Sondierungs- und Koalitionsgespräche Wahl 2021

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spinthemaster schrieb:
Und weil das so ist, sieht es so aus, als könnte das Ergebnis der Wahl diesen Punkten Rechnung tragen:
Na ja, muß man schon differenzieren. Die Union zahlt halt die Zeche für eine Legislaturperiode so lala und eine ganz schlechte Performance im Wahlkampf. Das Klimaproblem fliegt ihr nun halt auch noch um die Ohren, ist aber m.E. nicht primär verantwortlich für die nachlassende Popularität.
Die Grünen punkten zunehmend mit ihrem Kernthema, das ist richtig, aber gute Klimapolitik können andere auch. Man traut es ihnen nur weniger zu. Zudem wird ihnen durch zuverlässige Regierungsarbeit in Flächenstaaten mittlerweile auch mehr Kompetenz attestiert bei Wahlen. Das Altersgefälle, das Stadt- Land Gefälle und das Ost-West Gefälle, sowie die größere Präferenz bei Frauen, existiert in der Wählerschaft aber nach wie vor. Diese Ungleichgewichte müsste man schon etwas abbauen, um sich dauerhaft gut 2stellig zu positionieren.
 
Nur weil hier manche nicht ständig kommentieren, hat sich die Präferenz bei den Parteien wahrscheinlich nicht geändert. Und ich sehe hier auch weiter keine realistische Chance, dass es eine Regierung ohne die Union geben wird.
Für rot-rot-grün reicht es zum Glück nach wie vor nicht und Lindner will keine Ampel, das sollte nach den letzten Aussagen klar sein.
Die FDP will sich ja noch mehr von linksgrün abgrenzen.

Da scheinen mir Jamaika- oder Deutschland-Koalition wesentlich realistischer. Eine Regierung ohne Beteiligung der Grünen ist also auch gut möglich 🤷‍♀️
 
Idon schrieb:
Dass Musk E-Mobilität forciert ist ja kein Wunder. Er ist dort extrem stark involviert. Das wäre wie bei der Lufthansa zu fragen, ob die Bahn nicht besser wäre. Laschet ist aber deshalb schlecht dabei weggekommen, weil er das nicht klar adressiert hat.
Laschet ist schlecht weggekommen weil er jemanden der sich mit der Materie ungleich besser auskennt mit so einer unnötigen Frage zum Konter gezwungen hat (wie du ja sagst seine Meinung zu dem Thema war klar) - wäre auch halb so schlimm gewesen wenn er Musks Antwort einfach mit Humor so hingenommen hätte, aber sich dann wie ein Schulbub in mäßigem Englisch mehrfach zu rechtfertigen kommt halt extrem dilettantisch rüber.
 
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Idon schrieb:
Darüber gibt es unterschiedliche Ansichten.
Zumindest unter den auch nur halbwegs seriösen Quellen schon lange nicht mehr, vor allem wenn man sich auch wirklich aktuelle Studien ansieht - in Sachen Strommix, Akkuherstellung und -recycling usw hat sich eben nochmal einiges getan in den letzten paar Jahren.


Idon schrieb:
Anstatt in Deutschland gute und moderne Autos von der Straße zu holen, gibt es vielleicht eine Lösung in Afrika. Anstatt in Deutschland moderne Kohlekraftwerke mit Filtern abzuschalten gibt es vielleicht eine Möglichkeit andere Länder dazu zu motivieren, ebenfalls moderne Filter zu verwenden.
Du stellst das dar als wäre es eine entweder oder Entscheidung - warum bitte sollte man nicht im eigenen Land etwas ändern und gleichzeitig soweit das eben möglich ist auch international auf Änderungen hinwirken?

Idon schrieb:
Und das ist meine Forderung: Nicht unseren Lebensstandard opfern, um die letzten Prozent zu erreichen, wenn wir an anderen Orten viele dutzend Prozent mit wenig Aufwand erreichen können.
Schau dir bitte mal die Pro Kopf Daten bzgl CO2 Ausstoß usw an, selbstverständlich müssen die die pro Kopf am meisten verursachen auch als erste vorangehen anstatt den anderen zu erklären dass die doch bitte etwas ändern sollen damit man selbst keine Unbequemlichkeiten damit hat.
Dann schau dir die Daten für die EU in Summe an, "wir" sind Klimasünder #3 nach den USA und China, lohnt sich irgendwie doch auch hier etwas zu tun und nicht nur nach Afrika zu schauen - und die EU als ganzes bewegt sich nunmal nur wenn die Mitglieder im einzelnen etwas tun.
 
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@mo schrieb:
Na ja, muß man schon differenzieren. Die Union zahlt halt die Zeche für eine Legislaturperiode so lala und eine ganz schlechte Performance im Wahlkampf. Das Klimaproblem fliegt ihr nun halt auch noch um die Ohren, ist aber m.E. nicht primär verantwortlich für die nachlassende Popularität.

Nein, da spielt natürlich noch mehr rein. Wenn man sich die Altersstrukturen der Wähler anschaut, wären die Grünen bei den jüngeren Wählern mit Abstand auf Platz 1, bei den älteren wird eher CDU/CSU oder SPD gewählt.

Ich bin aber auch dafür, dass die Kanzlerschaft, wie in den USA, auf zwei Legislaturperioden begrenzt wird. Eine zu lange regierende Person ist nicht wirklich gesund für ein Land.

@mo schrieb:
Die Grünen punkten zunehmend mit ihrem Kernthema, das ist richtig, aber gute Klimapolitik können andere auch. Man traut es ihnen nur weniger zu.

Andere Parteien sind bisher eben auch nicht durch besonders ambitionierte Klimapolitik aufgefallen.

@mo schrieb:
Zudem wird ihnen durch zuverlässige Regierungsarbeit in Flächenstaaten mittlerweile auch mehr Kompetenz attestiert bei Wahlen.

Interessanterweise hat Habeck als Minister in Schleswig Holstein veranlasst, dass die Stromtrassen in den Süden nach vier Jahren und nicht nach zehn fertig waren, wo es doch immer heißt, dass die Planung in Deutschland so extrem lange dauert. Es geht eben auch anders.

@mo schrieb:
Das Altersgefälle, das Stadt- Land Gefälle und das Ost-West Gefälle, sowie die größere Präferenz bei Frauen, existiert in der Wählerschaft aber nach wie vor. Diese Ungleichgewichte müsste man schon etwas abbauen, um sich dauerhaft gut 2stellig zu positionieren.

Wenn man sich die Altersstruktur der Wählerschaft anschaut ergibt sich das für die Zukunft möglicherweise von selbst.
 
Ich möchte mal noch ganz nebenbei darauf hinweisen, dass es noch mehr als die 5 großen Parteien gibt. Ich finde es eigentlich immer wieder Schade, dass nur diese für die Wahl in solchen Diskussionen berücksichtigt werden.
Gerne wird dabei ja die Mär der "verschenkten" Stimme vorgebracht. Ich halte das aber für Unsinn. Wenn nur genug ihre Stimme "verschenken" kann das plötzlich auch zu einer weiteren Partei im großen Spiel führen. Wiederum zu Lasten der Altparteien.
Für mich persönlich sind mittlerweile alle 5 Parteien nicht Wählbar weswegen ich mich im "Sonstigen"-Bereich umsehen werde. Und wenn es aus Protestgründen einfach "Die Partei" wird. Ist mir egal.
Wählen werde ich - aber sicher nicht nur nach dem Prinzip "Kleinstes Übel". Oder wie Pispers immer so schön sagte: Wollen sie mir gerade Hundescheiße in verschiedenen Geschmacksrichtungen anbieten?"

Vor allem vom Kopf her stinken für mich die meisten Parteien, wie hier ja schon mehrfach schön dargestellt wurde.
CDU: Laschet - ohne Worte.
Grüne: Baerboeck: Kein Profil/Erfahrung international; Dazu werde ich die Grünen schlicht nicht wählen.
SPD: Kein Profil. Scholz kann ich bisher nicht einschätzen. Evtl. ein Lichtblick.
Linke: Nope.
FDP: Besitze immernoch kein Hotel.
AfD: Dafür wohne ich nicht weit genug im Osten der Republik ;)
 
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spinthemaster schrieb:
Interessanterweise hat Habeck als Minister in Schleswig Holstein veranlasst, dass die Stromtrassen in den Süden nach vier Jahren und nicht nach zehn fertig waren, wo es doch immer heißt, dass die Planung in Deutschland so extrem lange dauert. Es geht eben auch anders.
Interessant!
War mir nicht bekannt. Insgesamt eh ein trauriges Kapitel regionler Kirchturmpolitik.
 
spinthemaster schrieb:
(...)Wenn man sich die Altersstruktur der Wählerschaft anschaut ergibt sich das für die Zukunft möglicherweise von selbst.
Ganz so einfach scheint es nicht zu sein, hier die Stimmanteile nach Alterstrukturen der Wähler von 2005 und 2017 (Achtung 2005 relativ und 2017 absolut), die Ergebnisse wraen fast identisch 8,1 % (2005) und 8,9 % (2017)...

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Für mich sieht es danach aus, dass die Grünenwähler jünger werden oder anders gesagt, im Alter wählen weniger Grün. Da es dieselben Menschen sind, tendieren Menschen mit dem Älterwerden offenbar eher zu anderen Parteien. Das könnte auch daran liegen, dass sie sich z. B. durch die höhere Lebens- und Berufserfahrung weniger von Luftschlössern blenden lassen.
 
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@mo schrieb:

Warum baust du dann Strohmannargumente auf?

Und: So lange dort A400M landen können, z. B. auch auf unbefestigten Wüstenstreifen, kann man offensichtlich hinfliegen...

Magellan schrieb:
Zumindest unter den auch nur halbwegs seriösen Quellen schon lange nicht mehr, vor allem wenn man sich auch wirklich aktuelle Studien ansieht - in Sachen Strommix, Akkuherstellung und -recycling usw hat sich eben nochmal einiges getan in den letzten paar Jahren.

Lässt sich auch anders sehen, z. B.:

https://www.focus.de/auto/ratgeber/...romer-schoengerechnet-werden_id_13545651.html

Oder es ist abhängig davon, wie viel Atomkraft eingesetzt wird:
https://www.ingenieur.de/technik/fa...er-als-benziner-studie-liefert-klare-antwort/

Magellan schrieb:
Du stellst das dar als wäre es eine entweder oder Entscheidung - warum bitte sollte man nicht im eigenen Land etwas ändern und gleichzeitig soweit das eben möglich ist auch international auf Änderungen hinwirken?

Weil ab einem gewissen Zeitpunkt das Verhältnis Kosten/Nutzen nicht mehr passt. Warum sich das Pareto-Prinzip hier nicht anwenden lassen soll haben ja nun einige Diskutanten nicht argumentativ darlegen können.

Magellan schrieb:
Schau dir bitte mal die Pro Kopf Daten bzgl CO2 Ausstoß usw an, selbstverständlich müssen die die pro Kopf am meisten verursachen auch als erste vorangehen anstatt den anderen zu erklären dass die doch bitte etwas ändern sollen damit man selbst keine Unbequemlichkeiten damit hat.
Dann schau dir die Daten für die EU in Summe an, "wir" sind Klimasünder #3 nach den USA und China, lohnt sich irgendwie doch auch hier etwas zu tun und nicht nur nach Afrika zu schauen - und die EU als ganzes bewegt sich nunmal nur wenn die Mitglieder im einzelnen etwas tun.

Hier gibt's eben auch Industrie und eine rege Flug- und Schiffstourismusbranche. Das bedeutet nicht, dass wir nicht um Welten effizienter unterwegs sind als viele andere Länder. Und an dieser Effizienz in anderen Ländern sollten wir schrauben.

@spinthemaster

Die meisten Leute wissen einfach noch gar nicht, wie sehr sie und ihr Umfeld direkt an Lebensstandard verlieren werden.

Wir reden uns einfach nach einem Grünen Wahlerfolg in ein paar Jahren wieder. Ich habe meine finanzielle Absicherung durch. Du auch?
 
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Khaotik schrieb:
Wenn nur genug ihre Stimme "verschenken" kann das plötzlich auch zu einer weiteren Partei im großen Spiel führen. Wiederum zu Lasten der Altparteien.
Siehst du die AfD schon als Altpartei an? Die ist eigentlich noch Blut jung. Eventuell erinnern sich auch noch einige an die Piratenpartei, die damals auch noch sehr jung war, als sie in einige Landtage einzog. In Anbetracht, dass sie dann schon bei der nächsten Wahl wieder rausgewählt wurden, waren die Menschen mit deren Arbeit nicht zu frieden und wirkt eventuell noch immer sehr abschreckend auf viele.

Würde ich aber eine der kleinen Parteien wählen, wäre es wohl die Tierschutzpartei.

Binalog schrieb:
Da es dieselben Menschen sind, tendieren Menschen mit dem Älterwerden offenbar eher zu anderen Parteien.
Ich glaube nicht, dass die alten CDU Wähler jemals groß etwas anderes Gewählt haben. Vielleicht mal die SPD, aber wohl sicher nicht die Grünen. Gegenwertig kann man gar nicht sagte, wie die Wählerwanderung von jünger zu älter der Grünen sind, da sie erst heute so viel Zuspruch bekommen wie nie zuvor.

Demnach müssten ja die Grüne eher weniger Stimmen heute haben, als in der Vergangenheit, weil wir in Deutschland viele alte Menschen haben. Das Gegenteil ist aber der fall.
 
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Idon schrieb:
Und: So lange dort A400M landen können, z. B. auch auf unbefestigten Wüstenstreifen, kann man offensichtlich hinfliegen...
Yepp, ungefähr so realistisch wie eine Christmette in der Kaaba und so legal wie 180 in der Fußgängerzone!

Das Thema ist auf absehbare Zeit durch.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das Thema zu Wahlkampfthema taugt,aber die oppositionellen Parteien werden es wohl dazu machen, zumal die Regierungsparteien zähneknirschend zugeben, Mist gebaut zu haben, und sich auch noch gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben.
Meine persönliche Ansicht war eigentlich immer, dass wir da nichts verloren haben, es aber andererseits halt Bündnisverpflichtungen gibt. Dass man tatsächlich annahm, man könnte dort erfolgreicher sein, als die in der Region ansässigen aber gescheiterten Russen, konnte man wohl nur nach zu viel RAMBO III annehmen.

Interessant fand ich die Stellungnahme von Gauland, der zwar auch austeilte, aber klarstellte, dass die Ortskräfte auch evakuiert werden müssen durch die Bundeswehr. Immerhin!

Bei den Wahlaussichten lässt das Thema aber vermutlich eher Ratlosigkeit vermuten als Schuldzuweisungen. Wenn überhaupt, bekommt wohl Maas die volle Breitseite ab und Scholz muss sich Mal wieder aus der Schusslinie bringen. Laschet hat damit wenig zu tun, Baerbock auch nicht. Aber außer AfD und Linke waren alle irgendwie beteiligt. Der erste Beschluss geht noch auf Rot/Grün unter Schröder und Fischer zurück und die FDP sass ja auch Mal einige Jahre in der Regierung.

Es endete, wie es enden musste und es wäre schön, wenn man die richtigen Lehren zieht. Nicht jede Ecke in dieser Welt wird am amerikanischen oder deutschen Wesen genesen!
 
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@konkretor
Das passiert wenn man Länder im Stich lässt, nachdem man sie vorher militärisch verwüstet hat. Kriege verursachen immer Flüchtlingsströme, das will halt einfach nicht in die Köpfe der von der Rüstungsindustrie gesteuerten Politik. Und bei uns braucht die AfD das dann nur noch wie ein Schwamm aufsaugen und es dann für ihr einziges Thema nutzen, den Hass gegen die Flüchtlinge schüren .
 
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Idon schrieb:
Lässt sich auch anders sehen, z. B.:
Es gibt immer noch viele die den Verbrenner nicht loslassen können, aus welchen Gründen auch immer. Man kann sich natürlich entscheiden ob man wissenschaftlich fundierten Berechnungen oder dem Focus folgen mag, je nachdem was einem gerade besser passt. Natürlich ist da noch viel Optimierungsbedarf aber man fängt ja auch gerade erst an die Techniken zu fördern.
Idon schrieb:
Weil ab einem gewissen Zeitpunkt das Verhältnis Kosten/Nutzen nicht mehr passt. Warum sich das Pareto-Prinzip hier nicht anwenden lassen soll haben ja nun einige Diskutanten nicht argumentativ darlegen können.
Das das Pareto Prinzip hier überhaupt nicht anwendbar ist wurde Dir nun wirklich oft genug dargelegt. Du gehst, warum auch immer, davon aus das Deutschland hier bereits genug getan hätte was aber eine krasse Fehleinschätzung Deinerseits ist und nur Dein persönliches Empfinden wiederspiegelt. Das Pareto Prinzip besagt das die letzten 20% mit einem Kosten Aufwand erreicht werden können, welcher gleich dem ist, die für die ersten 80% ausgegegen wurden. Der Fehler ist zu denken wir wären auch nur annähernd bei den 80% angekommen. Es wäre so viel mit wenig Aufwand realisierbar.
Die Aussagen von Laschet die da in eine ähnliche Richtung gehen werden ja auch ständig wiederlegt.
Idon schrieb:
Die meisten Leute wissen einfach noch gar nicht, wie sehr sie und ihr Umfeld direkt an Lebensstandard verlieren werden.

Wir reden uns einfach nach einem Grünen Wahlerfolg in ein paar Jahren wieder. Ich habe meine finanzielle Absicherung durch. Du auch?
Was glaubst Du eigentlich was hier passieren wird? Das ist doch Nonsens. Niemand wird hier auch nur ein Stück seines Lebensstandards verlieren, höchstens seines Lebensgrundlage wenn das so weiter geht und wir den Aufsprung auf die neuen Zukunftsindustrien verpassen.
 
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Zu dem "Deutschland verursacht nur 2%"-Thema gibt es hier eine Zusammenfassung einiger Argumente, die dafür sprechen, dass Deutschland trotzdem etwas tun muss (auf ausführlich klicken).
Was man davon hält muss man selbst entscheiden. Nachvollziehbar sind für mich einige der Argumente.
 
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@Buttkiss

Dargelegt wurde hier in diese Richtung gar nichts. Z. B. weder die Inhalte des Fokus-Berichts, noch warum wir nicht bei 80%, im globalen Vergleich, sein sollten.
https://www.diepresse.com/6001710/mehr-als-600-kohlekraftwerke-in-funf-asiatischen-landern-geplant

Die VR China plant derzeit 368 neue Kohlekraftwerke. Natürlich nicht mit unserem Luftfilterstandard. Aber Hauptsache wir schließen RDK 8, GKM 9, Moorburg und die anderen aus dem 2000er Konvoi weit vor ihrem geplanten - und durch eingebrachte Ressourcen abgesicherten - Abschaltdatum. Um dann mit neuen (endlichen) Ressourcen neue Gaskraftwerke zu bauen.



Niemand verliert hier seinen Lebensstandard? Coole Story.
https://www.bw24.de/stuttgart/daiml...iessung-jobverlust-corona-krise-90054943.html
https://www.bw24.de/stuttgart/daiml...rat-ig-metall-widerstand-e-auto-90053190.html

Ach, zum Thema darlegen: Bisher habe lediglich ich dargelegt, dass bei IG Metall selbst der größte Vollotto mit einem Haufen Geld heim geht. Und dass die wenigen alternativen Energiehersteller in Deutschland, oder z. B. auch Tesla, mehrheitlich (oder komplett?) gerade nicht IG Metall sind.
 
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konkretor schrieb:
Seehofer hat gestern Abend gemeint sie erwarten bis zu 5 Millionen Flüchtlinge.

https://www.stuttgarter-nachrichten...nge.b4da62a7-b9cb-4c22-b168-08d0c2b32501.html



Keiner der Kandidaten ist gestern konkret geworden bei dem Thema.

Ich sehe die AFD schon bei 20+

Die Auswirkungen werden den Wahlkampf nochmals durch rütteln.
Dass das jetzt den Wahlkampf stark beeinflusst, glaube ich weniger. Da muss man abwarten, was passiert. Selbst wenn jetzt im schlechtesten Fall Menschen sterben durch unsere Passivität, wird das nicht voll durchschlagen.

Dass hier eine neue Flüchtlingswelle in Gang gesetzt wird ist aber klar. Ebenso klar ist aber auch, dass es vor allem Pakistan, den Iran und die Türkei am heftigsten trifft. Nicht die EU. Trotzdem werden natürlich etliche versuchen in die EU zu kommen. Nur ist man heute etwas schlauer als vor einigen Jahren.
Dass wir Leute aus Afghanistan aufnehmen müssen, nachdem was wir da mit angerichtet haben, steht außer Frage, fragt sich nur wie viele. Wir werden hier aber wieder ausbaden müssen, was uns vor allem die amerikanischen Verbündeten eingebrockt haben, die selbst aber wenig bis gar keine Flüchtlinge aufnehmen.

Wir erleben aber jetzt vermutlich zum 2. Mal einen Exodus der primär durch die USA und ihren Verbündeten ausgelöst wurde. Ebenso wie im Irak und Anrainer wurden durch Interventionen und militärische Präsenz alte Machtstrukturen eingerissen, an deren Ende eine Massenflucht steht. Auch wenn der Anlass zunächst sinnvoll erschien, wurde nichts zu Ende gebracht, weil es nicht zu Ende gedacht war, über den Punkt hinaus, wo man die Länder wieder sich selbst überlässt. Und so ist die Lage für die Zivilbevölkerung dann noch schlechter, als sie vor der Intervention war, mit den bekannten Folgen, die sich auch hierzulande in der Innenpolitik niederschlagen.
Wir waren in Afghanistan zwar nur das 5. Rad am Wage, aber trotzdem mitverantwortlich. Man kann nur hoffen, dass man sich solche Abenteuer in Zukunft, trotz Bündnisverpflichtung genauer überlegt. Um nicht falsch verstanden zu werden, ich stelle die Bündnisse und ihre Verpflichtungen keineswegs in Frage. Sie sind unsere Lebensversicherung. Und soweit ich das sehe, sieht das außer der Linken im Fall NATO und der AfD im Fall EU auch keine Partei anders.
 
@konkretor

Das ist doch jetzt schon nur Wahlkampfgeblubber der Union, man versucht nun auf Biegen und Brechen "2015 passiert nie wieder" zu propagieren. Nur sind die Vorzeichen vollkommen andere. Die Routen sind dicht, dafür sorgt("e", siehe Grenze zu Iran/Syrien) Erdo schon aus Eigeninteresse. Was dann doch durchkommt, das "pushen" die Griechen/Frontex fröhlich zurück.

Das Thema Afghanistan "verbockt" wird als Wahlkampthema nicht ziehen, dafür interessiert es die Bevölkerung der beteiligten Nationen einfach zu wenig, nach dem Motto "Lieber ein Ende mit Schrecken". Voraussetzung ist, dass die Taliban die Evakuierung nicht behindern und es somit keine bleibende negative Presse gibt.

Das damit einhergehende "Flüchtlingsgespenst" hat aber durchaus Potential bei den Stammtischwählern und kann für den ein oder anderen Prozentpunkt sorgen. Fraglich ist, wo da die Wanderung stattfinden würde.
 
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Buttkiss schrieb:
Was glaubst Du eigentlich was hier passieren wird?
Das ist doch die typische Panikmache vor den grünen.
Energie wir teurer und die nehmen uns unsere Autos und Einfamilienhäuser weg !!11einself

Witzig in diesem Zusammenhang ist nur das es von jemandem kommt der nach eigener Aussage "Ausgesorgt" hat.
 
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Idon schrieb:
Die meisten Leute wissen einfach noch gar nicht, wie sehr sie und ihr Umfeld direkt an Lebensstandard verlieren werden.
Ist das nicht evtl. eines der großen "Probleme" aktuell? Diese extreme Angst davor, Komfort, Privilegien und Standards zu verlieren? Und sich deshalb daran zu klammern, weil die mit der Veränderungsdynamik verbundenen Aufwände und Unsicherheiten gescheut werden? Weil es an Mut und Zuversicht mangelt?
 
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