, wenn nur die Deutschen ihre Industrie demontieren/demolieren (sehr verkürzt ausgedrückt), habe ich nie verstanden. Die Grünen sind in meinen Augen eine sektenartige Metastasierung einer völlig saturierten und wohlstandsverblödeten Gesellschaft.

Im Grunde sind zwei Varianten aus Gründen der Vernunft denkbar. Die SPD wählen, obgleich dadurch die Gefahr einer rot-rot-grünen Bunderegierung steigt. Hierzu sehe man nach Berlin. Die dortige Regierung (rot,rot,grün) ist ein Sammelbecken für geistige Tiefflieger, Ideologen, Staatsfeinden und politischen Naivlingen. Schauderhaft, und früher eigentlich so nur auf einer Bühne am Theater denkbar.

Die zweite Variante ist Laschet, um das bürgerliche Lager zu stärken. Wahlweise kann man auch über die FDP nachdenken.

In der ganzen intellektuell/politischen/freiheitlichen Zerrüttung und Zerklüftung der letzten beiden Coronajahre, habe ich eher zufällig ein großartiges Gespräch zweier sich gegenseitig verstärkender Diskutanten auf YT entdeckt. Ich erlaube mir einmal eine Verlinkung. Es gibt sie noch, die Denker, Nachdenker und Gebildeten. Wir leben seit Jahren in einer politisch/konsumistischen Schlagwortrepublik, die mittel- bis langfristig den dummen und unaufgeklärten Menschen zur Folge hat. Ein Jeder möge sich einmal selbst reflektieren und/oder sein Umfeld betrachten.
Link
 
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Idon schrieb:
Den meisten Menschen ist der Industrie- (und damit auch: Wohlstandsstandort) Deutschland eben wichtiger als irgendein Random-Klimaziel, an welches sich insbesondere die Staaten, die wirklich darauf einwirken könnten (z. B. VR China), nicht halten.

Richtig!

Und weil das so ist, sieht es so aus, als könnte das Ergebnis der Wahl diesen Punkten Rechnung tragen:

gewinneverluste-15082021.PNG


(aus Bundestagswahl 2021 Umfragen)

Die Union mit größtem Verlust und dem wahrscheinlich schlechtesten Ergebnis bei einer Bundestagswahl aller Zeiten. Die Grünen dagegen mit dem größtem Gewinn und wahrscheinlich besten Ergebnis bei einer Bundestagswahl aller Zeiten.
Die obigen Werte sind allerdings nur aktuelle Umfragewerte, bis zur Wahl kann sich noch viel ändern.

Wobei ich das Klimaziel der Union gar nicht so "Random" finde (aber da kann man natürlich geteilter Meinung sein):

merkel_kohle.PNG


(aus WDR)
 
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